rk72 hat folgendes geschrieben: |
Die 10% sind mein Empfinden.
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Zitat: |
Wir waren unterschiedlicher Meinung was Rassismus war. |
Zitat: |
Und wenn er paar Minuten auf sein Bier in der Kneipe warten muß, dann weiß ich, daß es kein Rassismus sein muß, denn auch ich kriege nicht immer mein Bier sofort. |
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: | ||
Das könntest Du auch von jeder artkritischen biologischen Untersuchung behaupten - sogar von einigen Artdefinitionen. Also die ganze biologische Systematik reiner Kappes? |
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
Dass diese Gruppen konstruiert sind und nichts mit der Realität zu tun haben, solltest Du aber schon belegen. |
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten sind alle Begriffe menschliche Erfindungen, was nichts darüber aussagt, wie sinnvoll sie sind. Auch ein verwerflicher Zweck beim Prägen eines Begriffes sagt nichts darüber aus, wie sinnvoll er ist.
fwo |
27os hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das behaupte ich von jeder Artdefinition. Deswegen sind diese allerdings nicht "Kappes", sondern ein mehr weniger passendes Hilfsmittel zum Begreifen der Realität.
Die Begriffe sind konstruiert und haben gleichzeitig mit der Realität zu tun, denn die Begriffsbildung erlaubt uns, die Realität sinnvoll/für unsere Zwecke zu strukturieren.
genau ... aber nicht ansonsten, sondern in jedem fall (die gruppe, die das am wenigsten begreift, ist die der gottgläubigen) |
fwohlgemuth hat folgendes geschrieben: | ||||
Es ist richtig, dass - vorausgesetzt, ich versuche Homo sapiens in Unterarten aufzuteilen - Afrika nicht mit einer einzigen bedient wäre. Aber spricht das gegen einen derartigen Versuch? Wenn eine Zoologin, die sehr lange in Afrika gearbeitet hatte, glaubwürdig erzählen konnte (schon ziemlich lange tot), dass sie in der Lage sei, die "wesentlichen" Typen (frag mich nicht, welche das waren) per Augenschein mit hoher Sicherheit einzuordnen, dann heißt das für mich, dass da Unterschiede existieren. Wir haben heute außerdem Sprachstammbäume, und genetische Varianzanalysen zur Verfügung (wobei allerdings auch interessant ist, welche Teile des Genoms hierfür genutzt werden). Was spricht dagegen, den Menschen in mehrere Populationen mit entsprechenden Mischungszonen einzuteilen, wie wir das bei anderen global vorkommenden Arten auch machen? Für das etwas zu schlichte schlichte System aus Afrikaneren, Europäern, Asiaten (einschließlich der Altamerikaner) und Australier gebe ich dir Recht. fwo |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
s.o. |
rk72 hat folgendes geschrieben: | ||
Letztendlich brauchen wir uns darüber nicht unterhalten ob es war oder er es nur so empfunden hat. Wenn einer es als Rassismus empfindet und welche findet die ihm zustimmen, dann kann es 1000 mal nicht rassistisch gemeint worden sein, es ist trotzdem rassistisch. So einfach ist es. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Worin besteht den der positive Sinn des Rassen-Begriffs bei Menschen? Für die Medizin sind Genkombinationen relevant, jenseits von Hauffarbe und Lümmellänge und Augenliedform. Agnost |
27os hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
z.B. für Haarkosmetik-Hersteller, für Brillen-Hersteller, für Sonnencreme-Hersteller, für Milchprodukte-Hersteller |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du willst also wie früher auch die Sprache zur Rassenbestimmung beiziehen? Viel Vergnügen, denn die Niger-Congo-Sprachen in Afrika waren so erfolgreich, wie das Latein im alten römischen Italien, es/sie hat/haben bei den diversen Genpools die alten Sprachen abgelöst. Wenn du danach gingest wären fast alle Jamaikaner Indo-Europäer, da sie wie die Inder und Perser eine Indoeuropäische Sprache sprechen. Und dann kommst du sicher dazu die semitische und hamitische Rasse zu postulieren. Sprachgruppe hat mir Genpool überhaubt nix zu tun. Tiefster unaufgeklärter wertloser Aberglaube, da kannste mit Tarot seriöser auftreten. Rassismus ist theoretisch aufgemotzte Xenophobie. Xenophobie ist ein "echtes" menschliches Gefühl, Rassimus ist eine intellektuelle Perversion und keine Spur besser als religiöser Aberglaube. Agnost |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Die Unterteilung des Homo Sapiens Sapiens in einzelne Rassen ist pseudowissenschaftlicher Bullshit. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Nirgends ist die Genvarianz z.Bsp. grösser als in Afrika. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Welchen Zentraltypus willst du z.Bsp. für die "Alpine Rasse" annehmen?
Die Habsburger? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Warum sollte man sich an Augenfarbe, Haarfarbe, Hautfarbe, Nasenform, Pimmellänge halten. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Du glaubst doch auch nicht mehr an das Sandmännchen? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Sind für dich Tamilen aus Sri Lanka, Uraustralier auch Nescher? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Komisch, sonst wollen alle hier so aufgeklärt sein, aber wenn es um Rasse bei Menschen geht, wird der dumpfste pseudowissenschaftliche Blödsinn verteidigt. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und wenn du stattdessen soziologische Kritierien für Rassen einführen willst, heisst es dann "Arbeiter-Rasse", "Unternehmer-Rasse", "Künstler-Rasse" usw.
Wenn ein Wurf Katzen aus "Tigerchen" und "Black-Panterchen" besteht, willst du die dann auch "rassisch" unterscheiden? Meine jüngere Schwester hat voll braune Haare, meine ältere wie ich hellblonde, sind wir nun weil verschiedener Phänotyp andersrassig? Ist alles unwissenschaftliche Quatsch mit Sauce, das ist sogar Astrologie genauer. |
rk72 hat folgendes geschrieben: |
Also meine Theorie besagt, daß es letztendlich sowas wie Rassismus nicht gibt oder zumindest ist der rassistischer Anteil an dem was wir als Rassismus ansehen sehr sehr gering. Das was wir als Rassismus sehen ist letztendlich Ablehnung des Fremden. |
morgenstern hat folgendes geschrieben: |
Kann es sein, und das frage ich jetzt wirklich mit all meiner helvetischen Unschuld, dass der Begriff "Rasse" auf Menschen bezogen im deutschsprachigen Raum aus historischen Gründen tabuisiert wird? Weil er (hier) an Tierzucht und Übermenschentum erinnert? |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Rassismus wirkt ja gerade dann, wenn der "andere" eben gerade nicht fremd ist. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Dann bilden doch Ur-Australier, Tamilen und Afrikaner trotz massiver Genetischer Unterschiede eine Rasse. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Und hat der Filmmacher Spike Lee recht, wenn er sagt, dass Italiener weisse "Nescher" sind? |
rk72 hat folgendes geschrieben: | ||||
Muß man das verstehen? |
rk72 hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht solltest du es anders oder neu formulieren. |
caballito hat folgendes geschrieben: |
Und? Ändert das was dran, das trotzdem ganz offensichtlich all die so gendiversen Afrikaner signifikant geringe Varianz bestimmter Merlmale aufweisen, und diese durchaus auf gering diversiviertes Genom hinweist? Irgendwo hab ich gelesen, bzgl. der die Hautfarbe bestimmenden Proteine gäbe es bei den Afrikanern überhaupt keine Varianz. Wenn Afrikaner bunt gemischt alle möglichen Hautfarben durcheinander hätten, würde keinrer auf die Idee kommen, da eine Einteilung zu machen. Haben sie aber nun mal nicht. |
Zitat: |
Ausschnitt
Dies hat mit der Auswanderung des homo sapiens aus Afrika zu tun. DNA-Analysen stützen weitgehend das sogenannte „out of africa“-Modell, wonach der anatomisch moderne Mensch vor etwa 200.000 Jahren in Ostafrika entstanden ist. Erst vor 100.000 Jahren schwärmten dann erste Weltenbummler aus Afrika aus. Obwohl die genauen Zahlen mit jedem Fossilfund revidiert werden, gilt als Faustregel, dass Europa vor etwa 40.000 Jahren besiedelt wurde, Australien vor vielleicht 50.000 bis 60.000 Jahren, die Gegend des heutigen China vor etwa 70.000 Jahren, Nordamerika vor etwa 20.000 bis 30.000 Jahren und Südamerika vor vielleicht 13.000 Jahren. Diese historische Abfolge erklärt, warum wiederum entgegen dem Augenschein, Schwarzafrika die genetisch diversesten Bevölkerungen beheimatet. Jüngere Gründerpopulationen, die ja aus weniger Individuen bestehen als ältere Bevölkerungen, brachten weniger genetische Varianten mit in ihre neuen Heimaten und hatten zudem weniger Zeit, sich durch Mutation zu verändern. Für die in Afrika Verbliebenen gilt umgekehrt, dass sie einen älteren Gen-Pool repräsentierten. Deshalb unterscheiden sie sich genetisch wesentlich stärker als Individuen junger Populationen. Eine Logik, die für Schimpansen in verstärkter Form gilt. Ganz ähnlich ist das Erbgut durchschnittlich umso ähnlicher, je kleiner der geographische Abstand, ganz egal, wie jemand ausschaut. So ist die genetische Distanz der dunklen australischen Aborigines zu Thailändern geringer als der Abstand der Aborigines zu den ebenfalls sehr dunkelhäutigen Bantu. Umgekehrt gilt, dass ein Vergleich zwischen Nord- und Südasiaten, also etwa von Japanern und Mongolen mit Südchinesen oder Thailändern eine starke Ähnlichkeit suggeriert. Gleichwohl sind die Nordasiaten genetisch näher verwandt mit der europäischen Urbevölkerung. Der erste Eindruck mag also in mancherlei Hinsicht trügen, wie schon das Beispiel des Zuckers lehrt, der aussieht wie Salz, aber mehr gemeinsam hat mit Sirup. Prof. Volker Sommer |
Zitat: |
Rassenkunde im 19. und 20. Jahrhundert
Am Ende des 19. Jahrhunderts und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts betrieben Wissenschaftler nahezu aller europäischen Staaten Rassenforschung. Die Erkenntnisse der verschiedenen Forscher ähnelten sich weitgehend. In den frühen Zwanziger Jahren erschien von Hans F. K. Günther das Buch "Rassenkunde des Deutschen Volkes" als seine Rassentheorie. Darin führte er sechs Rassen mit den im folgenden aufgeführten leiblichen Merkmalen auf: * „Nordische Rasse“: hochgewachsen, schlank, langköpfig, schmalgesichtig mit ausgesprochenem Kinn; schmale Nase mit hoher Nasenwurzel; weiches, helles Haar; zurückliegende, helle Augen; rosigweiße Hautfarbe * „Westische Rasse“ (auch mittelländische oder mediterrane Rasse genannt): kleingewachsen, schlank, langköpfig, schmalgesichtig, mit weniger ausgesprochenem Kinn; schmale Nase mit hoher Nasenwurzel; weiches braunes oder schwarzes Haar; zurückliegende, dunkle Augen, bräunliche Haut * „Ostische Rasse“: (auch alpine Rasse genannt) kurzgewachsen, kurzköpfig, breitgesichtig mit unausgesprochenem Kinn; kurze, stumpfe Nase mit flacher Nasenwurzel; hartes, braunes oder schwarzes Haar; nach vorn liegende, braune Augen; gelblich-bräunliche Haut * „Dinarische Rasse“: hochgewachsen, derbschlank, kurzköpfig, schmalgesichtig, steiles Hinterhaupt, stark herausspringende Nase, braune nach hinten eingebettete Augen, dichtes schwarzbraunes Haar * „Fälische Rasse“ (auch dalische Rasse genannt): sehr hochgewachsen, lang- bis mittelköpfig, breitgesichtig mit ausgesprochenem Kinn und breitem Unterkiefer, Nase von (für europäische Verhältnisse) mittlerer Breite; helles Haar; in niedrigen Höhlen liegende helle (blaue oder graue) Augen, helle Haut * „Ostbaltische Rasse“: kurzgewachsen, kurzköpfig, breitgesichtig mit unausgesprochenem Kinn und breitem massigem Unterkiefer; ziemlich breite, eingebogene Nase mit flacher Nasenwurzel; hartes, helles Haar; leicht schief gestellt erscheinende, nach vorn liegende helle Augen, helle Haut" Man ging jedoch davon aus, dass nicht mehr viele Menschen einer dieser Rassen zugeteilt werden können, da durch das Vermischen der verschiedenen Rassen neue Phänotypen entstanden seien. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Caballito, wenn ich mich mit Rassistischen Theorien auseinandersetze, dann muss ich ihn den "eingeführten" Begriffen reden. |
Argaith hat folgendes geschrieben: |
Wissenschaftlich werden 'Rassen' (typologische Gruppen) aber nicht unbedingt nach äußerlichen Merkmalen bestimmt. |
Argaith hat folgendes geschrieben: |
Meistens geht es nur um die Verbreitung einer bestimmten 'Gen-Markierung'. |
Argaith hat folgendes geschrieben: |
Die dunkelhäutigen Menschen sind untereinander tatsächlich stark genetisch variierend und die Hautfarbe ist hier kein relevantes Kriterium. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
So ist die genetische Distanz der dunklen australischen Aborigines zu Thailändern geringer als der Abstand der Aborigines zu den ebenfalls sehr dunkelhäutigen Bantu. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Der erste Eindruck mag also in mancherlei Hinsicht trügen, |
Zitat: |
Das wiederum hat aber mit einer Rassendefinition eigentlich wenig zu tun. |
Zitat: |
Doch, ist sie. Aber sie taugt nicht als allein relevantes. |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||
Du "musst" aber keineswegs die "eingeführten" Begriffe nichtrassistischen Aussagen überstülpen, um dann zu beweisen, dass sie doch rassistisch seien. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Zumindest Spike Lee, der Filmregiseur, weiss dass die Italiener allesamt "weisse Nescher" sind. |
Agnost hat folgendes geschrieben: | ||
Hier geht es zu den europiden Rassen:
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Argaith hat folgendes geschrieben: |
Ja, auch richtig. Ich meinte die Varianz innerhalb Dunkelhäutiger. Das Problem ist, dass es nicht klar ist, ob zB ein europäisch-afrikanischer Mischling, der fast immer dunkelhäutig ist, insgesamt eher als europid oder negrid einzordnen ist. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Der tradierte Rassenbegriff geht aber von einer hohen Homogenität einer typologischen Gruppe aus. |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Zu erwarten ist allerdings lediglich eine Häufung von Merkmalen, die zu einem guten Teil nicht sichtbar sind (zB Lactosetoleranz). |
caballito hat folgendes geschrieben: | ||||||
Er ist natürlich keins von beiden. Es ist Unsinn, Hybride den Elternrassen zuordnen zu wollen. Rassen sind ja gerade über eine gewisse Einheitlchkeit definiert, ein Mischling besitzt logischerwiese keinen der die Elternrassen definierenden Merkmalssätze ganz.
Jeder Rassenbegriff geht von einer Homogenität aus - die sich aber nur auf diejenigen Merkmale bezieht, die eben gerade die Rasse definieren. Das aber tun sie nur in ihrer Gesamtheit.
"Häufung" taugt aber nicht zur Rassendefinition, denn "Häufung" besagt ja gerade, dass das Merkmal eben nicht stabil ist. |
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