Kriminalgeschichte des Christentums (allgemein)
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Freigeisterhaus -> Deschner-Forum

#91: ERRATUM Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 15:08
    —
meinte:
..die Konflikte zu befrieden..
nicht:
...die Konflikte zu befriedigen..

manchmalsollte ich wirklich meine Texte genauer korrigieren, um so peinliche Tippfehler, die das gesamte in einem verkehrten Sinn darstellen, zu vermeiden

#92:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 15:10
    —
Es gibt bei deinen Beiträge einen kleinen Button

->

Wenn du da drauf klickst, dann kannst du Fehler in deinen Beiträgen verbessern.

#93: Apropos Afrika Autor: yxyxyx BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 15:21
    —
Im Laufe des Ruanda-Tribunals wurde auch Nonnen der Hutu der Prozess gemacht, Tutsis in einer Kirche ermordet zu haben.
Oder war’s verkehrt herum? Ist aber wurscht, da es, egal wie, blöd für Deschner ist , dass die Tutsis auch großteils Katholiken sind, nicht einmal Zeugen Jehovas und schon gar keine Orthodoxen. Oder waren die Katholiken dort mangels Feinde (Warum haben die dann nicht die kleine moslem. Minderheit massakriert?) derartig demoralisiert, dass sie aus Verzweiflung einen Kreuzzug gegen sich selber inszenierten? Laut Deschners Logelei müßte es so gewesen sein!

PS: Danke für den Tipp mit dem Edit

#94:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 07.01.2008, 15:28
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So weit ich weiß, hat Deschner noch garnix zum Thema Ruanda geschrieben.

#95:  Autor: Zynix BeitragVerfasst am: 21.10.2008, 22:01
    —
Was mich immer irritiert, ist der Umstand, daß man den "Bösen" (Deschner) nur ein paar Ungenauigkeiten nachzuweisen braucht, um sie unglaubwürdig zu machen, während die "Guten" (kath.Kirche) wegen verständlicher menschlicher Schwächen auch mal größtes Unheil über Menschen bringen dürfen, aber trotzdem "gut" bleiben.

Selbst wenn NUR DIE HÄLFTE von dem stimmen sollte, was K.H.Deschner über die katholische Kirche zusammengetragen hat, selbst dann wäre die KK immer noch unerträglich, menschenverachtend, arrogant, jesus-feindlich, bösartig, machtbesessen, geldgierig, ...

kurz: nie und nimmer, unter keinen Umständen, akzeptabel - "gut" ganz gewiss nicht.

Bevor ich mein erstes Buch von K.H.Deschner gelesen habe, hatte ich schon vieles aus anderen Quellen erfahren, auch kirchlichen. Daher bin ich sicher, daß MEHR als die Hälfte stimmt, weit mehr.

Ich bin alt genug, um noch Predigten von der Kanzel zu kennen, "von oben herab". Uns hat man noch so anschaulich das Fegefeuer und die Höllenqualen vermittelt, daß die sensibleren von uns wegen kleiner Verfehlungen "höllische" Albträume hatten, schweißgebadet aufgewacht sind, praktisch immer in Verzweiflung waren, weil ja schon Ungehorsam gegen die Eltern mindestens Fegefeuer eingebracht hat. Abgesehen davon waren ja auch Untaten, die nur in Gedanken ausgeführt wurden, ebenso Sünden wie die Tat selbst. Nicht mal in Gedanken konnte man seine Wut oder Begierden ausleben. Es war schlicht und einfach unmöglich, der Schuld zu entkommen, irgendwie war man immer schuldig, immer mit einem Bein mindestens im Fegefeuer, was damals genauso schlimm sein sollte, wie die Hölle, nur eben nicht ewig. Die Hölle war ewig, unvorstellbar lang. Weil das noch nicht genug der Drohung war, hieß es dann noch: Von Ewigkeit zu Ewigkeit - kein Entkommen also, selbst wenn man eine Ewigkeit geschafft haben sollte.

Jahre meines Lebens habe ich gebraucht, um dieser Qual zu entkommen. Nicht zuletzt, weil mein familiäres Umfeld auf mich aufgepasst hat, mich ständig gezwungen hat, der Familie und natürlich auch mir keine Schande zu machen. Niemals habe ich frei entscheiden können, niemals habe ich von der Seite der Kirchentreuen Toleranz erfahren. Jahre hat es gedauert, bis ich anfing, wieder frei zu Atmen, bis ich aufhörte mich ständig schuldig zu fühlen. Noch heute fliegt mich die Vergangenheit gelegentlich an, aber kann mich endlich nicht mehr beherrschen.

Warum ich das hier schreibe?
Um zu zeigen, daß es nicht nur um "andere Menschen" geht.
Man kann leicht darüber diskutieren, was andere Menschen haben erdulden müssen.
Ob das denn wahr ist, was andere Menschen erduldet haben.
Ob das so schlimm ist, was andere Menschen erduldet haben.
Wenn man selbst betroffen ist, stellt sich das ganz anders dar, nicht nur akademisch.

Ich bin zwar nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Niemand hat mich körperlich gefoltert. Ich habe meine Kinder nicht verhungern sehen, weil die Kirche gnadenlos ihren Zehnt eingetrieben hat. Ich brauchte nicht zu beeiden, daß ich mit Satan geschlechtlichen Verkehr hatte. Ich bin nicht als Sklave verkauft worden. Ich mußte nicht öffentlich mit einem Büßergewand rumlaufen. Ich brauchte meine Familie nicht zum Frommsein zu zwingen. Ich hatte noch keine Sorge, grundlos eines Kirchenverbrechens angeklagt zu werden.

Aber ich habe Seelenqualen gelitten. Seelenqualen, die ich der katholischen Kirche mit seinem allmächtigen, liebenden, gnädigen Gott zu verdanken habe.

K.H.Deschner hat mir sehr geholfen, Zusammhänge zu sehen, wieder Mensch zu werden, mich von den Zwängen zu lösen.

Dafür danke ich ihm von ganzen Herzen.

#96:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 24.10.2008, 08:15
    —
Zynix hat folgendes geschrieben:
Was mich immer irritiert, ist der Umstand, daß man den "Bösen" (Deschner) nur ein paar Ungenauigkeiten nachzuweisen braucht, um sie unglaubwürdig zu machen, während die "Guten" (kath.Kirche) wegen verständlicher menschlicher Schwächen auch mal größtes Unheil über Menschen bringen dürfen, aber trotzdem "gut" bleiben.

Selbst wenn NUR DIE HÄLFTE von dem stimmen sollte, was K.H.Deschner über die katholische Kirche zusammengetragen hat, selbst dann wäre die KK immer noch unerträglich, menschenverachtend, arrogant, jesus-feindlich, bösartig, machtbesessen, geldgierig, ...

kurz: nie und nimmer, unter keinen Umständen, akzeptabel - "gut" ganz gewiss nicht.

Bevor ich mein erstes Buch von K.H.Deschner gelesen habe, hatte ich schon vieles aus anderen Quellen erfahren, auch kirchlichen. Daher bin ich sicher, daß MEHR als die Hälfte stimmt, weit mehr.

Ich bin alt genug, um noch Predigten von der Kanzel zu kennen, "von oben herab". Uns hat man noch so anschaulich das Fegefeuer und die Höllenqualen vermittelt, daß die sensibleren von uns wegen kleiner Verfehlungen "höllische" Albträume hatten, schweißgebadet aufgewacht sind, praktisch immer in Verzweiflung waren, weil ja schon Ungehorsam gegen die Eltern mindestens Fegefeuer eingebracht hat. Abgesehen davon waren ja auch Untaten, die nur in Gedanken ausgeführt wurden, ebenso Sünden wie die Tat selbst. Nicht mal in Gedanken konnte man seine Wut oder Begierden ausleben. Es war schlicht und einfach unmöglich, der Schuld zu entkommen, irgendwie war man immer schuldig, immer mit einem Bein mindestens im Fegefeuer, was damals genauso schlimm sein sollte, wie die Hölle, nur eben nicht ewig. Die Hölle war ewig, unvorstellbar lang. Weil das noch nicht genug der Drohung war, hieß es dann noch: Von Ewigkeit zu Ewigkeit - kein Entkommen also, selbst wenn man eine Ewigkeit geschafft haben sollte.

Jahre meines Lebens habe ich gebraucht, um dieser Qual zu entkommen. Nicht zuletzt, weil mein familiäres Umfeld auf mich aufgepasst hat, mich ständig gezwungen hat, der Familie und natürlich auch mir keine Schande zu machen. Niemals habe ich frei entscheiden können, niemals habe ich von der Seite der Kirchentreuen Toleranz erfahren. Jahre hat es gedauert, bis ich anfing, wieder frei zu Atmen, bis ich aufhörte mich ständig schuldig zu fühlen. Noch heute fliegt mich die Vergangenheit gelegentlich an, aber kann mich endlich nicht mehr beherrschen.

Warum ich das hier schreibe?
Um zu zeigen, daß es nicht nur um "andere Menschen" geht.
Man kann leicht darüber diskutieren, was andere Menschen haben erdulden müssen.
Ob das denn wahr ist, was andere Menschen erduldet haben.
Ob das so schlimm ist, was andere Menschen erduldet haben.
Wenn man selbst betroffen ist, stellt sich das ganz anders dar, nicht nur akademisch.

Ich bin zwar nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Niemand hat mich körperlich gefoltert. Ich habe meine Kinder nicht verhungern sehen, weil die Kirche gnadenlos ihren Zehnt eingetrieben hat. Ich brauchte nicht zu beeiden, daß ich mit Satan geschlechtlichen Verkehr hatte. Ich bin nicht als Sklave verkauft worden. Ich mußte nicht öffentlich mit einem Büßergewand rumlaufen. Ich brauchte meine Familie nicht zum Frommsein zu zwingen. Ich hatte noch keine Sorge, grundlos eines Kirchenverbrechens angeklagt zu werden.

Aber ich habe Seelenqualen gelitten. Seelenqualen, die ich der katholischen Kirche mit seinem allmächtigen, liebenden, gnädigen Gott zu verdanken habe.

K.H.Deschner hat mir sehr geholfen, Zusammhänge zu sehen, wieder Mensch zu werden, mich von den Zwängen zu lösen.

Dafür danke ich ihm von ganzen Herzen.


Deine Geschichte ist eine weitere Anklage gegen die Kirche.

Willkommen in und herzlichen Glückwunsch zur Erlangung der Freiheit!

#97:  Autor: sfrWohnort: Athen GR BeitragVerfasst am: 28.10.2008, 11:26
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Zynix hat folgendes geschrieben:
Ich bin zwar nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden...


Noch nicht, noch nicht, mein Lieber... Warte noch ein Weilchen,
dann kommt der Bishof auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen Böse zynisches Grinsen

Showdance

#98:  Autor: Zynix BeitragVerfasst am: 28.10.2008, 12:42
    —
sfr hat folgendes geschrieben:
Noch nicht, noch nicht, mein Lieber... Warte noch ein Weilchen,
dann kommt der Bishof auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen Böse zynisches Grinsen

Showdance


In der Tat, noch sind die Krallen nicht gestutzt.

Wer weiß, was am Ende passiert, wenn das tötlich verwundete, wilde Tier noch ein letztes Mal die Krallen ausfährt Geschockt

#99:  Autor: evohumWohnort: Rheingau BeitragVerfasst am: 10.01.2009, 15:01
    —
Zynix hat folgendes geschrieben:
... "höllische" Albträume hatte ...


Exakt so ging's mir, Zynix, für ein paar Jahre als Jugendlicher - obwohl ich nur kurz (aber heftig) von der EKD Teufel- und Höllen-Existenz eingetrichtert bekam.
Von daheim glücklicherweise kaum, weswegen ich mich dann nach ein paar wichtigen Anregungen alsbald davon befreien konnte.
Schließlich endgültig.

evohum grüßt!

PS: Siehe PN an Dich.

#100:  Autor: jagy BeitragVerfasst am: 28.09.2010, 15:43
    —
Aus Dem GBS-Newsletter von heute:

Zitat:
Karlheinz Deschner, der, wie die Newsletter-Redaktion erfuhr, in absehbarer Zeit die Arbeit am zehnten Band seiner "Kriminalgeschichte des Christentums" abschließen wird

#101:  Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 24.10.2010, 10:19
    —
Gestern in Baden (Schweiz) anlässlich einer Veranstaltung der Robert Mächler Stiftung hatte ich das große Vergnügen Karl Heinz Deschner mal wieder erleben zu dürfen. Dieser Mann ist einfach beeindruckend!










Und MSS war auch dabei.


#102:  Autor: sfrWohnort: Athen GR BeitragVerfasst am: 07.11.2010, 20:41
    —
Die Glatzen der Herren auf den Vordersitzen haben das Blitzlicht reflektiert... Mit den Augen rollen

Es ist allerdings sehr erfreulich dass es dem Herrn Deschner gut geht und bald den 10. Band seines Werkes herausgibt. Mein Held

#103: "Neuer" Anti-Deschner? Angenendt: Toleranz und Gewalt Autor: TomPaineWohnort: Bleckede BeitragVerfasst am: 22.08.2011, 10:36
    —
Ich arbeite mich gerade durch "Abermals krähte der Hahn", und hin und wieder blättere ich dabei in der "Kriminalgeschichte". Im Zusammenhang mit dem Auftritt von B16 auf dem Weltjugendtag in Spanien bin ich in den Foren von SPIEGEL Online und ZEIT.de immer wieder auf katholische Apologeten gestoßen, die nach meinem Eindruck einen z.T. erschreckenden Geschichtsrevisionismus betreiben, in Kurzform etwa:
- Inqusition: war nicht so schlimm, "wenn sie denn überhaupt irgendwo gewütet hat", und die Päpste waren immer dagegen
- Hexenverfolgung: Opferzahlen werden weit übertrieben, aber die Kirche hat im Großen und Ganzen die "Hexen " nicht verfolgt, sondern vor ihren weltlichen Verfolgern geschützt
- einige Kirchenmitglieder mögen ja mit Franco sympathisiert haben, aber viel schlimmer war die Tötung von 7.000 Priestern durch die Revolutionsarmee im Span. Bürgerkrieg usw.

Zur Stützung für diese Argumentation wird meist auf das Buch "Toleranz und Glaube" von Arnold Angenendt verwiesen. Ich habe nach Rezensionen dieses Werkes gesucht, finde aber nur "Jubelrezensionen" ("Widerlegung moderner Geschichtsmythen" usw.), die bei näherem Hinsehen offenbar alle von katholischen Theologen verfasst wurden (wie ja auch Angenendt katholischer Theologe ist). Kennt jemand hier im Forum das Buch? Gibt es "unvoreingenommene" Stellungnahmen dazu?

Wenn ich Historiker wäre, würde ich mir das Buch kaufen und Punkt für Punkt mit Deschners Werk vergleichen, aber dafür fehlt mir die Zeit.
Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann.

Beste Grüße,
Tom

#104:  Autor: Lord SnowWohnort: Würzburg BeitragVerfasst am: 25.08.2011, 18:32
    —
Kenne es nicht, poste dein Anliegen doch mal außerhalb des Unterforums. Hier schaut glaub ich eher selten einer rein!

#105: Danke für den Hinweis, Lord Snow,... Autor: TomPaineWohnort: Bleckede BeitragVerfasst am: 26.08.2011, 08:04
    —
ich habe die Frage jetzt ins Forum "Weltanschauungen und Religionen" gestellt.



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