Chilisalsa hat folgendes geschrieben: |
Geändert hat sich doch nicht nur unsere Wahrnehmung, sondern auch die Realität.
Nach meiner Erinnerung: Als "Bezaubernde Jeannie" lief, wurde der Islam kaum bis überhaupt nicht thematisiert, man war als Linker eher damit beschäftigt gegen den spießigen christlichen Mief anzustänkern. Die meisten Leute aus islamischen Ländern (Gastarbeiter, Studenten wie Exilanten) definierten sich selbst kaum bis gar nicht explizit als Muslime und wurden dementsprechend auch nicht (in erster Linie) so gesehen und wahrgenommen. Leben und leben lassen war die überwiegend zutreffende Devise. Es gab auch keine Terrorattentate, keine Al-Kaida, keine kollektiv beleidigten Leberwürste, keine Versuche, dem Westen islamische Regeln per Morddrohung und Mord aufzuzwingen....... Vllt. verkläre ich auch ein bischen die "alten Zeiten", aber wenn mir damals jemand gesagt hätte, daß es o. erwähntes geben würde und quasi zur "Normalität" würde, hätte ich ihn für verrückt gehalten. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn es das erste war was mir dazu einfiel, hat es sich dennoch auch mit längerem Überlegen festgesetzt: Welcher Islam? Immerhin gibt es im Islam nicht nur die verschiedensten Ströhmungen( 12er Schia, 7er Schia, Sunna(mit weiteren Unterteilungen...)) sondern auch noch die verschiedensten kulturellen Aspekte der Herkunftsländer die alle in die Ausübungsformen "des Islam" der jeweiligen Person hineinspielen. -> "dem/der Islam" ist als Ausgangspunkt für eine genaue Diskussion häufig viel zu unspezifisch |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Es war tatsaechlich ein ganz entscheidendes Versaeumnis der Linken in den 60ger Jahren angesichts der verschleierten Jeannie keinen Antiislamisierungskongress zu veranstalten. Rudi Dutschke und Daniel Cohn-Bendit haben da ganz schmaehlich versagt... |
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: | ||
Eine gemeinsame Basis gibt es durchaus, die zahlreichen Strömungen sind eher als unterschiedliche Auslegung von Bedeutung, ebenso wie die verschiedenen kulturellen Aspekte, die du bereits erwähnt hast. |
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: |
Die meisten Leute aus islamischen Ländern [...] definierten sich selbst kaum bis gar nicht explizit als Muslime |
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: |
Es gab auch keine Terrorattentate, keine Al-Kaida, keine kollektiv beleidigten Leberwürste, keine Versuche, dem Westen islamische Regeln per Morddrohung und Mord aufzuzwingen....... |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Bist du sicher? Mir scheint es eher, als hätte man die Leute früher einfach gar nicht dahingehend befragt. Warum hat man sie damals nicht danach gefragt ? |
Raphael hat folgendes geschrieben: |
Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht: Islam heißt Frieden. |
Chilisalsa hat folgendes geschrieben: |
Damit haben sie ihre Kompetenz bei weitem überschritten, denn in westlichen Ländern ist die Scharia irrelevant. |
Raphael hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
War dessen Chef nicht ein Spezi des Großmuftis? So schließt sich der Kreis. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Wieso muss ein türkischer Gastarbeiter 2. Generation sich denn unbedingt als Muslim sehen?
Also ich hab da andere Erfahrungen gemacht;ich hab eher den Eindruck, das ist die unislamischte Generation überhaupt. Die Eltern kannten nix anderes und die Jungen wenden sich dem Islam schon wieder mehr zu. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Dabei ist es wichtig, möglichst wenig reflexhaft und möglichst durchdacht und langsam zu schreiben und sich selbst über das eigene Denken und seinen Fluss klar zu werden. Insbesondere geht es mir auch darum, dass ihr das eigene Denken aus ständigen Kreisbewegungen, Wiederholungen und Redundanzen befreit, in denen es möglicherweise gefangen ist, um es einmal frei fließen zu lassen. |
Zitat: |
Was fällt euch zu "dem Islam" ein? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Toll. Wie lange hast du für den Beitrag gebraucht?`Mal ganz ehrlich. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||
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Frevlerin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Man kann eine Sache auch zu Tode differenzieren. Da bleibt ja keine gemeinsame sprachliche Basis mehr übrig, wenn jede (bewusste) Verallgemeinerung abgelehnt wird. Dss Meer ist auch mal blau, mal schwarz, mal grün, mal aufgewühlt, mal tief, mal glatt, mal seicht, aber eben immer: das Meer. |
Karlchen hat folgendes geschrieben: |
Ich kann im Islam keinen schlüssigen philosophischen Kern erkennen, der sich mit meinen freiheitlich aufgeklärten Grundüberzeugungen in Einklang bringen lässt. Aufklärung hat nie stattgefunden, weil es im Ansatz dieser archaischen Ideologie verboten ist, das unabänderliche "Wort Gottes" zu interpretieren. ... Frieden herrscht jedoch erst, wenn die gesammte Welt islamisch ist oder sich dem Islam und seinen archaischen Regeln und Gesetzen unterworfen hat. Dann ist Frieden (wie auf dem Friedhof). Islam ist für mich Machtreligion, die sich religiöser Mittel bedient. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: |
mit anderen Worten du bist zu deiner Beurteilung des Islam über 4 Vergleiche gekommen:
-inwieweit das (von Jesus geforderte)Christentum und der Islam mit deinen jeweiligen Wertvortstellungen übereinstimmt -inwieweit die Lebensweise der jeweiligen Religionsgründer mit deinen Wertvorstellungen übereinstimmt -inwieweit ihre Lebensweise mit den von ihnen(Religionssgründer) propagierten Wertvorstellungen übereinstimmt(->Glaubhaftigkeit) -inwieweit die beiden Religionsansätze einen philosophischen Erkentnissgewinn in ihrer Zeit gebracht haben |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Die Person Jesu Mohammed gegenüberzustellen, ist problematisch. Dazu wissen wir über Jesus einfach zu wenig. Was er wirklich gesagt und getan hat, ist bis heute Gegenstand ständiger Diskussion - auf schmaler bis gar keiner Datenbasis. |
Zitat: |
Außerdem hat Jesus keine Religion begründet. Er war Jude innerhalb des Judentums. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Die Person Jesu Mohammed gegenüberzustellen, ist problematisch. Dazu wissen wir über Jesus einfach zu wenig. Was er wirklich gesagt und getan hat, ist bis heute Gegenstand ständiger Diskussion - auf schmaler bis gar keiner Datenbasis. Außerdem hat Jesus keine Religion begründet. Er war Jude innerhalb des Judentums. Das Christentum dem Islam gegenüberzustellen geht schon eher. Und da findest du bei beiden Gewalt, Machtstreben und den Willen nach Vorherrschaft. Wir sprechen schließlich über das frühe Mittelalter. Die Aufklärung hat sich auch im "christlichen" Abendland nur gegen die Kirchen durchsetzen können. Und wirklich akzeptiert wird sie bis heute nicht. Nur fehlt die christlichen Kirchen mittlerweile die Macht, ihre Ansichten durchzusetzen. Aber hör dir doch kath. Kardinäle an. Die bestätigen dir jederzeit, daß ihr Glaube eigentlich über den Gesetzen stehen sollte. Auf der anderen Seite gab es auch im Islam immer Phasen, in denen die Herrschenden sich die Politik nicht von den Geistlichen vorschreiben ließen. Nur weil wir uns mittlerweile angewöhnt haben, die Bibel nicht mehr wörtlich zu nehmen, was nicht unerheblich dem "zersetzenden" Einfluß der Ungläubigen geschuldet ist, heißt das nicht, daß die Bibel ein "nettes" Buch ist. Und noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hat die Bibel den Kolonialmächten, auch Deutschland, als Rechtfertigung für die Unterdrückung fremder Völker gedient. Auch in der Bibel steht nirgendwo, man müsse sie nicht wörtlich nehmen. Das Problem der islamischen Länder ist vor allem das Fehler einer aufgeklärten Bürgergesellschaft, was nicht unerheblich an den Öleinnahmen liegt, die besonders den Saudis einen großen Einfluß geben. Und weil die Gewalt in den Händen der Geistlichen ist, oder solcher, die sich der Religion bedienen - Iran ist ja nur ein Beispiel - und viele Moslems nicht einmal lesen und schreiben können, der Rest sein bißchen Bildung aus der Moschee hat, wird sich am schlechten Ruf des Islam wohl auch so bald nichts ändern. |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||
Auch das ist doch ne Aussage. Eine Person (egal welche) hat ihre Thesen in den Raum gestellt und daraus ist ne Religion entstanden - für die diese Person gar nichts kann - sie eventuell nichtmal wollte. Mohammed (oder vielleicht auch nur ein/irgendwelche Hintermann/er) hat/haben die Religion konzipiert und den Grundstein dazu etabliert. das Christentum hat sich gegründet - der Islam wurde gegründet. Ich finde schon das dies für die Betrachtung und Beurteilung beider ne ziemliche Rolle spielt. |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Das würde ich so nicht sagen - selbst wenn Jesus erfunden ist muß das Jesus unterstellte Gedankengut
halt das der/des Erfinder/s sein. Die konkrete Person tut doch beim Vergleich nix zur Sache. |
DeHerg hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Karlchen hat folgendes geschrieben: |
Da ich als Theist in einem Atheistenforum nicht weiterkomme, ohne mich ständig für die Greuel und das Unrecht rechtfertigen zu müssen, für die der Name Christi missbraucht wurde, kann ich mich nur auf Jesus und die christliche Kernlehre berufen und auf das, was in der heutigen Zeit das moderne Christentum ist. Selbst wenn die wirklichen Zitate Jesu strittig sind, kann ich mich doch auf seine Kernlehre berufen. |
Zitat: |
Wenn mich jemand eines Besseren belehren kann... |
AXO hat folgendes geschrieben: |
Mohammed (oder vielleicht auch nur ein/irgendwelche Hintermann/er) hat/haben die Religion konzipiert und den Grundstein dazu etabliert. ... Beim Islam kann man hingegen wenn mans krass formulieren will von sofortiger Mißbrauchsabsicht ausgehen. |
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