Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Sollte angeblich manipulative Information nicht effektiver sein, als eine ehrliche Empfehlung? |
Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Netizens - Immune To Advertisements
Was ich so in letzter Zeit lese, wird Werbung immer ineffektiver. Ein Hinweis darauf ist auch, dass Diskounter und Eigenmarken in Supermärkten immer beliebter werden. Es spricht sich immer weiter herum, dass Marke eben schon lange nicht mehr Qualität bedeutet. Nicht zuletzt werben die Markenhersteller in letzter Zeit gemeinsam mit der Achten sie Auf die Marke Kampagne Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Werbung meine Kaufentscheidung beeinflusst. Ich vergleiche ständig Preise und such im Internet nach obskuren Alternativanbietern. Da fallen die teuer beworbenen Markenprodukte schnell durch. Da Markenprodukte immer noch mehr kosten als gleichwertige Alternativen, dürfte sich die Werbung insgesamt doch noch auszahlen, aber durch die Informationsvielfalt, die uns heute zur Verfügung steht, können die Firmen die Informationen, die wir bekommen, immer schlechter monopolisieren. Am Besten funktionieren sowieso die direkte Empfehlung von Produkten durch Freunde und Verwandte. Aus diesem Grund zweifle ich an der angeblich manipulativen Wirkung von Werbung. Sollte angeblich manipulative Information nicht effektiver sein, als eine ehrliche Empfehlung? |
Babyface hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst Du denn darauf? |
I.R hat folgendes geschrieben: |
@ babyface: Nebenerkenntnisgewinn oder beschäftigst Du Dich ausführlicher mit der Materie? |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: |
Die Masse machts... Das von 100 Leuten vielleicht 20 mehr oder weniger "kritische Konsumenten" sind, fällt insgesamt nicht weiter ins Gewicht. Information ist eben auch was Relatives: Frage 100 Leute, und 95 werden Dir sagen, daß sie selbstverständlich ausreichend genug informiert sind, um eine vernünftige Wahl zu treffen. Ich kann mich noch an meine ersten Levis erinnern, war wohl 1980. Die waren so steif, daß man sie tatsächlich hinstellen konnte. Nach einem Jahr tragen sahen sie gut aus, und nach 3 Jahren wurden sie langsam etwas dünner. Heutzutage sind Jeans (was man so Jeans nennt) von vornherein so weich und wabbelig wie damals nach 5 Jahren tragen, und angelegt ist das Ganze auf eine "Mode-Saison", also ein halbes Jahr, danach soll man sich die nächsten kaufen... Erzähl das einem Jugendlichen, der "Markenjeans" trägt, oder einer Verkäuferin im Jeans-Outlet-Store, die gucken, als ob Du n Spinner bist und ne Story vom Mars erzählst. Den "kritischen Konsumenten" kann es in diesem Alterssegment überhaupt nicht mehr geben, weil die jüngeren Leute in einer vollkommen werbedurchseuchten Welt aufgewachsen sind, in der objektive Infos nicht mehr wahrgenommen werden, weil auch schon die gesamte Sprache eine "Shortcut-Fastfood"-Angelegenheit geworden ist, in der objektive Informationen als Botschaft nicht im Hirn eines Jugendlich ankommen, denn das erfordert ja mehr als 5 Sekunden Aufmerksamkeit... |
Babyface hat folgendes geschrieben: | ||
Nicht mehr. Im Studium hatte ich aber mal Markt- und Werbepsychologie als forschungsorientiertes Vertiefungsfach gewählt und solche Effekte dort als Spezialgebiet. |
Babyface hat folgendes geschrieben: | ||
Wie kommst Du denn darauf? |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
*unterschreib* Die Show greift heute besser denn je - drum würd ich Dein 20 von hundert eher auf 1 von hundert oder weniger korregieren. |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: |
Wollte dem einen oder anderen Poster nicht das beleidigende Gefühl geben, daß ich im Prinzip fast niemanden für eine kritischen Konsumenten halte. Gönne mir halt ab und zu etwas Altersmilde... |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||||
vielleicht weil für die manipulative Information imens mehr Aufwand betieben und sie teuer bezahlt wird. Wäre sie nicht effektier (im Sinne des Verkäufers), täte das ja keiner machen. |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: | ||
Wollte dem einen oder anderen Poster nicht das beleidigende Gefühl geben, daß ich im Prinzip fast niemanden für eine kritischen Konsumenten halte. Gönne mir halt ab und zu etwas Altersmilde... |
Der Einzige mit Durchblick hat folgendes geschrieben: |
Also bei der Frage gebe ich auf Selbsteinschätzungen von Menschen keinen Pfifferling. |
Babyface hat folgendes geschrieben: |
Ich meinte jetzt im Bezug auf den Einzelfall. Da wird man einer Empfehlung eines Freundes wohl eher eine Kaufhandlung folgen lassen als einem vagen guten Gefühl, das man durch irgendeine direkte Beeinflussung durch Werbung bekommen hat. In Bezug auf das Gesamtsystem sind beide Effekte sowieso schwer trennbar. Wenn jemand für ein Produkt wirbt, hofft er natürlich auch darauf, dass viele Leute, welche die Produkte aufgrund der Werbung mal ausprobiert haben, die Produkte an andere weiterempfehlen. |
I.R hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Blödsinn. Weshalb sollte da Diabetes folgen? |
Reza hat folgendes geschrieben: | ||||
Tonnenweise Zucker und Fett. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja und? |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||||||||
eben Was is gegen Zucker und Fett zu sagen? Ess ich schon mein Leben lang in erheblichen Mengen und wieg bei 186 - zur Zeit 75kg Leute die meinen das Zucker und/oder Fett was übles wäre halte ich für klare Werbeopfer |
Zitat: |
Seit dem Jahr 2004 kritisieren Verbraucherschützer eine Werbeaktion, in der Danone darauf hinweist, anstelle von Kristallzucker nur noch Traubenfruchtsüße zu verwenden. Kristallzucker (Saccharose) ist ein Disaccharid bestehend aus Glukose und Fruktose. Bei Traubenfruchtsüße - auch bekannt unter der Bezeichnung Glukose-Fruktose-Sirup oder Invertzucker handelt es sich um ein Gemisch in dem Glukose und Fruktose zu gleichen Teilen enthalten sind. Da Saccarose im Dünndarm in seine Bestandteile Fruktose und Glukose gespalten wird, kann im Bezug auf die Verwendung als Lebensmittel behauptet werden, dass Traubenfruchtsüße und Kristallzucker identisch sind.
In Österreich verbot das Oberlandesgericht Wien diese Werbung für Fruchtzwerge in einem Urteil vom Dezember 2005 als irreführend. Es folgte damit der Argumentation des Klägers, der bemängelte, durch die Werbung würde der falsche Eindruck erweckt, das Produkt sei besonders gesund. Geklagt hatte der Verein für Konsumenteninformation im Auftrag des österreichischen Bundesministerium für Konsumentenschutz. |
Reza hat folgendes geschrieben: |
Es kommt ja wohl auf die Zusammensetzung an. Ihr könnt es gerne essen, ich kann pappsüßes Zeug nicht essen, schon als Kind nicht. |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
Das ändert meine Meinung nicht, das auch die Kritiker Werbeopfer sind Ich z.B. kann manchmal pappsüßes Zeug essen (wobei Fruchtzwerge gar nicht so pappsüß sind) und manchmal überhaupt nicht. Ich scheue mich keinesweg vor richtige fetten Eisbein und könnte manchmal trotzdem kotzen wenn ich nur dran denke. Is im Prinzip ganz einfach ->>> ich besitze einen Appetit und bin der Überzeugung das die Evolution einen derartigen Mechanismus nicht in Jahrmillionen aus lauter Lust und Laune und zum Schaden meines Körpers entwickelt hat. Also folge ich ihm einfach - unter absolut kompletter Ignoranz sämtlicher Ernährungs - und Gesundheitstipps. (die ersten 22 Jahre meiens Lebens bin ich von solchem Dummfug eh verschont geblieben und danach ahb ich das bewährte einfach beibehalten) Ich esse äußerst konsequent wonach mir gerade ist und das mit ausnahmslos erstklassigem Gewissen. Und mein Körper dankt es mir mit ner unverschämten Gesundheit und nen absolut akzeptablen BMI |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: |
Beim Fressen kenne ich auch keinerlei Rücksichten. Wenn ich in Deutschland bin, muss es als allererstes ein guter Berliner Döner sein. Wenn der verdaut ist, und das geht schnell, bin ich immer auf der Suche nach einem RICHTIG FETTEN EISBEIN. Aber sowas ist heutzutage selbst in einer Großstadt wie Berlin schwer zu finden. Zum Nachtisch fahr ich dann gemütlich mit der S-Bahn nach Berlin-Frohnau, da gibts um die Ecke das beste italienische Eiscafe nördlich der Alpen, da schaufel ich mir erstmal 2 gewaltige Eis-Kompositionen mit feinstem Likör hintereinander rein, und wenn ich dann noch laufen kann, versuche ich zu das Ganze sacken zu lassen, damit ich mir von einem mir bekannten Imker am anderen Ende der Stadt ein paar Liter allerallerfeinsten Met (limited edition) holen kann, die ich mir dann abends mit eine paar alten Freunden die Gurgel runterlaufen lasse. Und dazu hören wir schottischen Piraten-Metal von Alestorm: "Wenches and Mead" Wiking-Lifestile vom Besten! |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
*rofl* und ich tät drauf wetten das Du zwar älter als ich bist aber keineswegs kranker oder fetter |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: |
Krank? Na ja, den meisten komme ich wohl ziemlich gesund vor, aber sowas ist ja immer relativ. Bei irgendwelchen "Vergleichen" mit wesentlich Jüngeren komme ich eigentlich immer ziemlich gut weg, was Fitness und einige andere Dinge betrifft. Fett? Wegen einiger Verschleiß-Probleme kann ich seit 2 Jahren meinen Sport nicht betreiben. Dadurch hat sich etwas Wohlstandsspeck angesammelt, den man aber trotz T-Shirt in der Hose kaum sieht. Hoffe, dieses Jahr wieder loslegen zu können, dann wird wieder abtrainiert. Im Moment liege ich bei 90 kg, verteilt auf 187 cm. Zumindestens beschwert sich meine Freundin nicht massiv, und die nimmt normalerweise kein Blatt vor den Mund und ist gertenschlank und steht nicht auf Fette. Der eine oder andere Muskel ist ja auch noch da, so daß ich mich am Strand noch nicht verstecken muss... |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
naja - 90kg is nicht ohne |
Zitat: |
ich hatte seid ich 16 bin zwischen 65 und 67kg (nur beim Militär mal 70) |
Zitat: |
und innerhalb der letzten 2 Jahre 10kg zugelegt. Schreib ich auch auf Sportmangel und die erstklassige Ver- und Umsorgung während meine Aufenthalts 06 im Piemonte (wo essen noch höre Priorität hat als im sonstigen Italien) |
Zitat: |
Is auch noch nicht ganz soweit das ich mir meinen sport wieder leisten kann, aber wenn hab ich kein Zweifel dran das der Wohlstandsspeck wieder verschwindet - so gesehn blick ich völlig gelassen in die Zukunft. |
Zitat: |
Freundin hab ich außerdem eh grad nicht - aber die früheren haben sowieso immer gemeckert das ich eher zu wenig auf den Rippen hab als zuviel |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: | ||
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Zitat: |
aber in Bezug auf Lebensart und Esskultur kann man da sicherlich n bißchen was lernen. |
Zitat: |
Das Problem, daß die sehr schlanken Jungs immer haben, ist, daß die eher "vollschlanken" Damen offensichtlich ziemlich auf genau diese Proportionen stehen, vielleicht aus Gründen eines unbewußten Gewichtsausgleichsbedürfnisses, keene Ahnung. Und wenn dann so ein warmherziges Mädel mit knapp 2 Zentnern sexueller Schwungmasse ankommt und sich ins Zeug legt, hat man dann als schmalere männliche Ausgabe eben kaum handfeste "Argumente" in die Waagschale zu werfen, die der "geballten" Weiblichkeit entgegenstehen... |
Zitat: |
Schlanke Mädels wiederum scheinen doch eher die etwas handfestere männliche Ausgabe zu bevorzugen, wobei Ausnahmen natürlich immer die Regel bestätigen. Jedenfalls hat sich bei mir dieser Eindruck die letzten Jahre verfestigt... |
Zitat: |
Wahrscheinlich gehörst Du zu den Jungs, die fressen können wie die Scheunendrescher und kaum ansetzen, allerdings hat man dann meistens das Problem mit dem vermaledeiten Sodbrennen, daß sich bis zu ner Speiseröhrenverätzung ausweiten kann. (Was mir passiert ist) |
Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
@Babyface, 2 Fragen
1. Was gibt es denn von wissenschaftlicher Seite bisher zum so genannten Neuromarketing zu sagen. Offenbar gibt es in den USA immer mehr Agenturen die Marketing auf Grundlager neuester Neurophysiologischer Erkenntnisse anbieten (bzw anzubieten vorgeben). 2. Gibt es irgendwelche Untersuchung darüber inwieweit diejenigen, die in der Industrie die Werbe-Budgets verwalten, generell den Werbeversprechen der Werbeindustrie erliegen? |
Peter H. hat folgendes geschrieben: |
Die Tabelle zeigt klar wo die meiste Werbung hinfließt, nämlich zu rtl. Dieser Sender ist für seine ausgeprägte Banalität berühmt-berüchtigt. Damit zeigt sich auch klar, wer am meisten von der Werbung infiziert wird - die geistigen Tiefflieger! |
Vaeterchen Frost hat folgendes geschrieben: | ||
Fast nichts ist so gut wie nichts... Wenn Du alles an den Haaren herbeiziehen willst, was irgendwie machbar ist, um das Werbeland DDR herauszuarbeiten, dann bitte, nur zu. Du hast das singuläre Ereignis eines Trabant-Werbespots gefunden? Prima, fein gemacht! Du willst staatlich abgesegnete Propaganda miteinbeziehen? Bitte schön, dann kannst Du gleich das Öffentlich rechtliche Fernsehen in der BRD komplett dazuzählen, denn das ist nix anderes, nur um etliche Stufen geschickter produziert. Ich jedenfalls (und da werde ich als gelernter DDR-Bürger wohl nicht der einzige sein) sehe die DDR nach wie vor als werbefrei an... |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Das glaube ich von mir nicht. Dennoch halte ich bzg Coca Cola nicht die aktuelle Werbung dafür verantwortlich, sondern das geschaffene Image. |
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | ||||
Einem Gegenstand (Produkt) ein Image zu verschaffen, ist Bestandteil einer ausgetüftelten Werbestrategie. Dadurch erzeugt man werbesüchtige Konsumenten. Ihr eigenes Image wird durch das des Produktes definiert. mfg Kosh |
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