Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#1: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Sozialismus BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 01:29
    —
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

* Millionärsmessen, auf denen die Steuerhinterzieher ihr Geld für sinnlose Luxusgüter verprassen können
* eine Konsumgesellschaft, in der alles zu kaufen ist, ohne dass man danach fragt, woher die Ware kommt und wer dafür gestorben oder krank geworden ist
* Konsumgüter für immer weniger Menschen, die es sich noch leisten können
* Explosionsartige Verbreitung von 1€ Läden, Billigdiscountern und Fast - Food - Ketten
* Fehlernährung durch Fast Food
* ein Millionenheer von Arbeitslosen - Tendenz steigend!
* Rente mit 67 - Tendenz steigend
* Hungerlöhne, die mit HartzIV ergänzt werden müssen
* Abwesenheit von Mindestlöhnen
* deregulierte Finanzmärkte, in denen die Superreichen ihre hinterzogenen Steuern, die sie nicht für Champus und Luxusyachten ausgeben können, wie in einem Spielkasino anlegen und verzocken können. Verluste werden sozialisiert dank korrupter Politiker.
* Bankrotte Städte und Gemeinde
* Überfüllte Schulbusse gefährden unsere Kinder
* Zwei Klassen Hochschulsystem: Elite Unis und Studiengebühr , Bachelor als Schmalspurausbildung für billige Akademiker in der Industrie
* Hunderte von Milliarden Euro für die Alimentierung bankrotter Banken
* Steuerschlupflöcher und geduldete Steuerhinterziehung für die Superreichen
* Leere Staatskassen durch eine Steuergesetzgebung, die kleine und mittlere Einkommen belastet und die Superreichen verschont
* ein Bildungssystem, das junge Menschen ausgrenzt statt ihnen Lebenschancen zu eröffnen
* Dreigliedriges Schulsystem zur sozialen Selektion
* Lehrmittelfreiheit - war gestern!
* Überfüllte Schulklassen
* Marodes Gesundheitssystem und sinkende Kassenleistungen trotz steigender Beiträge
* Lehrermangel in den Schulen trotz arbeitsloser Lehrer
* Altersarmut und zerschlagenes, gesetzliches Rentensystem
* Korruption und Lobbyismus in Politik und Wirtschaft
* bereits mehr als 3% Anteil von Genmais in den in Deutschland angebautem Mais - trotz Verbotes
* Weitere Förderung und Nutzung von Atomkraftwerken trotz gigantischer, versteckter Kosten (Endlagerung) und hoher Risiken
* Verfall der Milchpreise zum Nachteil der Erzeuger
* Selbstbedienung unserer Politiker bei Diäten und anderen Versorgungsleistungen
* eine Medienlandschaft, die die Menschen verdummt und abstumpft
* Täglich Millionen von Hungertoten in aller Welt trotz ausreichender Nahrungsmittel
* Millionen von Kinder in aller Welt, die zu Kinderarbeit und einem Leben auf den Müllkippen verdammt sind und denen jegliche Bildung vorenthalten wird
* Kriege, die nur aus wirtschaftlichen Gründen geführt werden
* Kriege, die die Profite internationaler Rüstungskonzerne explodieren lassen und tausende von Toten verursachen
* Kriege, die zum Ziel haben, die Ölquellen und Wasservorräte in anderen Ländern zu kontrollieren
* Eine Globalisierung, die nur den Superreichen und internationalen Konzernen nutzt, die Menschen gegeneinander ausspielt und die Souvereignität demokratischer Staaten untegräbt.
* Niedergang des Mittelstandes
* deutscher Export auf Kosten anderer Völker. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/930216/
* Menschen in den Entwicklungs- und Schwellenländern, die für wenige Dollar im Jahr ohne eigene Perspektive, Gesundheits- und Altersvorsorge in Minen und auf Baumwollfeldern für internationale Konzerne schuften
* Menschen, die in China ( auch ein kapitalistisches Land ) und anderen Schwellenländern tagein, tagaus in den Fabriken schuften und oft genug ihre Gesundheit ruinieren


Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Habt Ihr noch Ideen ? Bitte ergänzen!!

Fazit: Die soziale Marktwirtschaft gibt es schon lange nicht mehr. Sie fand sowieso nur in Westdeutschland statt, um die Menschen dort zu korrumpieren. Genauer gesagt, wurde sie stillschweigend beendet mit dem Untergang der Sowjetunion und dem Fortfall des alten Feindbildes. Zählten die Menschen in der alten BRD zu den wohlhabendsten der Welt, so findet man heute Deutschland auf Platz 32!!! der OECD Skala der Staaten mit dem höchsten Lebensstandard.

#2:  Autor: Freidenker-kun BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 01:46
    —
Wenn du in kurz und gut fragen willst, WARUM das alles? Hier ist die Antwort... Sehr glücklich

Weil wir zu Faul und Gleichgültig sind es zu verhindern. Leider gehts uns noch nicht schlecht genug, oder keiner will aus den Fehlern der Vergangenheit lernen.
Pseudo-Demokratie 'Wirtschaftsdiktatur' for the win.

#3:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 03:11
    —
Freidenker-kun hat folgendes geschrieben:
Weil wir zu Faul und Gleichgültig sind es zu verhindern.

Nein. Weil wir nicht wissen, wie.

#4:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 08:18
    —
Also ich finde den Kapitalismus irgendwie geil und mir nuetzt er auch.


Nicht so toll finde ich den Sozialismus, weil der macht ja nun wirklich jeden zum Millionaer (Zimbabwe) und da macht das wirklich keinen Spass mehr. Winke - Winke

#5:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 08:51
    —
Zitat:
Kapitalismus


Ist doch fein, wenn man alle Unerfreulichkeiten der Welt mit einem Schlagwort zusammenfassen kann.

#6: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 08:53
    —
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Eine merkantilistische Planwirtschaft mit kapitalistischen Tendenzen.

Po8

#7:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 08:56
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Kapitalismus


Ist doch fein, wenn man alle Unerfreulichkeiten der Welt mit einem Schlagwort zusammenfassen kann.



Rotwein ist auch schon wieder alle. Scheiss Kapitalismus.

#8:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 09:36
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Also ich finde den Kapitalismus irgendwie geil und mir nuetzt er auch.


Nicht so toll finde ich den Sozialismus, weil der macht ja nun wirklich jeden zum Millionaer (Zimbabwe) und da macht das wirklich keinen Spass mehr. Winke - Winke


Dann <s>verpiss dich</s> geh doch zu deinen Ausbeuter-Freunden!

#9: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 09:50
    —
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Genau genommen versucht sie die Bedürfnisse der Menschen durch Anbegot nach Nachfrage zu befriedigen. Das ist allemal besser als eine Wirtschaftsordnung, die den Menschen zunächst befiehlt, welche Bedürfnisse sie überhaupt zu haben haben.

Ach, zu der Liste aller durch finstere Mächte im Hintergrund hervorgerufenen Ungerechtigkeiten der Welt, nur eins. Rente ab 67. Wenn das Lebensalter im Schnitt steigt, kann das Rentenalter nicht sinken, das sollte eigentlich unmittelbar einsichtig sein.

#10: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 09:58
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Genau genommen versucht sie die Bedürfnisse der Menschen durch Anbegot nach Nachfrage zu befriedigen. Das ist allemal besser als eine Wirtschaftsordnung, die den Menschen zunächst befiehlt, welche Bedürfnisse sie überhaupt zu haben haben.

Ja, die Bedürfnisse der Menschen zu manipulieren, darauf würde man im Kapitalismus niemals kommen.

#11: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 10:20
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Genau genommen versucht sie die Bedürfnisse der Menschen durch Anbegot nach Nachfrage zu befriedigen. Das ist allemal besser als eine Wirtschaftsordnung, die den Menschen zunächst befiehlt, welche Bedürfnisse sie überhaupt zu haben haben.

Ja, die Bedürfnisse der Menschen zu manipulieren, darauf würde man im Kapitalismus niemals kommen.

Zum Manipulieren gehören immer zwei. Zum Beherrschen reicht einer.

#12: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Danol BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 10:30
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ach, zu der Liste aller durch finstere Mächte im Hintergrund hervorgerufenen Ungerechtigkeiten der Welt, nur eins. Rente ab 67. Wenn das Lebensalter im Schnitt steigt, kann das Rentenalter nicht sinken, das sollte eigentlich unmittelbar einsichtig sein.


Das ist quatsch, es muss nur die Produktivität schneller wachsen als die Lebenserwartung Mit den Augen rollen

#13: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 10:34
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Genau genommen versucht sie die Bedürfnisse der Menschen durch Anbegot nach Nachfrage zu befriedigen. Das ist allemal besser als eine Wirtschaftsordnung, die den Menschen zunächst befiehlt, welche Bedürfnisse sie überhaupt zu haben haben.


Bringt dafür aber andere Probleme mit sich. Zum Beispiel, dass man die Zusammenhänge aus dem Auge verliert und sein beschränktes Kundeninteresse zur Maxime seines Handels schlechthin erhebt. Selbst wenn man die daraus folgenden Konsequenzen als verwerflich oder gar selbstschädigend (was für jemanden als Kunden gut sein mag, kann für dieselbe Person als Produktions- oder Dienstleistungskraft schlecht sein etc.) erachtet. Angebot und Nachfrage schaffen durchaus keine optimale Bedürfnisbefriedigung, da die meisten Marktteilnehmer die indirekten aber unausweichlichen Konsequenzen ihres Marktverhaltens gar nicht reflektieren (können).

#14: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 10:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Genau genommen versucht sie die Bedürfnisse der Menschen durch Anbegot nach Nachfrage zu befriedigen. Das ist allemal besser als eine Wirtschaftsordnung, die den Menschen zunächst befiehlt, welche Bedürfnisse sie überhaupt zu haben haben.


Bringt dafür aber andere Probleme mit sich. Zum Beispiel, dass man die Zusammenhänge aus dem Auge verliert und sein beschränktes Kundeninteresse zur Maxime seines Handels schlechthin erhebt. Selbst wenn man die daraus folgenden Konsequenzen als verwerflich oder gar selbstschädigend (was für jemanden als Kunden gut sein mag, kann für dieselbe Person als Produktions- oder Dienstleistungskraft schlecht sein etc.) erachtet. Angebot und Nachfrage schaffen durchaus keine optimale Bedürfnisbefriedigung, da die meisten Marktteilnehmer die indirekten aber unausweichlichen Konsequenzen ihres Marktverhaltens gar nicht reflektieren (können).

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?

Po8

#15: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 10:58
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ach, zu der Liste aller durch finstere Mächte im Hintergrund hervorgerufenen Ungerechtigkeiten der Welt, nur eins. Rente ab 67. Wenn das Lebensalter im Schnitt steigt, kann das Rentenalter nicht sinken, das sollte eigentlich unmittelbar einsichtig sein.


Das ist quatsch, es muss nur die Produktivität schneller wachsen als die Lebenserwartung Mit den Augen rollen

Dann müßte man nur die Produktivitätssteigerung zur Sicherung der Alterversorgung verwenden und nicht für die Besserung der Lebensumstände der Produzierenden. Das funktioniert bestimmt reibungslos. Mit den Augen rollen

#16: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:00
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?

Die Weisheit der Partei oder des Führers oder sonstiger Hirten.

#17: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Danol BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:03
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Dann müßte man nur die Produktivitätssteigerung zur Sicherung der Alterversorgung verwenden und nicht für die Besserung der Lebensumstände der Produzierenden. Das funktioniert bestimmt reibungslos. Mit den Augen rollen


Reibungslos funktioniert gar nichts, insofern ist das kein Maßstab. Ich denke übrigens tatsächlich dass eine homogenisierung der Lebensumstände derzeit wichtiger ist als eine steigerung des durchschnittlichen Lebensstandards.

#18: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:05
    —
Danol hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Dann müßte man nur die Produktivitätssteigerung zur Sicherung der Alterversorgung verwenden und nicht für die Besserung der Lebensumstände der Produzierenden. Das funktioniert bestimmt reibungslos. Mit den Augen rollen


Reibungslos funktioniert gar nichts, insofern ist das kein Maßstab. Ich denke übrigens tatsächlich dass eine homogenisierung der Lebensumstände derzeit wichtiger ist als eine steigerung des durchschnittlichen Lebensstandards.

Was muss ich mir unter "homogenisierung der Lebensumstände" vorstellen?

Po8

#19: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:07
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?


Ich traue mir da keine pauschale Antwort zu. Es kommt wohl auch immer darauf an, wessen Bedürfnisse wer im Auge hat. Grundvoraussetzung ist, so platt das klingen mag, ein hinreichendes politisches Bewusstsein.

#20: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:20
    —
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Sozialismus hat folgendes geschrieben:
Was ist das für eine Wirtschaftsordnung, die völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geht?

Genau genommen versucht sie die Bedürfnisse der Menschen durch Anbegot nach Nachfrage zu befriedigen. Das ist allemal besser als eine Wirtschaftsordnung, die den Menschen zunächst befiehlt, welche Bedürfnisse sie überhaupt zu haben haben.

Ach, zu der Liste aller durch finstere Mächte im Hintergrund hervorgerufenen Ungerechtigkeiten der Welt, nur eins. Rente ab 67. Wenn das Lebensalter im Schnitt steigt, kann das Rentenalter nicht sinken, das sollte eigentlich unmittelbar einsichtig sein.

Weltweit hecheln Länder dem Wirtschaftswachstum nach, das wird als die Lösung vieler Probleme angesehen, wie ein Messias.
d.h. um den aktuellen Stand halten zu können ist in jedem Jahr mehr zu leisten wie im Vorjahr, das ist wie ein Bauer der jedes Jahr mehr Land braucht um dieselbe Ernte einfahren zu können.

Sowas wird doch gar nicht hinterfragt, und eine Merkel stellt sich hin und sagt das Wirtschaftswachstum die höchste Priorität hat. Wieso/weshalb/warum steht gar nicht zur Diskussion, das ist wie eine Predigt im Petersdom, das ist halt so.

#21: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:34
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?


Ich traue mir da keine pauschale Antwort zu. Es kommt wohl auch immer darauf an, wessen Bedürfnisse wer im Auge hat. Grundvoraussetzung ist, so platt das klingen mag, ein hinreichendes politisches Bewusstsein.

Also niemand kann ohne "hinreichendes politisches Bewusstsein" eine optimale Bedürfnisbefriedigung schaffen? Habe ich das richtig verstanden?

Wer hat Deiner Meinung nach ein solches politisches Bewusstsein?

Po8

#22: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:37
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Weltweit hecheln Länder dem Wirtschaftswachstum nach, das wird als die Lösung vieler Probleme angesehen, wie ein Messias.
d.h. um den aktuellen Stand halten zu können ist in jedem Jahr mehr zu leisten wie im Vorjahr, das ist wie ein Bauer der jedes Jahr mehr Land braucht um dieselbe Ernte einfahren zu können.

Das liegt daran, dass Demokratie nur im Boom gut funktioniert. Permanentes Wachstum wäre in einem echten Kapitalismus nicht unbedingt notwendig.

Btw, Dein Bauernbeispiel hinkt... zwinkern

Po8

#23: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:52
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?


Ich traue mir da keine pauschale Antwort zu. Es kommt wohl auch immer darauf an, wessen Bedürfnisse wer im Auge hat. Grundvoraussetzung ist, so platt das klingen mag, ein hinreichendes politisches Bewusstsein.

Also niemand kann ohne "hinreichendes politisches Bewusstsein" eine optimale Bedürfnisbefriedigung schaffen? Habe ich das richtig verstanden?

Wer hat Deiner Meinung nach ein solches politisches Bewusstsein?

Po8
DIE PARTEI
zwinkern

scnr

#24: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 11:56
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?


Ich traue mir da keine pauschale Antwort zu. Es kommt wohl auch immer darauf an, wessen Bedürfnisse wer im Auge hat. Grundvoraussetzung ist, so platt das klingen mag, ein hinreichendes politisches Bewusstsein.

Also niemand kann ohne "hinreichendes politisches Bewusstsein" eine optimale Bedürfnisbefriedigung schaffen? Habe ich das richtig verstanden?


Nein! Nächste Frage.

#25: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 12:41
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Weltweit hecheln Länder dem Wirtschaftswachstum nach, das wird als die Lösung vieler Probleme angesehen, wie ein Messias.
d.h. um den aktuellen Stand halten zu können ist in jedem Jahr mehr zu leisten wie im Vorjahr, das ist wie ein Bauer der jedes Jahr mehr Land braucht um dieselbe Ernte einfahren zu können.

Das liegt daran, dass Demokratie nur im Boom gut funktioniert. Permanentes Wachstum wäre in einem echten Kapitalismus nicht unbedingt notwendig.

Diese Antwort schafft noch mehr Fragen ... zwinkern

#26: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 12:51
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?

Dazu müsste man erst mal ganz klar wissen was ein Mensch überhaupt ist, ansonsten kann man auch nicht dessen Bedürfnisse beschreiben.

#27: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 12:53
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?


Ich traue mir da keine pauschale Antwort zu. Es kommt wohl auch immer darauf an, wessen Bedürfnisse wer im Auge hat. Grundvoraussetzung ist, so platt das klingen mag, ein hinreichendes politisches Bewusstsein.

Also niemand kann ohne "hinreichendes politisches Bewusstsein" eine optimale Bedürfnisbefriedigung schaffen? Habe ich das richtig verstanden?

Nein! Nächste Frage.

Dann ist Deine erste Antwort unverständlich. Kannst Du das noch mal präzisieren wie diese Grundvoraussetzung zu verstehen ist?

Po8

#28: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Po8 BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 12:59
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Weltweit hecheln Länder dem Wirtschaftswachstum nach, das wird als die Lösung vieler Probleme angesehen, wie ein Messias.
d.h. um den aktuellen Stand halten zu können ist in jedem Jahr mehr zu leisten wie im Vorjahr, das ist wie ein Bauer der jedes Jahr mehr Land braucht um dieselbe Ernte einfahren zu können.

Das liegt daran, dass Demokratie nur im Boom gut funktioniert. Permanentes Wachstum wäre in einem echten Kapitalismus nicht unbedingt notwendig.

Diese Antwort schafft noch mehr Fragen ... zwinkern

Welche z.B.?

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Po8 hat folgendes geschrieben:

Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?

Dazu müsste man erst mal ganz klar wissen was ein Mensch überhaupt ist, ansonsten kann man auch nicht dessen Bedürfnisse beschreiben.

D.h. man müsste die individuellen Bedürfnisse aller Menschen, welche man optimal befriedigen wollte, kennen? Meinst Du das damit?

Po8

#29: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 13:03
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Was schafft dann die "optimale Bedürfnisbefriedigung"?

Dazu müsste man erst mal ganz klar wissen was ein Mensch überhaupt ist, ansonsten kann man auch nicht dessen Bedürfnisse beschreiben.

Heilige Diskordia. Eine anthropologische Doktrin als Basis für Sozialismus, das hat uns gerade noch gefehlt! Mit den Augen rollen

#30: Re: Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.10.2009, 13:17
    —
Po8 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Weltweit hecheln Länder dem Wirtschaftswachstum nach, das wird als die Lösung vieler Probleme angesehen, wie ein Messias.
d.h. um den aktuellen Stand halten zu können ist in jedem Jahr mehr zu leisten wie im Vorjahr, das ist wie ein Bauer der jedes Jahr mehr Land braucht um dieselbe Ernte einfahren zu können.

Das liegt daran, dass Demokratie nur im Boom gut funktioniert. Permanentes Wachstum wäre in einem echten Kapitalismus nicht unbedingt notwendig.

Diese Antwort schafft noch mehr Fragen ... zwinkern

Welche z.B.?


Wieso funktioniert Demokratie nur im Boom gut?
Wieso ist permanentes Wirtschaftswachstum in einem 'echten' Kapitalismus nicht unbedingt notwendig? Was ist 'echter' Kapitalismus?

Zitat:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Dazu müsste man erst mal ganz klar wissen was ein Mensch überhaupt ist, ansonsten kann man auch nicht dessen Bedürfnisse beschreiben.

D.h. man müsste die individuellen Bedürfnisse aller Menschen, welche man optimal befriedigen wollte, kennen? Meinst Du das damit?

Ja, und um die Bedürfnisse von Menschen zu kennen muß man wissen wie/was dieser Mensch eigentlich ist - der kann ja auch meilenweit neben sich her laufen und nicht mal merken wie er für die Zwecke anderer manipuliert wurde.


Du schreibst in deinem Blog diesen Satz: "Denn das System anzutasten hieße ja auch sich zukünftige Chancen auf das zu verbauen, was man auch bei dieser Wahl anstrebte, nämlich seine eigene Meinung anderen Leuten aufzwingen zu können."

Parteien werben mit Schaffung von Arbeitsplätzen, obwohl mittlerweile jeder wissen sollte das immer mehr Menschen überhaupt nicht gebraucht werden und die Wirtschaft überhaupt kein Interesse hat diese zu schaffen (sind Unkostenfaktor). Würde die politische Kaste dies so akzeptieren dann würden sie sich selbst ein Teil ihrer Macht berauben, denn wozu braucht man Politiker für das Top-Thema Arbeitsplätze wenn es genügend davon gibt?
Deshalb können die überhaupt nicht anders als wie dieses "Arbeitsplätze schaffen" wie ein Mantra immer wieder zu wiederholen und das System selbst nicht antasten, das ist eine Manipulation um die eigene Macht aufrechtzuerhalten. Dies nur als Beispiel...



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