fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich sind gewisse Wirkzusammenhänge da. Praktisch besteht allerdings oft das Problem, dass es den Alternativen an Finanzkraft fehlt, um grosse aussagefähige Studien zu finanzieren. Also muss man sich sehr stark auf die eigene Erfahrung und den Austausch mit andern Therapeuten verlassen. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Ebenso müssen Studien an die Besonderheiten alternativer Methoden angepasst werden. Zum Beispiel daran, dass oft nicht ein Symptom, sondern ein Mensch behandelt wird. Was auch für das Studiendesign einen Unterschied macht. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Zusammenhänge gibt es durchaus, und auch Modelle, die Erklärungen anbieten. Wobei diese Modelle nicht alle wissenschaftlichem Mainstream entsprechen, natürlich. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Das Entdecken ist meist kein Problem, viele dieser Methoden haben ihre Wurzeln in grauer Vorzeit und lassen sich über tausende von Jahren zurück verfolgen. Dann gibt es auch immer die Entdeckungen per Zufall - wie in der Naturwissenschaft auch einige wichtige Dinge rein zufällig entdeckt werden. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Und dann ist die geschulte Intution eines Therapeuten, die auf Erfahrung und Erfahrung und nochmals Erfahrung beruht (übrigens auch bei Schulmedizinern) durchaus nicht dasselbe wie ein Zufallsgenerator. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
nein, heilen tun Heilpraktiker nicht. Heilpraktiker behandeln. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
kommt darauf an, was das Problem ist. Wer ein gebrochenes Bein hat, ist bei mir an der völlig falschen Adresse, da würde ich genau eines tun: nämlich eine Ambulanz alarmieren. Weil gebrochene Beine für die Methode, die ich praktiziere, erst mal nicht behandelbar sind. Aber zum Glück gibt's dafür die Kollegen von der Notaufnahme, die sowas hervorragend können. |
Zitat: | ||
nein, heilen tun Heilpraktiker nicht. Heilpraktiker behandeln. Und ob die KlientInnen zufrieden sind mit der Dienstleistung, die sie erhalten, entscheiden sie selbst. In den allermeisten Fällen handelt es sich ja keineswegs um verzweifelte Leute, sondern um solche, die sich einfach etwas Gutes tun wollen - und oft solche, die ein lästiges, aber keineswegs lebensbedrohliches Gesundheitsthema haben. Allergien zum Beispiel. Oder eine alte Narbe, die bei Wetterumschlägen immer schmerzt. Menstruationsschmerzen bei Frauen. Schlafstörungen. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
nein, das sage ich nicht. Ich sage lediglich, dass viele der häufigsten Behandlungen der universitären Medizin nicht dazu geeignet sind, Heilung zu fördern, sondern lediglich, das Leben mit einer Krankheit erträglich(er) zu machen. Ich zweife nicht daran, dass die meisten Ärzte die allerbesten Absichten haben und ihren Beruf aus Liebe zu den Menschen gewählt haben, nicht aus Profitsucht. |
Zitat: | ||||
Es handelt sich um Leute, die ich gut kenne. Glaub es, oder glaub es nicht. In einem Fall habe ich die Resultate der Laborwerte gesehen, zuerst mit Unterfunktion, ein Jahr später im normalen Bereich.
Diese Leute waren nicht bei mir in Behandlung, und ich hab das auch nie behauptet. Lies bitte etwas genauer. Und ja, ich könnte alles mögliche erzählen, klar. Es liegt an dir zu entscheiden, ob du mich für vertrauenswürdig hältst oder nicht. grüsse, das fräulein |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Das ist erstens nicht wahr, weil es nicht nur Wald- und Wiesentherapien gibt, sondern auch die, mit denen weltweit zig Millionen umgesetzt werden, bei denen das Geld definitiv vorhanden wäre und zweitens ist es eine ethische Bankrotterklärung, weil du hier zugestehst, dass man die Wirkungen nachweisen könnte, es aber nicht macht, sondern lieber nur daran glaubt, dass sie besteht und die Patienten damit behandelt. |
Zitat: |
Man sollte sich die Reaktion der Alternativmediziner ausmalen, wenn die Pharmaindustrie mal dieses Konzept versuchen würde umzusetzen. Die Ignoranz gegenüber dem Wissen um die nachweisbare Gefahr, sich selbst die Fakten so zurechtzubiegen, dass sie ins das Muster passen, welche man gerne hätte |
Zitat: |
Nein, das macht überhaupt keinen Unterschied, wenn tatsächlich die beschriebenen Kausalzusammenhänge bestehen, was du ja eben behauptet hast. Es müsste gar nichts angepasst werden, wenn reale Wirkzusammenhänge bestehen würden, weil dahinter, wie beschrieben, immer die Annahme steht, dass Patient X das Mittel Y geholfen hat, weswegen Patient Y das Mittel auch helfen sollte, weil beide Patienten ähnliche Symptome/Krankheiten haben, weswegen man lediglich Patienten mit diesem Ähnlichkeiten suchen muss, egal, worauf sich diese im Einzelnen beziehen. |
Zitat: |
Wie hat man die Wirkung von irgendetwas entdeckt, ohne dass zwangsläufig ein Kausalzusammenhang zugrunde liegt? Rein methodisch, es ist völlig egal, wer, wann oder wo? |
Zitat: |
Das ist für die methodische Frage völlig unwichtig. Ob mit Intuition oder Erfahrung, entdecken kann man nur kausale Zusammenhänge und diese nur statistisch erkennen und nachweisen. |
Zitat: |
Nicht nur teure und komplexe medizinische Studien basieren darauf, sondern auch jede simple Beobachtung ist zunächst mal die eines kausalen Zusammenhanges (Patient A geht es nach Gabe von Mittel X besser), der dann statistisch ausgewertet und belegt wird (auch Patient B geht es nach Gabe des Mittels besser). |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Nehmen wir mal Homöopathie als bekannte Methode. Zu der gibt's reichlich Studien. und zwar solche, deren Resultat ist, dass Homöopathie wirkt, und andere, deren Resultat ist, dass Homöopathie nicht wirkt. Je nach persönlicher Haltung werden nun diese oder jene Studien gewählt und als besonders qualitativ hochstehend bezeichnet, die die eigene Meinung untermauern. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Fazit: die Leuts glauben eh nur das, was sie glauben wollen - ganz egal, was an Studien herauskommt. Und man kann zu jedem Thema Studien machen, die alles belegen und ihr Gegenteil. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Das wurde bisher ja recht häufig gemacht: mach eine Studie für ein Medikament, nimm jene Studie, die das beste Resultat zeigt und lass die fünf andern parallelen Studien in der Schublade verschwinden... wo es um so viel Geld geht wie in der Pharma, ist es nicht mehr als menschlich, die Fakten den Erwartungen anzupassen versuchen, nicht umgekehrt. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Kommt etwas darauf an. In der Pflanzenheilkunde lässt sich sowas sicher problemlos machen. In der chinesischen Medizin grundsätzlich auch, es dürfte allerdings schwer sein, zwei zu finden, die dieselbe Diagnose haben, da wird sehr genau nachgefragt. Und wenn die Behandlung wesentlich aus einem Gespräch oder einer Massagetechnik besteht, kann es nicht geblindet werden. Leute wissen schliesslich, ob sie massiert wurden oder ob sie mit jemandem gesprochen haben. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Kausalzusammenhänge sind oft da. Oft auch multikausale Zusammenhänge. die so viele sind, die können gar nicht alle einzeln untersucht werden. Hier kann eine geschulte Intuition den Unterschied zwischen dem Handwerker und dem Künstler machen. Und ein enormen Unterschied in den Wirkungen. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Behandelt werden aber Individuen. Die Leute interessiert relativ wenig, ob 99% aller Menschen eine Operation überleben - es interessiert sie aber sehr, nicht zu den 1% zu gehören, die sie nicht überleben. Statistiken sind nützlich, aber äusserst trostlos. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Die Daten sind oft eher verwirrend, zum Beispiel: Klient A kann nach der Behandlung das erste Mal seit langem eine Nacht durchschlafen und hat enorm Lust auf blutiges Steak, was er schon seit Jahren nicht mehr hatte. Klient B ist nach der Behandlung entspannt und empfindet seine Füsse als viel grösser als normal. Klient C bekommt dieselbe Behandlung, schläft kurz ein und ist nachher total aufgedreht. In den nächsten zwei, drei Tagen hat er leichten Durchfall und beschliesst, mit dem Rauchen aufzuhören. Klient D erlebt während der Behandlung lang vergessene Erinnerungen an die Grossmutter und ist endlich motiviert, die Steuererklärung auszufüllen - was er dann auch gleich tut und nicht bis zum letzten Termin wartet, wie sonst immer. Klient E bricht während der Behandlung in Tränen aus und denkt an ihre erste grosse Liebe, was ihr laut eigener Aussage schon jahrelang nicht mehr passiert ist. Klient F erlebt am Abend nach der Behandlung Kopfschmerzen und stellt fest, dass ihm die Leute vom Schwimmverein total auf die Nerven gehen, besonders der X. mit seinem doofen Gelächter. ******************* Klient A-F erhalten alle dieselbe Behandlung. Alle erleben Dinge, die nicht täglich vorkommen, sondern eher aussergewöhnlich sind. Wie definiert man nun die Wirkung dieser Behandlung? grüsse, das fräulein |
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann auf dieser Basis überhaupt nichts definieren, was zu einer Schlussfolgerung über die Behandlung eines weiteren Patienten hilfreich wäre. Wenn die Behandlung bei jedem Patienten andere Wirkungen hat, gibt es keinen Wirkzusammenhang, mit dem irgendetwas Sinnvolles angestellt werden kann. |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Quatsch. Es gibt klare und nachvollziehbare Kriterien für die Qualität von Studien (Teilnehmerzahl, Verblindung, Reproduzierung des Ergebnisses). |
Zitat: |
Die Frage ist aber, wie man diese Erkenntnisse im Rahmen der Alternativmedizin überhaupt gewinnen will, wenn die Herumeierei zwischen Wirkzusammenhang und der wegen der Individualität dann zwangsläufig wieder fehlenden Wirkzusammengang nicht aufhört.
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Zitat: |
Woher weiss man dann aber überhaupt, was wem unter welchen Umständen überhaupt helfen konnte, ohne Parallelen zu anderen Patienten und ihren Behandlungen zu ziehen?? Es ist schlicht logisch unmöglich. |
Zitat: |
Es geht nicht ohne Statistik und jede Behandlung impliziert statistische Grundlagen. |
Zitat: |
Man kann auf dieser Basis überhaupt nichts definieren, was zu einer Schlussfolgerung über die Behandlung eines weiteren Patienten hilfreich wäre. Wenn die Behandlung bei jedem Patienten andere Wirkungen hat, gibt es keinen Wirkzusammenhang, mit dem irgendetwas Sinnvolles angestellt werden kann. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Bei solcher Aufzählung frage ich mich, ob hier überhaupt von Wirkung gesprochen werden kann. Nimm einen Menschen, sag "ihm achte mal in der nächsten Woche auf besonderes" und ich möchte annehmen, jeder kann ohne irgendwelche Behandlung ähnliches berichten. Die Selbstbeobachtung ist erhöht und das wars. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn es sich mit schöner Regelmässigkeit zeigt, dass Leute Dinge tun oder erleben während oder kurz nach Behandlungen, die sie während Monaten oder Jahren nicht taten oder erlebten, so muss man sich schon sehr bemühen, das alles auf erhöhte Selbstbeobachtung abzuschieben. So ein gewisses Mass von "ist bestimmt nur Zufall gewesen, war bestimmt nur etwas mehr Selbstbeobachtung" kann allen zugestanden werden, aber ab einer gewissen Grenze ist dann die Zufalls-Erklärung ziemlich gesucht. grüsse, das fräulein |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Gerade die Verblindung lässt sich nicht immer anwenden bei alternativen Methoden. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
langfristige Beobachtungen aus der Praxis bieten sich an. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Natürlich zieht man Parallelen. Nur sind die nicht immer so linear nach Symptom B --> Behandlung X --> Wirkung Z. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Menschen sind komplexe Systeme, und das schliesst auch ein, dass konkrete Wirkungen nicht vorausgesagt werden können - und es kann nicht vorausgesagt werden, auf welcher Ebene oder an welchem Organ ein Klient wie reagieren wird. Aussagen über Auswirkungen können oft nur sehr verallgemeinert formuliert werden. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
die Ärzte haben während vielen tausend Jahren ganz gut ohne Statistiken ihre Arbeit gemacht... |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Eben. Andererseits gibts keine Zweifel daran, dass bei jedem Klienten irgend etwas passiert. Und jetzt hier das verbindende Thema finden, das ist die Kunst an der Sache. |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Und das dann womöglich noch für wissenschaftliche Studien passend aufzubereiten, ist auch nicht ganz simpel. |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Aber das alles heisst nicht, dass da nichts passiert. grüsse, das fräulein |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Wenn es sich mit schöner Regelmässigkeit zeigt, dass Leute Dinge tun oder erleben während oder kurz nach Behandlungen, die sie während Monaten oder Jahren nicht taten oder erlebten, so muss man sich schon sehr bemühen, das alles auf erhöhte Selbstbeobachtung abzuschieben. grüsse, das fräulein |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn es sich mit schöner Regelmässigkeit zeigt, dass Leute Dinge tun oder erleben während oder kurz nach Behandlungen, die sie während Monaten oder Jahren nicht taten oder erlebten, so muss man sich schon sehr bemühen, das alles auf erhöhte Selbstbeobachtung abzuschieben. So ein gewisses Mass von "ist bestimmt nur Zufall gewesen, war bestimmt nur etwas mehr Selbstbeobachtung" kann allen zugestanden werden, aber ab einer gewissen Grenze ist dann die Zufalls-Erklärung ziemlich gesucht. grüsse, das fräulein |
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ||||
Bei der Homöopathie schon und von der hast du gesprochen. |
L.E.N. hat folgendes geschrieben: |
dokumentiere dies unter zuhilfenahme anerkannter wissenschaftlicher methoden und du brauchst nicht mehr so herumzueiern. aber so wird das nie was - andererseits hast du damit weiterhin die bequeme rolle des "irrationalen märtyrers" inne, der von den "intoleranten rationalisten" verarscht und verspottet wird. auch nicht schlecht, hmm? |
MountainKing hat folgendes geschrieben: | ||||
Bei der Homöopathie schon und von der hast du gesprochen. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Natürlich zieht man Parallelen. Nur sind die nicht immer so linear nach Symptom B --> Behandlung X --> Wirkung Z. |
Zitat: |
Wenn die Aussage verallgemeinert lautet, dass es genauso wahrscheinlich ist, dass die Behandlung dem Patienten hilft oder auch nicht, ist sie sinnlos und das Ganze ist keine Behandlung, sondern ein Ratespiel. |
Zitat: |
Nur dann, wenn man bereits voraussetzt, dass es ein verbindendes Thema geben muss. Und das ist ja eines der zentralen Probleme dieser medizinischen Glaubenssysteme: sie können gar nicht falsch sein, obwohl es in dem von dir beschriebenen Fall problemlos möglich wäre, dass die Behandlung eben überhaupt nicht wirkt. Das kann man aber gar nicht mehr herausfinden, wenn man eine Wirkung bereits zwingend voraussetzt. |
Zitat: |
Auch hier stelle man sich mal vor, ein Pharmaunternehmen würde auf die Frage, warum es ein bestimmtes Medikament auf den Markt bringt, anworten: "Naja, bei jedem Probanden ist etwas anderes passiert, das ist doch toll, wie indviduell dieses Mittel wirkt!". |
Zitat: |
Weil wissenschaftliche Studien Logik, Unvoreingenommenheit und Akzeptanz jeden Ergebnisses (auch einer Falsifizierung) beinhalten und dies bei euch nicht erfüllt wird. |
Zitat: |
Eben, damit ist der Irrsinn gut auf den Punkt gebracht: nur, weil nichts passiert, heisst das noch lange nicht, das nichts passiert (weil es eben so sein muss, dass etwas passiert). |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||||||
Bei der Homöopathie nur teilweise. Die Gabe des Globuli lässt sich natürlich verblinden, das Gespräch, das ein wichtiger Teil der Therapie ist, lässt sich nicht verblinden. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Es kann eben nach Behandlung X auch die Wirkungen A, B oder C geben - ausser, man formuliert so allgemein, dass es offen bleibt. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
die Aussage lautet nur, dass die kurzfristigen Reaktionen nicht vorhersehbar sind. Weil der Mensch ein komplexes System ist, und nicht linear funktioniert. Weil das Zwischenstadium zwischen einem dynamisch-stabilen Zustand und dem nächsten dynamisch-stabilen Zustand in komplexen Systemen immer chaotisch und verwirrend und unvorhersagbar ist. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Ob es eine Wirkung gibt oder nicht, lässt sich ja beobachten und erfragen. Und selbst erleben. |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Medikamente wirken linear, nach dem Prinzip "mehr hilft mehr". 1000 mg von etwas blockieren nur halb so viele Rezeptoren wie 2000 mg von etwas.
Bei jenen Therapien, die den Menschen als komplexes nichtlineares System verstehen, geht es allerdings darum, die Schlüsselstelle zu finden, bei der ein kleiner, sorgfältig gewählter Input hilft, auf eine neue Ebene der dynamischen Ordnung zu kommen. Was ein ganz anderer Ansatz ist. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Gerade wenn man mit Komplexität arbeitet, gewöhnt man sich daran, alles mögliche und unmögliche als möglich zu erwarten... und überhaupt Erwartungen reichlich loszulassen. Als Therapeutin tu ich natürlich mein Bestes, um eine dieser Schlüsselstellen zu finden und den Schlüssel dort anzuwenden, doch ob das auch gelungen ist, seh ich immer erst im Nachhinein... und welche Türen konkret da aufgehen. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
es passiert ja etwas. überdurchschnittlich aussergewöhnliche Dinge passieren überdurchschnittlich häufig. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
das ist nicht nichts, nur lässt das sich nicht so leicht in lineares Denken von Ursache A---> Wirkung B (und nur Wirkung B) reinquetschen. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Immerhin hat Aldous Huxley aufgrund solcher Übungen einigermassen die Sehkraft wieder erlangt, ausgehend von einem Zustand, wo er kaum noch was sah. Möglicherweise kennen Augenärzte schlicht nicht die Möglichkeiten, die in einer aktiven Arbeit mit der Sehkraft liegen. Meines Wissens wird sowas nicht systematisch und ausführlich in der fachärztlichen Ausbildung gelehrt..... |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
....
Bekannt sind viele gute Therapien, die dennoch nicht Inhalt eines Medizinstudiums sind. Was ja nicht sein muss, es können ja auch Therapeuten anderer Fachrichtungen so arbeiten....... |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Wirksamkeitsnachweis muss erst dann folgen, wenn eine Wirksamkeit in der Werbung behauptet wird. Die aktuellen Gesetze scheinen mir ausreichend, um das zu regeln. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
....
Nehmen wir mal Homöopathie als bekannte Methode. Zu der gibt's reichlich Studien. und zwar solche, deren Resultat ist, dass Homöopathie wirkt, und andere, deren Resultat ist, dass Homöopathie nicht wirkt. ..... |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
......
die Ärzte haben während vielen tausend Jahren ganz gut ohne Statistiken ihre Arbeit gemacht... ....... |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
langfristige Eingriffe in komplexe Systeme haben grundsätzlich nicht vorhersehbare Folgen. Darum sollten sie nur sehr sparsam und wo wirklich nötig angewendet werden. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Wäre es nicht erstrebenswerter, wenn die Schilddrüse sich regeneriert und dann von selbst wieder richtig arbeitet, sodass eine Ersatzgabe an Hormonen nicht notwendig ist? |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: | ||
ich hab nicht den Anspruch, das Ganze wissenschaftlich zu dokumentieren. Wenn das jemand tun will, bitte schön... hab ich kein Problem mit. Nur zu. Da es vermehrt das Thema ist, alternative Methoden in die Krankenkassen aufzunehmen, werden bestimmt auch vermehrt Studien durchgeführt werden. Ich finde das gut. grüsse, das fräulein |
MountainKing hat folgendes geschrieben: |
Die klasssische HP braucht kein Gespräch, sie basiert auf angeblichen Gesetzmäßigkeiten und klaren Kausalzusammenhängen, die problemlos überprüfbar wären |
Zitat: |
Und die Verblindung des Gesräches ist auch überhaupt nicht nötig, der HP kann ganz normale Gespräche haben und danach ein Globuli finden, aber nur die Häfte der Patienten bekommt es. |
Zitat: |
Genau, es kann so bleiben, schlechter werden oder besser. Das ist ja genau das was behauptet wird, um jeden Fall abzudecken und zu verhindern, dass man falsch liegt. Du kannst grundsätzlich gar nicht merken, dass die Methode nicht wirkt. |
Zitat: |
Ist dir wirklich nicht bewusst, dass, wenn die Wirkung grundsätzlich unvorhersehbar wäre, du überhaupt nicht behandeln könntest? Weil deine Diagnose und Empfehlung auf nichts basieren könnte, auf kein Wissen oder Erfahrung dass/die du vorher gesammelt hast. Und komischerweise funktionieren diese Vorhersagen bei richtigen Medikamenten schon, sonst würden sie nämlich gar nicht erst zugelassen. |
Zitat: |
Es bleibt aber völlig ohne Konsequenzen, wenn es keine Wirkung gibt und darum ist die Korrektur von Irrtümern genauso unmöglich wie auch die grundsätzliche Erkenntnis über die Wirkungen. |
Zitat: |
Ist dir den wirklich nicht klar, wie es ausgeht, wenn derjenige, der eine neue Behandlungsmethode entwickelt/entdeckt hat, nur die positiven Ergebnisse zählt? Im Gegensatz zu Pharmafirmen verschweigst du negative Ergebnisse nicht, sondern stellst einfach sicher, dass die nicht vorkommen können. Die Konsequenz sind dieselben. |
Zitat: |
Es ist Schwurbelei, die nur zum Ziel hat, fehlgeschlagene Behandlungen nicht als Belege gegen die behauptete Wirksamkeit einrechnen zu müssen |
Zitat: |
Erklär doch mal, worauf deine Behandlungsempfehlungen basieren? |
Zitat: |
Warum empfiehlst du einem bestimmten Patienten ein Medikament oder was auch immer? Was anderes kann es sein als die Annahme eines bestimmten Wirkzusammenhangs, den du von anderen Patienten bereits kennst? |
Zitat: |
Und warum funktionieren "lineare" Medikamente überhaupt, wenn wir doch komplexe Systeme sind? |
Zitat: |
Nähme man ernst, was du hier schreibst, wäre deine Vorgehensweise folgende: du probierst völig grund- und konzeptlos einfach irgendwas aus und wenn es dem Patienten mal besser geht, weisst du, dass du eine Schlüsselstelle gefunden hast, eine Erkenntnis, die dir aber in keiner Form weder bei diesem oder einem anderen Patienten Diagnose/Behandlung erleichtern in einem weiteren Fall erleichtern würde. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das einzig Bemerkenswerte an deiner Argumentation finde ich bisher, wie Du es immer wieder schaffst, Mediziner in der Summe als dumm, verantwortungslos, nur geschäftstüchtig usw. darzustellen, dabei diese Vorwürfe immer wieder bestreitend und gleichzeitig als Schutzwall vor dich herwälzend. |
Zitat: |
Definiere mal "gute Therapie" im Zusammenhang deinens Wissens vom Placeboeffekt. |
Zitat: |
Was meinst Du, wie lange die beim heutigen Recht, das dem Patienten erlaubt, einen Arzt für Kunstfehler zur Rechenschaft zu ziehen, ihr Geschäft auftrecht erhalten könnten. |
Zitat: |
Die mittelalterliche Medizin war Scheiße - und die davor auch. Dass die es damals nicht besser wussten, ist eine Entschuldigung, die für damals gilt, die Du aber heute vielleicht noch für dich in Anspruch nehmen kannst, aber nicht mehr für diese Gesellschaft und ihre medizinischen Dienstleister. |
jade1 hat folgendes geschrieben: |
Eine längerfristige und nicht behandelte SD-Unter-/Überfunktion hat deutlich vorhersagbare Schäden in nahezu allen komplexen Stoffwechselgeschehen, die ich als Ärztin meinem Patienten nicht zumutan darf. Das wäre schlicht fahrlässig. Und ja, sie muss man dosieren und sie werden nicht wild undosiert gegeben. |
Zitat: |
Wie viele Jahre soll denn gewartet werden, damit sie sich regeneriert ohne weitere Krankheieten zu riskieren? So etwas ist moralisch nicht vertretbar. |
Zitat: |
P.S: Du redest richtig gefährliches Zeug, wenn ich mal deutliche werden darf. Ich hoffe doch, Du behandelst keine Patienten. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Ich bin nicht dumm, nicht verantwortungslos und ich kenne meine Grenzen. Und rede noch längst nicht so gefährliches Zeug wie andere, die ihre Methode für das einzig Wahre halten, und daneben gar nichts sehen wollen oder können. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
die heutige Medizin hat ihre Vorteilem, aber auch ihre Nachteile. Sie hat die Krankheiten des Mittelalters besiegt, steht aber ziemlich hilflos vor jenen Krankheiten, an denen heute die Leute sterben - Herz-Kreislaufkrankheiten, Krebs, Diabetes. |
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben: |
Ich wähle Behandlungen nicht "weil ich sie schon bei andern gemacht habe", sondern ich wähle sie, weil ich etwas Bestimmtes damit erreichen möchte.Die individuelle Reaktion kann allerdings sehr verschieden sein. Sie kann sogar bei ein und derselben Person im Abstand von ein, zwei Wochen sehr verschieden sein. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Das Medizin leider nicht perfekt ist stellt keinerlei Rechtfertigung für Deinen abgrundtief dummen, gefährlichen und betrügerischen Eso-Dreck dar. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
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