Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Die Krawatte bildet in dem meist äußerst farblosen Erscheinungsbild des Mannes einen erfreulichen Farbtupfer. Es haben zwar in den letzten Jahrzehnten immer wieder einige Männer versucht, etwas bunter aufzutreten. Aber das funktioniert wohl nur bei Künstlern und im Showbussiness einigermaßen. Im Übrigen kann man mit einer Krawatte nicht angeben wie mit einem Orden: "Seht her, was für ein doller Hecht ich bin!" |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Auch ein noch so grosser Hut geben einem Menschen keine Autorität, sie sind -wenn- dann nur ein Zeichen davon. Die Frage ist welche Bestätigung der Autorität gegeben sein muß damit Zeichen+Autorität auch übereinstimmen. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Niedliche neue Online-Petition zum Thema übrigens: Ein Orden für alle Wehrdienstleister: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=5764 |
Zitat: |
Für alle alten Menschen, Rentner usw., sind Titel so wie so nicht mehr von Bedeutung. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Na, dann probier's mal (falls du zu einer Audienz zugelassen wirst) den Papst mit "Herr Ratzinger" anzureden, statt "Eure Heiligkeit". |
Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Na, dann probier's mal (falls du zu einer Audienz zugelassen wirst) den Papst mit "Herr Ratzinger" anzureden, statt "Eure Heiligkeit". |
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Hallo, Ahriman,
unanbhängig davon, daß mich solch eine Audienz nicht interessiert, wüßte ich gerne, ob ich dann das "Fegefeuer" zu fürchten hätte und was in dem Fall die weltlichen Folgen wären, wenn jemand den Papast "inkorrekt" anredet? Viele Grüße Arno Gebauer |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das würde mich auch interessieren. Immerhin sind die Chancen, mal einem Bischof oder einem Abt leibhaftig zu begegnen größer. Und die beanspruchen auch klingende Titel. Schau mal bei Wiki unter dem Begriff "Anrede" nach. Ich vermute aber, daß die unteren Chargen nicht so pingelig sind und man einen Pfarrer statt mit "Hochwürden" auch mit "Herr Pfarrer" anreden kann.
Aber zu denken geben einem diese Titel doch, schaut euch das mal an. Was für ein Hochmut, welche Arroganz steckt doch da drin! „Seine Exzellenz der Hochwürdigste Herr Bischof“ - und zu seinem öbersten Chef ist man per Du. Falls es mal einem passieren sollte, daß ein solcher Typ auf seinem Titel besteht, könnte man zu ihm sagen: "Warum? Ihren Chef duze ich." |
Zitat: |
Am 19. Dezember 1990 erhielt ich das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. In der Begründung des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker heißt es:
»Herr Giordano hat sich als Autor, Historiker und Dokumentarist in besonderer Weise um die Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit verdient gemacht und dabei einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der politischen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland geleistet. Als Verfolgter des Naziregimes, der zu den Opfern der Kriegs- und Gewaltherrschaft gehörte, engagiert sich Herr Giordano mit großer Leidenschaft gegen Elend und Hunger, Vertreibung und Folter sowie gegen jegliche Art von Fanatismus. Neben zahlreichen politischen und historischen Fernseh-Dokumentationen, in denen sich Herr Giordano mit der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland auseinandersetzt, dokumentieren vor allem seine Buchwerke ’Die Bertinis’, ’Die zweite Schuld oder Von der Last Deutscher zu sein’ sowie seine jüngste Veröffentlichung ’Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte’ seine von großer Verantwortung geprägte Aufklärungsarbeit.« … »Doch so glatt sich die Ehrung für den Ausgezeichneten liest: Für Giordano war es keineswegs selbstverständlich, sich den hohen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland umhängen zu lassen. Für die ’Allgemeine’ begründet er das so: ’Die Nachricht von der Verleihung hatte ich einige Wochen zuvor, erst mündlich, dann schriftlich, vom Kultusministerium Nordrhein-Westfalen übermittelt bekommen. Meine Reaktion darauf war Überraschung, Freude - und auch Bestürzung. Bestürzung, weil ich selbstverständlich als politischer Publizist mitbekommen habe, wer alles im Laufe der Zeit das Verdienstkreuz erhalten hat - nämlich Leute, die ich nicht mit der Feuerzange anfassen würde, dies vor allem gemünzt auf die ersten Legislaturperioden der bundesdeutschen Geschichte. Auch mißfielen mir einige der Präsidenten, in deren Namen das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. Von daher gab es also Vorbehalte. … Aus „Erinnerungen eines Davongekommenen“ von Ralph Giordano, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2008, ISBN 978-3-462-04003-6, 554 Seiten, Seite 464-465 |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||
Meine Fresse, ist das lächerlich. Daß die sich nicht bescheuert vorkommen ...! |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dürfen die bei Gewitter raus? |
Zitat: |
Wie so manch anderer Schauspieler, so hatte auch [Hugo] Thimig [1854-1944, ein dt. Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter in Österreich] schon einige Krisen am Burgtheater [in Wien] überstanden und viele Theaterdirektoren kommen und gehen sehen. Einmal war eine der üblichen Auseinandersetzungen für den Direktor glimpflich abgelaufen, was Thimig wie folgt kommentierte: „Seine Eselenz, der General-Dilettant, bleibt uns vorläufig erhalten."
Aus „Das große Anekdoten Lexikon“ von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 351 |
Zitat: |
„Wie fast alle Deutschen besitze ich den Doktortitel.“
Dr. Heinz Risse (1898-1989, Schriftsteller) Aus „Was halten Sie vom Christentum“, herausgegeben von Karlheinz Deschner, Paul List Verlag, München, 1957, Seite 124 |
Zitat: |
"Mein Onkel ist Pfarrer", prahlt ein Junge auf dem Spielplatz, "und alle reden ihn mit 'Hochwürden' an!"
"Na, wenn schon" kontert ein zweiter, "Mein Onkel ist sogar Kardinal und alles sagt 'Eminenz' zu ihm!" "Das ist noch gar nichts!" trumpft da ein dritter auf. "Ich habe einen Onkel, der ist so dick, wenn der über die Straße geht, sagen alle: 'Allmächtiger Gott'!!!" Aus "Das Superbuch der Witze", zusammengestellt von B. Bornheim, Bassermann'sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-8994-0018-1, Seite 176 |
Zitat: |
Goebbels hatte die letzten Monate vor der Machtergreifung in einem Buch geschildert, das den Titel hatte
„Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei“. In Anlehnung daran sagte man, der Reichsbischof Müller werde ein Buch mit den Titel schreiben: „Vom Kirchenlicht zum Armleuchter.“ Aus „Hohes Haus oder Politik in Anekdoten“ von Georges Hoyau, Paul Neff Verlag, Wien Berlin, 1976, ISBN 3-7014-0753-3, Seite 107 |
welt.de hat folgendes geschrieben: |
Abgeordnete bedienen sich bei Verdienstkreuzen selbst
Politiker aller Fraktionen im Bundestag verleihen sich die Auszeichnung offenbar nach Proporz. Ein Experte spricht von "absoluter Anmaßung". |
Ilmor hat folgendes geschrieben: | ||
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„Orden sind mir wurscht, aber haben will ich sie.“
Johannes Brahms (1833–1897, dt. Komponist) http://www.zit.at/show_name.php3?name=374 |
Mai hat folgendes geschrieben: | ||
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„Als das Karussellpferd müde, störrisch und aufsässig wurde, machte der Menageriebesitzer
eine kleine Pause und zog dem Tier den Doktorhut der Karussellpferdtheorie über den Kopf. Stolz trabte es weiter.“ Prof. Dr. phil. habil. Rainer Kohlmayer (*1940, Professor für Interkulturelle Germanistik) http://www.aphorismen.de/display_aphorismen.php?search=1&page=27 |
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Varianten der Pädagogik
Erstens, die Kunst, Schwieriges einfach darzustellen: Das Genie. Zweitens, die Kunst, Schwieriges schwierig darzustellen: Der Professor. Drittens, die Kunst, das Einfache schwierig erscheinen zu lassen: Der deutsche Professor. Prof. Dr. Rainer Kohlmayer (*1940, Professor für Interkulturelle Germanistik) http://www.aphorismen.de/display_aphorismen.php?search=1&page=34 |
Zitat: |
Heinrich Heine [1797-1856] bekannte in seiner Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland,
daß er über den Görlitzer Schuhmacher und Philosophen Jakob Böhme [1575-1624] wenig wisse. Was er aber wisse, reiche aus, um zu sagen: „Der Schuster Jakob Böhme war ein großer Philosoph. Manche Philosophen von Ruf sind nur große Schuster.“ Aus „Das große Anekdoten Lexikon“, herausgegeben von Doris Kunschmann, Bassermann Verlag, 1999, ISBN 3-8094-0736-4, Seite 48 |
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Arno Luik: Der kürzlich verstorbene Gottfried Graf von Bismarck hat in Oxford studiert, hatte schlechte Noten, und er sagte: „Wenn ich mich um einen Job bewerbe und auf der Liste steht Meier, Müller, Schmidt oder von Bismarck, bin ich ziemlich sicher, dass ich den Job bekomme."
Prof. Michael Hartmann (*1952, Soziologe, Elitenforscher): Natürlich. Denn jeder Chef denkt: Der tickt wie ich. Der ist dem gleichen Wertesystem verbunden. Der weiß, wie man sich bewegt, kann über Opern plaudern, kann Regeln bewusst oder ironisch verletzen, er hat den richtigen Habitus, die Aura: Ich gehöre dazu. Er strahlt Souveränität aus. Luik: Das kann man doch lernen. Hartmann: Nein. Luik: In George Bernard Shaws Komödie „Pygmalion" bringt der Sprachforscher Professor Higgins dem Blumenmädchen Eliza Doolittle Oxford-Englisch bei, damit sie als Herzogin auftreten kann. Und sie kann es. Hartmann: Es mag mal klappen. Aber wie man sich oben bewegt, wie man mit Macht richtig umgeht, das lernt man nur, wenn man in diesem Milieu aufwächst. Mein Vater war Finanzchef des Bistums Paderborn. Bei uns am Abendbrottisch ging es um die Auseinandersetzungen im Erzbistum, um Prälat, Generalvikar, Kardinal. Um Millionäre, die keine Kirchensteuern zahlen wollten, aber sich Sorgen machten um die angemessene kirchliche Beerdigung. Ich habe von Kindesbeinen an mitbekommen, was Macht bedeutet, wie die oberste Schicht tickt, wie man sich da bewegt. Ein kleiner Ausschnitt aus einem Stern-Gespräch („Stern“ Nr. 41/2007, Seite 94) |
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