M.S.Salomon hat folgendes geschrieben: |
Im Frühjahr 2004 wird der 8. Band der Kriminalgeschichte des Christentums erscheinen und die Darstellung der Historie bis zum 16. Jahrhundert abgeschlossen sein. Eine ungeheuere Ansammlung von Fakten, die Deschner penibel recherchierte, wobei er in jahrzehntelanger Kleinarbeit auf Abertausende von Veröffentlichungen und Dokumenten zurückgriff.
Gibt es spezifische Punkte, in denen Sie Deschners Analysen nicht nachvollziehen können? Irrte sich Deschner in der Beschreibung des Hochmittelalters, der Spätantike, in der Darstellung der Kreuzzüge oder der Kirchenväter? Hatten Sie an einer bestimmten Stelle den Eindruck, dass Deschner „im Zweifel gegen den Angeklagten“ entschied, dass seine Beweisführung für die Verurteilung des Christentums nicht stichhaltig genug war? Oder hat Sie eine bestimmte Deutung eines spezifischen Ereignisses besonders fasziniert? |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Ich finde, man sollte eine Diskussion ueber Deschners Methode, wie sie sich den Lesern anhand von einzelnenden Details in seinem Werk bzw. der Kriminalgeschichte ergibt, von der Auseinandersetzung mit Deschners eigener Darlegung seines Selbstverstaendnisses, in der 'Einleitung zum Gesamtwerk' zu Beginn von Band 1 der Kriminalgeschichte, unterscheiden. |
Wawuschibrotesser hat folgendes geschrieben: |
Zur Methode eine ganz konkrete Frage. KD schreibt in Band 4 der Kriminalgeschichte des Christentums: "Die «pia fraus» mußte nur «cum pietate», nur der hl. Kirche, des hl. Glaubens, des hl. Gottes wegen, mußte «instinctu Spiritus Sancti» oder «per inspirationem Dei» geschehen, und schon war alles gut. Denn dann ist Fälschen, nach Origenes, bloß ein «ökonomisches», ein «pädagogisches» Lügen. Oder, so der hl. Kirchenlehrer Erzbischof Johannes Chrysostotnos, eine «edle List», eine «treffliche Lüge» (lll 181 ff..)."
Auch andernorts wird ähnliches von beiden erwähnt, bisher gelang es mir aber weder (a) eine Quellenangabe zu einer der beiden inkriminierten Stellen zu finden noch auch (b) eine derartige Aussage im Werk von Origenes oder Chrysostomos zu finden, auch mit Hilfe der elektronisch vorliegenden, elektronisch durchsuchbaren Texte nicht. Kennt jemand die Quellen bzw. Stellennachweise, oder handelt es sich etwa um eine fehlerhafte Zuschreibung oder sogar um Falschzitate? |
Wawuschibrotesser hat folgendes geschrieben: |
Zur Methode eine ganz konkrete Frage. KD schreibt in Band 4 der Kriminalgeschichte des Christentums: "Die «pia fraus» mußte nur «cum pietate», nur der hl. Kirche, des hl. Glaubens, des hl. Gottes wegen, mußte «instinctu Spiritus Sancti» oder «per inspirationem Dei» geschehen, und schon war alles gut. Denn dann ist Fälschen, nach Origenes, bloß ein «ökonomisches», ein «pädagogisches» Lügen. Oder, so der hl. Kirchenlehrer Erzbischof Johannes Chrysostotnos, eine «edle List», eine «treffliche Lüge» (lll 181 ff..)."
Auch andernorts wird ähnliches von beiden erwähnt, bisher gelang es mir aber weder (a) eine Quellenangabe zu einer der beiden inkriminierten Stellen zu finden noch auch (b) eine derartige Aussage im Werk von Origenes oder Chrysostomos zu finden, auch mit Hilfe der elektronisch vorliegenden, elektronisch durchsuchbaren Texte nicht. Kennt jemand die Quellen bzw. Stellennachweise, oder handelt es sich etwa um eine fehlerhafte Zuschreibung oder sogar um Falschzitate? |
Zitat: |
In Band 4 finde ich das angeführte Zitat nicht, auch nicht in "III 181, ff." Wo also steht es? "Auch andernorts" werde ähnliches erwähnt... Wo? Und sind meine Quellen- bzw. Literaturhinweise falsch? Ich kann mit so ungenauen bzw. unstimmigen Auslassungen nichts anfangen...
Nachtrag: Die Literaturangaben zu Origines' Idee des "pädagogischen Lügens" finden sich in Kriminalgeschichte, Bd. III, S.611, Anm. 352ff. Wo also liegt das Problem? |
recital hat folgendes geschrieben: |
So gesehen muß es doch im Interesse der Öffentlichkeit bzw. der staatlichen Stellen liegen, der katholischen Kirche die krankmachende und ins Kriminelle führende Morallehre mit dem unseligen Zölibat zu verbieten. Bedenken wir, daß diese Zölibats-Opfer nicht nur mehr oder weniger freiwillige Priesteranwärter sind, sondern auch Familie und Freunde haben, über die ebenfalls unermeßliches Leid zukommt. |
sfr hat folgendes geschrieben: |
Eine Frage bitte: Wisst ihr vielleicht wann die Baende 9 und 10 der
"Kriminalgeschichte" erscheinen werden? Gibt es Schaetzungen darueber? ![]() |
M.S.Salomon hat folgendes geschrieben: | ||
Band 9 erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2008 (ein dreiviertel Jahr früher wird KHD das Manuskript für diesen Band abgeschlossen haben und gleich mit der Arbeit am 10. Band beginnen). Wann nun der letzte Band 10 auf den Markt kommt, weiß niemand. Vor 2010/2011 sicherlich nicht... KHD wird also etwa 86/87 Jahr alt sein, wenn das Werk abgeschlossen ist. Aber das (und noch weit mehr) traue ich ihm durchaus zu. KHD erfreut sich immer noch bester Gesundheit, wirkt in manchen Momenten geradezu jugendlich. Wenn jemand steinalt werden kann, dann er... |
Marek hat folgendes geschrieben: |
Hallo allerseits,
ich habe bis jetzt zwei Bände der Kriminalgeschichte durchgearbeitet (durchgearbeitet deshalb, weil es sprachlich anspruchsvoller ist als z.B. "Abermals krähte der Hahn"). KHD verwendet des Öfteren lateinische Zitate. Hier würde ich mir eine deutsche Übersetzung wünschen. Wie seht ihr das? Könnt ihr Latein, benutzt ihr ein Wörterbuch? Oder ist euch das egal? Gruß Marek |
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