Zitat: |
Der in aller Welt bekannte britische Chemiker und Physiker Michael Faraday wies die ihm angetragenen Ämter und Ehrungen stets bescheiden zurück.
Als er auch die Erhebung in den Stand eines Peers durch das britische Königshaus ablehnte, reagierten Freunde und Verwandte mit Unverständnis. Ihren Vorhaltungen entgegnete Faraday: „Mein Vater war Hufschmied, du, mein Bruder, bist Klempner. Ich selbst habe in meiner Jugend eine Buchbinderlehre absolviert, nur um Bücher lesen zu können, die ich sonst nie zu Gesicht bekommen hätte. Mein Name ist Michael Faraday, das ist genug.“ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 106 |
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Sie sind m.E. Zeichen einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft - und werden insbesondere an Männer vergeben. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Der einzige Unterschied zwischen Matriarchat und Patriarchat ist der Anfangsbuchstabe. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Gleich wirst du von Reza vermöbelt und Kival belehrt. |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Michael Faraday (1791-1867) ist folgender Ansicht:
Lt. http://de.wikipedia.org/wiki/Life_Peer ist Peer ein britischer Hochadelstitel. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Ich hab mal eine Geschichte gehört, daß in Sachsen ein neuer Verdienstorden geschaffen wurde, der nur für ganz außergewöhnliche Leistungen und nur auf Vorschlag des Ministerpräsidenten und des Landtagspräsidenten vergeben werden darf.
Die ersten, die den Orden gekriegt haben, waren ... naaaa? |
Surata hat folgendes geschrieben: | ||
Der Ministerpräsident und der Landtagspräsident? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Gleich wirst du von Reza vermöbelt und Kival belehrt. |
Zitat: |
Als der Schriftsteller Hans Ostwald im Jahre 1930 dem Maler die Korrekturfahnen zu seinem
Liebermann-Buch überbrachte, fing der beim Anblick des Titelblattes zu schimpfen an. »Was denn? Präsident? Doktor honoris causa? Warum nicht gar Ritter pp ? Damit wollen wir mal keen Theater machen! Ick bin Max Liebermann. Det is jenug!« Aus „Anekdoten von Max Liebermann“, zusammengestellt von Walter Püschel, Eulenspiegel Verlag, Berlin, 1998, ISBN 3-359-00954-1, Seite 5 (Prof. Dr. Max Liebermann (1847-1935) war ab 1920 Präsident der Preußischen Akademie der Künste) |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Gott - hat keinen Titel. |
Zitat: |
Der Leipziger Maler Bernhard Heisig (*1925) wurde in einer Talkshow des
Mitteldeutschen Rundfunks mehrfach mit ‘Herr Professor’ angesprochen. Schließlich verbat sich der Maler diese Anrede: ‘Für Mediziner ist ein Professoren-Titel etwas sehr Schönes. Das stärkt das Vertrauen und senkt das Urteilsvermögen. Aber für Maler - stellen Sie sich mal vor: Professor Picasso! Zum Totlachen - für Maler muß der Name genügen. Der muß für sich selbst sprechen.’ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 161 |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Wird das jetzt eine Anekdotenreihe oder kommt noch etwas Substanzielles? |
Zitat: |
Ein Journalist der arroganteren Sorte wollte Zille einmal aufs Glatteis führen, indem er ihn fragte:
„Professor sind Sie also? Auf welcher Akademie haben Sie denn studiert?" „Auf keiner", gab Zille zurück, „aber auf der Schule, durch die ich gegangen bin, würden Sie nie etwas lernen." – „Oho, von was für einer Schule reden Sie denn da?" fragte der Schnösel und warf sich in die Brust. – „Von der Schule des Lebens." Aus “Die besten Anekdoten” von Dr. Stefan Schank, Eurobuch/Lechner Publishing Ltd. Limassol 1998, ISBN 3-85049-117-X, Seite 326 |
Henry Kane hat folgendes geschrieben: |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Adelstitel würde ich ebenfalls ablehnen. Aber es gibt schon Titel, die ich für gut halte - solche, die durch eigene Leistung erworben wurden.
Das ist auch einer der gründe warum ich zu dne ganz wenigen gehöre, die einen Dr. h.c. als höher ansehen als einen normalen Dr. - letzterere hat selbst nach dem Titel gefragt (und dann eine obligatorische, meist nicht weiter bemerkenswerte Arbeit abgeliefert), ersterer hat ihn in der Regel zugetragen bekommen, weil seine Leistung so herausragend war, dass andere von selbst auf ihn aufmerksam wurden..... |
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Sie sind m.E. Zeichen einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft - und werden insbesondere an Männer vergeben.
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Adelstitel würde ich ebenfalls ablehnen. Aber es gibt schon Titel, die ich für gut halte - solche, die durch eigene Leistung erworben wurden.
Das ist auch einer der gründe warum ich zu dne ganz wenigen gehöre, die einen Dr. h.c. als höher ansehen als einen normalen Dr. - letzterere hat selbst nach dem Titel gefragt (und dann eine obligatorische, meist nicht weiter bemerkenswerte Arbeit abgeliefert), ersterer hat ihn in der Regel zugetragen bekommen, weil seine Leistung so herausragend war, dass andere von selbst auf ihn aufmerksam wurden. Natürlich gibt es da Ausnahmen - Bundeskanzler vor allem - aber das ist das Prinzip: Je mehr Eigenleistung zu einem Titel gehört, desto respektabler ist er. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Aber wie das Leben so spielt: eines Tages geschah das Unglück: Ein normaler Mensch sprach ihn mit Herr S. an, aus Unkenntnis oder anderen Gründen. Das Gesicht von Herrn Dr. S. erstarrte, aber er sagte nichts. ... Herr Dr. S. ist das Beispiel eines Menschen, der auf seinen Titel sehr großen Wert legt. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Einfach nur lächerlich. |
Zitat: |
„Orden sind Verunreinigungen des Knopflochs.“
Max Reger (1873-1916, dt. Komponist, Pianist, Dirigent) Aus „Anekdoten und Aphorismen - Ich gratuliere zum Jubiläum“ von Moewig, Neff Verlag, 1992, ISBN 3-7014-0791-6, Seite 90 |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Sollte das nicht eher lauten: Wenn Auszeichnungen in erster Linie an Männer vergeben werden, ist das Zeichen einer patriarchalisch geprägten (Sub-)Gesellschaft? |
Zitat: |
Ich lege Wert auf meinen Titel, aber nicht darauf, dass ihn andere in meiner Gegenwart aussprechen. Wie die meisten Leute will ich gerne den Respekt meiner Mitmenschen. Auch die zitierten Leute wie Faraday und Liebermann werden das Ziel haben, Respekt zu bekommen. Einen Titel *abzulehnen* ist nicht notwendigerweise ein Zeichen von Bescheidenheit. Das ist so ähnlich wie Konferenzvorträge nur im Anzug, oder Konferenzvorträge von bekannten Wissenschaftlern extra leger, um darauf hinzuweisen, dass man es sich erlauben kann. (Das ist dann nicht einfach bequeme Kleidung, sondern wieder eine Art, seinen Rang herauszustreichen.) |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Dem stimme ich nicht zu. Da kommt es eher darauf an, wer den Dr und den Dr hc vergibt. Eigenleistung und "Nicht danach fragen" (was bei einem hc ja auch gar nicht der Fall sein muss) sind doch nicht korreliert. Ich würde allerdings generell darauf achten, woher der Titel kommt, ob mit hc oder ohne. |
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben: |
Wie interpretierst du in diesem Zusammenhang die Eigenart von Albert Einstein, barfuss durch die Gegend zu laufen?
Für mich ist das ein Zeichen von Freiheit. |
Zitat: |
Gnädige Frau
Eines Tages wurde Ernst Ludwig Heim (1747-1834, Berliner Arzt) von einer Dame konsultiert, die er mit: „Wo fehlt's denn, liebe Frau?" ansprach. Die Dame wies ihn spitz darauf hin, daß sie gewohnt sei, mit „Gnädige Frau" angeredet zu werden. Heim lächelte und erwiderte freundlich: „Von dieser Krankheit kann ich Sie leider nicht heilen!" Aus „Das große Anekdoten Lexikon“ von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 157 |
Zitat: |
Ungnädiger Gnädiger Herr
Liebdienerei und überzogene Etikette waren Beethoven (1770-1827, Komponist), dem Mann der Offenheit und Geradlinigkeit, zuwider. Der Kopist Rampl, er war 1824 und 1825 in Beethovens Diensten, hatte die Angewohnheit, nach jedem Satz des Meisters mit tiefem Bückling zu antworten: »Sehr wohl, gnädiger Herr!« »Sehr zu Diensten, gnädiger Herr!« etc. etc. Da platzte Beethoven der Kragen: »Scher dich zum Teufel mit deinem ’Gnädigen Herrn’! Allein der Herr im Himmel kann gnädig geheißen werden.« Aus „Beethoven“ anekdotisch vorgestellt von Nikolaus Scheller, Bechtle Verlag, München, 1970, Seite 45 |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Nun ja, man kann ja auch Sympathien ernten, wenn man die Gattin des Hausarztes mit "Frau Doktor" anredet, obwohl sie vielleicht nicht mal das Abitur hat. |
Zitat: |
Doktor Händel?
Dem Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) wurde von der Universität Oxford der Doktortitel angeboten, für den er eine übliche Taxe hätte bezahlen müssen. Händel lehnte jedoch ab: „Soll ich etwa dafür bezahlen, um ein Kollege dieser Dummköpfe zu werden?“ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 150 |
Zitat: |
Das Vorbild
Aus der italienischen Musik machte sich Beethoven wenig, sein großes Vorbild stand fest: Georg Friedrich Händel. In den letzten Tagen seines Lebens schenkte ihm der Londoner Harfenfabrikant Stumpff Händels gesammelte Werke in vierzig Bänden. Beethoven bedankte sich bescheiden: »Von dem kann ich noch lernen.« Aus „Beethoven“ Anekdotisch vorgestellt von Nikolaus Scheller, Bechtle Verlag, München, 1970, Seite 32 |
Zitat: |
Doktor Nundinus
Erzählerin: „Über Paris, wo Giordano Bruno ebenfalls Vorträge hielt und sich an öffentlichen Disputationen beteiligte, reiste er über Umwege 1583 ins protestantische England. Bei einer seiner Vorlesungen in Oxford kam es zu Tumulten. In einer Satire schildert Bruno, wie sich die saturierten Gelehrten in einer solchen philosophischen Talkshow in Pose setzten:“ Giordano Bruno: „Doktor Nundinus also, indem er seine gewichtige Persönlichkeit zurechtsetzte, ein wenig den Rücken zurücklehnte, beide Hände auf den Tisch legte, ein wenig um sich blickte, ein wenig die Zunge im Mund zurechtlegte, die Augen zur Decke erhob, zugleich mit seinem feinen Lächeln die Zähne zeigte, noch einmal ein wenig sich räusperte und spuckte, sagte auf lateinisch: Ich also, ich möchte ihnen versichern, daß wir die Ansicht des Kopernikus für unglaublich halten, daß die Erde sich bewege ...“ Auszug aus „Gott ist alles, was ist. Giordano Bruno und der Pantheismus“ SWR2 WISSEN, Archiv - http://www.swr2.de/wissen/manuskripte/gottesleugner_3.html Aus der Reihe: Gläubige Gottesleugner, Autor: Rolf Cantzen, Redakteur: Jürgen von Esenwein Copyright: Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. Es darf ohne Genehmigung des Südwestrundfunks und des Autors nicht verwertet werden. Non-Profit Mailboxen dürfen diesen Text unverändert weitergeben. SWR 2000 |
Zitat: |
„Mit Orden werden Räuber geehrt, nicht die Ausgeraubten.“
Franz Steinkühler (*1937, dt. Gewerkschaftler) Aus „Lexikon der schönsten Sprichwörter und Zitate“, Bassermann Verlag, München, 2008, ISBN 978-3-8094-1984-6, Seite 252 |
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"Frauen haben es verdient, geehrt zu werden", fand Ex-Präsident Gorbatschow. Er hatte den Preis 2004 ins Leben gerufen.
http://www.n-tv.de/721219.html |
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World Awards
Der 2004 geschaffene Women's World Award geht an Frauen, die sich für Gleichberechtigung, Selbstbestim-mung und soziale Gerechtigkeit einsetzen. Die World Awards waren seit 2000 zunächst nur an Männer vergeben worden. Gorbatschow setzte sich als Mitbegründer und Präsident des Preiskomitees für einen eigenen Frauenpreis ein. |
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Stella Deetjen kümmert sich seit zehn Jahren um Straßenkinder und Leprakranke in Indien
Hessin kämpft gegen Lepra Women's World Award für deutsche Entwicklungshelferin Stella Deetjen New York - Die deutsche Entwicklungshelferin Stella Deetjen ist mit dem diesjährigen Women's World Award ausgezeichnet worden. Der frühere sowjetische Präsident und Nobelpreisträger Michail Gorbatschow verlieh ihr die Ehrung am Samstag (14.10.2006) bei einer Galaveranstaltung in New York. Die aus Friedrichsdorf im Taunus stammende 36-Jährige kümmert sich seit 1996 in der indischen Stadt Benares um Leprakranke und Straßen-kinder. Auch die Schauspielerinnen Lucy Liu, Sharon Stone, Susan Sarandon und Whoopi Goldberg, das Topmodel Claudia Schiffer, die HipHop-Sängerin Mary J. Blige und die jordanische Königin Nur erhielten die in Deutschland geschaffene Kristallstatue - eine Frau, die eine Erdkugel trägt. „Die Welt besser zu machen ist nie eine leichte Aufgabe", sagte Gorbatschow, der den Preis 2004 ins Leben gerufen hat. „Aber wir alle müssen die Kraft finden, den ersten Schritt zu machen – auch wenn die Wetten gegen uns stehen.“ Die Initialzündung für Stella Deetjens Projekt „Back to Life" (zurück ins Leben) war eine Begegnung mit einem weißhaarigen Leprakranken vor zwölf Jahren in Indien. Als sich die damals 24-Jährige auf einer Asienreise in Benares am Ganges vor Magenkrämpfen krümmte, kam er auf sie zu und bot ihr Hilfe an. Seither hat sie das Schicksal der ausgestoßenen Lepra-Kranken nicht mehr losgelassen - sie blieb in der heiligen Stadt der Hindus und baute aus dem Nichts eine Straßenklinik für Leprakranke und ein Kinderheim auf. „Die Großzügigkeit dieses Menschen, der eigentlich Hilfe brauchte, hat mich tief beeindruckt ", erzählt die 36-Jährige über die Begegnung mit dem Inder. Eine Schweizer Ärztin erklärte ihr, dass Lepra heilbar sei, und schenkte ihr 100 Dollar als Grundstock für die Straßenklinik. „Ich hoffe, dass der Preis die Tür für Lepra auf stößt. Das ist so ein vergessenes Thema", betont Deetjen. An Ideen mangelt es ihr nicht: So schweben ihr eine Aufklärungskampagne und die Gründung einer Dachgesellschaft vor, die in allen betroffenen Gebieten der Welt kleine Teams gegen Lepra losschickt. Auch die Forschung müsse vorangetrieben werden: „Wir fliegen zum Mars, aber es gibt keine Impfung gegen Lepra. Das kann doch nicht sein.“ Aus „Welt Kompakt" vom Mo 16.10.2006, Seite 32 |
Zitat: |
Ich bin unverbesserlicher Optimist, selbst wenn es heißt: Chaos, Chaos, Chaos, Zerfall, Zerfall.
Michail Gorbatschow (*1931), 1988-91 sowj. Staatspräs., Vors. d. Fonds f. soziale u. polit. Forschungen, 1990 Friedensnobelpr. | Zitat-Nr.: 7262 Wir alle sind Passagiere an Bord des Schiffes Erde, und wir dürfen nicht zulassen, daß es zerstört wird. Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben. Michail Gorbatschow | Zitat-Nr.: 10676 http://www.zitate.de/autor-Gorbatschow,%20Michail.htm |
Zitat: |
Zu einem Professor kommt eine vornehme Dame. Ohne von seinem Schreibtisch aufzublicken,
sagt er: „Nehmen Sie einen Stuhl.“ „Na, hören Sie mal“, tönt es empört, „ich bin die Gräfin von X.“ „Na, dann nehmen Sie eben zwei Stühle!“ Aus „1000 Witze“, Buch und Zeit Verlagsgesellschaft, Köln, 1974, Seite 95 |
Zitat: |
Er lehnte beide Angebote (Prof. an der Harvard-Uni und an der Columbia-Uni) ab
Am 25. März 1896 hielt Swami Vivekananda seine berühmte Vorlesung: "Die Philosophie des Vedanta" vor den Studenten der philosophischen Fakultät der Harvard-Universität (USA). Im Anschluß daran beantwortete er eine Anzahl von Fragen, welche die Studenten an ihn richteten; einige Fragen und Antworten werden nachstehend wiedergegeben. Vivekananda: ... "Wir behaupten, daß die Konzentration der Kräfte des Denkorgans der einzige Weg ist, um Kenntnis zu erlangen. In den Wissenschaften, die sich mit den äußeren Dingen befassen, bedeutet dies, die Denkkräfte auf ein äußeres Ding zu konzentrieren; und in den Wissenschaften, die sich mit dem Inneren des Menschen befassen, muß man sich auf sein Selbst (den Kern seines Wesens) konzentrieren. Diese Konzentration der geistigen Kräfte nennen wir Yoga." Frage: "Gehört der persönliche Gott Maya an?" Antwort: "Ja; aber der persönliche Gott ist der gleiche wie das Absolute, gesehen durch Maya. Das Absolute unter der Herrschaft der Natur ist das, was man die menschliche Seele nennt; und das, was die Natur beherrscht und lenkt, ist Ishvara oder der persönliche Gott." Frage: "Welches ist die vedantische Idee der Zivilisation?" Antwort: "Sie sind Philosophen und denken deshalb nicht, daß ein Sack Gold den Unterschied zwischen einem Menschen und dem anderen ausmacht. Was ist der wert all dieser Maschinen und Wissenschaften? Sie haben nur ein Ergebnis; sie verbreiten Wissen. Sie haben das Problem des Mangels nicht gelöst, sondern es nur noch fühlbarer gemacht. Maschinen lösen die Frage der Armut nicht; sie führen nur dazu, daß die Menschen um mehr kämpfen. Der Wettbewerb wird schärfer. Welchen Wert hat die Natur selbst? Weshalb gehen Sie hin und errichten dem Mann ein Denkmal, der die Elektrizität durch einen Draht leitet? Tut die Natur nicht derartiges millionenmal mehr! Existiert nicht alles bereits in der Natur? Was hat es für einen Wert, wenn Sie es sich aneignen? Es ist schon da. Der einzige Wert der Zivilisation ist der, daß sie diese Entwicklung bewirkt. Dieses Universum ist bloß eine Übungsstätte, in der die Seele ihre Übungen macht; und nach diesen Übungen werden wir Götter. Deshalb ist der Wert von allem danach zu bestimmen, ob und wieweit es eine Manifestation Gottes ist. Zivilisation ist die Manifestation jenes Göttlichen im Menschen." Die Ausführungen des Swamis machten auf die Zuhörer einen solchen Eindruck, daß man ihm seitens der Universität den Lehrstuhl für östliche Philosophie anbot. Später erhielt er ein ähnliches Angebot von der Columbia-Universität. Aber er lehnte beide Angebote ab mit der Begründung, daß er ein Sannyasin (Mönch) sei. Aus "Vivekananda - Leben und Werk" von Swami Nikhilananda, Drei Eichen Verlag, München, 1972, ISBN 3 7699 0220 3, 1972, Seite 174 |
Zitat: |
Beim Umgang mit großen Männern und Frauen enthüllte der Swami seine intellektuelle und spirituelle Kraft. Seine menschliche Seite sieht man aber besonders dort, wo er mit einfachen Leuten in Berührung kommt. In Amerika hielt man ihn oft für einen Neger.
Eines Tages, als er mit dem Zug in einer Stadt ankam, wo er eine Vorlesung halten sollte, hatte sich zu seinem Empfang eine Abordnung am Bahnhof eingefunden, der die hervorragendsten Bewohner des Ortes angehörten. Da trat ein einfacher Gepäckträger, ein Neger, zu ihm und sagte, er habe gehört, daß einer von seinen eigenen Leuten ein großer Mann geworden sei; er bat um den Vorzug, ihm die Hände schütteln zu dürfen. Der Swami drückte ihm herzlich die Hand und erwiderte: »Ich danke dir, Bruder.« Aus "Vivekananda - Leben und Werk" von Swami Nikhilananda, Drei Eichen Verlag, München, 1972, ISBN 3 7699 0220 3, 1972, Seite 161 |
Zitat: |
Vivekananda nahm es nie übel auf, wenn er versehentlich als Neger angesehen wurde. Es kam oft vor, besonders im Süden der Vereinigten Staaten, daß man ihm den Zutritt zu einem Hotel, einem Friseursalon oder einem Restaurant wegen seiner dunklen Hautfarbe verweigerte. Als der Swami diese Vorfälle einem seiner westlichen Schüler erzählte, fragte dieser ihn sofort, warum er den Leuten nicht erkläre, daß er kein Neger, sondern ein Inder sei. »Was!« entgegnete Vivekananda unwillig, »sich auf Kosten anderer erhöhen. Dazu bin ich nicht auf die Erde gekommen.«
Er war stolz auf seine Rasse und seine dunkle Gesichtsfarbe. Seine spätere Lieblingsschülerin, Schwester Nivedita, schrieb: »Mit Verachtung wies er die falsche völkerkundliche Theorie bevorzugter Rassen zurück.« Wenn ich meinen weißhäutigen arischen Vorfahren verpflichtet bin, betonte Vivekananda, so bin ich es noch weit mehr meinen gelbhäutigen mongolischen Ahnen und vor allem meinen schwarzhäutigen negroiden Vorvätern.« Er war sehr stolz auf seine Gesichtszüge, besonders auf sein »mongolisches Kinn«, wie er es nannte, das er als Zeichen bulldoggenartiger Hartnäckigkeit bei der Verfolgung eines Ziels betrachtete. Sich auf dieses rassische Merkmal beziehend, das jedem arischen Volk zu eigen sein soll, rief er eines Tages: »Sehen Sie nicht, der Tartar ist der Wein der Rasse. Er gibt dem Blut Saft und Kraft.« Aus "Vivekananda - Leben und Werk" von Swami Nikhilananda, Drei Eichen Verlag, München, 1972, ISBN 3 7699 0220 3, 1972, Seite 162 |
Zitat: |
Es ist hundertmal besser, ein kleines Herz und kein Gehirn zu haben, als nur Gehirn und kein Herz.
Vivekananda (1863-1902) |
Zitat: |
Mengele nahm, wie alle anderen KZ-Ärzte, Selektionen unter den Neuankömmlingen an der „Rampe“ (in Auschwitz) wie auch im Lager für die Gaskammern vor, wobei er die Ermordung von ca. 40.000 Menschen anordnete. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Mengele |
Zitat: |
Ähnliches wie für die Annahme von Adelsprädikaten galt für die Annahme von „Auszeichnungen fremder Herren“. Auch dies geht auf Hamburger Stadtrecht aus dem 13. Jahrhundert zurück. Die Tatsache, dass die „äußerlich sichtbaren Ordensinsignien den Dekorierten vor seinen Kollegen und Mitbürgern als einen vorzüglicheren auszeichnen sollen“, galt schon damals als ein Umstand, der in entschiedenem Widerspruch zum bürgerlichen Geiste der Verfassung stehe. („Es gibt über dir keinen Herren und unter dir keinen Knecht.“) So ist es nach Hamburger Ordenspraxis bis heute noch allen Senatoren, Bürgerschaftsabgeordneten und Mitarbeitern im öffentlichen Dienst ausdrücklich untersagt, Auszeichnungen anzunehmen – auch nach ihrer Pensionierung. Der Hanseat bekomme seinen Lohn in dem Bewusstsein erfüllter Pflicht, nicht etwa durch Auszeichnungen. Altbundeskanzler Helmut Schmidt lehnte das Bundesverdienstkreuz mehrfach mit der Begründung ab, ehemaliger Hamburger Senator zu sein. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Ich wünsche mir schon lange das Bundesverdienstkreuz. Ich möchte es so gern ablehnen. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn man sich mal anschaut, in welcher Gesellschaft man sich in der Reihe der Bundesverdienstkreuzträger so befindet, dann fällt es schon unter Beleidigung, so etwas angeboten zu bekommen. |
Henry Kane hat folgendes geschrieben: |
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Uriziel hat folgendes geschrieben: |
....
Ohne jemanden beleidigen zu wollen... und von der Tatsache mal abgesehen, das das meiner Meinung nach ziemlich unsymphatische Menschen da auf dem Bild sind... Dieses Bild "stinkt" vor Selbstherrlichkeit und zwar bis in den Weltraum. Als nächstes haben sie noch Orden auf den Hosen, oder was...? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, die Orden werden nur bis zu einer bestimmten Dichte an der Jackenfront verliehen - wer mehr Orden will, muss vorher zunehmen. Die Amis machen das so, dass es ein Ordensteil auf der Jacke gibt, auf dem die Auszeichnungen/Orden dann nur inform kleiner rechteckiger Sticker Platz finden. Aber was so ein richtiger Held ist, der kann da auch in Platzschwierigkeiten kommen. Ob da ein Anbau erlaubt ist, oder ob man sich dann einfach auf das Tragen der wichtigsten, welche immer das sein mögen, beschränken muss, ist mir nicht bekannt. Im Prinzip gibt es derartiges Heldentum aber in allen älteren Militärtraditionen, wobei unsere einfach durch den Bruch von 45 noch zu jung ist, weshalb wir an die Helden noch nicht wieder gewöhnt sind. fwo |
Uriziel hat folgendes geschrieben: | ||
Ohne jemanden beleidigen zu wollen... und von der Tatsache mal abgesehen, das das meiner Meinung nach ziemlich unsymphatische Menschen da auf dem Bild sind... Dieses Bild "stinkt" vor Selbstherrlichkeit und zwar bis in den Weltraum. Als nächstes haben sie noch Orden auf den Hosen, oder was...? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, die Orden werden nur bis zu einer bestimmten Dichte an der Jackenfront verliehen - wer mehr Orden will, muss vorher zunehmen. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Der sozialistische Kosmonaut kommt von erfolgreicher Weltraummission zurück. Der Kreml-Chef empfängt ihn und fragt ihn: "Genosse, möchtest du einen Orden, oder ein Auto?"
"Ach, Orden habe ich doch schon so viele, ich nehme lieber den Wagen." Der amerikanische Astronaut vor seinem Präsidenten: "Na, was wäre Ihnen lieber, ein Orden oder eine Prämie?" "Ach, ich verdiene doch nicht schlecht. Aber so ein Orden macht sich auf 'ner Party immer ganz gut bei den Mädchen." Der bundesdeutsche Astronaut vor seinem Chef: "Sie waren jetzt zehn Tage weg, soll ich Ihnen das vom Urlaub abziehen, oder wollen Sie es rausarbeiten?" |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Meine Fresse, ist das lächerlich. Daß die sich nicht bescheuert vorkommen ...! |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
...selbst die meisten Nazibonzen hatten noch soviel Stil, nicht so rumzulaufen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zähl mal die Männer mit Schlips die du siehst. Welchem Bekleidungszweck dient dieser Lappen auf dem Bauch? Ist er Serviette? Soll er die Fett-Wampe verhüllen? Dient er dem einschnüren des Halses oder als Schal? Wieso kommen sich Männer mit Schlips "nicht bescheuert" vor? Weil dieser Bauchlappen gesellschaftlich anerkannt ist? |
Dissonanz hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Der Schlips ist wenigstens zentral, weist eine stärkere Symmetrie auf und sieht nicht ganz so wahllos hingeklatscht aus. Ist zumindest mein Eindruck. Ansonsten ist er natürlich symbolisch und sagt allen, die ihn sehen "Hallo! Ich habe einen großen Penis! Sehr, wie lang mein Penis ist, es geht von meinem Hals bis zum Bauch!". Oh, tut mir leid, falsches Band. Er sagt natürlich "Seht mal wie gut ich mich der Ausbeutung durch marktwirtschaftlichen Anpassungsdruck anbiedere. Ich bin nur eine hirnlose Drone, die macht was man von mir verlangt und niemals nachdenkt, was sie eigentlich tun könnte. Dieses Kleidungsstück ist ein Symbol für meine unhinterfragte Unterwerfung und was auch immer da kommt und für meinen Glauben daran, dass die unsichtbare Hand es schon richten wird." Bleib mal locker. :-/ Arbeit ist zwar Scheisse und Anpassung nervt, aber man muss nicht immer und zu jedem Thema den gleichen Kram abspulen, das geht nur auf die Nerven und diskreditiert die Kritik, sodass sie dort wo sie angebracht ist ihren Stachel verliert.. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ich hinterfrage nun mal alles, auch (und gerade) das was als "normal" dasteht und quasi unhinterfragbar ist. Und so ein Bauchlappen ist für mich nun mal ähnlich komisch wie diese Metallplatten auf dem Bauch spazieren zu tragen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
@Dissonanz
Wodrum gehts? Hinterfragen von Dingen nur dann wenn es Dissonanz passt? Jede Kritik die zwischen unserem System und von uns verachteten Systemen Parallelen zieht ist einzustellen? Ich hinterfrage nun mal alles, auch (und gerade) das was als "normal" dasteht und quasi unhinterfragbar ist. Und so ein Bauchlappen ist für mich nun mal ähnlich komisch wie diese Metallplatten auf dem Bauch spazieren zu tragen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Zähl mal die Männer mit Schlips die du siehst. Welchem Bekleidungszweck dient dieser Lappen auf dem Bauch? Ist er Serviette? Soll er die Fett-Wampe verhüllen? Dient er dem einschnüren des Halses oder als Schal? Wieso kommen sich Männer mit Schlips "nicht bescheuert" vor? Weil dieser Bauchlappen gesellschaftlich anerkannt ist? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Selbst der Bißneßarsch bindet sich nur einen Schlips auf einmal um |
Zitat: |
Zähl mal die Männer mit Schlips die du siehst. Welchem Bekleidungszweck dient dieser Lappen auf dem Bauch?
Ist er Serviette? Soll er die Fett-Wampe verhüllen? Dient er dem einschnüren des Halses oder als Schal? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Die Krawatte bildet in dem meist äußerst farblosen Erscheinungsbild des Mannes einen erfreulichen Farbtupfer. Es haben zwar in den letzten Jahrzehnten immer wieder einige Männer versucht, etwas bunter aufzutreten. Aber das funktioniert wohl nur bei Künstlern und im Showbussiness einigermaßen. Im Übrigen kann man mit einer Krawatte nicht angeben wie mit einem Orden: "Seht her, was für ein doller Hecht ich bin!" |
Mo. hat folgendes geschrieben: | ||||
Sicher? Ich könnte mir vorstellen, dass genau das mit teuren Seidenkrawatten und edlen Krawattennadeln versucht wird. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja, aber eben nicht allein mit der Krawatte, da wird auch der Rest der Kleidung sichtbar teuer sein, wenn jemand sein Jemand-Besseres-Sein zum Ausdruck bringen will. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Die Krawatte bildet in dem meist äußerst farblosen Erscheinungsbild des Mannes einen erfreulichen Farbtupfer. Es haben zwar in den letzten Jahrzehnten immer wieder einige Männer versucht, etwas bunter aufzutreten. Aber das funktioniert wohl nur bei Künstlern und im Showbussiness einigermaßen. Im Übrigen kann man mit einer Krawatte nicht angeben wie mit einem Orden: "Seht her, was für ein doller Hecht ich bin!" |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Auch ein noch so grosser Hut geben einem Menschen keine Autorität, sie sind -wenn- dann nur ein Zeichen davon. Die Frage ist welche Bestätigung der Autorität gegeben sein muß damit Zeichen+Autorität auch übereinstimmen. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Niedliche neue Online-Petition zum Thema übrigens: Ein Orden für alle Wehrdienstleister: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=5764 |
Zitat: |
Für alle alten Menschen, Rentner usw., sind Titel so wie so nicht mehr von Bedeutung. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Na, dann probier's mal (falls du zu einer Audienz zugelassen wirst) den Papst mit "Herr Ratzinger" anzureden, statt "Eure Heiligkeit". |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Na, dann probier's mal (falls du zu einer Audienz zugelassen wirst) den Papst mit "Herr Ratzinger" anzureden, statt "Eure Heiligkeit". |
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Hallo, Ahriman,
unanbhängig davon, daß mich solch eine Audienz nicht interessiert, wüßte ich gerne, ob ich dann das "Fegefeuer" zu fürchten hätte und was in dem Fall die weltlichen Folgen wären, wenn jemand den Papast "inkorrekt" anredet? Viele Grüße Arno Gebauer |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das würde mich auch interessieren. Immerhin sind die Chancen, mal einem Bischof oder einem Abt leibhaftig zu begegnen größer. Und die beanspruchen auch klingende Titel. Schau mal bei Wiki unter dem Begriff "Anrede" nach. Ich vermute aber, daß die unteren Chargen nicht so pingelig sind und man einen Pfarrer statt mit "Hochwürden" auch mit "Herr Pfarrer" anreden kann.
Aber zu denken geben einem diese Titel doch, schaut euch das mal an. Was für ein Hochmut, welche Arroganz steckt doch da drin! „Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr Bischof“ - und zu seinem öbersten Chef ist man per Du. Falls es mal einem passieren sollte, daß ein solcher Typ auf seinem Titel besteht, könnte man zu ihm sagen: "Warum? Ihren Chef duze ich." |
Zitat: |
Am 19. Dezember 1990 erhielt ich das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. In der Begründung des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker heißt es:
»Herr Giordano hat sich als Autor, Historiker und Dokumentarist in besonderer Weise um die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit verdient gemacht und dabei einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der politischen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland geleistet. Als Verfolgter des Naziregimes, der zu den Opfern der Kriegs- und Gewaltherrschaft gehörte, engagiert sich Herr Giordano mit großer Leidenschaft gegen Elend und Hunger, Vertreibung und Folter sowie gegen jegliche Art von Fanatismus. Neben zahlreichen politischen und historischen Fernseh-Dokumentationen, in denen sich Herr Giordano mit der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland auseinandersetzt, dokumentieren vor allem seine Buchwerke ’Die Bertinis’, ’Die zweite Schuld oder Von der Last Deutscher zu sein’ sowie seine jüngste Veröffentlichung ’Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte’ seine von großer Verantwortung geprägte Aufklärungsarbeit.« … »Doch so glatt sich die Ehrung für den Ausgezeichneten liest: Für Giordano war es keineswegs selbstverständlich, sich den hohen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland umhängen zu lassen. Für die ’Allgemeine’ begründet er das so: ’Die Nachricht von der Verleihung hatte ich einige Wochen zuvor, erst mündlich, dann schriftlich, vom Kultusministerium Nordrhein-Westfalen übermittelt bekommen. Meine Reaktion darauf war Überraschung, Freude - und auch Bestürzung. Bestürzung, weil ich selbstverständlich als politischer Publizist mitbekommen habe, wer alles im Laufe der Zeit das Verdienstkreuz erhalten hat - nämlich Leute, die ich nicht mit der Feuerzange anfassen würde, dies vor allem gemünzt auf die ersten Legislaturperioden der bundesdeutschen Geschichte. Auch mißfielen mir einige der Präsidenten, in deren Namen das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. Von daher gab es also Vorbehalte. … Aus „Erinnerungen eines Davongekommenen“ von Ralph Giordano, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2008, ISBN 978-3-462-04003-6, 554 Seiten, Seite 464-465 |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Meine Fresse, ist das lächerlich. Daß die sich nicht bescheuert vorkommen ...! |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dürfen die bei Gewitter raus? |
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Wie so manch anderer Schauspieler, so hatte auch [Hugo] Thimig [1854-1944, ein dt. Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter in Österreich] schon einige Krisen am Burgtheater [in Wien] überstanden und viele Theaterdirektoren kommen und gehen sehen. Einmal war eine der üblichen Auseinandersetzungen für den Direktor glimpflich abgelaufen, was Thimig wie folgt kommentierte: „Seine Eselenz, der General-Dilettant, bleibt uns vorläufig erhalten."
Aus „Das große Anekdoten Lexikon“ von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 351 |
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„Wie fast alle Deutschen besitze ich den Doktortitel.“
Dr. Heinz Risse (1898-1989, Schriftsteller) Aus „Was halten Sie vom Christentum“, herausgegeben von Karlheinz Deschner, Paul List Verlag, München, 1957, Seite 124 |
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"Mein Onkel ist Pfarrer", prahlt ein Junge auf dem Spielplatz, "und alle reden ihn mit 'Hochwürden' an!"
"Na, wenn schon" kontert ein zweiter, "Mein Onkel ist sogar Kardinal und alles sagt 'Eminenz' zu ihm!" "Das ist noch gar nichts!" trumpft da ein dritter auf. "Ich habe einen Onkel, der ist so dick, wenn der über die Straße geht, sagen alle: 'Allmächtiger Gott'!!!" Aus "Das Superbuch der Witze", zusammengestellt von B. Bornheim, Bassermann'sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-8994-0018-1, Seite 176 |
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Goebbels hatte die letzten Monate vor der Machtergreifung in einem Buch geschildert, das den Titel hatte
„Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei“. In Anlehnung daran sagte man, der Reichsbischof Müller werde ein Buch mit den Titel schreiben: „Vom Kirchenlicht zum Armleuchter.“ Aus „Hohes Haus oder Politik in Anekdoten“ von Georges Hoyau, Paul Neff Verlag, Wien Berlin, 1976, ISBN 3-7014-0753-3, Seite 107 |
welt.de hat folgendes geschrieben: |
Abgeordnete bedienen sich bei Verdienstkreuzen selbst
Politiker aller Fraktionen im Bundestag verleihen sich die Auszeichnung offenbar nach Proporz. Ein Experte spricht von "absoluter Anmaßung". |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
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„Orden sind mir wurscht, aber haben will ich sie.“
Johannes Brahms (1833–1897, dt. Komponist) http://www.zit.at/show_name.php3?name=374 |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
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„Als das Karussellpferd müde, störrisch und aufsässig wurde, machte der Menageriebesitzer
eine kleine Pause und zog dem Tier den Doktorhut der Karussellpferdtheorie über den Kopf. Stolz trabte es weiter.“ Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (*1940, Professor für Interkulturelle Germanistik) http://www.aphorismen.de/display_aphorismen.php?search=1&page=27 |
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Varianten der Pädagogik
Erstens, die Kunst, Schwieriges einfach darzustellen: Das Genie. Zweitens, die Kunst, Schwieriges schwierig darzustellen: Der Professor. Drittens, die Kunst, das Einfache schwierig erscheinen zu lassen: Der deutsche Professor. Prof. Dr. Rainer Kohlmayer (*1940, Professor für Interkulturelle Germanistik) http://www.aphorismen.de/display_aphorismen.php?search=1&page=34 |
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Heinrich Heine [1797-1856] bekannte in seiner Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland,
daß er über den Görlitzer Schuhmacher und Philosophen Jakob Böhme [1575-1624] wenig wisse. Was er aber wisse, reiche aus, um zu sagen: „Der Schuster Jakob Böhme war ein großer Philosoph. Manche Philosophen von Ruf sind nur große Schuster.“ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 48 |
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Arno Luik: Der kürzlich verstorbene Gottfried Graf von Bismarck hat in Oxford studiert, hatte schlechte Noten, und er sagte: „Wenn ich mich um einen Job bewerbe und auf der Liste steht Meier, Müller, Schmidt oder von Bismarck, bin ich ziemlich sicher, dass ich den Job bekomme."
Prof. Michael Hartmann (*1952, Soziologe, Elitenforscher): Natürlich. Denn jeder Chef denkt: Der tickt wie ich. Der ist dem gleichen Wertesystem verbunden. Der weiß, wie man sich bewegt, kann über Opern plaudern, kann Regeln bewusst oder ironisch verletzen, er hat den richtigen Habitus, die Aura: Ich gehöre dazu. Er strahlt Souveränität aus. Luik: Das kann man doch lernen. Hartmann: Nein. Luik: In George Bernard Shaws Komödie „Pygmalion" bringt der Sprachforscher Professor Higgins dem Blumenmädchen Eliza Doolittle Oxford-Englisch bei, damit sie als Herzogin auftreten kann. Und sie kann es. Hartmann: Es mag mal klappen. Aber wie man sich oben bewegt, wie man mit Macht richtig umgeht, das lernt man nur, wenn man in diesem Milieu aufwächst. Mein Vater war Finanzchef des Bistums Paderborn. Bei uns am Abendbrottisch ging es um die Auseinandersetzungen im Erzbistum, um Prälat, Generalvikar, Kardinal. Um Millionäre, die keine Kirchensteuern zahlen wollten, aber sich Sorgen machten um die angemessene kirchliche Beerdigung. Ich habe von Kindesbeinen an mitbekommen, was Macht bedeutet, wie die oberste Schicht tickt, wie man sich da bewegt. Ein kleiner Ausschnitt aus einem Stern-Gespräch („Stern“ Nr. 41/2007, Seite 94) |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Wie ticken Titelträger?
Dazu eine kleine Information aus dem Alltag:
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Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Auf meiner Wanderschaft von der Geburt bis zum Tod ist mir folgendes Zitat aufgefallen:
Bevor ich das gelesen habe, wusste ich nicht, daß fast alle Deutschen den Doktortitel besitzen. Bei ca. 80 Millionen Leuten in Deutschland wären das ca. 65 Millionen Doktortitel! |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es wäre eigentlich schön, das Bundesverdienstkreuz zu bekommen. Nur damit man es ablehnen kann... |
Zitat: |
Abgeordnete bedienen sich bei Verdienstkreuzen selbst
Politiker aller Fraktionen im Bundestag verleihen sich die Auszeichnung offenbar nach Proporz. Ein Experte spricht von "absoluter Anmaßung". Wie der „Berliner Kurier“ berichtet, existiere zwischen den Fraktionen im Bundestag eine Vereinbarung über eine pauschale Verteilung von Verdienstorden an die Parlamentarier. Demnach werden pro Legislaturperiode etwa 30 Ehrungen für alle Abgeordneten zur Verfügung gestellt. Eine Sprecherin des Bundestages bestätigte die Vereinbarung. ... Aus dem Bundespräsidialamt hieß es laut Bericht, dass diese Vereinbarung bereits seit Mitte der 90er-Jahre bestehe.... |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Genie und einem Titelträger?
Herr Kohlmayer sieht auch noch einen Unterschied zwischen einem Titelträger und einem deutschen Titelträger. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Das hat nicht nur mit Titelträger zu tun. Es gibt Milieus, da bekommt man von Kindsbein an mit, sich in der Gesellschaft zu bewegen. Das kann man tatsächlich kaum lernen. (Zumindest nicht in einen Kurs, oder eine Schule) Im Laufe der Jahre kommt auch der eine oder andere dazu ders nicht "von Haus aus" mitbekommen hat, aber eher wenigen. |
AntagonisT hat folgendes geschrieben: | ||||
wie hast du das denn ausgerechnet? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es wäre eigentlich schön, das Bundesverdienstkreuz zu bekommen. Nur damit man es ablehnen kann... |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
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Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Dann würde ich das aber richtig feierlich machen. Mit Soldaten in Galauniform, Trommeln und Fanfaren, der zu Beordnete müßte stramm stehen. Dann stecke ich ihm das Ding an die Brust und piekse ihn dabei. Mal sehen, was der für ein Gesicht macht. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||||
Tss, tsss... was heißt hier nur große Schuster? Vielleicht war das ja zu Heines Zeiten einmal anders; aber zumindest heutzutage lässt sich mit handgefertigten Edelschuhen von erstklassiger Qualität eine Mörderkohle verdienen. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Ach so. Dann hat der Herr Heine also auch nur symbolische Schuhe an den symbolischen Füßen. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Er wird schon gewusst haben, warum. Deswegen mag ich seine abfällige Bemerkung zum symbolischen Schuster auch nicht. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Das sind dann aber keine großen Schuster, wenn die nichts zustande bringen. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Hast du ne Ahnung. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||
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Mai hat folgendes geschrieben: |
Aber wie Du einem Mann, der den Orden ablehnt und nicht erscheint, ein bisschen pieksen willst … |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Er wird schon gewusst haben, warum. Deswegen mag ich seine abfällige Bemerkung zum symbolischen Schuster auch nicht. |
Zitat: |
„Der ’Präsident’ Jakob Böhme war ein großer Philosoph.
Manche Philosophen von Ruf sind nur große ’Präsidenten’.“ |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Wenn Du das so siehst, dann befördern wir den Schuster eben: |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Habe ich doch gar nicht gesagt. Da werden genug kommen, die das Ding haben wollen. Und die werden gepiekst. Und das Stabsmusikkorps der Bundeswehr muß Tätäää - tätäää - tätäää - tsching Bumm! machen. Übrigens: Ist bei diesem Bundesverdienstkreuz auch ein Scheck dabei wie beim Nobel-Preis? Wenn ja, dann würde ich es doch annehmen. Jeder Mensch hat seinen Preis. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es wäre eigentlich schön, das Bundesverdienstkreuz zu bekommen. Nur damit man es ablehnen kann... |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||
Und wieder liegst du daneben. Einen wirklich großen Schuster kann man gar nicht befördern. Was ist dagegen schon ein Präsident? |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Er wird schon gewusst haben, warum. Deswegen mag ich seine abfällige Bemerkung zum symbolischen Schuster auch nicht. |
Louseign hat folgendes geschrieben: |
Doch, gerade dann war Heines Bemerkung eine abfällige. |
Zitat: |
Tyndall und Edison:
Der irische Physiker John Tyndall wurde im Jahr 1867 Direktor der Royal Institution in London. Er arbeitete über den Diamagnetismus und die Thermoelektrizität. Dabei gelangen ihm zwar grundlegende Entdeckungen, doch erlangte er nie die Popularität seines US-amerikanischen Zeitgenossen Thomas Alva Edison, der zwar keine Professur hatte, dafür aber seine Erfindungen in klingende Münze umsetzte und steinreich wurde: Phonograph, Kohlefadenlampe, Dampfmaschine mit elektrischem Generator und vieles andere. Tyndall war selbstkritisch genug, öffentlich zu bekennen, daß es einen grundlegenden Unterschied zwischen ihm und Edison gebe. „Welchen?“ wurde er gefragt. „Die letzten Schritte, die Edison geht, diese kindlich einfachen Schritte bin ich nicht gegangen“, erklärte Tyndall. „Und warum nicht, wenn sie so kindlich einfach sind?“ „Weil ich kein Genie bin.“ Aus „Anekdoten und Aphorismen - Ich gratuliere zum großen Erfolg“ von Moewig, Neff Verlag, 1992, ISBN 3-7014-0793-2, Seite 26 |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Jakob Böhme war ein religiös-philosophisches Genie.
Manche Philosophen sind mittelmäßige Geister, die aber gerne als Genies gelten möchten. Auf diesen Unterschied hat Heine versucht hinzuweisen. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist aber das Problem: nur weil ein Großer Schuster außerdem noch ein philosophisches Genie ist, werden aus den anderen Philosophen noch keine Großen Schuster. |
Mai hat folgendes geschrieben: |
Heine hat sozusagen dem Begriff 'große Schuster' eine weitere Bedeutung gegeben. |
Louseign hat folgendes geschrieben: | ||
Eine weitere Bedeutung kann es aber gar nicht geben. Letzten Endes streben wir doch alle irgendwie danach, Große Schuster zu werden. Die meisten von uns werden aber Schusterjungen bleiben. |