Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Was zu der Frage führt, wer entscheidet, „was die Menschheit tatsächlich braucht“. Du? Ich halte deine Ansicht für eine totalitäre Fantasie. Sehr modern im Moment. |
Code: |
https://www.onvista.de/rohstoffe/Silberpreis-26263301 |
Code: |
https://www.onvista.de/rohstoffe/Goldpreis-26263275 |
Tommi hat folgendes geschrieben: | ||
|
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Erst mal ist der Wert von Gold durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Damit ist der Wert real, wenn auch möglicher Weise durch irrationale Vorstellungen geprägt. |
Zitat: | ||
Warum sollte man die Geldmenge der wirtschaftlichen Entwicklung anpassen? Derzeit wird Geld gedruckt, um Firmen zu stützen und Arbeitslose zu bezahlen, die durch politische Entscheidungen in die Krise getaumelt sind. Die dadurch erweiterte Geldmenge nutzt niemandem, aber die Geldmenge zu reduzieren ist so weit ich weiß noch nie gelungen. Das bedeutet aber Inflation und Schulden für Generationen (Schulden bei wem eigentlich?) |
Zitat: | ||
Wenn man die Geldmenge konstant lässt, gibt es auch keine Inflation. |
Zitat: | ||
Wie soll man denn den Wert eines Produktes oder einer Dienstleistung in Joule messen? |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Das muss man aber alles gar nicht neu ermitteln: Diese Berechnungen und ihre Methoden sind im Kontext der Berechnung von CO2-Bilanzen und des "Energiesklaven"-Konzeptes schon längst erstellt worden. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Doch, siehe oben. Wenn identische Geldmenge auf ein verändertes Warenangebot trifft, kommt es zu Wertschwankungen und somit zu IN-oder Deflation. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Druckt man dagegen FIAT-Geld, dann wird diese Geldmenge dem Markt nicht wieder entzogen, sodass sich der stetige Effekt der Inflation einstellt, nämlich der Entwertung der "Ware" Geld durch ein zu hohes Angebot. |
Code: |
https://www.onvista.de/rohstoffe/Silberpreis-Spot-1431157 |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Gold ist - abseits von seinem technischen Gebrauch - ziemlich nutzlos.
Vor etlichen Jahren in der TV-Sendung "Vorsicht Kamera" hatte sich der Spaßvogel als Ölscheich verkleidet und dann versucht, einen Taxifahrer mit Gold zu bezahlen. Der wußte natürlich nicht, was er mit dem Goldbarren anfangen sollte, und schon gar nicht, wie er den wechseln könnte. Mit ner Zange was abknipsen? Als Zahlungsmittel taugt Gold nur, wenn es gemünzt wird. Dabei ist die Tauglichkeit gering, in den alten Zeiten gab es Leute, die die Münzen abknabberten, die wurden dann im Umlauf allmählich immer kleiner. "Am Gold hängt, nach dem Golde drängt doch alles. Ach, wir Armen." sagt Gretchen in "Faust" |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Gee, es ist fast so, als ob ein allgemeines Tauschäquivalent gar keinen anderen Gebrauchswert zu haben bräuchte als eben den, Tauschäquivalent zu sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Gee, es ist fast so, als ob ein allgemeines Tauschäquivalent gar keinen anderen Gebrauchswert zu haben bräuchte als eben den, Tauschäquivalent zu sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es reicht, wenn alle den Wert anerkennen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Du zahlst mit Papier. Ist das besser? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Hat auch zu anderen Zeiten und an anderen Orten mit Muscheln oder Mühlsteinen funktioniert. Nur sind Mühlsteine ziemlich unhandlich. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Aber was Menschen als wertvoll anerkennen, läßt sich offenbar nicht kommandieren. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Es muss ja auch gar nicht "kommandiert" werden. Es reicht voellig, wenn sich ein ausreichend grosser Teil der Menschen darauf einigt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also z.B. der Wert des Dollars kommt auch nicht dadurch zustande, dass sich die Länder oder Bevölkerungen der Welt irgendwie freiwillig darauf einigen. Noch nicht mal dadurch, dass sich die amerikanische Bevölkerung darauf einigt. Das war jetzt das offensichtlichste Beispiel, gilt aber für die meisten anderen Währungen genauso. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Also z.B. der Wert des Dollars kommt auch nicht dadurch zustande, dass sich die Länder oder Bevölkerungen der Welt irgendwie freiwillig darauf einigen. Noch nicht mal dadurch, dass sich die amerikanische Bevölkerung darauf einigt. Das war jetzt das offensichtlichste Beispiel, gilt aber für die meisten anderen Währungen genauso. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Sondern durch?? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Z.B. dadurch, dass Regierungen, die z.B. ihr Öl auf dem Weltmarkt für andere Währungen handeln wollen als Dollar, öfters mal so enden wie Saddam Hussein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Z.B. dadurch, dass Regierungen, die z.B. ihr Öl auf dem Weltmarkt für andere Währungen handeln wollen als Dollar, öfters mal so enden wie Saddam Hussein. |
Zitat: |
Damit wird Handelspartnern des Landes ermöglicht, mit Gold zu bezahlen oder Yuan in Gold umzuwandeln, ohne vorher – wie bislang üblich – in US-Dollar umzutauschen. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Nenn mir ein System des Wirtschaftens, wo solche künstlichen Preisfestlegungen über längere Zeit funktioniert haben. Entweder es bildet sich ein Schwarzmarkt, der dann den wahren Wert/Preis festlegt. Oder das System geht kaputt, zB die DDR. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||
Was zugegeben etwas ist, was bisher keine Währung macht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Da Preise per se etwas sind, was auf die eine oder andere Weise von Menschen gemacht wird, sind sowohl der Vorwurf, das sei künstlich, als auch der Widerspruch, dem sei nicht so, relativ albern. Natürlich sind Preise künstlich, was denn sonst? Und auch, wenn Preise - angeblich - "die Realität abbilden", sind sie natürlich künstlich, da jede Abbildung auswählt, was sie abbildet. Hier: Den Energieverbrauch. Warum ausgerechnet den und nicht genauso Arbeitszeit (ja, das ist auch Energieverbrauch drin, aber nicht nur - hoffe ich für die Arbeitenden), Verbrauch von Land, anderer Verbruach von Natur und Rohstoffen, etc.pp.? Solche Dinge stumpf in Energieverbrauch "umzurechnen" wäre mE entweder ziemlich willkürlich oder würde zu dem höchst unerwünschten Ergebnis führen, dass sie nichts "wert" sind. Das spricht natürlich überhaupt nicht dagegen, Energieverbrauch stärker in Preise einfließen zu lassen, zB über Steuern. Aber ihn als alleinige Grundlage zu nehmen, ist mE abwegig. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Sicher kann man Beides als "künstlich" bezeichnen, weil auch das Preisfindungssystem Markt letztlich von Menschen gemacht ist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Der Unterschied ist allerdings der, dass Marktpreise die wirtschaftlichen Realitäten abbilden und Preise, die von einzelnen Menschen oder Interessengruppen bestimmt werden deren Eigeninteresse bzw. politischen Willen, wobei Marktpreise letztlich die oekonomischste Allokation von Resources bewirken, waehrend von Menschen festgesetzte Preise diese beeinträchtigen und in ihrer Summe das Gesamtsystem verzerren und unökonomisch machen.
|
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich denke diese Zusammenhänge sind letztlich gemeint, wenn Marktwirtschaftler von "natuerlichen" und "künstlichen" Preisen sprechen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Lass es mich mal so sagen, tillich.
Der Markt ist letztlich eine menschengemachte Rechenmaschine, deren Ergebnisse nicht willkürlich, sondern logisch erklärbar sind. Was passiert, wenn man diese Rechenmaschine abstellt, kann man unschwer in Volkswirtschaften erkennen, in denen sowas passiert ist. Wenn z.B. die Politik einerseits Preiskontrollen in Form von staatlich fixierten Höchstpreisen fuer Lebensmittel einführt (um Lebensmittel fuer alle bezahlbar zu machen) und gleichzeitig mit genauso staatlich festgelegten Mindestlöhnen (die auch fuer die Arbeit bei der Lebensmittelproduktion verbindlich sind) dafuer sorgt, dass jeder Arbeitende bequem vom Lohn fuer seine Arbeit leben kann, dann mag da durchaus eine löbliche Absicht dahinterstecken. In der Praxis wird es dadurch allerdings weniger rentabel Lebensmittel zu produzieren und deshalb werden auch weniger Lebensmittel produziert (=>Mangelwirtschaft). Im Extremfall kann dadurch sogar die Produktion von Lebensmittel praktisch voellig zum Erliegen gebracht werden, dann naemlich, wenn man nur Lebensmittel produzieren kann, wenn man anstatt Gewinn zu erzielen selber Geld drauflegt. Kein vernünftiger Mensch wuerde unter solchen Umständen noch Lebensmittel produzieren, die ueber den Eigenbedarf fuer sich und seine Familie hinausgehen. Das fuehrt am Ende nur dazu, dass die staatlich verordneten tiefen Lebensmittelpreise nur auf den Preisschildern an leeren Regalen stehen. Der Markt schafft hier ganz automatisch Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage und sorgt so dafuer, dass Lebensmittel einerseits mehr als kostendeckend produziert werden koennen und andererseits auch fuer die Mehrheit der Kunden bezahlbar bleiben. Die Staatsaufgabe fuer die Minderheit zu sorgen, die wirtschaftlich zu schwach ist, diese Marktpreise zu bezahlen, sollte anders erledigt werden als dadurch, dass man die Marktptozesse ausser Kraft setzt oder zu stark manipuliert. |
Zitat: |
Im Extremfall kann dadurch sogar die Produktion von Lebensmittel praktisch voellig zum Erliegen gebracht werden, dann naemlich, wenn man nur Lebensmittel produzieren kann, wenn man anstatt Gewinn zu erzielen selber Geld drauflegt. |
TheStone hat folgendes geschrieben: | ||||
Angesichts der derzeitigen Lebensmittelüberproduktion von Mangelproduktion zu schwadronieren ist einigermaßen albern.
Abgesehen davon, dass wir von einer Mangelproduktion so weit weg sind, wie's nur geht, ist der Extremfall einer Nichtregulierung erbärmliche Tier- und Menschenhaltung und Arbeitsbedingungen die nicht weit weg von Sklaverei sind. ....ups....da sind wir ja schon... |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde