Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
nur ist eben deine einstellung, dass du eine abschaffung schade fändest, kein argument. und schon gar kein argument dafür, einen grossteil der dts. bevölkerung (mitnichten alle christen wollen diesen feiertag als stillen feiertag haben) in der gestaltung des feiertages einzuschränken. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
OK, sorry. Ich wollte damit sagen, daß ich mit der Prämisse diskutiere, die Gesellschaft wolle einen Tag, "an dem eine umfassendere Stille (als die im Privaten realisierbare) eintritt". Das halte ich für gegeben. Ich diskutieren nicht die Frage, ob das so ist oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es ausreichend Möglichkeiten, eine Änderung herbeizuführen. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
das nimmst DU an, weil dir das die liebere prämisse ist. warum wird denn immer wieder versucht, dieses verbot zu kippen? weil alle deiner prämisse folgen? dass das bisher nicht geklappt hat, heisst ja nicht, dass es nicht gewünscht wäre. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Stell Dir nur mal vor, die Prämisse wäre korrekt (wenn Du diesen Punkt anders einschätzt, dann ist das auch OK). Dann könnte es aus meiner Sicht immer noch gewichtige Gründe gegen die jetzige Regelung geben. _Diese_ Diskussion interessiert mich. Ich kann mich in das Unbehagen hineinversetzen. Die Lust an diesem Tag zu Tanzen ist jedoch ein schlechtes Argument. Das würde niemanden überzeugen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Stell Dir nur mal vor, die Prämisse wäre korrekt (wenn Du diesen Punkt anders einschätzt, dann ist das auch OK). Dann könnte es aus meiner Sicht immer noch gewichtige Gründe gegen die jetzige Regelung geben. _Diese_ Diskussion interessiert mich. Ich kann mich in das Unbehagen hineinversetzen. Die Lust an diesem Tag zu Tanzen ist jedoch ein schlechtes Argument. Das würde niemanden überzeugen |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Beim Tanzverbot handelt es sich um einen schwerwiegenden Eingriff in die persoenlichen Freiheitsrechte der Individuen ohne ausreichende vernuenftige Begruendung. |
Zitat: |
Der Staat hat prinzipiell schon das Recht die Freiheitsrechte seiner Buerger zu beschneiden. Er ist allerdings in der Pflicht dies in jedem Einzelfall ausreichend zu begruenden. Z.B. kann eine Begruendung so aussehen, dass manche Verbote noetig sind um die Freiheitsrechte anderer zu schuetzen (z.B das Verbot nachts im Vorgarten eine Kettensaege anzuwerfen und so der gesamten Nachbarschaft den Schlaf zu rauben). Bei einem allgemeinen Tanzverbot greift diese Art der Begruendung schon mal nicht. Kann der Staat ein Verbot nicht ausreichend begruenden, so hat er es zu unterlassen, frei nach dem Grundsatz "So viele Verbote wie notwendig und so wenig Verbote wie moeglich". |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso einem Christen mehr arbeitsfreie Tage zustehen sollten, als einem Atheisten leuchtet mir nicht ein. Wieso die Feiertage durch die Abschaffung der Kirchen wegfallen sollten, demzufolge ebenso wenig. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich fänd's schade, wenn so ein allgemein stiller Tag untergehen würde.
Die Gründe für die Ablehnung würde ich in zwei Kategorien einteilen. Die eine lehnt die christlichen Wurzeln ab. Die andere das gesetzliche Stillegebot, weil man anscheinend 365 Tage im Jahr tanzen möchte (bisschen polemisch, schon klar). Was soll man nun wirklich tun, wenn die Kritiker beispielsweise per Volksentscheid die Angelegenheit regeln könnten? |
Zitat: |
Keine Soap Operas an Sonntagen im Fernsehen, kein Schachspiel am Strand, kein Wäschewaschen am Gründonnerstag, kein Fußball am 1. Mai, alle chatrooms geschlossen zu Neujahr... |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
*unterschreib* Ich würde noch etwas ergänzend hinzufügen: - Besinnung und Besinnlichkeit lässt sich nicht verordnen - Auch wenn die christliche Glaubensgemeinschaft derzeit noch mit ca. 60 % eine Mehrheit in D stellt, so verstößt es doch mMn gegen das Prinzip des Minderheitenschutzes ihre Glaubenssätze und Feiertage staatlicherseits höher zu stellen als die anderer bzw. Ungläubige zu zwingen sich ihnen gemäß zu verhalten. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
OK, dann wäre es für dich akzeptabel/akzeptabler, wenn man die Regelung beibehalten, aber die Begründung öffnen würde? Sagen wir, als allgemeinen Tag der Stille umfirmieren würde. Der individuell noch den Bezug auf die religiöse Tradition zuließe, aber nicht vorgibt. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Mir persönlich wäre ein zusätzlicher Urlaubstag, den ich nehmen kann, wann ich will, doch um einiges lieber, als ein festgestzter Termin. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
(..)
Wenn Feiertage (egal ob religiös oder nicht) wegfallen würden, würde sich das in der einen oder anderen Form in einem Ausgleich widerspiegeln - entweder höherer Lohn oder Freizeitausgleich durch einen zusätzlichen Urlaubstag. (..) |
Ratio hat folgendes geschrieben: | ||
Eben. Ich träume sogar davon, dass der Sonntag ebenfalls als Arbeitstag geöffnet wird und man somit alle 5 Wochen gleich 2 Wochen Urlaub nehmen kann, wenn man dafür über den gegebenen Zeitraum einfach an allen 7 Tagen arbeitet. Aber das ist wohl Geschmackssache. Manch Ruhe Liebender würde dies sicher nicht begrüßen. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | ||
Ganz ehrlich: Die Welt geht nicht davon unter, wenn an einem Tag mal die Disco leise und die Tanzschuhe kalt und trocken bleiben. Die Tatsache, dass wir in einem freien Land leben, wird auch nicht dadurch unterwandert, dass man einem Tag irgendetwas mal nicht darf. Dadurch verwandelt sich Deutschland noch lange nicht in einen unfreien Gottesstaat. Allerdings würde sich daran auch nicht direkt etwas ändern, wenn man hier und da weitere Verbote installieren würde. Keine Soap Operas an Sonntagen im Fernsehen, kein Schachspiel am Strand, kein Wäschewaschen am Gründonnerstag, kein Fußball am 1. Mai, alle chatrooms geschlossen zu Neujahr... Begründungen? Denkt euch welche aus. Sind auch nur an den Haaren herbeigezogene Beispiele, da kann jeder nach Belieben die Liste fortsetzen mit seiner Meinung nach sinnigeren Vorschlägen. Alles davon wäre zu verschmerzen. Man könnte es hinnehmen, ohne dass es gravierende Einschränkungen auf das eigene Leben hätte. Trotzdem sind es allesamt Beschneidungen der individuellen Freiheit. Und eine solche sollte meiner Ansicht nach gut begründet sein. Beim Tanzverbot am Karfreitag kann ich keine überzeugende Begründung erkennen. Jeder gläubige Christ kann, so er denn will, diesen Tag in Ruhe und Stille verbringen. Warum das aber auch für diejenigen gelten soll, die das nicht wollen, obgläubig oder nicht, erschließt sich mir nicht. |
Fake hat folgendes geschrieben: |
Ich bestreite, dass ein relevanter Teil der Bevölkerung am Volkstrauertag tatsächlich trauert. |
Pfirsich hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist aber arg kurz gedacht. 1. Als ich in der Pflege gearbeitet habe, war ich nach einem 11-Tages-Pensum jedes Mal fix und fertig. (Freilich: Zwischendurch werktags frei zu haben, war schon schön. Ich beneide die Friseure heute noch darum.) 2. Wenn eine Firma mal anfängt, ihre Dienste sonntags anzubieten, wird da von Seiten der Kunden vermutlich schnell ein Anspruch draus. |
step hat folgendes geschrieben: |
Yep, das ist auch meine spontane Assoziation. Zumal, wenn man bedenkt, welchen ursprünglich puritanisch-pietistischen Hintergrund hier auch eine Rolle spielt - der Mensch sollte seiner Sündhaftigkeit zerknirscht gedenken und weltlichen Freuden entsagen. |
Bravo hat folgendes geschrieben: |
Woher soll man sonst auch billig den weinhaltigen Versatzstoff bekommen, den man zum Abendmahl ausschenkt. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Übrigens:
Am Karfreitag um 22.15 Uhr lief bei VOX "Kick-Ass". Die Programmzeitschrift "TV-Spielfilm" bewertet ihn: Lustig, aber krass, ein Film wie ein Arschtritt. In dem Film wird ein Mann lebendig verbrannt und ein zehnjähriges Mädchen brutal bis aufs Blut zusammengeschlagen, an die Wand geklatscht und auf den Boden geschmettert. Ich habe mich a.a.O. schon dazu geäußert. |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Matthias Matussek, diese Pf...e, mal wieder:
http://www.kath.net/news/50085 |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ganz weit oben auf meiner Liste des Tuns und Unterlassen steht: "sag andern nicht, was sie tun sollen, ... |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Davon würde ich nicht ausgehen, siehe die Abschaffung des Buß- und Bettags. |
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