Welcher Lohn wäre Deiner Menung nach gerecht? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Stimmen insgesamt : 37 |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
yep. von dem "erreicht"-zustand war aber nicht die rede gewesen. |
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*achselzuck* kreide nicht mir an, wenn ich auf unrealistische hypothesen anderer leute antworte. von mir stammt nicht die idee, dass alle anderen sich auch hoeher qualifizieren. |
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was ich nur sagen wollte, ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass eine erhoehung des bildungsniveaus in vielen (heute unterentwickelten) laendern nicht zu einer wohlstandserhoehung fuehren wuerde. |
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nein, ich will auf gar nichts raus bezueglich anderer laender. ob die idee, dass die auch alle ihr bildungsniveau erhoehen koennten, realistisch ist oder nicht, dazu habe ich mich in keiner weise geaeussert. |
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nun, in deutschland ist die arbeitszeitreduktion von 48 stunden auf 40 stunden durchaus was geworden, und ich denke, das koennte anderswo in laendern, die sich jetzt erst entwickeln, auch klappen. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Du denkst also wir können dieses grandiosen Trick vor dem Rest der Welt verheimlichen? |
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(Btw. verstehe ich dann Deine Aussagen von oben nicht. |
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Das für ein einzelnes Individuum Qualifikation ein guter Weg zu einer besseren Arbeit ist hat doch niemand bezweifelt?) |
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Dann hab ich deine Aussage nicht verstanden. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
dem einzelnen kann es in der tat helfen. der gesamtheit kanns aber ggf. auch helfen, wenn allgemein eine hoehere qualifizierung engestrebt wuerde: denn mit qualifizierten arbeitskraeften kann auch mehr oder besser produziert werden. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt. Wenn genug Leute immer kräftig in die Hände spucken, dann werden ja auch Leute gebraucht, die die Spucke wieder abwischen. So entstehen Arbeitsplätze. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Damit sind wir wieder an der Stelle das einer kleinen Gruppe (denjenigen, die sich so qualifiziert haben das sie damit gut verdienen) geholfen wurde, die Masse der geringqualifizierten aber nach wie vor in ihrer Situation stagniert. Nun kann man einwenden das sich jeder entsprechend den erfolgreichen qualifizieren sollte, da aber auch deren Arbeit nur in gewissen Mengen vorhanden ist haben dann wieder nur die besonders gut qualifizierten Aussicht auf diese Arbeit etc.pp. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn wir bis dahin keine Roboter dafür erfunden haben, gäbe es immer noch Arbeiten, die von weniger Qualifizierten zu verrichten wären, für die dann jedoch die Qualifizierten herangezogen würden. Bessere Bezahlung könntest du dann auch nicht erwarten. |
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Halte mal die Worte "schrittweise" und "Weltrevolution" gegeneinander und sag mir, was du siehst. Ich sprach übrigens auch nicht einmal von der Welt. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und das globale wirtschaftssystem aendern koennen wir eh nicht. (das wirtschaftssystem nur hier zu aendern, wuerde an obiger problematik nichts aendern.) |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn alle qualifiziert sind und einen entsprechenden job bekommen koennten, dann werden sie einfache, anstrengende jobs nicht fuer wenig geld machen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||
die einfachen taetigkeiten fallen dann also entweder weg (weil man niemand dafuer findet) oder wuerden tatsaechlich besser bezahlt.
du sprachst nicht von der welt? davon musste ich aber ausgehen, denn du hattest geantwortet auf:
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Danol hat folgendes geschrieben: |
Nunja, tridi, langer rede kurzer Sinn: Wir reden aneinander vorbei
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Da ich nun keine Lust habe alles nochmal gründlich durchzulesen |
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würde ich sagen wir vergessen die letzte Seite |
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und kehren nochmal zurück zu einer Aussage die ich, denke ich, noch richtig verstanden habe:
Hier sagst du m.E. aus das eine allgemein höhere qualifikation ein mehr an Wohlstand schaffen würde, die der Gesamtheit helfen kann indem das mehr an Wohlstand ein mehr an anfallender Arbeit und damit bessere Bezahlung derselben nach sich zieht. Soweit noch richtig? |
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Falls ja: Das es insgesamt ein kleinen Wohlstandsgewinn gibt halte ich für möglich, wenn auch nicht zwingend. Allerdings ist es doch so, das sich durch die Qualifizierung erworbener Wohlstand bei den besser qualifizierten ansammelt? |
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Das die [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Trickle-down-Theorie)]Trickle-down-Theorie[/url] nicht funktioniert hat sich m.E. in den vergangenen Jahren überdeutlich gezeigt, ich wüsste keinen Grund warum das in diesem Fall anders sein sollte. Damit sind wir wieder an der Stelle das einer kleinen Gruppe (denjenigen, die sich so qualifiziert haben das sie damit gut verdienen) geholfen wurde, die Masse der geringqualifizierten aber nach wie vor in ihrer Situation stagniert. |
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Nun kann man einwenden das sich jeder entsprechend den erfolgreichen qualifizieren sollte, da aber auch deren Arbeit nur in gewissen Mengen vorhanden ist haben dann wieder nur die besonders gut qualifizierten Aussicht auf diese Arbeit etc.pp. |
Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: |
Entschuldige... aber warum sollte ein Höchstqualifizierter 70 Stunden in der Woche arbeiten, wenn er sich die Arbeit mit 3, 4 oder 5 ausreichend Qualifizierten teilen könnte? So hätte jeder einen Beitrag den er leisten kann - und eine schöne Freizeit dazu. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
diese arbeitsmengenbeschraenkung sehe ich nicht als so wesentlich an. kurzfristig mag sie vorhanden sein, aber laengerfristig lassen sich auch arbeitsplaetze schaffen, wenn es hier hochqualifizierte leute gibt, die so effektiv oder qualitativ so hochwertig produzieren koennen, dass die produkte auf dem weltmarkt konkurrenzfaehig sind. |
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von letzterem wuerde ich ausgehen. wer sich nicht qualifiziert, ist gekniffen. nichts anderes wollte ich sagen. (muss ich jetzt diesen wikipedia-link noch lesen?) |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
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Verzeihung, das hatte ich wohl nicht beachtet. Ich wäre bei einem Wirtschaftsraum von der Größe und Qualität Europas schon sehr zuversichtlich, was die größeren Schritte oder Sprünge angeht. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wir koennen hier in deutschland nicht gegen das ausland konkurrieren mit produkten, die ueberwiegend durch unqualifizierte arbeit hergestellt werden. keine chance. eine chance haben wir nur mit hochqualifizierter arbeit. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
arme katze.
soll sie ein argument darstellen? |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
die "obige problematik" war diese hier:
du kannst hier gern "deutschland" durch "europa" ersetzen, das aendert gar nichts. auf dem weltmarkt kann auch europa nicht mit produkten konkurrieren, die ueberwiegend durch unqualifizierte arbeit hergestellt werden. also: wie auch immer du das wirtschaftssystem in europa revolutionieren willst, ist voellig wurst. mit unqualifizierten arbeitnehmern koennen wir in europa nicht auf dem weltmarkt konkurrieren. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
In Gebieten wo ständig Leute zuwandern boomt die Wirtschaft, im Gegensatz zu Gebieten wo ständig Leute wegziehen. Da herscht Arbeitslosichkeit. |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, da sind wir dann wieder an der Stelle das Wirtschaftswachstum > Produktivitätssteigerung sein muss. Sicher sind wir dann auf dem Weltmarkt mittelfristig konkurrenzfähig, die Schranken dieser Entwicklung sollten aber klar auf der Hand liegen. Insofern hast Du recht wenn Du das einem einzelnen empfiehlst, eine Gesellschaft als ganze sollte aber versuchen andere Lösungen zu finden. |
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Wenn sich alle qualifizieren sind diejenigen gekniffen die ein kleines bisschen schlechter qualifiziert sind als der Rest, das geht so ad infinitum. Nur weil die Qualifikation da ist ist ja noch keine entsprechende Arbeit da (eventuell entwickelt sie sich mit der Zeit - das ist ein anderes Blatt und hochgradig spekulativ). |
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Nun sind wir an dem Punkt wo neben dem Qualifikationswillen auch noch Dinge wie Talent eine Rolle spielen, das hat eben nicht jeder; insofern sind auch qualifizierte u.U. gekniffen. |
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Jedenfalls ist damit m.E. wiederlegt das jeder qualifizierte eine Arbeit findet. |
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Nimmt man da noch die üblichen Schweinezyklen dazu wirds für den einzelnen unberechenbar, Maschinenbauer sind heutzutage z.B. gefragt, ist nicht lange her da gabs zuviele von denen. |
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Alles in allem steht einem einzelnen dieser Weg solange offen wie nicht alle versuchen ihn zu gehen, einer Gesellschaft als ganzem also nicht. Qualifizierung ist mehr eine Wette auf die mangelnde qualifikation anderer ... irgendwie schmeckt mir das nicht :/ |
tridi hat folgendes geschrieben: |
und schon wieder gehst du von konstanter arbeitsmenge aus. |
Hornochse hat folgendes geschrieben: | ||
Jetzt legst du es aber darauf an, alles einmal herumzudrehen. Ich knüpfe doch nicht in der Weise an deine vorigen Sätze an, dass ich sie quasi abschreibe, umstelle und ein paar Worte austausche. Ich spreche von realistischen Umständen, was die Qualifikation der (potentiellen) Arbeitnehmer angeht und von einem neuen ökonomischen System. Freien Kapitalverkehr und marktwirschaftliche Konkurrenz dürfte es dort eher weniger geben. |
Danol hat folgendes geschrieben: |
Oder wie erklärst Du dir die steigende Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigender durchschnittlicher Qualifikation? |
tridi hat folgendes geschrieben: |
soll ich das so verstehen, dass du fuer europa ein oekonomisches system anstrebst, das zwar auf dem weltmarkt nicht konkurrieren koennte, vor dem weltmarkt aber eben dadurch geschuetzt wird, dass der freie kapitalverkehr und die marktwirtschaftliche konkurrenz gestrichen werden?
wenn ja: kannste behalten, dieses oekonomische system... sowas kennen wir, in form der alten ostblock-wirtschaft. da verzichte ich dankend. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
aeh... moment mal... steigende durchschnittliche qualifikation? wo? |
Danol hat folgendes geschrieben: | ||||
Schau dir halt mal an wieviel % eines Jahrgangs 1960 Abi bzw. ein abgeschlossenes Studium hatten und wieviele das heute haben ... |
tridi hat folgendes geschrieben: |
in den letzten 20 jahren scheint mir die qualifikation zumindest der schulabgaenger deutlich gesunken. (auch wenn sie auf dem papier gestiegen sein mag) |
Zitat: |
und was die uni angeht, so habe ich 2001 die chemie-praktikumsraeume wieder gesehen, in denen ich 1985 und 1987 die anorganischen grundstudiums-praktika machte. damals bis auf den letzten platz besetzt, 2001 dann aber gaehnende leere. einfach erschreckend. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
wenn alle qualifiziert sind und einen entsprechenden job bekommen koennten, dann werden sie einfache, anstrengende jobs nicht fuer wenig geld machen. die einfachen taetigkeiten fallen dann also entweder weg (weil man niemand dafuer findet) oder wuerden tatsaechlich besser bezahlt. |
Miach hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist doch nicht zu Ende gedacht. Wenn es einen gesetzlichen Mindestlohn gibt, muss der von allen bezahlt werden, also können rsp. müssen auch alle ihre Preise angleichen, was aber nichts macht, denn es ist ja mehr Kaufkraft vorhanden, die Leute können auch wieder, weil sie mit einem existenzsichernden Entgelt ausgestattet sind , mehr "nebenbei" bezahlen, für Gastro, etc. Oder vielleicht zeigt sich sogar, daß die Preise gleich bleiben können, oder sogar sinken, weil wieder mehr in der Freizeit konsumiert wird. Wo soll das Geld also her kommen... aus der Binnenkaufkraft, der Konsumkraft der Bürger... |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
7,36€ die Stunde. Für eine völlig unqualifizierte Tätigkeit, immerhin. |
Reling hat folgendes geschrieben: |
Dazu natürlich Urlaubsgeld, doppelten Lohn für Überstunden, dreizehntes Monatsgehalt, Arbeitnehmersparzulage und was noch nötig ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Der Stundenlohn für sich genommen mag angemessen sein. Das Hauptproblem ist wohl, so eine Arbeit als Vollzeitstelle anzubieten. Nach meinem Empfinden ist das ein Schüler-/Studenten-/Nebenjob, der von den Einzelnen vielleicht 6-10 Stunden in der Woche ausgeübt wird. Mit dieser Tätigkeit den ganzen Tag (womöglich über einen längeren Zeitraum und ohne jede Perspektive) verbringen und damit seinen Lebensunterhalt bestreiten zu müssen, ist eine Zumutung. Es sei denn, jemand möchte das freiwillig machen. Aber ich kann jeden verstehen, der sich einem entsprechenden Zwang von Seiten des Arbeitsamtes zu widersetzen versucht. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Fürs gleiche Geld würde ich lieber was tun, als nichts zu tun. Anders gesagt: Wenn ich "durchgefüttert" werde, bin ich froh mich wenigstens ein bischen einbringen zu können. |
Reling hat folgendes geschrieben: |
Dazu natürlich Urlaubsgeld, doppelten Lohn für Überstunden, dreizehntes Monatsgehalt, Arbeitnehmersparzulage und was noch nötig ist. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
In was für einer Welt lebst du denn? |
Zitat: |
Welcher Lohn scheint Euch bei der Arbeitszeit für solch eine Tätigkeit / Arbeitszeit angemessen? |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Mindestlohn wäre m.E. gar nicht mal so schlecht, und ich muß dir auch insoweit zustimmen. Nur muß es Sinn und Zweck eines Mindestlohns sein, Lohndumping zu verhindern, und nicht, jeden noch so gering qualifizierten Handlangerposten mit komfortablen Gehalt zu entlohnen. |
Zitat: |
Ich stimme auch soweit zu, daß jeder, der Vollzeit arbeitet, davon seinen Lebensunterhalt bestreiten können sollte. Ich kann aber nicht an jede Arbeitsstelle die Erwartung knüpfen, daß ihre Erträge auch noch für die ganze Familie reichen müssen. |
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