krypter hat folgendes geschrieben: |
In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange. Gruß krypter |
krypter hat folgendes geschrieben: |
In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange. |
Jesuit Kummer hat folgendes geschrieben: |
Der Schöpfer einer evolutiven Welt "macht keine Dinge, sondern er macht, dass die Dinge sich machen |
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: |
Wie es zurzeit aussieht, wird es von der Podiumsdiskussion im Stuttgarter Naturkundemuseum (24.11., "Design ohne Designer?") keine Übertragung im Radio oder Fernsehen geben. Offenbar ist der Hintergrund der, dass dem Veranstalter erst allmählich klar geworden ist, was für problematische Diskutanten man sich da eingeladen hat. Eine öffentliche Bewerbung von ID soll es nicht geben. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: | ||
Was der so alles weiß. :roll: |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Leicht nachvollziehbar, warum diese Theologen auf Kreationisten eindreschen: Man lässt sich nicht gerne zeigen, dass man sich seinen Gott selber bastelt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Jeder Gott ist selbstgebastelt. Das ist ja auch der Grund, warum die meisten Götter die Moral eines verzogenen Kleinkindes haben. :wink: |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | ||||
das sehe ich auch so. Aber diskutiere doch mal darüber mit einem liberalen Theologen Deiner Wahl. Wenn man dann hinreichend Quellenscheidung, Textkritik, Hermeneutik und weiß der Herr was betrieben hat, hat sich das herzallerliebste Jesulein sanft verabschiedet. Aber sonntags predigt man dann von der Kanzel. Aus trivialen Gründen vor immer leereren Kirchen, während die Fundis munteren Zulauf haben. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was will mir das jetzt sagen? Das nur fundamentalistische Theologen gute Theologen sind? :wink: |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
nein, sondern dass fundamentalistische Theologen eine florierende Kirche betreuen können, weil die Gläubigen merken, dass die zu dem stehen, was sie verkünden, und dass sie das, was die verkünden, auch in der Bibel finden. Die liberalen Theologen machen den Kotau vor den Naturwissenschaften so tief, dass sie gar keine Chance mehr haben, die christlichen Inhalte mit zu vertreten. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Das bedeutet aber, daß der Preis für diese Art von Christentum, oder Glauben allgemein, ein massiver Realitätsverlust ist. Anders formuliert, man kann nur richtig schön glauben, wenn man nichts weiß. :wink: |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Kein Grund, finde ich, Genugtuung über den Zulauf fundamentalistischer Strömungen zu verspüren, und Verachtung für liberale Strömungen. Eher Anlass zur Besorgnis - es sei denn, man braucht die Klarheit einfacher Feindbilder. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | ||
wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | ||
wenn Du mich fragst, sind Fundis für das naturalistische Weltbild kein Problem. Viel eher Menschen, die sich von der Übernatur nicht frei machen können. Ordentliche Aufklärung ist dann möglich, wenn man einsieht, dass eine Übernatur im rationalen Diskurs nichts zu suchen hat, und dass Theologen die Moral nicht gepachtet haben. Es ist ein Skandal, in Ethik-Kommissionen Theologen zu berufen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Du schreibst es ja selber: Mit dieser Ansicht rückst Du den Menschen in den Fokus der Auseinandersetzung, anstatt bei der Auseinandersetzung um die Sache zu bleiben. Das ist aber ein vergeblicher Kampf, weil die unterschiedliche Verfasstheit von Individuen, mitsamt ihren unterschiedlichen Herkunften, Prägungen, Neigungen nunmal Fakt ist. Und, wenn Du mich fragst, als Diversität prinzipiell zu befürworten. Das habe ich von keinem anderen besser gelernt als von Gould, den Du mir anempfohlen hast. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Du schreibst es ja selber: Mit dieser Ansicht rückst Du den Menschen in den Fokus der Auseinandersetzung, anstatt bei der Auseinandersetzung um die Sache zu bleiben. .... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich frage mich, warum also eine religiöse Haltung, die das innerweltliche Primat der naturwissenschaftlichen Forschung anerkennt (wie hier von Dr. Andreas Beyer prägnant formuliert: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1383990#1383990 ) , eine größere Bedrohung für den Naturalismus darstellen soll, als die fundamentalistischen Strömungen, die die Grundlagen unserer Diskursfähigkeit infragestellen. |
Dr. Andreas Beyer hat folgendes geschrieben: |
Moderne, aufgeklärte Christen ... sehen das grundsätzlich anders: „Schöpfung“ wird niemals anti-naturalistisch interpretiert, der Naturalismus wird als Erklärung des Evolutionsgeschehens akzeptiert. Hier werden also KEINE innerweltlichen Aussagen betreffend empirischer (empirisch fassbarer) Sachverhalte gemacht. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Mir scheint, dass Du den Schwalmo zu wörtlich genommen hast. Es geht ihm schon um die Sache, wobei allerdings die Religion selbst zu diesen Sachen gehört. Und da ist es leichter, sich gegen eine wörtlich genommene Bibel zu wehren als z.B. gegen einen Küng, bei dessen Formulierungen man teilweise Zweifel haben kann, ob sein Gott noch mehr ist als ein Mantra. |
krypter hat folgendes geschrieben: |
In Münster entsteht ein Hochschulinstitut für "Theologische Zoologie":
http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1277060/Die-Evolution-im-Paradies.html Soll wohl so eine Art Gegenentwurf zum Kreationismus sein. Ich finde es trotzdem strange. |
El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | ||
exakt... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Das hat mich schon beim ersten Lesen gestört: Es wird zwar in der Tat oft versucht, die Aussagen über den Schöpfungsakt so zu verschwurbeln und ins Übernatürliche zu entziehen, daß sie scheinbar mit nichts mehr in Konflikt geraten ("Gott ist ständig - ganz - verschenkt"), aber dieses Vorgehen gerät sehrwohl zumindest mit methodischen Prinzipien in Konflikt, und damit letztlich auch mit empirischen Ergebnissen. |
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | ||||
Nun, zumindest Andreas Beyer kann man den Vorwurf sicher nicht machen. Denn er vertritt, im Gegensatz etwa zu Kummer, einen Deismus, der "innerweltlich" keine Rolle spielt. Insofern tritt er mit methodischen Prinzipien nicht in Konflikt. Das einzige, was man gegen eine solche Position einwenden kann, ist, dass hier Religion im herkömmlichen Sinne eher marginalisiert wird. Allerdings maße ich mir als Naturalist nicht an, was ein Christ (TM) als solcher zu vertreten hat und was nicht. Er spielt im Grunde genommen "in unserer Liga", und das ist das einzige für mich, was zählt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich bin bass erstaunt über die mangelnde Trennschärfe der letzten Beiträge, die weltanschauliche, gesellschaftspolitische und naturwissenschaftliche Fragestellungen unsauber vermengen und letztlich auf persönlicher Ebene (gezielt?) provozieren. |
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