Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dumm nur, dass das Kapital im Bereich Medien genauso konzentriert ist wie in anderen Bereichen auch. Die Medienkonzerne und ihre Besitzer haben also genauso wenig ein Interesse daran, dir bei deiner Überzeugungsarbeit zu helfen, wie andere Konzerne auch. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Es wäre denkbar, daß ein Medienkonzern kurzfristig mit der Unterstützung umstürzlerischer Positionen sogar mehr Geld verdient. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Es wäre denkbar, daß ein Medienkonzern kurzfristig mit der Unterstützung umstürzlerischer Positionen sogar mehr Geld verdient. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Durch Überzeugung, genauso, wie die Überzeugung, dass das Finanzamt Wegelagerei betreibe erst in den 70ern? oder 80ern? von der FDP verbreitet wurde, was dann letztlich die Senkung der Progression in die Wege leitete, die heute dafür sorgt, dass die großen Vermögen noch schneller wachsen. Noch in den 60ern, als die Progression noch höher war, fanden die alle gut. Warum soll man das nicht wieder erreichen können? Die Kehrseite ist ja, dass die Leute einen Weg ins Ausland nehmen, wenn Du sie nicht vorher überzeugst. Allerdings weiß ich, dass diese Überzeugung hartes Brot ist. Ich habe das mal in der Diskussion mit einem alten Herrn erlebt, der mir sein Leid darüber klagte, dass sein Sohn für sein Erbe Steuern zahlen müsste. Er empfand das als Doppelbesteuerung, weil er dieses Geld doch schon alles versteuert hätte. Es ging tatsächlich um einige Millionen und er hatte sie selbst mit ehrlichem Handel verdient, war also nicht völlig unbedarft. Aber komischerweise konnte er dieses Prinzip der Besteuerung bei Eigentumsübergang nicht als Äquivalent zur Einkommenssteuer empfinden - Erbe war für ihn kein Einkommen. Seiner Frau dagegen schien die Betrachtung des Erbes als Einkommen logisch. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich glaube bei diesem Beispiel wird ein ganz grundsätzlicher Unterschied in der Betrachtungsweise deutlich, naemlich ob man die Familie als entscheidenden Baustein der Gesellschaft betrachtet oder das Individuum. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||
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Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Es geht beim Schutz des Erbrechts nicht um die Rechte des Erben, also quasi dynastische Interessen, sondern die des Erblassers. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Doch. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Das entkräftet allerdings meinen Einwand nicht. Wer hier eine Doppelbesteuerung sieht, der sieht dies aus der Perspektive des Familienvermögens. Jemand, der sich das aus der Perspektive des Individuums anschaut, der sieht das Erbe als persönliches Einkommen des Erben an und der versteht eher, dass das steuerpflichtig ist. Dazu wie das deutsche Rechtssystem das sieht habe ich mich hier gar nicht geaeuessert. ..... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Ich glaube bei diesem Beispiel wird ein ganz grundsätzlicher Unterschied in der Betrachtungsweise deutlich, naemlich ob man die Familie als entscheidenden Baustein der Gesellschaft betrachtet oder das Individuum. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das meinst Du nur.
Der einzelne Erblasser hat zwar implizit dynastische Absicht, wenn er sein Vermögen als das Vermögen seiner Familie begreift und hier eine Doppelbesteuerung am Werk sieht, aber das ist eine Sicht einzelner Vermögender, die man nicht zu einem man verallgemeinern kann. Dieses verallgemeinernde man in Deinem Beispiel ist die Gesellschaft selbst, die ihren Willen in der allgemeinsten Form in ihrer Verfassung und damit über das Rechtssystem ausdrückt. Das hast Du mit Deinem Beispiel der Familie als wesentlichem Baustein auch sehr deutlich gemacht. Die Familie, die in der Verfassung gemeint ist, ist aber nicht die Dynastie, sondern die "natürliche" Verantwortungs- und Versorgungsgemeinschaft Vater Mutter Kind(er) mit dem Kern der Ehe. Dementsprechend befördert unser momentanes Steuerrecht zwar faktisch dynastische Interessen, seiner Zielsetzung liegt aber nicht die Dynastie zugrunde, sondern die prinzipielle Respektierung der Verfügungsgewalt des Erblassers über sein Vermögen auch über den Tod hinaus. Das hindert den Gesetzgeber aber trotz des Verfassungsranges der Förderung der Familie nicht daran, große Vermögen beim Eigentumsübergang abzuschöpfen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Erbschaftssteuer:
Wir haben heute, und schon lange das Problem, daß die Erbschaftsteuer florierende Geschäfte/Betriebe in den Konkurs treiben kann. Von wegen Erbe = Einkommen. Ist wohl doch ein Unterschied, ob man eine Schreinerei erbt oder eine Million in bar. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Du betreibst Wortklauberei. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Denkste. Der Erbe einer Schreinerei sieht sich plötzlich einer Forderung des Finanzamtes gegenüber, die den Ruin des Geschäftes bedeutet - so geht das. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das meinst Du nur.
Der einzelne Erblasser hat zwar implizit dynastische Absicht, wenn er sein Vermögen als das Vermögen seiner Familie begreift und hier eine Doppelbesteuerung am Werk sieht, aber das ist eine Sicht einzelner Vermögender, die man nicht zu einem man verallgemeinern kann. Dieses verallgemeinernde man in Deinem Beispiel ist die Gesellschaft selbst, die ihren Willen in der allgemeinsten Form in ihrer Verfassung und damit über das Rechtssystem ausdrückt. Das hast Du mit Deinem Beispiel der Familie als wesentlichem Baustein auch sehr deutlich gemacht. Die Familie, die in der Verfassung gemeint ist, ist aber nicht die Dynastie, sondern die "natürliche" Verantwortungs- und Versorgungsgemeinschaft Vater Mutter Kind(er) mit dem Kern der Ehe. Dementsprechend befördert unser momentanes Steuerrecht zwar faktisch dynastische Interessen, seiner Zielsetzung liegt aber nicht die Dynastie zugrunde, sondern die prinzipielle Respektierung der Verfügungsgewalt des Erblassers über sein Vermögen auch über den Tod hinaus. Das hindert den Gesetzgeber aber trotz des Verfassungsranges der Förderung der Familie nicht daran, große Vermögen beim Eigentumsübergang abzuschöpfen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
smallie meint 10% Umsatzrendite pro jahr, also Gewinn. Wenn dieser nicht mehr an den "Kapitalisten" ausgeschüttet würde, stünde er zusätzlich für ein BGE zur Verfügung. Wenn ich es richtig verstehe. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Für 2017 liegen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen bei rund 765 Mrd. €. <schnipp> 2017 gab es in Deutschland ein Gesamtsteueraufkommen von 735 Mrd. €, also in etwa der Höhe der Unternehmensgewinne, davon waren 82 Mrd. € Kapitalertragssteuern. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Wie gesagt, muss man auch sehen, was von diesen Profiten reinvestiert und nur "gespart" wird oder was vom Staat abgeschöpft oder subventioniert wird. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Dass primitivere Gesellschaften keine reinen Leistungsgesellschaften waren, beweist natürlich unzweifelhaft, dass eine reine Leistungsgesellschaft eine Rückkehr zu primitiveren Formen voraussetzt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich bin halt begeistert von dem Buch. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Es ist ein sehr gutes Buch. Eine kompetente Darstellung, was kulturelle Evolution ausmacht - und das an einem Thema, zum dem die meisten in unserem Kulturkreis - oder wenigstens hier im Forum - einen Bezug haben. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Weil das Buch wirklich gut ist. Was stört dich daran? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich frage mich ernsthaft, wir ihr zu diesem Urteil kommt. ..... |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Liest du im Post über deinem. Du warst zu schnell, oder ich zu langsam. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Hier sitzt meines Erachtens die größte Schwäche dieses „Tagebuchs der Menschheit“, daß es eben kein Tagebuch der Menschheit ist, sondern eines von Judentum und Christentum, übrigens mit Betonung auf das erstere. Die Autoren sind so begeistert von der „Leistung“ der Jahwe-Propagandisten, daß sie nicht merken oder merken wollen, wie sehr ihre Bibelbegeisterung von der beobachtbaren Wirklichkeit widerlegt wird. Ihr beständiger Hinweis darauf, daß auch und gerade Atheisten diese „Leistungen“ doch anerkennen müßten, macht die Sache nicht besser. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Am Ende ist die Bibel, und da eigentlich nur die hebräische Bibel, nur ein Tagebuch von vielen. Die Autoren schreiben am Ende selbst, daß man ihre Erkenntnisse mit denen Mythologien anderer Völker vergleichen müßte. Hätten sie das selbst getan, wären ihnen viele Irrtümer erspart geblieben, und das Buch wäre ein radikal anderes, aber besseres geworden. |
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