Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Also deiner Meinung gilt also: Evtl. Rasse = Ethnie = „Volk“ |
Diligentia hat folgendes geschrieben: |
Im Grunde ja. Aber - wie auch user "zelig" - halte ich den Begriff "Volk" bis auf nicht absehbare Zeit hierzulande für verbrannt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Diversität des modernen Menschen ist ein interessantes Thema. In den seriösen Wissenschaften spricht man wohl von Populationen. Der Begriff "Rasse" wird vermieden. Was sinnvoll ist, wenn man das Thema nicht ideologisch aufladen will.
Wenn man aber lieber über die Ächtung des Begriffs diskutieren will, dann kann man das auch. Aber das ist ein anderes Thema, das meiner Erfahrung nach nicht selten gewollt naiv diskutiert wird. Ich halte den Begriff für verbrannt, weil er die Bedeutung von Zucht transportiert, die bezogen auf Menschen wiederum geächtet ist. Außer bei Rassisten natürlich. Das ist definitorisch. Man entscheide sich also, ob man sich dazurechnen lassen will oder nicht. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es ist albern, die Verwendung eines Begriffs zu unterlassen, weil er Leute "irritiert". Und die Tabuisierung angeblicher "Menschenzucht" als rassistisch steht zivilisatorischen Fortschritten durch Eugenik im Wege. |
Diligentia hat folgendes geschrieben: | ||||
Im Grunde ja. Aber - wie auch user "zelig" - halte ich den Begriff "Volk" bis auf nicht absehbare Zeit hierzulande für verbrannt. Durch die Anführungszeichen wollte ich das verdeutlichen. Denk' dir stattdessen einfach: "Bevölkerung". Ich hoffe, damit ist jeder üble Verdacht ausgeräumt und alle Schatten-hinter-jedem-Baum-Seher können sich jetzt wieder der inhaltlichen Aussage zuwenden. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es ist albern, die Verwendung eines Begriffs zu unterlassen, weil er Leute "irritiert". Und die Tabuisierung angeblicher "Menschenzucht" als rassistisch steht zivilisatorischen Fortschritten durch Eugenik im Wege. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es ist albern, die Verwendung eines Begriffs zu unterlassen, weil er Leute "irritiert". Und die Tabuisierung angeblicher "Menschenzucht" als rassistisch steht zivilisatorischen Fortschritten durch Eugenik im Wege. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Im 21. Jh sollte man sich nicht mehr ständig von Bezügen auf die alten Nazis gängeln lassen.
Mensch ist ebenso ein biologisches Produkt wie Hund und Katze. Bei denen heisst die Einteilung nach äusseren Merkmalen ja auch "Rasse". Wenn man sich auf Äusserlichkeiten wie Hautfarbe und Form der Nase beschränkt, dann kann man sehr wohl eine Rasseneinteilung vornehmen. Ausserdem gibt es Korrelationen zu "inneren Werten", zB Häufigkeit von Blutgruppen, Laktose/Alkohol-Toleranz, Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten etc. Schwierig dürfte es werden, wenn man das Genom als ganzes betrachtet. Was ich von den Genetikern höre ist, dass die genetische Variation innerhalb der einzelnen Rassen grösser ist, als die Unterschiede zwischen den Rassen selbst. Spätestens damit ist der pseudowissenschaftliche Nazispuk sowieso vorbei. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Diversität des modernen Menschen ist ein interessantes Thema. In den seriösen Wissenschaften spricht man wohl von Populationen. Der Begriff "Rasse" wird vermieden. Was sinnvoll ist, wenn man das Thema nicht ideologisch aufladen will.
Wenn man aber lieber über die Ächtung des Begriffs diskutieren will, dann kann man das auch. Aber das ist ein anderes Thema, das meiner Erfahrung nach nicht selten gewollt naiv diskutiert wird. Ich halte den Begriff für verbrannt, weil er die Bedeutung von Zucht transportiert, die bezogen auf Menschen wiederum geächtet ist. Außer bei Rassisten natürlich. Das ist definitorisch. Man entscheide sich also, ob man sich dazurechnen lassen will oder nicht. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Und die Tabuisierung angeblicher "Menschenzucht" als rassistisch steht zivilisatorischen Fortschritten durch Eugenik im Wege. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie genau hat man sich denn so ein fortschrittliches Eugenikprogramm vorzustellen? Werden die Menschen mit gewünschtem Genmaterial dazu gezwungen, nur mit den Partnern Nachkommen zu zeugen, die für sie ausgewählt wurden? Und wer entscheidet das? Also wer trifft die Auswahl, und nach welchen Kriterien? Und was, wenn die ausgewählten Leute dem Programm nicht folgen und außerplanmäßig mit anderen Nachkommen zeugen? Wird ihnen das verboten? Oder willst du mit Anreizsystemen arbeiten? Und worauf genau zielst du damit eigentlich ab? Geh doch mal ein Bisschen ins Detail. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Ich betone Ausdrücklich das Wort Möglichkeit, was jede Form von Zwang ausschließt. |
Zitat: |
Eugenik (von altgriechisch εὖ eũ ‚gut‘, und γένος génos ‚Geschlecht‘) oder Eugenetik, deutsch auch Erbgesundheitslehre, bezeichnet die Anwendung theoretischer Konzepte bzw. der Erkenntnisse der Humangenetik auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik bzw. den Gen-Pool einer Population mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und den negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik). |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
So wie ich das sehe, verwendest du das Wort Eugenik falsch oder zumindest irreführend. Wikipedia |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Die Diversität des modernen Menschen ist ein interessantes Thema. In den seriösen Wissenschaften spricht man wohl von Populationen. Der Begriff "Rasse" wird vermieden. Was sinnvoll ist, wenn man das Thema nicht ideologisch aufladen will.
Wenn man aber lieber über die Ächtung des Begriffs diskutieren will, dann kann man das auch. Aber das ist ein anderes Thema, das meiner Erfahrung nach nicht selten gewollt naiv diskutiert wird. Ich halte den Begriff für verbrannt, weil er die Bedeutung von Zucht transportiert, die bezogen auf Menschen wiederum geächtet ist. Außer bei Rassisten natürlich. Das ist definitorisch. Man entscheide sich also, ob man sich dazurechnen lassen will oder nicht. <Bild geschnippt> https://de.wikipedia.org/wiki/Population_(Anthropologie) |
Zitat: |
Man entscheide sich also, ob man sich dazurechnen lassen will oder nicht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Der letzte Begriff in dieser Reihe müsste nach den Gesetzen der gerechten Sprache auch der längste, am schwierigsten auszusprechende und den grössten Fremdwortanteil enthaltende sein. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Noch kurz um Semantik gestritten.
vrolijke hat von der Äthiopierin berichtet, auf die ein Hund gehetzt wurde. Wurde die Frau jetzt angegriffen, weil sie einer anderen Rasse angehörte? Oder weil sie Mitglied einer nicht-indigenen Population war? Oder: Apartheid ist "Rassentrennung". Wenn es keine Rassen gibt, was wird hier getrennt? Ist "Populationssegregation" ein besseres Wort als Rassentrennung? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich verstehe den Sinn der Frage nicht ganz. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn jemand Rassist ist, dann denkt der ja in rassistischen Kategorien. "Rassentrennung" ist für so einen Menschen inhaltlich und begrifflich ein stimmiges Konzept. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
.....
Der moderne Mensch ist vor ca 60.000 Jahr aus Afrika eingewandert. Das sind ca 2000 Generationen. Wann genau entstehen Rassen? .... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Übrigens habe ich im Hinterkopf, daß die Diversität der San-Völker größer sei, als die aller anderen Völker der Welt zusammen. Meine ich mal irgendwo gelesen zu haben. Kann das jemand, der sich auskennt bestätigen? Die Grafik wäre also grob verzerrt. Aber dafür anschaulich. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
....
Fuck. Ich habe vergessen, dass das Thema von dir bereits geklärt worden und als "bewiesen" ad acta gelegt wurde. Es gibt also keinen biologischen Disput mehr. Dann braucht man darüber nicht mehr zu sprechen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
....
Die Arbeiten von Cavalli-Sforza werden übrigens gern in diesem Zusammenhang zitiert, seine genetischen Untersuchungen betreffen einen kleinen Teil des Genoms. Seine Aussagen zu den genetischen Unterschieden zwischen Populationen sind ungefähr so, als hätte jemand zweimal einen 10L-Eimer im Bodensee versenkt, ihn dann inspiziert um daraufhin die Aussage zu machen, es gäbe keine Fische mehr im Bodensee. Ich halte die ganze Karriere dieses Mannes für eine geschickte Demonstration angewandter PC. Kleiner Gedanke am Rand: Es war übrigens auch eine Art von PC, was die Forschung im "3.Reich" so wunderbar einheitlich in ihren Aussagen machte. Wir sollten so einen Scheiß nicht wiederholen. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auf der genetischen Ebene ist der Mensch seit ca 200 000 Jahren "fertig". Das Wesentliche, was da noch draufgekommen ist, ist Kultur, deren wesentlicher und sowohl grundlegender als auch akkumulierender Teil immer die Sprache ist, die aber erst vor ca 100 000 Jahren wirklich anfing. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Du behaupftest also, daß der Sprechapparat der Menschen evolutionär entstanden ist, ohne daß die Menschen ihn benutzt haben? Hast du dafür eine Erklärung? |
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