„Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#1: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: Chris BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:03
    —
Hallo, ich wüßte gern was ihr darüber denkt.
Kürzlich habe ich jemanden, der den Glauben an Gott ablehnt, ohne böse Absicht als Atheisten bezeichnet.

Zu meiner Überraschung mußte ich hören, dass dies ein Schimpfwort sei.

Wie denkt ihr darüber? Darf man das Wort „Atheist“ verwenden? Ist „Atheist auch nach Eurer Überzeugung ein Schimpfwort?

Grüße
Chris

#2:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:11
    —
Dem einen seine heilige Kuh ist dem nächsten sein Schnitzel.

#3:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:16
    —
Eindeutig nicht!!

Ich bin stolz darauf, Atheistin zu sein. Wenn ich so ein T-Shirt fände, würde ich es tragen. (Jaja, lacht ruhig... Cool ).


A.

#4: Re: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:17
    —
Chris hat folgendes geschrieben:

Wie denkt ihr darüber? Darf man das Wort „Atheist“ verwenden? Ist „Atheist auch nach Eurer Überzeugung ein Schimpfwort?

Ja und nein - kein Schimpfwort sondern ein Ausdruck eines gesunden Verstandes.

#5:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:19
    —
Wieso sollte das ein Schimpfort sein?

Und wie würde derjenige sich dann selber bezeichnen?

Ich kann mir gerade noch vorstellen, dass jemand sich selber anti-theist sieht, und nicht mit den feigen agnostikern und einfachen atheisten verwechselt werden will, aber das macht es nicht zu einem Schimpfwort.

#6:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:25
    —
Praktisch kann jedes Wort zum Schimpfwort werden, wenn man es nur so verwendet.

Aber prinzipiell ist Atheist natürlich kein Schimpfwort.

#7: Re: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: esme BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:34
    —
Chris hat folgendes geschrieben:

Kürzlich habe ich jemanden, der den Glauben an Gott ablehnt, ohne böse Absicht als Atheisten bezeichnet.

Zu meiner Überraschung mußte ich hören, dass dies ein Schimpfwort sei.


In welchem Kontext hast du das Wort denn verwendet?

#8:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:46
    —
Wenn es sich bei dem Titulierten um einen schwachen Agnostiker mit Hang zu einer antitheistischen und zugleich naturalismuskritischen Ontik in Verbindung mit einer evolutionär-humanistischen Kritik an reduktionistisch-materialistischer Erkenntnistheorie handelt, der mit einer gewissen Sympathie für den historisch-kritischen Deismus die Semantik des neuen Atheismus à la Dawkins ablehnt, und das Küngsche Weltethos als Ausdruck neurotheologischer Vereinbarkeit des finalen Regresses mit ethischen Letztbegründungen im Sinne des Gottes Einsteins zu würdigen weiß, und selbst im katholischen Dogmatismus noch eine bewundernswerte Stringenz im Denken erkennt, die ansonsten im Tennissport seines gleichen sucht, und nebenbei - bei aller Kritik an einem naiven Realismus - einen Freizeitpark in Bottrop-Kirchhellen betreibt und Experte für weiche Quantenphysik ist und zu intellektueller Geschwätzigkeit neigt, kann das schon mal sein. Schulterzucken

#9:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:48
    —
Ihc hab mal erlebt, wie ein Mitschüler einen anderen als "Du Russe!!" anbrüllte.

Man sieht: was an sich kein Schimpfwort ist, kann trotzdem als eins gemeint sein (der Angeschimpfte war übrigens durchaus kein Russe).

#10:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:54
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wenn es sich bei dem Titulierten um einen schwachen Agnostiker mit Hang zu einer antitheistischen und zugleich naturalismuskritischen Ontik in Verbindung mit einer evolutionär-humanistischen Kritik an reduktionistisch-materialistischer Erkenntnistheorie handelt, der mit einer gewissen Sympathie für den historisch-kritischen Deismus die Semantik des neuen Atheismus à la Dawkins ablehnt, und das Küngsche Weltethos als Ausdruck neurotheologischer Vereinbarkeit des finalen Regresses mit ethischen Letztbegründungen im Sinne des Gottes Einsteins zu würdigen weiß, und selbst im katholischen Dogmatismus noch eine bewundernswerte Stringenz im Denken erkennt, die ansonsten im Tennissport seines gleichen sucht, und nebenbei - bei aller Kritik an einem naiven Realismus - einen Freizeitpark in Bottrop-Kirchhellen betreibt und Experte für weiche Quantenphysik ist und zu intellektueller Geschwätzigkeit neigt, kann das schon mal sein. Schulterzucken

Verwundert ... Am Kopf kratzen ... Gröhl...

#11:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 15:57
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Wenn es sich bei dem Titulierten um einen schwachen Agnostiker mit Hang zu einer antitheistischen und zugleich naturalismuskritischen Ontik in Verbindung mit einer evolutionär-humanistischen Kritik an reduktionistisch-materialistischer Erkenntnistheorie handelt, der mit einer gewissen Sympathie für den historisch-kritischen Deismus die Semantik des neuen Atheismus à la Dawkins ablehnt, und das Küngsche Weltethos als Ausdruck neurotheologischer Vereinbarkeit des finalen Regresses mit ethischen Letztbegründungen im Sinne des Gottes Einsteins zu würdigen weiß, und selbst im katholischen Dogmatismus noch eine bewundernswerte Stringenz im Denken erkennt, die ansonsten im Tennissport seines gleichen sucht, und nebenbei - bei aller Kritik an einem naiven Realismus - einen Freizeitpark in Bottrop-Kirchhellen betreibt und Experte für weiche Quantenphysik ist und zu intellektueller Geschwätzigkeit neigt, kann das schon mal sein. Schulterzucken
rot von mir.

feinsinnige Analyse. Aber das muss "ihres" heißen.

fwo

#12:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 16:01
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

feinsinnige Analyse. Aber das muss "ihres" heißen.


Danke. Hast recht. Mit einem falschen grammatikalischen Anschluss in diesem Satz kann ich aber leben. zwinkern

#13:  Autor: Chris BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 16:02
    —
Es ging um die übliche Diskussion ist Gott allmächtig oder barmherzig. Er kann nicht beides sein.
Ich vertrat die Meinung, das wird von Christen nicht reflektiert und schrieb:

Zitat:
Jedenfalls, kenne es nur von Atheisten. Sie glauben damit was bewirken zu können. Vielleicht beruht das ja auf diesem Grundirrtum:


Nun zitierte ich einen Dritten, der sich dann über die Bezeichnung Atheist beschwerte, wobei seine Gott ablehnende Haltung klar aus anderen Beiträgen hervorgeht:

Ich zitiert ihn:
Zitat:
In einer monotheistischen Religion allerdings ist Gott "allmächtig" und damit "vollkommen" - seine Instanz darf oder kann nicht angezweifelt werden. Mag sein, das diese "Stetigkeit" gerade schwachen oder unsicheren, vielleicht aber auch "gutgläubigen" Menschen "Hoffnung" und "Sicherheit" bieten kann - aber das funktioniert nicht bei jedem.


Und kommentierte das so:
Zitat:
Es ist kein allmächtiger, potenter Gott, der den Christen Hoffnung gibt. Es ist der Gekreuzigte, nur er vermag es.


Worauf er protestierte:
Zitat:
Zitat:
edenfalls, kenne es nur von Atheisten. Sie glauben damit was bewirken zu können. Vielleicht beruht das ja auf diesem Grundirrtum:

Ich bin kein Atheist - dieses Schmipfwort der katholischen Kirche sehe ich nicht als korrekte Bezeichnung meiner Weltsicht.


Der Mann fühlt sich nach wie vor von mir beleidigt und belegt das so:
Zitat:
Ich habe das eben erklärt.
Auch wenn sich einige Leute heute selbst "offiziell" als "Nazis" bezeichnen und es sogar Gruppierungen derer gibt, so bleibt es doch immer noch ein Schimpfwort. Das sieht sogar unsere Rechtsprechung so.

#14:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 16:02
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ihc hab mal erlebt, wie ein Mitschüler einen anderen als "Du Russe!!" anbrüllte.

Man sieht: was an sich kein Schimpfwort ist, kann trotzdem als eins gemeint sein (der Angeschimpfte war übrigens durchaus kein Russe).
Manch russischer FGH-User wurde ja schon als "Scheißdeutscher" beschimpft. Lachen

#15:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 16:16
    —
Chris hat folgendes geschrieben:

Worauf er protestierte:
Zitat:
Zitat:
edenfalls, kenne es nur von Atheisten. Sie glauben damit was bewirken zu können. Vielleicht beruht das ja auf diesem Grundirrtum:

Ich bin kein Atheist - dieses Schmipfwort der katholischen Kirche sehe ich nicht als korrekte Bezeichnung meiner Weltsicht.


Der Mann fühlt sich nach wie vor von mir beleidigt und belegt das so:
Zitat:
Ich habe das eben erklärt.
Auch wenn sich einige Leute heute selbst "offiziell" als "Nazis" bezeichnen und es sogar Gruppierungen derer gibt, so bleibt es doch immer noch ein Schimpfwort. Das sieht sogar unsere Rechtsprechung so.


Hat er ein Problem mit dem Ausdruck oder mit dem Inhalt? Ist er Atheist, aber möchte nicht so genannt werden oder möchte er nicht so genannt werden, weil er kein Atheist ist?

#16:  Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 16:20
    —
Chris hat folgendes geschrieben:

Der Mann fühlt sich nach wie vor von mir beleidigt und belegt das so:
Zitat:
Ich habe das eben erklärt.
Auch wenn sich einige Leute heute selbst "offiziell" als "Nazis" bezeichnen und es sogar Gruppierungen derer gibt, so bleibt es doch immer noch ein Schimpfwort. Das sieht sogar unsere Rechtsprechung so.



Aha...Die Rechstsprechung will ich mal sehen... Pillepalle


A.

edit: Aha, das mit Schimpfwort bezoge sich eher auf Nazi. OK, als was, jemand, der sich Nazi nennt, beschimpft sich selbst wie jemand, der sich Atheist nennt...?


Hmm, ich habe zu lange im netz gesessen, bin malle im kpf..

#17:  Autor: Chris BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 16:59
    —
„Nazi“ hat er ins Spiel gebracht. Den Vergleich finde ich absolut daneben.

#18:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 17:04
    —
Chris hat folgendes geschrieben:
„Nazi“ hat er ins Spiel gebracht. Den Vergleich finde ich absolut daneben.


http://www.alphabetisierung.de/special/alfa-telefon.html

#19:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 17:29
    —
Laut Wiki kommt das Wort Atheist aus dem Griechischen, bedeutet Gottlos und war durchaus als Schimpfwort gemeint, interessanterweise auch für die ersten Christen, denen man vorwarf, nicht an die Staatsgötter zu glauben. Von den Kirchen wurde es als Kampfbegriff gegen Ungläubige wie religiöse Abweichler verwendet, aber seit dem 17. Jh. auch als Selbstbezeichnung.

Was also einmal ein abwertender Begriff war, und von Vertretern der RKK sicher auch noch so verstanden wird, ist für viele Ungläubige eine Selbstbezeichnung geworden, wohinter die feinsinnige Unterscheidung zwischen Atheisten und Agnostikern mittlerweile zurücktritt.

#20:  Autor: GermanHeretic BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 17:39
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Von den Kirchen wurde es als Kampfbegriff gegen Ungläubige wie religiöse Abweichler verwendet,

Och, für die Abweichler differenziert man da schon zwischen Häretikern, Schismatikern und Apostaten.

#21:  Autor: immanuela BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 17:48
    —
Arha hat folgendes geschrieben:
Eindeutig nicht!!

Ich bin stolz darauf, Atheistin zu sein. Wenn ich so ein T-Shirt fände, würde ich es tragen. (Jaja, lacht ruhig... Cool ).


A.


Vorderseite wahlweise:

WENN ES EINEN GOTT GIBT, SOLL MICH DER BLITZ TREFFEN. zwinkern
SELIG SIND DIE GEISTIG ARMEN...
GLAUBST DU AUCH AN DEN WEIHNACHTSMANN?...
ICH LASS MICH NICHT VERÄPPELN..
ICH DENKE, ALSO BIN ICH...

Und hinten drauf:

...NATÜRLICH ATHEISTIN.


Daumen hoch!

#22: Re: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 17:51
    —
Chris hat folgendes geschrieben:
..... Darf man das Wort „Atheist“ verwenden? Ist „Atheist auch nach Eurer Überzeugung ein Schimpfwort?....

Meine Überzeugung kann dir ziemlich schnuppe sein. Wesentlich ist der "normale" (=der statistisch häufigste) Gebrauch:

Wiktionary>Atheist hat folgendes geschrieben:
Bedeutungen: Anhänger des Atheismus

Weibliche Wortformen: Atheistin

Herkunft: aus dem Griechischen: άθεος - átheos: gottlos

Synonyme: Ungläubiger (in letzter Zeit nicht mehr 100% synonym, wird von Fundamentalisten als Schimpfwort, auch für Gläubige anderer Religionen, gebraucht)

Gegenwörter: Gläubiger, Theist


Da (christliche) Fundamentalisten in dieser Gesellschaft in der Minderheit sind, ist der Gebrauch des Wortes Atheist als Schimpfwort unwesentlich, solange Du dieser Minderheit nicht angehörst. Die klare Empfindung deines Gesprächspartners ist einfach eine klare Beschreibung seiner Sozialisation.

fwo

#23: Re: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:06
    —
Chris hat folgendes geschrieben:

Wie denkt ihr darüber? Darf man das Wort „Atheist“ verwenden? Ist „Atheist auch nach Eurer Überzeugung ein Schimpfwort?


Nö. Aber das Wort "Agnostiker" benutze ich als eines. Auf den Arm nehmen

#24:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:26
    —
"atheist" gilt in USA tatsächlich bis heute bei den meisten Menschen als Schimpfwort, synonym zu Kommunist und Vaterlandsverräter. Die meisten wissen gar nicht, was das ist. Ich erinnere idZ an das denkwürdige statement von Bush sen. von ca. 1990, in dem er Atheisten für generell unfähig erklärte, patriotische US-Bürger zu sein.

#25: Re: „Atheist“ ein Schimpfwort oder nicht? Autor: Chris BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:33
    —
@
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wieso sollte das ein Schimpfort sein?

Und wie würde derjenige sich dann selber bezeichnen?


Er meint:
Zitat:
Besser wäre demnach vielleicht "normaler Mensch", denn der konkrete Gottglaube ist ja nicht angeboren.


@
fwo hat folgendes geschrieben:
Meine Überzeugung kann dir ziemlich schnuppe sein. Wesentlich ist der "normale" (=der statistisch häufigste) Gebrauch:


Danke, ein guter Hinweis!

fwo hat folgendes geschrieben:
Da (christliche) Fundamentalisten in dieser Gesellschaft in der Minderheit sind, ist der Gebrauch des Wortes Atheist als Schimpfwort unwesentlich, solange Du dieser Minderheit nicht angehörst. Die klare Empfindung deines Gesprächspartners ist einfach eine klare Beschreibung seiner Sozialisation.


Seiner Sozialisation unter christlichen Fundamentalisten, sicher nicht.
Aber ein Zeichen seiner Wahrnehmung. Obwohl christliche Fundamentalisten in dieser Gesellschaft in der Minderheit sind und ganz sicher auch in seiner Gegend, sieht er sie überall.

Chris

#26:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:39
    —
step hat folgendes geschrieben:
"atheist" gilt in USA tatsächlich bis heute bei den meisten Menschen als Schimpfwort, synonym zu Kommunist und Vaterlandsverräter. Die meisten wissen gar nicht, was das ist. Ich erinnere idZ an das denkwürdige statement von Bush sen. von ca. 1990, in dem er Atheisten für generell unfähig erklärte, patriotische US-Bürger zu sein.
Und für das es keine Belege gibt.

#27:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:44
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
"atheist" gilt in USA tatsächlich bis heute bei den meisten Menschen als Schimpfwort, synonym zu Kommunist und Vaterlandsverräter. Die meisten wissen gar nicht, was das ist. Ich erinnere idZ an das denkwürdige statement von Bush sen. von ca. 1990, in dem er Atheisten für generell unfähig erklärte, patriotische US-Bürger zu sein.
Und für das es keine Belege gibt.

Oh shit - das wußte ich nicht. Na egal, ich kenne genügend Amis, die diese Sichtweise bestätigt haben.

#28:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:48
    —
Ins Konzept passen würde es durchaus:

http://hpd.de/node/5628

#29:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:55
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
"atheist" gilt in USA tatsächlich bis heute bei den meisten Menschen als Schimpfwort, synonym zu Kommunist und Vaterlandsverräter. Die meisten wissen gar nicht, was das ist. Ich erinnere idZ an das denkwürdige statement von Bush sen. von ca. 1990, in dem er Atheisten für generell unfähig erklärte, patriotische US-Bürger zu sein.
Und für das es keine Belege gibt.


Und das Bush sen. nicht für nötig hielt, zu dementieren. Mit den Augen rollen

#30:  Autor: TheZapperWohnort: JWD BeitragVerfasst am: 22.12.2009, 18:57
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Laut Wiki kommt das Wort Atheist aus dem Griechischen, bedeutet Gottlos und war durchaus als Schimpfwort gemeint, interessanterweise auch für die ersten Christen, denen man vorwarf, nicht an die Staatsgötter zu glauben. Von den Kirchen wurde es als Kampfbegriff gegen Ungläubige wie religiöse Abweichler verwendet, aber seit dem 17. Jh. auch als Selbstbezeichnung.


Mit dem Wort "Schwul" (bzw. "Gay" und "Queer" im Englischen) ist es ja ähnlich. Ursprünglich als äußerst abwertende Bezeichnung gedacht, wurde dann aber von der "Szene" selbst vereinahmt und quasi positiv umgedeutet.
Was übrigens generell eine gute Taktik ist. Ich nenne sie mal das "Tyrion-Prinzip" (wer die Andeutung versteht, bekommt von mir ein versteinertes Drachenei Sehr glücklich).



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5  Weiter  :| |:
Seite 1 von 5

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group