beachbernie hat folgendes geschrieben: |
....
Erklaere Du mir lieber welch hehren westlichen Idealen wir das Ende der Kolonialzeit verdanken, das in einem recht überschaubaren Zeitraum stattfand, der natürlich nur rein zufällig mit dem Zeitraum übereinstimmt, in dem die ökonomische Kosten/Nutzen-Rechnung von Ueberseekolonien unumkehrbar ein negatives Vorzeichen bekam. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Kosten/Nutzen-Rechnungen finden nicht nur in $ statt, auch die Stimmung in der Bevölkerung gehört dazu, nochmehr die Stimmung in der veröffentlichten Meinung. Das heißt, dass der Preis der Kolonien auch davon bestimmt wird, welchen Umgang wir uns mit der Bevölkerung dort leisten. Wenn wir sie als Menschen betrachten, werden Kolonien teurer. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis die Entkolonialisierung wirklich überall in der Politik ankam, aber sie beginnt viel früher als das Umschlagen einer Kosten/Nutzen-Rechnung, ging aber, wie eben erwähnt, in diese ein. Dazu gehört wesentlich die Monroe-Doktrin der bösen USA, die Entwicklung der Menschenrechte, die Haager Verträge mit dem Völkerrecht sowie der Völkerbund, der Vorläufer der UNO und heute der UN. Letztlich ist die Entkolonialisierung also eine Folge der Aufklärung und der durch sie hervorgerufenen Friedens- bzw.Freiheitsbewegungen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Kolonialisierung war aber auch schon eine Folge der Aufklärung, deren negativen Seite. Die Franzosen haben sogar noch in den 50ern und 60ern Krieg in Vietnam und Algerien geführt, um ihre Kolonien um jeden Preis zu behalten. Da war Frankreich eigentlich schon längst „demokratisch“ und „aufgeklärt“ genug, um den Widerspruch zwischen ideellen Ansprüchen und politischer Realität zu erkennen. Was uns vermittelt: Aufklärung als Prozess ist weiterhin noch nicht abgeschlossen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Aus den Stuttgarter Nachrichten von heute Morgen:
Das trifft es ganz gut. Vor allem, wo doch heutzutage die Extremisten auf dem Vormarsch sind. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Er redet zwischendurch - wie in jedem seiner Videos - immer mal wieder Blödsinn. Aber was ich an ihm schätze, ist sein moralischer & menschenrechtlicher Ansatz von der Pike auf. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Danke, ich bin schon froh wenn man jemanden hören kann der auch noch Hintergründe bedenkt und sich eigene Gedanken macht(mit denen man nicht übereinstimmen muß oder sogar ablehnt). Wenn ich mir jemanden anhöre der sich anhört wie nur Random(Mainstream,p.c.) da könnte ich teilweise an den Bildschirm kotzen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ab und zu kommen in den offiziellen Anstalten auch Beiträge zu den Hintergründen der Vorgänge im nahen Osten, etwa im Weltspiegel und in Monitor: Weltspiegel - Israel: Der Konflikt mit den Palästinensern eskaliert (Dauer: 11:08 ) |
Zitat: |
Nach seiner Wahl durch die Knesset versprach Yitzhak Herzog, keinen Stein aus dem „einzigartigen gesellschaftlichen Mosaik“ Israels zu vergessen. Der erfahrene Politiker steht vor der schwierigen Aufgabe, ein gespaltenes Land zu einen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Kriegszustand zwischen Israel und der Hamas.
Jetzt explodiert das sogenannte Pulverfass endgültig. :( Meine erste dumpfe Reaktion: Muss das jetzt auch noch sein? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Als ob die Welt einem irren Plan folgt. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Der Thread ist 15 Jahre alt. Und es hat sich seitdem nichts verbessert. Im Gegenteil: Auf beiden Seiten haben die Bekloppten und Friedensgegner Zulauf bekommen.
Es muss eine große Lösung her mit einem freien Palästinenserstaat und internationalen Sicherheitsgarantien für Israel. Sonst köchelt dieser Scheiß noch ewig. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Mach dir keine Hoffnung. Der Konflikt ist ja schon viel älter als 15 Jahre. Wenn wir schon alle längst tot und vergammelt sind, kloppen die sich da unten immer noch die Schädel ein. Das Existenzrecht Israels auf der einen und die Grundsätze islamischen Fundamentalismuses auf der anderen Seite sind absolut unvereinbar. Der Wunsch und Bedarf nach Frieden ist offenbar nicht groß genug um da eine Lösung wie z. B. deine für akzeptabel zu halten. |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Man sieht natürlich auch schon verschiedene politische Sichten auf die Gewalt: Hat sie - wenn auch nicht zu rechtfertigen - dennoch Ursachen, bzw. welche Konsequenzen könnte sie auf lange Sicht nach sich ziehen? "Funktioniert" der Konflikt nicht auch ohne Religion? Heutzutage gibt es zwar in Israel immer mehr religiöse Fundamentalisten, und gerade die Hamas und noch radikalere Gruppen argumentieren oft religiös-fundamentalistisch. Aber anfänglich waren ja die Religiösen in Israel in der Minderheit, und auch die ersten Palästinenser-Organisationen damals eher säkulare Organisationen?! Also letztlich doch ein Konflikt um Land? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Jedenfalls ist in den aktuellen Angriffen von Säkularität nichts zu spüren. "Allahu Akbar" zu schreien, während man auf Leichen pinkelt ist nicht säkular. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Sag noch eine, es gebe keine Religionskriege mehr. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||
Den Spruch allein würde ich nicht überbewerten. Das ist so, wie wenn a Frangg "Allmächd" sagt. |
VanHanegem hat folgendes geschrieben: | ||||
Den Spruch allein würde ich nicht überbewerten. Das ist so, wie wenn a Frangg "Allmächd" sagt.
Selbst mit Bezug auf den 30-jährigen Krieg ist meine Bereitschaft höchst begrenzt den kriegführenden Parteien ihren vorgeschobenen Religionsquatsch abzukaufen. Allenfalls vielleicht so: wer einen religiösen Kriegsgrund zum Vorschieben hat, muss den Mitstreitern von dem Geld (um das es wirklich geht) weniger abgeben. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Sehe ich nicht so. Die Menschen in Nahost sind sich kulturell recht ähnlich. Ein großer Unterschied ist nunmal deren Religion. Und das schon seit Jahrhunderten. Genauso diese Spinner in aller Welt, die über den Hamas Terror jubeln. Selbst nichts mit dem Nahostkonflikt zu tun, aber fühlen sich mit ihren "muslimischen Brüdern" verbunden. Was bliebe dort noch als trennendes Kriterium, wenn die Menschen religiöses nicht mehr ernst nehmen würden. Wie oft liest man von irgendwelchen Streitigkeiten bezüglich "heiliger Stätten"? Oder von irgendeinem Stück Land, dass angeblich vom eigenen Gott versprochen wurde? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Mir ist ihre Kultur viel angenehmer und selbst ihre religiösen Regeln find ich erträglicher. (Mit der einzigen Ausnahme der männlichen Genitalverstümmelung, aber die praktizieren ja beide.) |
Zitat: |
Edward William Said, eigentlich Edward Wadie Saïd (arabisch ?????? ???? ????, DMG Idw?rd Wad?? Sa??d, * 1. November 1935 in Jerusalem, Völkerbundsmandatsgebiet Palästina; † 25. September 2003 in New York City), war ein US-amerikanischer Literaturtheoretiker und -kritiker palästinensischer Herkunft. Sein im Jahr 1978 erschienenes Buch Orientalismus zählt gemeinhin zu den einflussreichsten und meist rezipierten Sachbüchern der neueren Wissenschaftsgeschichte. Er galt als Fürsprecher der Palästinenser in den USA (...) Orientalismus Saids bekanntestes Werk ist das 1978 erschienene Buch Orientalismus. Für Said ist „Orientalismus als eine Art bewußte menschliche Arbeit“ zu verstehen, die Politik und Wissen auf eine Weise zueinander in Beziehung setzt, die dem Westen die koloniale Dominanz ermögliche.[22] Orientalismus sei „ein Wissenssystem über den Orient“, das sich als ein Instrument von Imperialismus und Kolonialismus bewährt habe.[23] (...) |
Zitat: |
Das politische Erbe Edward Saids Sozialbewusstsein über Nationalbewusstsein Als Edward Said starb, war er als einflussreicher Theoretiker weithin anerkannt und hinterließ ein beeindruckendes Werk, das bis heute nachwirkt. Weshalb es notwendig ist, Edward Saids Gedankenwelt in Erinnerung zu rufen, schildert Adania Shibli. |
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In einem offenen Brief üben Autorinnen und Autoren scharfe Kritik an der Litprom: für die Verschiebung der Preisverleihung an die palästinensische Autorin Adania Shibli - und außerdem für eine Falschaussage.
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Philosophin Judith Butler über Israel und Hamas: „Die Gräueltaten waren entsetzlich“
Stand:17.11.2023 Philosophin Judith Butler spricht im Interview mit der Frankfurter Rundschau über moralische Argumente in Bezug auf den Nahost-Konflikt und warum die Hamas bestraft und Israels Krieg verurteilt werden muss. Sie ist Mitunterzeichnerin des Briefes „Philosophy for Palestine“, der aufgrund einer mangelnden Inblicknahme des Terroranschlags der Hamas am 7. Oktober kritisiert worden ist. |
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Der prätentiös „Philosophy for Palestine“ getitelte offene Brief von vergangener Woche ist hier ein herausragendes Beispiel. Lanciert wurde er von linken Philosoph:innen wie Angela Davis, Nancy Fraser, Étienne Balibar und natürlich Judith Butler, um nur die prominentesten zu nennen. Liest man den Brief, fällt einem unweigerlich die Aussage Karl Jaspers’ ein – „Wer meint, alles zu durchschauen, philosophiert nicht mehr“. |
Zitat: |
US-Philosophin Nancy Fraser: "Niemand verharmlost Hamas"
In einem offenen Brief solidarisierte sich die linke Feministin gemeinsam mit anderen Philosophinnen mit den Palästinensern gegen Israel – sie erklärt sich nun |
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