Welcher Lohn wäre Deiner Menung nach gerecht? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 37 |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Was ich eigentlich sagen wollte: Die Möglichkeit, sich nicht "unter Wert"* zu verkaufen, ist - wenn überhaupt - erst dann gegeben, wenn einem auch tatsächlich jemand das entsprechende Geld zahlen würde. Und das beiweitem nicht immer der Fall. |
Zitat: |
Und wenn man dann denjenigen ausgemacht hat, der täglich echt schwitzt, dann stellt man ihn ein und zahlt ihm 6,50 €/h. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Jede Vollzeitarbeit eines Arbeitnehmers sollte mE natürlich eine kleine Familie bescheiden ernähren, kleiden und speisen lassen können. (Das war auch früher mal selbstverständlich; heute ist das nicht mehr der Fall.) |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Schämen sollen sich imho alle, die 1200 und weniger angeklickt haben. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
von anstrengender arbeit allein kann eine person allein eine familie heute wohl wirklich nicht mehr ernaehren.
deshalb muss man halt zusehen, dass man sich (aus-)bildet und einen vernuenftigen job kriegt. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn wir mal hypothetisch annehmen, dass plötzlich alle so ausgebildet sind, dass sie sich mit schlechter bezahlten Arbeiten nicht mehr abgeben müssten; glaubst du, dass diese Arbeiten dann nicht mehr verrichtet werden müssten? |
Zitat: |
Hinter diesem ganzen Ausbildungs- und Qualifikationsgerede steckt in dieser Hinsicht letztlich nichts als Unsinn. Dem Einzelnen kann es helfen, wenn er sich qualifiziert aber nicht der Gesamtheit der schlechter Qualifizierten. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Wieso soll man dem Einzelnen seine Qualifikation vorwerfen, wenn es sowieso mehr Arbeitssuchende als freie Stellen gibt?
Dann kann man dem Individuum seine Arbeitslosigkeit gar nicht mehr vorwerfen á la: "Wer Arbeit sucht, findet auch welche!" |
Zitat: |
Es werden dringend Akademiker gesucht - aber wird akademische Ausbildung genauso gefördert wie industrielle? Nein, wird sie nicht. Im Gegenteil, sie wird mit starren ALG II-Regeln behindert. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
diese arbeiten muessten dann immer noch verrichtet werden. bei gleicher nachfrage nach dieser sorte arbeit und deutlich verringertem angebot (du schreibst "dass sie sich mit schlechter bezahlten Arbeiten nicht mehr abgeben müssten"!) koennte der marktwert solcher taetigkeit tatsaechlich steigen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
dem einzelnen kann es in der tat helfen. der gesamtheit kanns aber ggf. auch helfen, wenn allgemein eine hoehere qualifizierung engestrebt wuerde: denn mit qualifizierten arbeitskraeften kann auch mehr oder besser produziert werden. es ist also nicht so, dass eine allgemeine hoeherqualifizierung der bevoelkerung insgesamt nichts bringen koennte. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Angebot an potentiell zur Verfügung stehenden Arbeitskräften ist die Gesamtheit der Arbeitslosen. Die Arbeitsagentur macht hier nach den Hartz-Reformen keinen großen Unterschied nach Qualifikation mehr. |
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Mehr und effizienter produzieren zu können bedeutet zuerst einmal die Möglichkeit zur Rationalisierung. Wenn man Qualifikation mit der Schaffung von Arbeitsplätzen in Verbindung bringen kann, dann sicher nicht auf diese Tour. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
in der tat ist das szenario, das *du* oben dargestellt hast recht unrealistisch: "Wenn wir mal hypothetisch annehmen, dass plötzlich alle so ausgebildet sind, dass sie sich mit schlechter bezahlten Arbeiten nicht mehr abgeben müssten" sie müssen sich ja nur dann nicht mehr mit schlechter bezahlten arbeiten abgeben, wenn sie nicht mehr arbeitslos sind, das heer der arbeitslosen also abgebaut ist. dass dieses unrealistisch sei, kann sein, aber du wolltest es grad annehmen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
rationalisierung ist ggf. die einzige chance, gegen das ausland konkurrieren zu koennen. so laesst sich produktion hier halten und so lassen sich teils auch produkte hier produzieren, die ohne hier vorhandene qualifizierte arbeitnehmer anderswo produziert wuerden. wir koennen hier in deutschland nicht gegen das ausland konkurrieren mit produkten, die ueberwiegend durch unqualifizierte arbeit hergestellt werden. keine chance. eine chance haben wir nur mit hochqualifizierter arbeit. wenn wir versuchen, mit unqualifizierter arbeit gegen unqualifizierte inder anzustinken, dann werden wir das nur mit einem lohnniveau koennen, das dem des unqualifizierten inders entspricht. hartz IV duerfte damit verglichen noch schlaraffenland sein. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube, wir haben uns nicht ganz verstanden. |
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Stell' dir vor, morgen früh wären auf einmal alle arbeitsfähigen Menschen dieses Landes mit einem Abiturzeugnis, Durchschnittsnote 2,0 ausgestattet. |
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Ja, in diesem Wirtschaftssystem ist das so. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und nehmen wir weiter an, dass diese 2,0 nicht erstunken und erlogen ist, sondern wirklich verdient, auch mit ordentlichen kenntnissen in mathematik, naturwissenschaften und fremdsprachen? und nehmen wir weiter an, dass diese leute nicht nur ein abitur, sondern auch eine darauffolgende qualifizierte ausbildung haben? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
gut dass du es einsiehst. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und das globale wirtschaftssystem aendern koennen wir eh nicht. (das wirtschaftssystem nur hier zu aendern, wuerde an obiger problematik nichts aendern.) |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst du alles annehmen. |
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Was wir nicht alles nicht können. Du musst dir keine Sorgen machen, es gibt da durchaus Ansatzpunkte. Eine grundlegende Veränderung kann auch schrittweise vollzogen werden. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nun, dann stuenden die chancen unserer wirtschaft auf dem weltmarkt nicht schlecht. was sich in erheblich weniger arbeitslosen und hoeherem lohnniveau niederschlagen duerfte. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Leider nur lokal. Global gesehen wird wesentlich mehr Wohlstand dadurch einfach nur umverteilt als neu geschaffen, letztlich werden andere Völker sich ebenfalls besser qualifizieren usw. Erreicht ist damit letztendlich eine deutliche mehrqualifizierung bei vernachlässigbarem (globalem) Wohlstandsgewinn. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
die koennten dann ja alle viel rationeller produzieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wovon einige hier träumen ist die „sanktionsfreie Gesellschaft“.
"Survival of the fittest" gilt in jeden Bereich; auch auf den arbeitsmarkt. Wenn alle "fittest" sind, werden auch alle überleben; sogar in eine "bessere" (höhere Lebensqualität) Gesellschaft. Die kommt nicht dadurch zustande, daß man die Hände in den Schoss legt und meint: "nun macht mal für mich". |
Zitat: |
Wenn alle "fittest" sind, werden auch alle überleben; |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Rationaler produzieren und Arbeit schaffen (darum gings ja ursprünglich) ist wiedersprüchlich. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Rationaler produzieren und Arbeit schaffen (darum gings ja ursprünglich) ist wiedersprüchlich. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
der widerspruch besteht nur bei konstanter produktionsmenge.
bei konstanter arbeitsmenge zB koennte durch rationellere produktion mehr hergestellt werden, was hoehere loehne erlaubt. |
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wenn entwicklungslaender sich sehr entwickeln (bildung und dann auch technische weiterentwicklung) dann wirst du doch nicht im ernst annehmen, dass die produktion konstant bleibt. |
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im uebrigen ging es bei den anderen laendern grade nicht um die frage der arbeitsbeschaffung, sondern um den wohlstand. |
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und bei kraeftig hoeheren loehnen ist es auch wurst, wenns etwas weniger arbeit gibt - wenn die reduzierung zB durch arbeitszeitreduktion auf alle verteilt wird und nicht nur einige wenige arbeitslos werden. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Schämen sollen sich imho alle, die 1200 und weniger angeklickt haben. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | ||
Also es werden 1462 €/mtl geboten für die Stelle. |
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Schämen sollen sich imho alle, die 1200 und weniger angeklickt haben. |
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Dennoch ist man hier mit dem Verdienst immer noch ALG II-Ergänzungsempfänger - was ich persönlich eine Frechheit finde! Die Arbeit ist richtig anstrengend und das in einer 6-Tage-Woche. Und dann kann man nichtmal seine Familie ernähren davon!! |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Also immerwährendes Wachstum um jeden Preis? Unsere Biosphäre ist jetzt schon arg belastet, wie weit soll das durch Produktionssteigerung denn noch getrieben werden? Von den Energie- und Rohstoffproblemen gar nicht erst zu reden ... |
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Im Übergang zur industrialisierten Gesellschaft nicht (sofern der halbwegs zügig vollzogen wird), wenn der erst erreichst ist näherungsweise schon. |
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Ferner braucht das Ausbilden von Menschen in Entwicklungsländern sowie der Transfer von technologischem Know-How derzeit derart viel Zeit das man, wenn man nicht gerade über Jahrzehnte redet, durchaus in guter Näherung von konstanter Produktion sprechen kann. Das gegenwärtig viel mehr drinn wäre bezweifel ich doch sehr. |
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Also willst Du darauf hinaus das in anderen Ländern die Löhne sich auf unser Niveau zubewegen sollen, damit auch hier noch gearbeitet wird? Wenn dem so ist: Löblicher Ansatz aber m.E. ohne Realitätsbezug. |
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Solange es rentabler ist einen Arbeiter 40h anstatt 2 jeweils 20h arbeiten zu lassen wird das nichts. Zumindest in der jetzigen Situation nicht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
da muss ich dir leider zustimmen. es gibt leute, die reissen sich echt den arsch auf fuer ihren job - aber trotzdem kriegen die nix mehr (oder kaum was mehr) als der schlunz von kollege, der waehrend der arbeit nur schwatzt, zeitung liest o.ae.. ist schwer, arbeitgeber zu finden, die die leistung entsprechend honorieren. (solche gibts aber auch.) |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Warum? Ich würde für eine solche Stelle auch nicht mehr zahlen wollen -- wollen? -- Nein, können! Machst du dir gelegentlich mal Gedanken, wo denn das Geld eigentlich herkommen soll? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
nun, dann stuenden die chancen unserer wirtschaft auf dem weltmarkt nicht schlecht. was sich in erheblich weniger arbeitslosen und hoeherem lohnniveau niederschlagen duerfte.
bedauerlicherweise sind wir von diesem zustand ziemlich weit weg. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
nun ja... bis du mit deiner weltrevolution erfolg hast (das kann dauern...), empfehle ich dann weiter jedem, sich zu qualifizieren... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Wovon einige hier träumen ist die „sanktionsfreie Gesellschaft“.
"Survival of the fittest" gilt in jeden Bereich; auch auf den arbeitsmarkt. Wenn alle "fittest" sind, werden auch alle überleben; sogar in eine "bessere" (höhere Lebensqualität) Gesellschaft. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die kommt nicht dadurch zustande, daß man die Hände in den Schoss legt und meint: "nun macht mal für mich". |
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