Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 21:34
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http://www.welt.de/politik/article3088721/Warum-Tuerken-bei-der-Integration-nicht-mitspielen.html

"Meist geht es nur um Moscheen, Kriminelle oder Kopftücher. Doch hinter diesen Reizthemen lauert ein viel größeres Problem: Ein bedeutender Teil der Migranten in Deutschland verweigert sich schlicht und einfach der Integration. Das gilt vor allem für die Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Afrika und besonders aus der Türkei."

#2:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 21:48
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interessant ist dabei, dass die diskussionsfunktion für diesen artikel ausgeschaltet wurde, wie im übrigen auch bei SPON zum selben thema (zumindest heute nachmittag, jetzt habe ich bei SPON nicht nachgesehen)...

#3:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 21:53
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Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?

#4:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 21:57
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Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?

keine ahnung, so oft lese ich die kommentare nicht, eigentlich nie. mir fiel nur auf, dass bei beiden die kommentarfunktion nicht da ist.

edit: ff:
es scheint so zu sein, dass man die meinung zu diesem thema nicht wirklich hören will. im übrigen ist zumindest die kommentarfunktion bei welt.de "vormoderiert", d.h. was man dort seitens der moderation nicht lesen will, erscheint dort gar nicht erst. somit kann das nicht der grund sein - nur, sich die arbeit vom hals schaffen, die die ganze durchsicht der posts machen würde.

#5:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 22:23
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Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?


Dafür stellt die Studie geradezu eine Steilvorlage dar.

#6:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 22:36
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?



Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?

#7:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 22:39
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?



Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?


Inwiefern ließe sich das mit der Veröffentlichung dieses Artikels vereinbaren?

#8:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 22:44
    —
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?



Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?


Inwiefern ließe sich das mit der Veröffentlichung dieses Artikels vereinbaren?

ziemlich einfach:
mit der veröffentlichung kommt man der information nach, mit dem unterdrücken der kommentare hält man sich ärger vom leib.
das problem ist ja nicht mit der verhinderung von kommentaren erledigt, eigentlich macht es die leute eher ärgerlicher.

#9:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 23:09
    —
*brr* Springer bleibt Springer!

#10:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 23:12
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
interessant ist dabei, dass die diskussionsfunktion für diesen artikel ausgeschaltet wurde, wie im übrigen auch bei SPON zum selben thema (zumindest heute nachmittag, jetzt habe ich bei SPON nicht nachgesehen)...



Vielleicht hat der zustaendige Redakteur ja auch keinen Bock darauf Ueberstunden zu machen um die ganze gerichtsrelevante braune Suppe, die bei einem solchen Thema in deutschen Internetmedien ganz zwangslaeufig reinschwappt, auszufiltern? Letztlich haftet naemlich die Welt im presserechtlichen Sinne, wenn zu Straftaten aufgerufen wird, bzw. strafbares gepostet wird.

#11:  Autor: HornochseWohnort: Bundeshauptstadt BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 23:14
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Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?



Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?


Inwiefern ließe sich das mit der Veröffentlichung dieses Artikels vereinbaren?

ziemlich einfach:
mit der veröffentlichung kommt man der information nach, mit dem unterdrücken der kommentare hält man sich ärger vom leib.
das problem ist ja nicht mit der verhinderung von kommentaren erledigt, eigentlich macht es die leute eher ärgerlicher.


Der Artikel selbst geht kritisch mit dem "Multikultiwolkenkuckucksheim" um. Es liegt nicht an der Angst vor kritischen Leserstimmen sondern vor Diffamierungen.

#12:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 23:20
    —
Immerhin kann man sich an der Umfrage beteiligen.
Das Ergebnis spricht Bände.

#13:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 23:26
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Zitat:
Sie isolieren sich in ihren Wohnbezirken und verweigern sich der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft.

Diese Wertung finde ich, gelinde gesagt, etwas voreilig.

Aus dem, was in dem Artikel an Erkenntnissen aus der Studie hervorgeht, erkenne ich zunächst einmal lediglich, dass die Leute schlechtere Berufs- und Bildungserfolge haben und weniger integrert sind. An Gründen dafür genannt werden zunächst einmal viele soziologische Gründe im Herkunftsmilieu im Ursprungsland; die ursprüngliche Motivation der ersten Generation, bald zurückzukehren (die man den Leuten wohl kaum zum Vorwurf machen kann, denn genau das war ja auch die offizielle Politik); sowie eine an einer relativ geringen Zahl binationaler Heiraten ablesbare geringe Vermischung mit Leuten anderer Herkunft (äh, ist das verwerflich? soll man dagegen mit Zwangsheiraten mit Deutschen vorgehen, oder was?). Einen Beleg dafür, dass die Leute nicht integriert sind und keinen Erfolg haben, weil sie das nicht wollen, kann ich hingegen nirgends entdecken.

Die Frage ist jetzt, was man aus diesen Feststellungen macht. Die eine Möglichkeit ist, die Feststellung in einen Vorwurf umzuwandeln, wie es diese merkwürdige Wertung tut. (Eine Begründung durch die Tatsachen sehe ich nicht, ich gehe nämlcih irgendwie nicht davon aus, dass die Leute gerne arm sind.) Das ist die latent fremdenfeindliche Möglichkeit: Selber schuld, die Kanaken.
Die andere Möglichkeit ist, in diesen Feststellungen eine Aufgabe zu sehen, für die Einwanderer und für die Mehrheitsgesellschaft. Schlaue Leute auf beiden Seiten nehmen sie schon längst an.

#14:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 25.01.2009, 23:34
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ob das wohl mit dem ganzen fremdenfeindlichen und strafwidrigem Kram zu tun hat, der in diesem Kommentaren häufig steht?



Ob das wohl damit zu tun hat, dass man die Meinung der Leser(innen) lieber nicht wissen will, weil sie dem immer noch erträumten Multikultiwolkenkuckucksheim nicht entsprechen könnte?



Warum immer so einseitig, raphael? Du schimpfst gerne über die, die dem Mulitkultigedanken nachhaengen und nicht sehen wollen, was sich wirklich deiner Meinung nach abspielt...

Bist du wirklich der Meinung, dass es in diesem speziellen Fall für diese Handhabe seitens der Redaktion keinen anderen Grund geben könnte? Ist es sooo eindeutig???

Als ich damals im Kiosk arbeitete und die meisten Kunden nicht wussten, dass ich Türke bin, wusste ich schon beim Blick auf so manche Schlagzeile genau, welche Gespraeche so mancher Kunde beim Kauf der Zeitung mit mir beginnen würde... "Sch...-Türke" und mehr, in dem Glauben von mir zustimmende Worte zu hören.

Es ist mir einfach zu plump, immer den Grund für sowas in der Angst derer begründet zu sehen, die einem Mulitkulitideal nachhaengen und dabei andere mögliche Gründe einfach unter den Teppich zu kehren, weil sie zur Absicht des Postings nicht passen.

#15: Re: Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 11:44
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/politik/article3088721/Warum-Tuerken-bei-der-Integration-nicht-mitspielen.html

"Meist geht es nur um Moscheen, Kriminelle oder Kopftücher. Doch hinter diesen Reizthemen lauert ein viel größeres Problem: Ein bedeutender Teil der Migranten in Deutschland verweigert sich schlicht und einfach der Integration. Das gilt vor allem für die Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Afrika und besonders aus der Türkei."
In der Aufzählung fehlt Bayern. freakteach

"Integration" ist leider weiterhin eine Leerphrase. Solange man die nicht ordentlich definiert kann man aus beliebigen Umständen heraus das Gelingen oder Misslingen dieser feststellen und kommt nicht weiter.

#16:  Autor: ChevviWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:19
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sie isolieren sich in ihren Wohnbezirken und verweigern sich der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft.

Diese Wertung finde ich, gelinde gesagt, etwas voreilig.

Aus dem, was in dem Artikel an Erkenntnissen aus der Studie hervorgeht, erkenne ich zunächst einmal lediglich, dass die Leute schlechtere Berufs- und Bildungserfolge haben und weniger integrert sind. An Gründen dafür genannt werden zunächst einmal viele soziologische Gründe im Herkunftsmilieu im Ursprungsland; die ursprüngliche Motivation der ersten Generation, bald zurückzukehren (die man den Leuten wohl kaum zum Vorwurf machen kann, denn genau das war ja auch die offizielle Politik); sowie eine an einer relativ geringen Zahl binationaler Heiraten ablesbare geringe Vermischung mit Leuten anderer Herkunft (äh, ist das verwerflich? soll man dagegen mit Zwangsheiraten mit Deutschen vorgehen, oder was?). Einen Beleg dafür, dass die Leute nicht integriert sind und keinen Erfolg haben, weil sie das nicht wollen, kann ich hingegen nirgends entdecken.

Die Frage ist jetzt, was man aus diesen Feststellungen macht. Die eine Möglichkeit ist, die Feststellung in einen Vorwurf umzuwandeln, wie es diese merkwürdige Wertung tut. (Eine Begründung durch die Tatsachen sehe ich nicht, ich gehe nämlcih irgendwie nicht davon aus, dass die Leute gerne arm sind.) Das ist die latent fremdenfeindliche Möglichkeit: Selber schuld, die Kanaken.
Die andere Möglichkeit ist, in diesen Feststellungen eine Aufgabe zu sehen, für die Einwanderer und für die Mehrheitsgesellschaft. Schlaue Leute auf beiden Seiten nehmen sie schon längst an.


-Was genau war die offizielle Politik? Türken dürfen kein Deutsch lernen, keine Deutschen heiraten und sich keine eigene Wohnung suchen?

-Die geringe "Durchmischung" ist nicht verwerflich, sondern ein Indikator für fehlende Integration.

-Ist dies latent fremdenfeindlich?
"Die Türken sind für ihre Integration auch selbst verantwortlich, so wie jeder andere."

-Wieso soll man daraus keinen Vorwurf ableiten? An die Eltern, die Migrantenverbände?
"Sorgt endlich dafür, dass eure Kinder bei Schulbeginn ausreichend Deutsch sprechen.
Wer dabei Hilfe benötigt, soll sie erhalten."

Das Jugendamt kann nicht in alle Familien gehen und die Sprachfähigkeiten der Kinder testen bzw. fördern.

Es gibt aber etliche Familien, wo es den Eltern einfach egal ist, wie die Kinder zurechtkommen. Gegen die könntest du mal poltern...

#17:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:27
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Vllt ganz interessant in diesem Zusammenhang: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,603321,00.html

Zitat:
Ein Drittel der in Deutschland geborenen Kinder wächst in Migrantenfamilien auf - sie werden mitbestimmen über die Zukunft des Landes. Doch viele Zuwanderer sind schlecht integriert. Eine neue Studie zeigt: Vor allem Türken zählen zu den Verlierern.



#18:  Autor: Miach BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:28
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Zitat:
Sie isolieren sich in ihren Wohnbezirken und verweigern sich der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft.


Unbemerkt blieb dabei auch die Rolle der Wohnämter, die ihrerseits darauf achten könnten, daß es nicht zu einer Ballung von Menschen bestimmter Herkunftsländer in einem Wohnviertel oder gar Bezirk kommt. Eine gewollte Integration kann man auch durch eine bewusste "Mischung" in Vierteln, in denen staatlich geförderter Wohnraum überwiegt, durch gezielte Erteilung der Wohnberechtigungsscheine fördern.

#19:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:33
    —
Miach hat folgendes geschrieben:
Unbemerkt blieb dabei auch die Rolle der Wohnämter, die ihrerseits darauf achten könnten, daß es nicht zu einer Ballung von Menschen bestimmter Herkunftsländer in einem Wohnviertel oder gar Bezirk kommt. Eine gewollte Integration kann man auch durch eine bewusste "Mischung" in Vierteln, in denen staatlich geförderter Wohnraum überwiegt, durch gezielte Erteilung der Wohnberechtigungsscheine fördern.

Ich habe große Zweifel, dass so eine Lenkung ohne weiteres möglich ist.

#20:  Autor: Botschafter Kosh BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 18:54
    —
Miach hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sie isolieren sich in ihren Wohnbezirken und verweigern sich der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft.


Unbemerkt blieb dabei auch die Rolle der Wohnämter, die ihrerseits darauf achten könnten, daß es nicht zu einer Ballung von Menschen bestimmter Herkunftsländer in einem Wohnviertel oder gar Bezirk kommt. Eine gewollte Integration kann man auch durch eine bewusste "Mischung" in Vierteln, in denen staatlich geförderter Wohnraum überwiegt, durch gezielte Erteilung der Wohnberechtigungsscheine fördern.


"Artikel 13 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gibt jedem Menschen das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen sowie jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren[2]."
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiz%C3%BCgigkeit

Man kann natürlich lenken z.B. durch den Bau von Moscheen.

#21:  Autor: Miach BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:01
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jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe große Zweifel, dass so eine Lenkung ohne weiteres möglich ist.


Ist aber die Aufgabe des Wohnamtes, in vielen Städten wurde deswegen Sozialreferate:
"Amt für Wohnen und Migration" eingerichtet. Dem Wohnamt kommt klar eine migrations/-sozialpolitische Dimension zu...

z.B.: http://www.muenchen.de/Rathaus/referate/soz/wohnenmigration/37903/index.html

#22:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:32
    —
Miach hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe große Zweifel, dass so eine Lenkung ohne weiteres möglich ist.


Ist aber die Aufgabe des Wohnamtes, in vielen Städten wurde deswegen Sozialreferate:
"Amt für Wohnen und Migration" eingerichtet. Dem Wohnamt kommt klar eine migrations/-sozialpolitische Dimension zu...

z.B.: http://www.muenchen.de/Rathaus/referate/soz/wohnenmigration/37903/index.html

Ich habe von einer kommunalpolitisch engagierten jungen Frau gehört, dass es - nach Aussage von Parteifreunden - hier vor 20, 30 Jahren gezielte Politik gewesen sein soll, die Migranten in bestimmten Stadtvierteln zu konzentrieren. Das ist natürlich auch böse integrationsverweigernd von den Migranten, dass sie jetzt immer noch da wohnen.

#23:  Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:33
    —
Die Migranten fühlen sich in entsprechend ihrer Kultur geprägten Bezirken wohler und die Einheimischen wollen nicht im Türkenviertel wohnen. Schulterzucken

#24:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:35
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Naja die wollen vielleicht nicht weil ihnen die andere Kultur mehr zusagt. Warum in etwas subjektiv schlechteres wechseln? Ähnlich Iraq, Afghanistan u.ä. Die Leute dort scheinen keine Symphatie für die 'Demokratie' a la Westen zu hegen.. Dass junge Ausländer aber hier sind, daran sind allein ihre Eltern schuld; sie sind nur Opfer einer verfehlten Lebensstrategie ihrer Erzeuger. Life sucks.

#25:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:46
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Interessant ist übrigens diese Grafik: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-39147-7.html#backToArticle=603321

Das Saarland liegt ziemlich schlecht, was für ein Bundesland mit so hohem Migrantenanteil (Frankreich) überraschend ist. Auch insgesamt zeigt sich: je mehr Immigranten desto schlechter die Integration (mit Ausnahme NRWs und Berlins) nach dne zugrundegelegten Maßstäben.

#26: Re: Warum Türken bei der Integration nicht mitspielen Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 19:55
    —
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/politik/article3088721/Warum-Tuerken-bei-der-Integration-nicht-mitspielen.html

"Meist geht es nur um Moscheen, Kriminelle oder Kopftücher. Doch hinter diesen Reizthemen lauert ein viel größeres Problem: Ein bedeutender Teil der Migranten in Deutschland verweigert sich schlicht und einfach der Integration. Das gilt vor allem für die Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Afrika und besonders aus der Türkei."


Wer Augen im Kopf hat, konnte das schon lange feststellen. Die Bevölkerungsgruppen bleiben, bis auf unbedeutende Ausnahmen, unter sich. Eine Ethnogenese findet nicht statt, lediglich eine demographische Destabilisierung. Anstatt die Leute hier anzusiedeln, könnte man genauso gut die Entwicklungshilfeausgaben erhöhen. Die Einwanderung ist weiter einzuschränken, bis auf ein Minimum an Härtefällen, die akkut durch Verfolgung oder Hunger bedroht sind.

#27:  Autor: Miach BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:02
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Miach hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe große Zweifel, dass so eine Lenkung ohne weiteres möglich ist.


Ist aber die Aufgabe des Wohnamtes, in vielen Städten wurde deswegen Sozialreferate:
"Amt für Wohnen und Migration" eingerichtet. Dem Wohnamt kommt klar eine migrations/-sozialpolitische Dimension zu...

z.B.: http://www.muenchen.de/Rathaus/referate/soz/wohnenmigration/37903/index.html

Ich habe von einer kommunalpolitisch engagierten jungen Frau gehört, dass es - nach Aussage von Parteifreunden - hier vor 20, 30 Jahren gezielte Politik gewesen sein soll, die Migranten in bestimmten Stadtvierteln zu konzentrieren. Das ist natürlich auch böse integrationsverweigernd von den Migranten, dass sie jetzt immer noch da wohnen.


Zitat:
Wohnungspolitik und Segregationsprozesse:
Fallstudie Duisburg-Marxloh

Im Zentrum dieses Artikels steht die Bedeutung der Wohnungspolitik
für Segregationsprozesse in einer städtischen Gesellschaft.1 Es
wird analysiert, in welcher Form wohnungspolitische Strategien die
kleinräumige Segregation auf Stadtteilebene beeinflussen und wieweit
sich dies auf die Integrationschancen der Bewohner türkisch
geprägter, segregierter Wohnbereiche auswirkt.
Ein Augenmerk
wird zum einen auf die funktionale Systemintegration der Bewohner
gelegt und auf die Frage, wie weit die augenblickliche Wohnungspolitik
eine gleichberechtigte Teilhabe der Bewohner am
Wohnungsmarkt ermöglicht oder aber einschränkt. Die Wohnungspolitik
wird zum anderen im Hinblick auf die Einbindung und aktive
Beteiligung der lokalen Bevölkerung an Planungsprozessen eines
segregierten Wohngebietes analysiert


Quelle: Journal für Konflikt- und Gewaltforschung
Journal of Conflict and Violence Research
Vol. 1, 1/1999
Autorin Heike Hanhörster (Unterstreichung von mir)

http://www.uni-bielefeld.de/ikg/jkg/1-1999/hanhoerster.pdf

#28:  Autor: ChevviWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:07
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Miach hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ich habe große Zweifel, dass so eine Lenkung ohne weiteres möglich ist.


Ist aber die Aufgabe des Wohnamtes, in vielen Städten wurde deswegen Sozialreferate:
"Amt für Wohnen und Migration" eingerichtet. Dem Wohnamt kommt klar eine migrations/-sozialpolitische Dimension zu...

z.B.: http://www.muenchen.de/Rathaus/referate/soz/wohnenmigration/37903/index.html

Ich habe von einer kommunalpolitisch engagierten jungen Frau gehört, dass es - nach Aussage von Parteifreunden - hier vor 20, 30 Jahren gezielte Politik gewesen sein soll, die Migranten in bestimmten Stadtvierteln zu konzentrieren. Das ist natürlich auch böse integrationsverweigernd von den Migranten, dass sie jetzt immer noch da wohnen.


Mir kommen die Tränen.

Vor 30 Jahren waren also alle Migranten bedürftig, so dass man ihnen Sozialwohnungen zuweisen
konnte, um sie nach bester .... Manier zu konzentrieren?

Oder wie zwingt man einen Migranten per Gesetz, umzuziehen?

Wer nach Deutschland kommt und ein bisschen Geld verdient, kann sich den Wohnort aussuchen.

Für manche scheint es ganz normal zu sein, dass Einwanderer hilflos und bedürftig sind.

#29:  Autor: Miach BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:24
    —
Chevvi hat folgendes geschrieben:
Mir kommen die Tränen.

Vor 30 Jahren waren also alle Migranten bedürftig, so dass man ihnen Sozialwohnungen zuweisen
konnte, um sie nach bester .... Manier zu konzentrieren?

Oder wie zwingt man einen Migranten per Gesetz, umzuziehen?

Wer nach Deutschland kommt und ein bisschen Geld verdient, kann sich den Wohnort aussuchen.

Für manche scheint es ganz normal zu sein, dass Einwanderer hilflos und bedürftig sind.


Als Antwort verweise ich auf das, was Du beim Zitieren gesnippt hast... Schulterzucken

#30:  Autor: ChevviWohnort: Bremen BeitragVerfasst am: 26.01.2009, 20:28
    —
Miach hat folgendes geschrieben:
Chevvi hat folgendes geschrieben:
Mir kommen die Tränen.

Vor 30 Jahren waren also alle Migranten bedürftig, so dass man ihnen Sozialwohnungen zuweisen
konnte, um sie nach bester .... Manier zu konzentrieren?

Oder wie zwingt man einen Migranten per Gesetz, umzuziehen?

Wer nach Deutschland kommt und ein bisschen Geld verdient, kann sich den Wohnort aussuchen.

Für manche scheint es ganz normal zu sein, dass Einwanderer hilflos und bedürftig sind.


Als Antwort verweise ich auf das, was Du beim Zitieren gesnippt hast... Schulterzucken


Habe nix gesnippt, sondern auf Tillichs Beitrag geantwortet. Da ging es um die Politik vor 30 Jahren.

Edit: Was soll das für eine Antwort sein, kannst du das bitte in eigenen Worten wiedergeben?



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