Defätist hat folgendes geschrieben: |
Faschismus, als von den Russen aufgebauter Begriff, ja kloar ... Das deutsche AA würde einen Fascho nicht mal erkennen, wenn er außen an deren Fassade die Lobpreisungen des 3. Reichs entfalten würde, innerhalb der eigenen Behörde aber auch nicht. Das hat fast so eine alte Tradition wie bei den Geheimdiensten. https://www.google.de/#q=Nazis+im+ausw%C3%A4rtigen+Amt |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Was heisst hier "wuerde"? Lief das nicht ungefaehr so in Kiew? Schliesslich hing dort lange genug das Konterfei von Bandera in Ueberlebensgroesse auf dem Maidan rum. Das muss schliesslich irgendwer von der deutschen Botschaft irgendwann mal gesehen haben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, ich kenne das, auch, was sie damit bezweckt. Nur, es ist ein rein deskriptiver Ansatz, bei dem ziemlich willkürlich bestimmte Erscheinungen einer Gesellschaft - z.B. der USA - heraus genommen werden und in den Zusammenhang Faschismus gestellt werden. .... |
Zitat: |
...Demnach darf man eine Nähe von Protestantismus und faschistischer Ideologie annehmen bzw. eine Empfänglichkeit von Protestanten für die nationalsozialistische Ideologie. Ein Bindeglied zwischen Kapitalismus und Nationalsozialismus bzw. Faschismus wäre daher eine Religiosität, die beidem nahesteht.
Religiosität und Kapitalismus, da war doch was? Ja sicher, Max Weber war da und sein (Pflichtlektüre) Aufsatz "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus". Weber legt dar, dass eine bestimmte Heilslehre die Entstehung des Kapitalismus ungemein begünstigt hat. ... |
Zitat: |
Adenauer hat sich die zugrundeliegenden Erkenntnisse schön zurechtgebogen, sonst hätte er nämlich auf seine Christen losgehen müssen. Aber da gab es ja welche, die schon immer alles schuld waren. In der berühmten Kölner Rede von 1946 heißt es:
"Der Nationalismus* hat den stärksten geistigen Widerstand gefunden in denjenigen katholischen und evangelischen Teilen Deutschlands, die am wenigsten der Lehre von Karl Marx, dem Sozialismus, verfallen waren!". Nein, er hat sich vielmehr dort rasant ausgebreitet, wo die protestantische Arbeitsethik nur einen Schritt davon entfernt war, Untermenschen als Stückgut zu betrachten. p.s.: Im Text ist bis zu dieser Stelle von "Nationalsozialismus" die Rede. Hier liegt der Verdacht nahe, dass das Transkript fehlerhaft ist. |
Zitat: |
"Was ist verkehrt mit euch, liebe Nachbarn?", hatte die "heute show" nach dem Triumph der rechtsgerichteten FPÖ im Rennen ums höchste Staatsamt bei Facebook gefragt. Und dazu ein besonderes Schnitzel präsentiert: goldbraun, mit knuspriger Panade - in Hakenkreuzform. Die Satire-Sendung garnierte das Ganze mit dem Satz: "Österreicher wählen eben so, wie sie es vom Schnitzel kennen, möglichst flach und schön braun". |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.sueddeutsche.de/medien/satire-ueber-fpoe-erfolge-hakenkreuzschnitzelskandalgeschrei-1.2972098 schrieb:
Da versteht auch FPÖ-Chef Strache keinen Spaß mehr. Für mich ist es aber eine sehr gelungene Satire. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Strache macht den Erdogan. Ich lach mich kaputt! |
Zitat: |
"Es war ein Impuls", sagte die Schwedin dem "Guardian" über ihre Aktion. "Ich war so wütend. Ich dachte: Zur Hölle, die können hier nicht einfach langmarschieren!" |
Zitat: |
Eine umstrittene Plastik, die Adolf Hitler kniend beim Beten zeigt, ist in New York für knapp 17,2 Millionen Dollar (rund 15 Millionen Euro) versteigert worden. |
Zitat: |
Berlusconi-Blatt verkauft "Mein Kampf" als Beilage |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.stern.de/politik/ausland/mein-kampf-adolf-hitler-italien-berlusconi-blatt-beilage-6896504.html schrieb:
Es ist freilich nicht die aufwendig wissenschaftlich kommentierte Auflage, sondern es liegt lediglich ein "kritisches Schreiben" eines Historikers bei. Wieder einmal zeigt sich ein Berlusconi Medium von allen guten Geistern verlassen. |
CLAUS LEGGEWIE hat folgendes geschrieben: |
Manche Populisten haben in ihrem Identitätswahn die halbe Strecke zum Faschismus des 20. Jahrhunderts bereits zurückgelegt. Die AfD und ihre Gesinnungsgenossen "Populisten" zu nennen, wird allmählich zur Verharmlosung. Populisten zehren traditionell vom Gegensatz zwischen "denen da oben" und "dem Volk", von der Entfremdung der breiten Bevölkerung von Berufspolitikern, Spitzenmanagern und Meinungsführern. Solche Bewegungen entstanden im 19. Jahrhundert, in Amerika und Russland mobilisierten People's Party und Volkstümler gegen die Mächtigen und Volksvertreter, die Politik als Beruf betrieben. Dem folgten die Perons und Chavisten in Südamerika, in den 1970er Jahren zogen Steuerrebellen wie Paul Glistrup Protestwähler an, denen der Wohlfahrtsstaat zu teuer war. Und zuletzt kamen die Skeptiker, die Euro und EU für Fehlkonstruktionen halten und dem "Beltway" (Washington DC) misstrauen. Im Einschluss des gegen die Machthaber einigen Volkes steckte immer schon der Ausschluss von Leuten, die angeblich nicht dazu gehörten - von den "Know- nothings" in den USA, die gegen katholische Einwanderer und Asiaten wetterten, bis zu pauschalen Islamhassern von heute, die ums Abendland fürchten, selbst wenn sie nie ein Gotteshaus betreten haben oder Hooligans sind. An dieser Linie scheiden sich Nationalpopulisten von Sozialreformern, auf das heutige Amerika bezogen: fremdenfeindliche Anhänger Donald Trumps von Unterstützern Bernie Sanders', die soziale Gerechtigkeit reklamieren. Nicht immer lässt sich das säuberlich trennen: die französische Linkspartei geriert sich fast ebenso nationalistisch wie Marine Le Pens Nationale Front, und im Widerstand gegen Freihandel (und "Amerika") sind sich Populisten aller Couleur einig. Überschneidungen gibt es auch im paranoiden Generalverdacht gegen "korrupte Politiker" und "verlogene Medien", auch "Emanzen" und "Schwuchteln" gehören ins Vokabular ich-schwacher Männer. Abdriften in völkischen Nationalismus Soziale Ungerechtigkeitsgefühle richten sich an die falsche Adresse und bündeln sich nach klassischer Sündenbock-Manier zu Fremdenhass, womit Populisten an eine kritische Schwelle gelangt sind. Die Bewegung von Lucke zu Höcke (und demnächst von Petry zu Gauland?) bei der AfD zeigt, wie ein steuer- und eurokritischer Liberalismus in einen völkisch-autoritären Nationalismus abdriftet. Das Volk ist dann nicht mehr eine diffuse Versammlung von Wutbürgern, die Denkzettel ausstellen, es fantasiert sich zur homogenen Volksgemeinschaft zusammen, die für alles Fremde keinen Platz hat. Auf der schiefen Ebene in den Rassismus und Antisemitismus befinden sich schon einige AfD-Politiker, rechtsintellektuelle Strömungen reden vom "Großen Bevölkerungsaustausch" (Renaud Camus) und stoßen damit seit der Masseneinwanderung 2015 zunehmend auf Resonanz. Die demokratische Parole "Wir sind das Volk" dreht sich, wie schon 1989, zum ethnokratischen "Wir sind ein Volk", das statisch bleibt und keinerlei Einbürgerung zulässt. Die Bewegung vom liberalen und vielfältigen Demos, einem leidenschaftlichen, zu rationalen Entscheidungen fähigen Souverän, zum autoritären und homogenen Ethnos, einem aus Gefühlen, oft auch Ressentiments heraus agierenden Volkskörper, demonstrieren drastische Äußerungen exemplarischer Autokraten: Kaczynskis PiS-Partei stellt das Volk über das Recht, Pegida-Redner fordern zum Widerstand gegen die "Volksverräterin" Merkel auf, Präsident Erdogan macht die Zugehörigkeit zum türkischen Volk von Bluttests abhängig, Trumps Wähler rechnen mit einem schwarzen Präsidenten ab. Von da ist es zum Arier-Nachweis der Nationalsozialisten nicht mehr weit, und in der Tat haben manche Populisten in ihrem Identitätswahn die halbe Strecke zum Faschismus des 20. Jahrhunderts bereits zurückgelegt. Der zeichnete sich außer durch den Führerkult und einen starken, von einer Einheitspartei regierten Staat durch die strikte Exklusion "Volksfremder" aus dem jeweiligen Territorium aus. Und zu den Fremden gehören derzeit nicht nur Flüchtlinge, sondern auch solche, die ihnen helfen, und vermeintliche Fantasten, die eine multikulturelle Gesellschaft passabel und friedlich gestalten wollen. Wir erleben gerade Feinderklärungen en masse - Carl Schmitt, der "Kronjurist des Dritten Reiches" und Verfechter der identitären Demokratie, und andere Konservative Revolutionäre lassen grüßen. Im Widerstand gegen den "Großen Austausch", der in Wahrheit Angst hat vor den Unübersichtlichkeiten der modernen Weltgesellschaft, "unterlaufen" überforderten AfD-Funktionären gehäuft rassistische Schlenker. Potenzielle Anhänger können daran erkennen, wohin die Reise geht: Wer politische Entscheidungen einzig nach einem angstbesetzten Wir-Gefühl trifft, der kann weder wirtschaftlichen Nutzen noch grenzüberschreitende Solidarität noch menschliche Kooperations- und Lernfähigkeit einrechnen. Und landet fast zwangsläufig beim ethnisch-religiösen Bürgerkrieg, den Nationalisten beschwören und in Wahrheit selbst inszenieren. |
BORIS MARLOW hat folgendes geschrieben: |
AFD: AUF DEM WEG ZUR FASCHISTISCHEN PARTEI?
Die neue Führung der AfD um Frauke Petry hat den wirtschaftsliberalen Flügel aus der Partei gedrängt. Nun versucht sich die Partei als Sammelbecken der gesamten rechtsextremen Szene zu etablieren. Dabei setzt sie auf eine bewährte Strategie. Von Volkhard Mosler [...] |
BORIS MARLOW hat folgendes geschrieben: |
Vor über einem Jahr, im September 2014, analysierten wir in noch: »Die AfD ist (aber) keine faschistische Partei. Sie kann jedoch zum Sammelpunkt der Nazis werden.« Mit dem Sturz und anschließenden Rückzug des wirtschaftsliberalen Flügels um den früheren Parteivorsitzenden Bernd Lucke beim Essener Parteitag im Juli steht einer Kaperung der AfD durch faschistische Kader nichts mehr im Weg. Angeführt von Alexander Gauland hat sich der profaschistische Flügel in mehreren Landesverbänden durchsetzen können. .... Gauland verstand sich und versteht sich noch immer als Vermittler zwischen den »Stahlhelmern« in der CDU und den faschistischen »Eliten«. Die faschistische Rechte ist also gerade dabei, unter Gaulands Protektion – er gilt mit seiner über 40-jährigen CDU-Mitgliedschaft immer noch als ehrenwerter nationalkonservativer Vordenker – die AfD zu erobern. Prototypen dieser neuen »Führer« der AfD sind die Vorsitzenden der Landesverbände Thüringen und Nordrhein-Westfalen, Björn Höcke und Marcus Pretzell. Sie verlangen den Schießbefehl gegen Flüchtlinge an Europas Grenzen und sprechen von Flüchtlingen als »Kanaken«. Ihre Reden gleichen Aufrufen zu Morden, Brandanschlägen und fremdenfeindlichen Pogromen. ... Der Transformationsprozess schreitet schneller voran, als es noch vor einem Jahr zu erwarten war. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mit Pegida und den daraus folgenden rassistischen Massenmobilisierungen eine Bewegung entstand, die den profaschistischen Kräften in der AfD den Boden bereitete. Dementsprechend ist es auch kein Zufall, dass Höcke als Erster die Gelegenheit ergriff, es in Erfurt Pegida nachzumachen. Die rassistische Massenbewegung wirkt auf die internen Kräfteverhältnisse der AfD wie ein Brandbeschleuniger. Deshalb muss sie gestoppt werden. |
Zitat: |
Auf den Faschismus-Vorwurf von ganz rechts können sich heute bald alle gefasst machen, die sich offensiv für Menschenrechte, Genderpolitik und offene Gesellschaft einsetzen. Das ist paradox. Denn Faschisten sind ja eigentlich rassistische, autoritäre Führerfanatiker.[...]
Für den unbefangenen Beobachter mutet es nun merkwürdig an, dass bekennende Rechte ihre als »links« empfundenen Kritiker und Gegner Faschisten (auch linke Faschisten) nennen. Erst die nähere Betrachtung zeigt, dass es sich hier um eine Immunisierungsstrategie handeln muss nach dem Muster: »Solltest du darauf kommen, dass mein Weltbild dem von Faschisten oder Nationalsozialisten ähnelt, worauf du mich entsprechend in die Nähe von Faschisten oder Nazis rücken wirst, also die Nazikeule rausholen wirst, sage ich dir gleich mal vorab, dass du der Faschist bist [...], der mir seine Meinung aufzwingen will. Ich werde dich einen Genderfaschisten nennen, wenn du mir mit Genderwahnsinn kommst, und einen Toleranzfaschisten, der seinen Gutmenschenterror an mir auslässt.« Nach dem Muster: Der Dieb schreit am lautesten »Haltet den Dieb!«. Oder: Brandstifter rennt als Erster zur Feuerwehr....] |
Zitat: |
. Ihr Besuch bei Kanzler Olaf Scholz rückt die rechtsradikale Ministerpräsidentin Italiens wieder ins Rampenlicht. |
Zitat: |
Kommentar Die Postfaschistin Giorgia Meloni hat eine Chance verdient 02.02.23 Michael Backfisch |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
WAZ:
https://www.morgenpost.de/politik/article237534297/giorgia-meloni-italien-chance-verdient-kommentar.html |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
seit wann sind solche Kommentare salonfähig?
andererseits bin ich natürlich gegen zensur. möge man sich outen. inhaltlich mal wieder nichts egal ob kommentar oder nicht. hatte ich ja auch gar nicht vergessen anzugeben, dass es ein KOMMENTAR ist. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Du weißt doch selbst, wie viel Müll in Kommentaren geschrieben wird. Das habe ich dir auch schon gelegentlich auseinandergesetzt. Soll ich jetzt mal eine Sammlung aus nd-, jw- oder Berliner Zeitung-Kommentaren zusammenstellen, bei denen ich mich wundere, dass diese "salonfähig" sind? Es wird eben viel Müll geschrieben. Und nur weil eine Zeitung sowas veröffentlicht, ist es nicht automatisch relevant. Mich interessiert der Kommentar nicht, ich werde ihn nicht lesen, stelle aber aufmerksam fest, dass es einem Michael Backfisch gibt, der anscheinend rechten Müll verzapft. |
Zitat: |
Von Markus Metz und Georg Seeßlen | 18.02.2024 Der Angriff der Rechten auf die Demokratie Schon vor der Regierungsübernahme von Giorgia Meloni begann die Rechte einen Kampf auf dem Feld der Kultur. Es geht darum, wie nach Auffassung der Postfaschisten gesehen, gelesen und gesprochen wird. Es geht ums Ganze, um die demokratische Kultur. Die italienische Rechte hat es auf das Entertainment abgesehen, auf die Popkultur, auf akademische Traditionen und das historische Erbe. Es ist ein Kampf um kulturelle Hegemonie, der auf Ebene der großen und kleineren kulturellen Institutionen von nationalem und internationalem Rang geführt wird, auf der der journalistischen Berichterstattung und Meinungsproduktion, und nicht zuletzt auf der der Alltagsorganisationen und des Gebrauchs von Sprache und Bildern. Den Kulturkampf in Italien zu verstehen, seine Strategien und Mitteln, heißt auch, die Situation in Deutschland besser kennen zu lernen. (..) Aber auch die offizielle Kulturpolitik der Regierung Meloni und ihrer Partei Fratelli d’Italia, die sich außen- und wirtschaftspolitisch so moderat gibt, dass ihr westliche Zeitungen gern die prinzipielle Harmlosigkeit eines eingehegten Rechtsextremismus unterstellen, prägt ein unnachgiebiges Streben nach kultureller Hegemonie. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.deutschlandfunk.de/der-angriff-der-rechten-auf-die-demokratie-100.html
Sehr informativer Artikel über Italien, der das WIE aufzeigt. Allerdings sollte sich der Leser auch mal fragen WIE es dazu kommen konnte. Und das nicht nur in bella italia Hier hört man eher wenig von der postfaschistischen Politik italiens, der regierung Meloni. Aber Putin... Quote-Tag gerichtet. vrolijke |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
Da fällt mir ein: wo sind die Sanktionen z.b. in der Tourismusbranche? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wegen? Führt Italien irgendwo einen Krieg? Du vergisst offensichtlich warum die Sanktionen eingeführt wurden. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||
nicht mal ne antifaschistische demo gegen die verhältnisse in unserem beliebten urlaubsland drin? ok, ist wohl zu wenig, warten wir auf einen krieg und wehren nicht den anfängen. eigenverantwortung, stimmt ja! ob die exkanzlerin noch dort urlaubt? |
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