Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Kurzantwort: Die Menschen, oder die Maschinen mit menschenähnlicher Intelligenz, die sie hervorbringen werden, werden eines Tages zu den Sternen fliegen, auf die eine oder andere Weise. Allerdings werden sie niemals dauerhaft die Galaxis besiedeln, wie das in der Science Fiction oft beschrieben wird. |
299792458 hat folgendes geschrieben: |
Expansion und Fortschritt hängen langfristig zusammen. |
Zitat: |
Ressourcen und Erforschung verlangen nach Expansion. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Wieso? Kommt drauf an was man "Fortschritt" nennt. |
299792458 hat folgendes geschrieben: |
Und Fortschritt ist einfach bessere Anpassung an die Umwelt. Das schließt für mich hier Evolution, Kultur und Katastrophenresistenz ein. |
Zitat: |
Damit auf Umwegen höhere mentale Kapazitäten (durch bessere Versorgung, mehr Zeit fürs kreative Denken, KI). Die Kultur entwickelt sich. |
Zitat: |
Die Kombination von Expansion und Fortschritt ist das, was uns Menschen ausmacht. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Zumindest gab es bei Rückschau in die Historie noch keine Grenze, die nicht irgendwann überschritten worden wäre. Man erinnere sich daran, daß vor nicht einmal 200 Jahren Ärzte davor warnten, Menschen würden sterben, wenn sie die 30 km/h überschreiten, und seit mehreren Jahrhunderten hat sich die mögliche (wie auch die ökonomisch realistische) Reisegeschwindigkeit pro Jahrhundert um den Faktor zehn vergrößert. Das kann theoretisch noch einige Jahrhunderte so weitergehen. Also irgendwann womöglich schon. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Flucht-Geschwindigkeit ... |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie meinen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
So wenig angepasst an unsere Umwelt wie wir war noch keine Generation vor uns... Vergewaltigen der Umwelt nenne ich nicht "bessere Anpassung". |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Na ja ... inzwischen sind wir immerhin in der Lage, theoretische Grenzen zu erkennen - solche Grundlagen hatten die Ärzte für ihre Warnungen vor 200 Jahren noch nicht. Und der Faktor 10 ist zwar imposant, aber Du hast jetzt nicht so viele Jahrhunderte, über die das zutrifft, oder? Pferd (70km/h)-> Eisenbahn/Auto (ICE ca. 400km/h, Transrapid ca. 450/500 km/h)-> Flugzeug (Concorde 2200km/h) Nur kurz gegooglet, aber so wird das eher nichts mit Deinem Faktor 10. Wie dem auch sei, danach kämen also 20.000 km/h - das ist nur die halbe Fluchtgeschwindigkeit von der Erdoberfläche - also auch nicht wirklich viel. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Viele Menschen haben weder Zugang zu sauberem Wasser, noch zu ausreichender Nahrung. Dabei wäre es problemlos möglich alle diese Menschen damit zu versorgen, aber es wird nicht gemacht weil diese Leute zu unwichtig sind für dieses System oder schlicht keine Papierscheinchen haben. Da an den Flug zu anderen Planeten zu denken finde ich ziemlich abgehoben, wieso "entwickelt sich die Kultur" nicht erstmal hier? |
Critic hat folgendes geschrieben: | ||||
Wenn man bedenkt, daß die Menschen sich jahrtausendelang nicht schneller bewegen konnten als mit ein Kilometern pro Stunde, daß die Eisenbahn zu Beginn um 1820 mit 20 km/h anfing, aber ca. 130 Jahre später ein Flugzeug die Schallmauer durchbrach (60mal schneller) und man kaum 20 Jahre später zum Mond flog (Fluchtgeschwindigkeit: noch 30mal schneller), hätte man fast eine Exponentialkurve begründen können. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich halte das nach wie vor übertrieben - Du hast vier Datenpunkte und bist mit denen noch ziemlich ungenau. Aber das ist weitestgehend egal: Es gibt einfach keinen Grund anzunehmen, dass hier eine fortlaufende Entwicklung vorliegt. Es handelt sich ja auch jedesmal um völlig unterschiedliche Forstbewegungsmethoden - der Mensch läuft immer noch nicht schneller als mit ein paar km/h, Flugzeuge können zwar mit fast 10x Schallgeschwindigkeit fliegen - aber selbst das nicht mit einem herkömmlichen Antrieb, und nur für einige Sekunden und sicherlich nicht wirtschaftlich. Und auch das entspricht nichtmal der Fluchtgeschwindigkeit. Insofern als man das als fortlaufende Entwicklung betrachten möchte sehe ich nicht, wieso das so weitergehen sollte. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Gibt's da nicht auch noch das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit? |
pera hat folgendes geschrieben: |
Seit einiger Zeit werden immer wieder Planeten um andere Sterne nachgewiesen. Meist
so große Gasriesen wie Jupiter, aber auch andere. Die Nasa hat vor ein paar Leute zum Mars zu schicken. Das wird wohl klappen, Reisen zu anderen Sonnen haben aber ganz andere Dimensionen. Entfernung, Zeit. Könnte man dennoch eine begründete Hoffnung hegen, dass irgendwann ein Exemplar der Menschheit z.B. nach Alpha Centauri unterwegs sein wird? die Möglichkeit, dass wir uns vorher selber ausrotten oder dergleichen möchte ich ausser Acht lassen. |
Zitat: |
In "Gefangen in der Vergangenheit" [- english: "Past Tense", S. -] gibt es zum ersten Mal in Deep Space Nine eine Zeitreise. Bei Zeitreise-Geschichten kann eigentlich wenig schief gehen. Sie sind bei den Zuschauern äußerst beliebt und gehören meistens zu den besten Star Trek Folgen überhaupt. Auch dieses Mal kann die Folge mit der richtigen Mischung aus Action, Föderationsgeschichte und ernsthafter Botschaft überzeugen. Der sonst bei Zeitreisen übliche Humor kommt dieses Mal beim relativ ernsthaften Thema etwas kurz, was der Folge aber nicht unbedingt schadet, sondern im Gegenteil ihr dabei hilft, sich von anderen Zeitreisegeschichten zu unterscheiden.
Die Folge dreht sich um soziale Probleme und ist damit im Prinzip eine Parabel für unser Jahrhundert. Die Folge bedient sich bei ihrer Erzählung einer großen Stärke des Science Fiction Genres, indem sie die sozialen Probleme unserer Zeit aufgreift und diese weiterführt, überlegt wo diese in 20 oder 30 Jahren enden könnten. Mit solchen Geschichten hatte die Science Fiction im Allgemeinen und Star Trek im Speziellen schon immer große Erfolge. Man denke nur an die TOS Folge 2.19: Der erste Krieg, welche den kalten Krieg scharf verurteilte, oder die TNG Folge 3.12: Terror auf Rutia IV, welche eine Parabel für den Terror der IRA in Irland war. Der Folge gelingt es geschickt die sozialen Abgründe in den Schutzzonen, mit der gesellschaftlichen Oberklasse in der sich Christopher Brynner aufhält, gegenüber zu stellen. Bei den Schutzzonen handelt es sich im Prinzip um Konzentrationslager für Obdachlose und Arbeitslose. Die Schutzzonen funktionieren nach dem Sinn "Aus den Augen, aus dem Sinn". Sie sind dazu da, die sozialen Probleme von der gesellschaftlichen Oberschicht fernzuhalten. Mit den Schutzzonen gelingt es, die Obdachlosen, die Arbeitslosen, die Geisteskranken und alle anderen, die man nicht auf der Straße sehen möchte, einfach zu verstecken, damit man sich dann nicht weiter darum kümmern muss. Man steckt alle in der Gesellschaft unerwünschten einfach in eine Schutzzone. Damit sind sie erstmal aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. Und wenn sie erstmal aus dem Blickfeld sind, muss man sich auch nicht mehr um sie kümmern und wenn einen das schlechte Gewissen plagt, dann sagt man sich selbst einfach, dass alle Bewohner der Schutzzonen Verbrecher oder faule Tauge-Nichts sind und zu Recht dorthin gehören. Die Schutzzonen gehen noch über die Ghettos hinaus, die es in fast allen amerikanischen Großstädten schon gibt, trotzdem ist die Folge auch als Metapher für diese Ghettos gedacht. Sie warnt vor den Gefahren, die sich ergeben, wenn man diese Ghettos abschreibt und sich nicht mehr um die Bewohner kümmert. (...) Star Trek wird oft deswegen belächelt, weil sich die Menschheit in nur wenigen Jahrhunderten dermaßen zum Guten entwickelt hat. Diese Folge stellt sich nun die Frage, was der Auslöser für diese Entwicklung war und gibt mit dem Bell-Aufstand auch gleich die Anwtort darauf. Die Folge greift ein für eine amerikanische Serie sehr heißes Eisen an, denn gerade im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (allerdings natürlich nicht nur da) mehren sich die sozialen Probleme und es entwickelt sich immer mehr eine 2 Klassen-Gesellschaft, welche die Folge ja gerade anprangert. Während der Dreharbeiten zu dieser Folge äußerte sich der Oberbürgermeister von Los Angeles als Befürworter der Einrichtung von sogenannten "Hafen" für Obdachlose, in denen diese ein besseres Leben führen können. In dieser Folge erfahren wir einiges über die Vergangenheit der Föderation, vor allem über das 21. Jahrhundert, welches in dieser Episode zum ersten Mal besucht wird (wenn man mal von Qs Illusion eines postatomaren Gerichts des 21. Jahrhunderts in TNGs 1.01: Der Mächtige absieht). In dieser Folge erfahren wir, dass der Gabriel Bell-Aufstand in der Schutzzone in San Farncisco im Jahr 2024 ein Wendepunkt in der Geschichte der Erde ist. http://startrek-index.de/tv/ds9/ds3_11.htm http://startrek-index.de/tv/ds9/ds3_12.htm |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ob die beiden in Frage kommenden Konzepte mit Unterlichtgeschwindigkeit in fremde Welten vorzustossen, Einfrieren bzw. "Generationenraumschiffe" wirklich praktikabel sind, daran hege ich doch erhebliche Zweife, da sich hier voellig neuartige psychologische und ethische Probleme stellen.
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armer schlucker hat folgendes geschrieben: | ||
das ist das, was mir technisch noch am ehesten machbar erscheint; psychologische und ethische Probleme mal außen vor gelassen |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
es müsste Flotten von Raumschiffen sein mit Schiffen, die nichts anderes sind als fliegende Materialdepots, die dann immer kleiner werden. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat. Und zwischen diesem und dem nächsten Sonnensystem dürfte nicht allzuviel Zeugs zu finden sein, mit dem man nachbessern könnte, oder? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Zu behaupten, dass ein Raumschiff niemals mit Lichtgeschwindigkeit fliegen wird ist in der Tat was völlig anderes. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
Man müsste sowas durchrechnen, aber spontan kann ich mir kaum vorstellen, dass man soviel Material mitnehmen kann. Ich kann mir ja schon nicht vorstellen, dass man ein Raumschiff gebaut kriegt, dass eine funktionierende Biosphäre dabei hat. |
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