Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ich würde daher darum bitten, dass ihr, falls ihr hier schreiben wollt, in jedes Posting etwa das Dreifache der Zeit investiert wie in Postings gleicher Länge in anderen Threads. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Eine "Weltanschauung" ist m.E. totalitär, wenn sie versucht oder geeignet ist, auf jeden Aspekt des Lebens Einfluß zu nehmen. (...) |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Ich bezweifle, daß dies praktisch umsetzbar ist, ohne auf massive Indoktination oder Gewalt zurückzugreifen. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Eine "Weltanschauung" ist m.E. totalitär, wenn sie versucht oder geeignet ist, auf jeden Aspekt des Lebens Einfluß zu nehmen.
Ich bezweifle, daß dies praktisch umsetzbar ist, ohne auf massive Indoktination oder Gewalt zurückzugreifen. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Eine "Weltanschauung" ist m.E. totalitär, wenn sie versucht oder geeignet ist, auf jeden Aspekt des Lebens Einfluß zu nehmen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hm. Was ist zum Beispiel mit den Menschenrechten? Sollten die nicht in jedem Bereich des Lebens gelten? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Hm. Was ist zum Beispiel mit den Menschenrechten? Sollten die nicht in jedem Bereich des Lebens gelten? |
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: |
Ein Ideologisches Konstrukt der kapitalistischen Hofphilosophen. Es setzt Faschismus, Stalinismus und Kommunismus irrsinnigerweise gleich. |
Zitat: |
Um dieses Konstrukt verinnerlichen zu können ist es nötig an das Dogma zu glauben, die Kapitalistische Gesellschaft wäre demokratisch. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||
Das Konstrukt setzt nicht gleich, sondern zeigt Gemeinsamkeiten auf, die in real existierenden Staaten mit einseitgem ideologischen Unterbau vorhanden bzw. praktiziert wurden und werden. |
Spartacus Leto hat folgendes geschrieben: |
Um dieses Konstrukt verinnerlichen zu können ist es nötig an das Dogma zu glauben, die Kapitalistische Gesellschaft wäre demokratisch. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Eine "Weltanschauung" ist m.E. totalitär, wenn sie versucht oder geeignet ist, auf jeden Aspekt des Lebens Einfluß zu nehmen. Das hat zunächst nichts damit zu tun, wie sich diese Weltanschauung durchsetzt, sei es durch Einsicht, Indoktination oder Gewalt.
Das äußert sich dann z.B. darin, daß Anhänger dieser Weltanschauung sich bei allem Handeln und Denken stets fragen bzw. darüber besorgt sind, ob die Handlung oder der Gedankengang in Sinne der Weltanschauung richtig oder kompatibel dazu ist. Eine Gesellschaft oder Gemeinschaft oder Staat ist dann totalitär, wenn eine solche Weltanschauung Grundlage der-/desselben ist. Hier fragt dann die Allgemeinheit bzw. deren Vertreter bzw. deren Herrscher, ob jegliches Handeln und Denken im Rahmen der Weltanschauung erfolgt. Ich bezweifle, daß dies praktisch umsetzbar ist, ohne auf massive Indoktination oder Gewalt zurückzugreifen. |
atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Der Anfang von totalitären Gedankengut kommt m.E. schon da zu Vorschein, wenn Usern zum Thema: ein Kind verhungerte. Nichts besseres zu schreiben wissen, als das man die Nachbarn in die Pflicht zu nehmen hätte und sie notfalls sogar wg. unterlassener Hilfeleistung zur Rechenschaft ziehen könnte, und das ganze durch eine gesetztliche Verankerung. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Kannst Du das mal konkretisieren? |
atheist666 hat folgendes geschrieben: | ||||
Was meinst Du mit Konkretisieren. Ich schrieb davon, was ich heute in einem anderen Forum gelesen habe. Da hat tatsächlich ein User Strafandrohungen gefordert, als Abhilfe und damit sich die Nachbarn um ihre Nachbarn kümmer sollen. Allgemein ging es darum, was tun wenn Kinder von ihren Eltern alleine gelassen werden und dann verhungern und verdursten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Unterlassene Hilfeleistung ist ein Straftatbestand und das ist prinzipiell auch richtig so. Dass damit von manchen Leuten auch Schindluder getrieben wird, steht dabei auf einem anderen Blatt. Wenn Du an einem Haus vorbeikommst, in dem ein solches von seinen Eltern verlassenes Kind um Hilfe ruft und Du nicht hilfst, dann machst Du Dich strafbar. Andererseits bist Du nicht verpflichtet Deine Nachbarschaft aktiv nach solchen Kindern zu durchsuchen. Gruss, Bernie |
atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Der Anfang von totalitären Gedankengut kommt m.E. schon da zu Vorschein, wenn Usern zum Thema: ein Kind verhungerte. Nichts besseres zu schreiben wissen, als das man die Nachbarn in die Pflicht zu nehmen hätte und sie notfalls sogar wg. unterlassener Hilfeleistung zur Rechenschaft ziehen könnte, und das ganze durch eine gesetztliche Verankerung. |
atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Ich schicke Dir mal den Link. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Gar kein schlechter Ansatz. Möchtest du noch näher darauf eingehen?
Mir bitte auch. |
atheist666 hat folgendes geschrieben: |
Oder vielleicht doch, ganz kurz.
Für mich fängt der Totalitarismus schon bei dem Einzelnen und bei Kleinigkeiten an. Denn hier kann man schon erkennen wer demokratisch gesinnt ist oder nicht. Wer z.B. wie dieser besagte User, eine Pauschalisierung vornimmt, also praktisch eine generelle Verpflichtung durchsetzen möchte, kann man getrost als totalitär bezeichnen. Um es vorweg zu nehmen, dies hat nichts mit einem Diskurs tun, dessen Ergebnis eine allgemeine Verpflichtung sein könnte, die einem selber hilft. Stichwort Straßenverkehr und Regeln z.B. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Das Totalitäre geht darüber hinaus, es legt dem Einzelnen ein ethisches Korsett an, quasi bestimmt es Normen für Bereiche, die gar keine Wechselwirkung mit anderen haben. In gesellschaftlichen Rahmen macht man sich verdächtig, wenn man von dieser Norm abweicht. Man macht sich schon verdächtig, wenn man bestimmte Handlungen oder äußere Zeichen unterläßt. Menschenrechte sollen eigentlich genau das verhindern. Wenn ich ein Buch lese oder mir einen Kleidungsstil zulege, frage ich mich nicht, ob ich damit menschenrechtskonform handele. Totalitäre Gedankenstrukturen dagegen machen das Lesen gewisser Bücher oder das Tragen gewisser Kleidung bzw. das Nichtlesen bestimmter Bücher oder das Tragen bestimmter Kleidung zu einer moralischen Sache. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das heißt, ein System, das nicht-totalitär sein will, muss z.B. auch jeden Kleidungsstil tolerieren? Was ist zum Beispiel mit SS-Uniformen? Oder Nacktheit als Mode? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
SS-Uniformen sind kein "Kleidungsstil", sondern mit Symbolen einer verbotenen Organisation uebersät. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ja, sicher. Das Problem ist aber doch ein ganz anderes, nämlich wie weit einen die Sache mit dem Kleidungsstil dann noch als Kriterium für Totalitarismus trägt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ach ja, und was sagst du eigentlich zu der Nacktheits-Sache? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das heißt, ein System, das nicht-totalitär sein will, muss z.B. auch jeden Kleidungsstil tolerieren? Was ist zum Beispiel mit SS-Uniformen? Oder Nacktheit als Mode? |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
....Aus aktuellem Anlaß ein Beispiel, das nicht gleich aus politisch-historischen oder sexuellen Gründen zu Ekelanfällen führt: Es ist ein Anzeichen für totalitäres Denken, Burkas tragen zu verbieten oder vorzuschreiben. |
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