fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Und heute leben zumindest bei uns die Armen wahrscheinlich ungefähr so lang wie die Vermögenden früher. Und werden trotz unseres maroden Gesundheitssystems heute medizinisch besser versorgt als die Vermögenden früher. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
und wozu? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Dass Gesamtbild ist, dass moderne Gesellschaften ungleich mehr Lebensqualität bieten als vormoderne? Das hätte aber doch - außer vielleicht Wilson - niemand hier bestritten...? |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
[...] die Kritik gegenwärtiger Verhältnisse ist auf einen Vergleich mit der Vergangenheit sowieso ganz grundsätzlich nicht angewiesen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Naja, tatsächlich bestritten jhätte es - genannte Ausnahmen ausgenommen - wohl keiner. Aber es gerät mE manchmal aus dem Blick. Und neben dem Blick auf das, was negativ ist und geändert werden muss, lohnt sich eben doch manchmal der Blick auf das, was schon viel besser geworden ist als früher. Natürlich nicht, um damit zufrieden zu sein und dabei stehen zu bleiben, dazu sind die Zustände in vielen Bereichen natürlich immer noch viel zu schrecklich, sondern um daran zu erinnern, dass Fortschritte tatsächlich machbar sind. Wobei du damit natürlich völlig Recht hast:
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Um im Bild zu bleiben; Manchmal lässt sich auch nur mit der Brechstange etwas verändern. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nee, sondern um nach dem Arbeitsleben noch ein paar Jährchen (heutzutage ja nicht unüblich noch 20+) zu haben, statt während des Arbeitslebens oder schon als Kind an Tetanus, an Tuberkulose, an Polio, an zu spät erkanntem oder nicht behandelbarem Krebs, an Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten verreckt zu sein. Bei aller Kritik an der heutigen Reichtumsverteilung und am Produktionssystem weltweit und in unserem Land ist es absolut , so zu tun, als wäre das kein Fortschritt. |
Zitat: |
(* 1983 in Kirchheimbolanden) ist ein deutscher Ökonom und Statistiker. Derzeit arbeitet er in der Forschungsabteilung für Wirtschaftswissenschaften der University of Oxford.[1] Seine Forschung konzentriert sich auf bedeutende globale Probleme wie Armut, Gesundheit, Hunger, Klimawandel, Krieg, existenzielle Risiken und Ungleichheit und ihre langfristige Entwicklung. Er ist der Gründer der Datenwebsite Our World in Data.
(...) Roser berät regelmäßig privatwirtschaftliche Unternehmen, Regierungen und die Vereinten Nationen zu globalen Trends. UN-Generalsekretär António Guterres lud ihn zu einer Konferenz der Vereinten Nationen ein, um über globale Entwicklungsforschung zu sprechen.[8] Bill Gates bezeichnete Max Roser als „einen seiner Lieblingsökonomen“.[9] wikipedia |
Zitat: |
Wie der Statistiker Max Roser betont, sollten die Zeitungen überall auf der Welt mit der Schlagzeile beginnen: „Die Zahl der Menschen in extremer Armut ist seit gestern um 130.000 gesunken.“ Und diese Schlagzeile hätten die Zeitungen seit 1990 jeden Tag drucken können. Denn seit 30 Jahren leben täglich 130.000 Menschen weniger in Armut. Zu schön, um wahr zu sein? Ja, leider ist es das.
Der Anthropologe Jason Hickel ist der wohl lautstärkste Kritiker dieser Armutsstatistiken. Er gibt zu bedenken, dass die tatsächlichen Daten zur weltweiten Armut erst seit 1981 gesammelt werden. Alle was davor kam, ist mit äußerster Vorsicht zu behandeln und besitzt eigentlich keine Aussagekraft über die weltweite Armut. Das liegt daran, dass frühere Daten, die bis zum Jahr 1820 zurückgehen, überhaupt nicht die Armut erfassen. Die früheren Daten beziehen sich auf die Verteilung des weltweiten BIP, für eine begrenzte Anzahl an Ländern. Es ist schlicht unseriös, von diesen BIP Daten auf individuelle Armut zu schließen. Um es kurz zu fassen: Es gibt keine Daten zur Armut vor 1981. Hickel betont zudem, dass die meisten Menschen vor der Kolonialisierung in Subsistenzökonomien lebten. In diesen Subsistenzökonomien wurden die lebensnotwendigen Güter wie Wasser, Land, Wälder und Vieh geteilt. Der meiste Teil des Lebens fand außerhalb des monetären Systems statt. Im Laufe der Kolonialisierung wurden diese Subsistenzökonomien aufgelöst. Die Kolonisatoren enteigneten die lokale Bevölkerung und verdinglichten deren Allgemeingüter. 1820 lebten keinesfalls 94 Prozent aller Menschen in Armut. Die Menschen lebten lediglich außerhalb des monetären Systems. Der grausame Kolonialisierungsprozess und die Verdinglichung der Allgemeingüter bleibt verborgen, wenn man Armut in einfachen Geldbeträgen misst [3]. (...) weiter hier: https://www.freitag.de/autoren/maxpieper/den-fortschritt-gibt-es-nicht |
Zitat: |
Es gibt kein Erkenntnisproblem über den Kampf gegen den Hunger in der Welt. Lösungsansätze und der Umfang erforderlicher Investitionen sind bekannt und beziffert. Das Problem besteht vielmehr in der politischen Umsetzung und im fehlenden politischen Willen in der Welt. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.welthungerhilfe.de/hunger/welthunger-index
so hier noch ein kleiner happen zum fortschrittsglauben
oder ist die welthungerhilfe ein queerdenkerpropagandablatt? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
bessere gesundheit? Weniger Ungleichheit? weniger gewalt? darauf wird auch eingegangen. https://www.theguardian.com/commentisfree/2019/jan/29/bill-gates-davos-global-poverty-infographic-neoliberal |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber: 1. Man müsste nachprüfen, ob Subsistenzwirtschaft in die benutzten Statistiken tatsächlich nicht eingegangen ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Das bedeutet erstens, dass es sowieso bestenfalls Mittel für den unmittelbaren Grundbedarf an Lebensmitteln, Kleidung und Wohnung geben kann und nichts darüber hinaus; dass aber auch diese nicht sicher sind, sondern ständig von Naturkatastrophen u.Ä. bedroht sind. |
Zitat: |
Auf Nachfrage von DER WESTEN nennt eine Netto-Kassiererin aus Essen einen Streik als Grund. Ein Verdi-Sprecher konkretisiert, dass die Gewerkschaft aktuell gleich zwei Streiks organisiere. Zum einen für die Beschäftigten im Einzelhandel, zum anderen im Außen- und Großhandel. So werden allein in dieser Woche zahlreiche Supermarkt-Filialen (unter anderem Kaufland, Edeka im Ruhrgebiet) bestreikt. (...) Doch ein Ende der Streiks ist nicht in Sicht. Erst Anfang September ist die sechste Verhandlungsrunde zwischen Verdi und den Arbeitgebern im Außen- und Großhandel gescheitert – laut Gewerkschaft nach nur 20 Minuten. Es habe kein neues Angebot gegeben. Die „Taktik des Mauerns“ bedeute nach Angaben des Verdi-Sprechers einen „massiven Reallohnverlust für die Beschäftigten“. Verdi-Gewerkschaftssekretär Michael Sievers versetzte sich im Gespräch mit der „WAZ“ in die Lage manches der Beschäftigten eines Netto-Lagers: „Es gibt Fahrer, die wissen nicht, wie sie zur Arbeit kommen, weil ihnen das Geld fürs Benzin am Monatsende ausgeht.“ |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
habe ich mich heute gefragt, wieso seit einigen tagen die regal des hiesigen nettos so leer sind, heute so gut wie leer auch die gefrierschränke.
die frau an der kasse wusste von nix, als ich sie fragte sie sei für die bestellungen nicht verantwortlich, kannte aber die barcodenummer für zwiebeln offenbar auswendig ok, dachte ich bei mir und schaute dann mal im netz nach https://www.derwesten.de/region/netto-rewe-edeka-kaufland-nrw-regale-angebot-leer-z-a-id300652264.html Netto, Rewe und Co. in NRW: Regale wie leergefegt – das steckt dahinter
womöglich ist das auch hier der grund |
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In Bangladesch streiken Beschäftigte der Textilindustrie für höhere Löhne, und dies bereits seit Montag. Zum Überblick: Der Mindestlohn der Branche liegt aktuell bei monatlich 8300 Taka, umgerechnet rund 75,01 US-Dollar, was rund 2,46 US-Dollar pro Tag entspricht, laut Weltbank liegt die Armutsgrenze bei 2,15. Die Gewerkschaft fordert nahezu eine Verdreifachung auf 23.000 Taka. Der Arbeitgeberverband hatte am Wochenende eine Erhöhung um 25 Prozent angeboten. Natürlich haben die Massenproteste auch Auswirkungen auf die Produktion zahlreicher Marken, darunter Gap, Walmart, H&M, Zara und Primark, wie die Vorsitzende der örtlichen Textilgewerkschaft, Kalpona Akter, mitteilte. Die Unternehmen selbst bestätigten das bisher nicht. Bisher sind bei den Protesten zwei Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Einige Fabriken wurden von streikenden Arbeitnehmern geplündert, mehrere hundert andere wurden geschlossen. |
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In Bangladesch streiken Beschäftigte der Textilindustrie für höhere Löhne, und dies bereits seit Montag. Zum Überblick: Der Mindestlohn der Branche liegt aktuell bei monatlich 8300 Taka, umgerechnet rund 75,01 US-Dollar, was rund 2,46 US-Dollar pro Tag entspricht, laut Weltbank liegt die Armutsgrenze bei 2,15. Die Gewerkschaft fordert nahezu eine Verdreifachung auf 23.000 Taka. Der Arbeitgeberverband hatte am Wochenende eine Erhöhung um 25 Prozent angeboten. Natürlich haben die Massenproteste auch Auswirkungen auf die Produktion zahlreicher Marken, darunter Gap, Walmart, H&M, Zara und Primark, wie die Vorsitzende der örtlichen Textilgewerkschaft, Kalpona Akter, mitteilte. Die Unternehmen selbst bestätigten das bisher nicht. Bisher sind bei den Protesten zwei Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Einige Fabriken wurden von streikenden Arbeitnehmern geplündert, mehrere hundert andere wurden geschlossen. |
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"195 Euro im Monat nicht zu viel verlangt"Viele Textilarbeiter sehen in den Protesten die einzige Form des Widerstands. "Ich verstehe nicht, warum die Unternehmen uns nicht angemessen bezahlen können", sagt die 30-Jährige Textilarbeiterin Nasima. "Sie exportieren doch Kleidung ins Ausland, wo sie zu hohen Preisen verkauft wird." |
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Unbekannte Investoren haben am Angriff auf Israel Millionen verdient. Eine Studie legt nahe, dass sie von dem bevorstehenden Massaker gewusst haben
müssen Von diesem Einbruch scheint jemand im Voraus gewusst und gezielt mit Leerverkäufen an den Börsen in New York und in Tel Aviv gegen den israelischen Markt gewettet zu haben – um so Millionengewinne einzufahren. Wie hoch die Gewinne der unbekannten Investoren genau waren, schreiben die Forscher nicht. |
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Deutsche Börse
Dax steigt auf Rekordhoch Krisenstimmung? Zumindest nicht an der Börse. Der Deutsche Aktienindex hat einen neuen Höchststand erreicht. Am späten Nachmittag überstieg er die bisherige Bestmarke von Ende Juli. 05.12.2023, 17.06 Uhr |
Zitat: |
An der Moskauer Börse steigen die Kurse kräftig. Der Aktienmarkt hat sich von dem Absturz nach dem Angriff auf die Ukraine mittlerweile vollständig erholt. Die russische Wirtschaft ist widerstandsfähiger als erwartet.
Russische Aktien haben den höchsten Stand seit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine erreicht. Anfang der Woche kletterte der auf Rubel basierende MOEX-Index an der Moskauer Börse auf 3422 Punkte und hält sich seitdem knapp unter diesem Niveau. Angesichts des Überfalls im Februar 2022 und der vom Westen verhängten Sanktionen waren die russischen Aktien zunächst abgestürzt und hatten im Herbst des Jahres einen Tiefpunkt erreicht. Seitdem ging es aber wieder bergauf. (...) Für russische Kleinanleger unterscheidet sich die Lage damit nicht sehr von derjenigen vor dem Krieg: Die Wirtschaft läuft, und einige Konzerne schütten hohe Dividenden aus - darunter die Ölkonzerne Lukoil und Rosneft sowie die Sberbank. Russlands größtes Geldinstitut hatte im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von umgerechnet 15 Milliarden Euro eingefahren, das ist das Fünffache des Vorjahreswerts. Rosneft verdiente unter dem Strich rund 13 Milliarden und Lukoil 12 Milliarden Dollar. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Das ist ein Effekt der sich aus der Umstellung auf Kriegswirtschaft (finanziert aus dem Staatsfonds) und dem Umstand, das Rubel kaum noch international gehandelt werden können, ergibt. Sobald der Krieg vorbei ist, bricht da ganze Gebilde in sich zusammen. |
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