Ist Antifaschismus zu einer (Ersatz) Religion geworden? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 42 |
Gergon hat folgendes geschrieben: |
Diese vielschichtige Frage beschaeftigt mich schon ein Weilchen. Gerade heute scheint mir die Frage, ob einer faschistisch oder antifaschistisch ist, viel wichtiger, als seine mögliche Religionszugehörigkeit. Selbst einen Christen kann man nett finden, wenn er antifaschistisch gesinnt ist. In dem Maße wie die Glaubwürdigkeiten der Religionen abnahmen nahm ein "Glaube" an eine antifaschistische Gesellschaft zu, was auch alles seine Ursachen haben wird.
Was meint ihr? Nimmt der Antifaschismus, aehnlich wie früher der Kommunismus, heute schon religiöse Züge an? |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||
Ich kenne einige Christen die ich nett finde und einige Atheisten bei denen das nicht so ist. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Die heutige kulturelle Wirklichkeit ist ja sowas von plural. Natürlich gibt es noch entlegene Gegenden in Niederbayern und Österreich |
Argaith hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, eigentlich eher in der Ex-DDR. |
Gergon hat folgendes geschrieben: |
Was meint ihr? Nimmt der Antifaschismus, aehnlich wie früher der Kommunismus, heute schon religiöse Züge an? |
Agnost hat folgendes geschrieben: |
Der "Erfinder" des Faschismus war nicht Hitler, sondern der ehemalige Marxist Mussolini.
Agnost |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, da auch. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich kann die Intention des Thread-Erstellers nur dahingehend verstehen, daß er die religionskritische Haltung vieler Mitglieder des Forums auszunutzen versucht, um den Faschismus selber diskutabel zu machen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Übrigens ist die rhetorische Anbiederei Gergons, der das Ganze auch noch auf eine persönliche Ebene runterbricht ("auch Christen können nett sein" - manche Aussagen lassen erst <s>das</s> zu, das Gegenteil zu denken), tatsächlich widerlich. Und darüberhinaus im wahrsten Sinne des Wortes strukturreligiös, wie eben von ihm gewohnt: Keine Argumente, keine Diskussionsbereitschaft, dagegen auf personaler Ebene Appelle an das schlechte Gewissen & Infragestellung der persönlichen Integrität von Menschen mit abweichender Haltung. |
Gergon hat folgendes geschrieben: |
Es gibt wenig dumme Fragen |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Na, dann darf man dir ja gratulieren. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
[...] strukturreligiös [...]: Keine Argumente, keine Diskussionsbereitschaft, dagegen auf personaler Ebene Appelle an das schlechte Gewissen & Infragestellung der persönlichen Integrität von Menschen mit abweichender Haltung. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Ich glaube, das ist zu weit gegriffen. Die Frage ist einfach nur saudämlich. |
Gergon hat folgendes geschrieben: |
zelig schrieb so schön:
Ist Antifaschismus zu einer (Ersatz) Religion geworden?[...] |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist zu weit gegriffen, stimmt. Aber die Frage ist mehr als nur saudämlich. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich kann die Intention des Thread-Erstellers nur dahingehend verstehen, daß er die religionskritische Haltung vieler Mitglieder des Forums auszunutzen versucht, um den Faschismus selber diskutabel zu machen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Warum macst du dir dieses Wort in dieser extrem merkwürdigen Bedeutung zu eigen? |
Gergon hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ach und was ist dann mit der Frage, ob Veganismus zu einer Ersatzreligion geworden ist? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich kann die Intention des Thread-Erstellers nur dahingehend verstehen, daß er die religionskritische Haltung vieler Mitglieder des Forums auszunutzen versucht, um den Faschismus selber diskutabel zu machen. |
Zitat: |
Man stelle sich folgende Fragen vor:
Ist Antifaschismus zu einer (Ersatz) Religion geworden? Ist die Gegnerschaft zu Völkermorden zu einer (Ersatz) Religion geworden? Ist Demokratie zu einer (Ersatz) Religion geworden? Ist die Bereitschft, mit den Nachbarländern in Frieden zu leben zu einer (Ersatz) Religion geworden? Ist die Duldung unterschiedlicher weltanschaulicher Haltungen zu einer (Ersatz) Religion geworden? Ist die Ablehnung von Konzentrationslagern einer (Ersatz) Religion geworden? Ist die Anerkennung von Homosexualität zu einer (Ersatz) Religion geworden? etc etc |
Zitat: |
Wir können nicht darüber diskutieren, ob die Gegnerschaft zum Faschismus nicht doch etwas übertrieben sei, da sie, lt Intention des Fragestellers, quasi-religiöse Züge angenommen habe, ohne zu hinterfragen, ob man in den obigen Varianten der Fragestellung (und in vielen weiteren ebenfalls) nicht doch diskussionsbereit bereit gegenüber den Kräften wäre, die antidemokratisch, militaristisch, intolerant, gewalttätig usw sind. |
Zitat: |
Übrigens ist die rhetorische Anbiederei Gergons, der das Ganze auch noch auf eine persönliche Ebene runterbricht ("auch Christen können nett sein" - manche Aussagen lassen erst <s>das</s> zu, das Gegenteil zu denken), tatsächlich widerlich. Und darüberhinaus im wahrsten Sinne des Wortes strukturreligiös, wie eben von ihm gewohnt: Keine Argumente, keine Diskussionsbereitschaft, dagegen auf personaler Ebene Appelle an das schlechte Gewissen & Infragestellung der persönlichen Integrität von Menschen mit abweichender Haltung. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke Gregon sieht sich selbst Antifaschisten, deswegen kann ich ihn nicht so verstehen. Zum Thema: Ja, ich hab den Eindruck, dass bei vielen Leuten die sich explizit als Antifaschist bezeichnen, ihr Antifaschismus schon religöse(oder besser fanatische) Züge annimmt. (Damit meine ich u.a. so Leute, die alles was von ihrer Meinung abweicht faschistisch nennen.) |
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