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Die Wirtschaftskrise könnte in eine neue Runde gehen. Fünf Fragen und Antworten zu Griechenland und anderen Gefahrenherden
1. Griechenland braucht Retter, der Finanzmarkt ist nervös. Hieß es nicht mal, die Krise sei vorbei? 2. Mit anderen Worten, wir stehen noch recht nahe am Abgrund. Was hat die Politik jetzt zu tun? 3. Welcher Unternehmer steckt in einer solchen Lage Geld in Zukunftsprojekte? 4. Hieß es nicht 2009, dass China, Brasilien und Co. uns mit ihrer Nachfrage aus der Krise helfen? 5. Nützt es etwas, wenn man wenigstens den Spekulanten das Handwerk legt? Wie instabil der kleine Aufschwung ist, zeigen auch die nervös nach oben und unten zuckenden Börsen. Der kleinste Hinweis auf Zinserhöhungen irgendwo in der Welt, und die Kurse krachen ab – nicht nur in den westlichen Industrienationen, sondern zuletzt vor allem in den Schwellenländern, die der Welt doch den Weg aus der Krise weisen sollten. Das Ende kennt niemand, doch auf Jahre hinaus müssen wir mit zwei großen Risiken leben. Nummer eins: Den Staaten geht der Atem zu früh aus, der Aufschwung bricht ab, und der Westen versinkt so wie einst Japan in der großen Stagnation. Nummer zwei: Die Staaten halten durch, die große Geldmaschine läuft wieder an, und weil die Notenbanken nicht rechtzeitig gegensteuern, kommt es zu einer gewaltigen Inflation. Die Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft müssen weg. Länder wie Griechenland, aber auch die USA oder Großbritannien haben über ihre Verhältnisse gelebt, viel konsumiert und sich das Geld dafür anderswo besorgt. Andere Länder wie Deutschland oder Japan haben dagegen vergleichsweise wenig konsumiert, aber die Weltmärkte mit ihren Exportgütern beglückt. Auch deshalb sind jetzt viele Länder in Finanznöten. Das Problem dabei: Alle Erfahrung zeigt, dass es sehr schwer ist, die Schulden allein durch Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen in den Griff zu bekommen. Eine hastige Sparpolitik kann sich bei dem Unterfangen sogar als kontraproduktiv erweisen, wenn die Konjunktur gebremst wird. Dann leiden übrigens auch Exportländer wie Deutschland. Wenn Griechen, Amerikaner, Briten und Spanier gleichzeitig sparen, fehlt hierzulande die Nachfrage. |
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Erst mussten die Banken gerettet werden, dann Industrieunternehmen, jetzt ganze Staaten, und Berlin merkt: Das Geld ist alle, doch die Krise geht weiter. |
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Der Bundeshaushalt 2010 ist beschlossen – eine neue Ära in der deutschen Politik beginnt. Weder die Regierung noch die Bürger sind darauf vorbereitet.
In den kommenden sechs Jahren muss der deutsche Finanzminister ein strukturelles Defizit von 60 Milliarden Euro abbauen, will er die Schuldenregel im Grundgesetz einhalten. Ein paar Beispiele zeigen, wie dramatisch das Spardiktat sein wird. Zwei Milliarden Euro würde es etwa bringen, die umstrittenen Subventionen für die Steinkohle zu streichen. Fünf Milliarden brächte die Abschaffung der Pendlerpauschale, weitere zwei Milliarden das Ende der Steuerbefreiung für Sonn- und Feiertagsarbeit. Macht summa summarum neun Milliarden Euro. Selbst wenn sich die Koalition auf die drei Sparpunkte verständigen würde (was unwahrscheinlich ist), würde das noch längst nicht reichen. Es bräuchte sechs solcher Sparpakete, um die Schuldenbremse einzuhalten. Ein solches Sparprogramm ist in Deutschland ohne Beispiel. Es wird dramatischere Folgen haben als die Agenda 2010 der Regierung Schröder. Hunderttausende gingen damals auf die Straße, zwei Jahre später wurde Rot-Grün abgewählt. Auch die Sparagenda 2016 wird heftige Widerstände hervorrufen. Wo wird Schwarz-Gelb ansetzen? Das ist schon deshalb Spekulation, weil es in der Regierung auch noch niemand weiß, zumindest nicht konkret. Denkbar ist aber, dass Schwarz-Gelb die Steuerzuschüsse zur Arbeitslosenversicherung kappt und die Beiträge erhöht. Das würde jährlich rund zehn Milliarden Euro einspielen, hat aber den Nachtteil, dass vor allem Gering- und Mittelverdiener weniger in der Tasche haben – mithin weniger "Netto vom Brutto". Gerade weil der Widerstand gegen jeden Sparvorschlag groß sein wird, ist das Schweigen der Regierung über ihre Pläne so verheerend. Längst müsste in Deutschland eine Debatte darüber beginnen, welche Leistungen des Staates verzichtbar sind – und welche nicht. Schwarz-Gelb hat hingegen noch immer Mühe, Wunsch und Wirklichkeit auseinanderzuhalten. Noch ist die größte Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit abstrakt, bald aber wird sie fühlbar werden. Darauf sollte die Regierung die Bürger frühzeitig vorbereiten – und nicht bis nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen warten, wenn der politisch günstige Zeitpunkt gekommen ist. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Finanzpolitik - Jetzt beginnt die magere Zeit
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Die deutschen Banken sollen künftig mit einer Milliardenabgabe Vorsorge für Schieflagen in den eigenen Reihen leisten. Das Bundeskabinett verabschiedete Eckpunkte eines neues Gesetzes, das auch die Schaffung eines auf große Banken zugeschnittenen eigenen Insolvenzrechtes vorsehen soll. Einen Gesetzentwurf will die schwarz-gelbe Koalition im Sommer dem Bundestag vorlegen.
Die deutsche Abgabe soll rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr einbringen. Das Geld fließt in einen Stabilisierungsfonds, der es zur Stützung von Krisenbanken einsetzen kann. |
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Larry Summers sieht Asien und die USA schneller aus der Krise kommen als die Europäer. Auch IWF-Chef Strauss-Kahn bemängelt das Tempo der europäischen Erholung. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Konjunktur - Obamas Top-Berater erwartet lange Krise in Europa
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Hieß es nicht mal, die Krise sei vorbei? |
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Was hat die Politik jetzt zu tun? |
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Welcher Unternehmer steckt in einer solchen Lage Geld in Zukunftsprojekte? |
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Hieß es nicht 2009, dass China, Brasilien und Co. uns mit ihrer Nachfrage aus der Krise helfen? |
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Nützt es etwas, wenn man wenigstens den Spekulanten das Handwerk legt? |
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Die US-Wirtschaft ist noch längst nicht über dem Berg. Ein genauer Blick zeigt: Der Mittelstand darbt und die Finanzkrise hat die kleineren Banken fest im Griff. |
Rabert hat folgendes geschrieben: |
Es gibt noch eine andere Möglichkeit, die aber nicht diskutiert wird, weil sie den Interessen der wahren Herrscher der Welt entgegensteht: Eigentlich haben Staaten die Geldhoheit. Sie könnten diese ja wahrnehmen. Warum gründen die Staaten nicht ihre eigene Bank und leihen sich das Geld von ihr. Die Zinsen gehen dann wieder an diese staatseigene Bank. Wer dieses System mal durchdenkt, kommt schnell auf den Wahnsinn des Systems: Woher bekommen denn die Banken das Geld, dass sie dem Staat leihen? |
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Der Streit um die Risiken einer Inflation spaltet die mächtige amerikanische Notenbank Fed in zwei Lager. Nie war der richtige Weg aus der Krise schwerer zu finden als jetzt |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Hey Beachbernie, schon Puts gekauft? Oder wie heißen die Wetten auf fallende Kurse.
Das wäre mein Tipp für das kommende 1/2 Jahr. Wenn ich noch was auf der Kante hätte, wäre das sofort meine Anlage für Montag. bzw. hätte ich dann bereits angelegt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Noe. Ich harre gelassen der Dinge, die da kommen. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
die gelassenheit haett ich vielleicht auch, wenn ich nicht in der eurozone und auf euros saesse. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das kannst Du eigentlich von der Eurozone aus ganz genauso machen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich bin vor allem in asiatische und Rohstoffaktion investiert und wenn der Euro sinkt, dann steigt deren Wert in Euro ganz automatisch. |
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Und tatsächlich: Außerhalb der Euro-Zone finden sich interessante Investmentalternativen - vor allem in Rohstoff- und Schwellenländern. |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
koennte ich, ja - aber jetzt meine euro in anderes tauschen? der euro steht nicht grade hoch. allerdings koennte er auch noch wesentlich weiter fallen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Eine vernuenftige Erklaerung dafuer ist mir bisher immer noch nicht eingefallen... |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Vorzeichenfehler ... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Im Augenblick geht es ohnehin recht chaotisch zu. |
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Ich knabbere zur Zeit noch an dem Raetsel, weshalb meine Oeloptionsscheine Ende letzter Woche gestiegen sind, obwohl der Oelpreis in den Keller rauschte. Eine vernuenftige Erklaerung dafuer ist mir bisher immer noch nicht eingefallen... |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
haben wir doch... |
tridi hat folgendes geschrieben: |
aber hast du die erklaerung nicht oben schon selbst gegeben? allgemeines chaos und totale unvorhersehbarkeit der kurse fuehrt doch eher zu hoeheren optionspreisen. auch wenn der oelpreis bisschen sinkt: die wahrscheinlichkeit erheblicher kursbewegungen ist gestiegen, auch die wahrscheinlichkeit von erheblichen bewegungen nach oben... |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
In einem Panorama-Beitrag (von 2002) wurde die Geldbeschaffung der BRD in der Praxis gezeigt: http://www.youtube.com/watch?v=_4FzvwtHKLs Die US-Notenbank("Fed") jedenfalls ist KEINE staatseigene Bank, das sind mehrere nicht-staatliche Banken. Im diesem Video wird IMHO unser Geldsystem gut erklärt: http://www.youtube.com/watch?v=VxgyG0fUnUM&feature=related |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Mal im Ernst.
Habt ihr nicht nen Tipp, wie man noch seine Schäfchen ins Trockene bringen kann, bevor das große Gewitter kommt? Ich sehe da am Horizont nämlich schon ganz schwarze Wolken aufziehen. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
also, was kaufen? gold? (geht das, ohne die mwst zu zahlen?) |
Zitat: |
Aber Autos sind interessant. Es müssten dann wohl klassiker sein, die nicht mehr an Wert verlieren. |
Zitat: |
Den Griechen sei Dank: Das Pleite-Land hat uns allen gezeigt, dass Wachstum auf Pump nicht mehr funktioniert. Damit steht auch das deutsche Wirtschaftsmodell zur Disposition - es drohen Stagnation und brutale Verteilungskämpfe.
Die Wirtschaftswissenschaft hat keine Rezepte Schuldenmachen für anhaltend steigenden Wohlstand - diese liebgewonnene Übung muss beendet werden, wenn keiner mehr der Staatskasse Kredit gewährt. Der allseits verinnerlichte Glaubenssatz "Ohne Wachstum ist alles nichts" (so im Leitantrag auf dem CDU-Parteitag 2004) war schon angesichts der in den vergangenen Jahren immer dürftigeren Wachstumsraten fragwürdig; jetzt muss er endgültig gestrichen werden. Die Wirtschaftswissenschaft hält bislang keine Rezepte bereit, wie denn eine Wirtschaft mit weniger oder gar keinem Wachstum funktionieren könnte; die Professoren sind dem Dogma des steten Zuwachses genauso verfallen wie Politiker und Unternehmer. Noch vor kurzem forderte der Münchner Ökonom Hans-Werner Sinn von der Politik, "die Ausgaben im nächsten Jahr auf keinen Fall zurückzufahren" und sich sogar "weiter zu verschulden". Das geht nun nicht mehr. Die Umkehr wird von den Anlegern erzwungen, falls die Staaten sich nicht dauerhaft Geld von der Notenbank drucken lassen. Die Wende wird schmerzhaft und womöglich mit schweren politischen Erschütterungen verbunden sein. Die Proteste in Griechenland lassen erahnen, was anderen Ländern noch bevor steht. In Deutschland zeigte schon der Widerstand gegen die Hartz IV-Gesetze, wie schwer Korrekturen bei staatlichen Leistungen durchzusetzen sind; Hartz IV sorgte für die Abwahl der rot-grünen Regierung und zum Aufstieg der Linken. Jahre harter Verteilungskämpfe stehen uns bevor, und womöglich eine schwere Belastung des demokratischen Systems. |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Ich habs. MAn könnte doch einfach wie die Großen gegen den EURO spekulieren, mit Credit Default Swaps (CDS). |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Horrende Staatsschulden - Wachstum? Diese Zeiten sind vorbei
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Zitat: |
Den Griechen sei Dank: Das Pleite-Land hat uns allen gezeigt, dass Wachstum auf Pump nicht mehr funktioniert. Damit steht auch das deutsche Wirtschaftsmodell zur Disposition - es drohen Stagnation und brutale Klassenkämpfe.
Die Wirtschaftstheologie hat keine Rezepte Schuldenmachen für anhaltend steigenden Wohlstand - diese liebgewonnene Übung muss beendet werden, wenn keiner mehr der Staatskasse Kredit gewährt. Der allseits verinnerlichte Glaubenssatz "Ohne Wachstum ist alles nichts" (so im Leitantrag auf dem CDU-Parteitag 2004) war schon angesichts der in den vergangenen Jahren immer dürftigeren Wachstumsraten fragwürdig; jetzt muss er endgültig gestrichen werden. Die Wirtschaftstheologie hält bislang keine Rezepte bereit, wie denn eine Wirtschaft mit weniger oder gar keinem Wachstum funktionieren könnte; die Professoren sind dem Dogma des steten Zuwachses genauso verfallen wie Politiker und Unternehmer. Noch vor kurzem forderte der Münchner Ökonom Hans-Werner Sinn von der Politik, "die Ausgaben im nächsten Jahr auf keinen Fall zurückzufahren" und sich sogar "weiter zu verschulden". Das geht nun nicht mehr. Die Umkehr wird von den Anlegern erzwungen, falls die Staaten sich nicht dauerhaft Geld von der Notenbank drucken lassen. Die Wende wird schmerzhaft und womöglich mit schweren politischen Erschütterungen verbunden sein. Die Proteste in Griechenland lassen erahnen, was anderen Ländern noch bevor steht. In Deutschland zeigte schon der Widerstand gegen die Hartz IV-Gesetze, wie schwer Angriffe auf die Arbeiterklasse durchzusetzen sind; Hartz IV sorgte für die Abwahl der rot-grünen Regierung und zum Aufstieg der Linken. Jahre harter Klassenkämpfe stehen uns bevor, und womöglich eine schwere Belastung des kapitalistischen Systems. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Lass es. Wenn Du hier keine Ahnung von hast, dann verbrennst Du Dir bloss die Finger mit. Bei solchen "heissen" Spekulationen muss man sich auskennen und genau wissen, was man macht... |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||||
Das war nun auch keine wirklich ernstgemeinte Überlegung. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Weiss man's? Bei mir hat es schliesslich auch so angefangen.... |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Mit anderen Worten: Du gibst also offen zu, selbst mit Spekulationen an der Weltwirtschafts- und Finanzkrise beteiligt zu haben! Interessant... Steinewerfer => Gutmensch => Zocker-Kapitalist: Was für eine Karriere... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Muss ich dafuer ins Arbeitslager? |
Johann Most: Die Eigentumsbestie hat folgendes geschrieben: |
Der Mensch ist unter den Raubtieren das schlimmste. Das ist ein Ausspruch, den heutzutage viele tun, der aber nur bedingungsweise richtig ist. Nicht der Mensch als solcher ist ein Raubtier, sondern nur der Mensch in Verbindung mit Reichtum. Je reicher der Mensch ist desto stärker ist seine Gier nach weiterem Vermögen. Solch ein Untier, welches man Eigentumsbestie nennen kann, und das gegenwärtig die Welt beherrscht, die Menschheit unglücklich macht und mit dem Fortschreiten der sogenannten "Zivilisation" an Grausamkeit und Schlingkraft gewinnt, soll im Nachstehenden gekennzeichnet und der Ausrottung empfohlen werden.
(...) Jeder Sprößling eines Nichteigentümers (Armen) findet bei seinem Eintritt in die Welt jedes Fleckchen Erde besetzt. Es gibt keine Güter, die nicht einen "Herren" hätten. Ohne Arbeit entsteht aber nichts und um heutzutage arbeiten zu können, sind nicht nur Fähigkeit und Wille erforderlich, sondern auch Werkzeuge, Rohstoffe und Lebensmittel. Der Arme wendet sich daher notgedrungen an Jene, die alle diese Dinge in Hülle und Fülle besitzen. Und siehe da, es wird ihm seitens der Reichen die Erlaubnis erteilt, weiter zu existieren. Dafür hat er sich aber sozusagen seiner Kraft und Geschicklichkeit zu entäußern. Diese verwenden fortan seine vermeintlichen Lebensretter für sich. Denn Letztere spannen ihn einfach ins Joch der Arbeit; sie zwingen ihn, bis zur äußersten Grenze körperlicher und geistiger Anstrengung neue Schätze zu erzeugen, nach denen er aber nicht seine Hände auszustrecken berechtigt ist.1 (...) Und da viele Millionen ganz in der nämlichen Lage sich befinden, wie er, so setzt er sich obendrein der Gefahr aus, daß sich, während er sich besinnt, hundert Andere um seine Stelle bewerben, so daß er neuerdings in der Luft hängt. Furchtbar schwingt seine Peitsche der Hunger über dem Kopfe des Armen. Um zu leben, muß er sein eigenes Ich täglich und stündlich freiwillig verkaufen.2 (...) Bettelt der Arme, der momentan außer Stande ist, sich an einen Ausbeuter zu verkaufen, oder den die Eigentumsbestie bereits zur Arbeitsunfähigkeit ausgeschunden hat, so sagt der satte Bourgeois, das sei Vagabundage, und er ruft nach Polizei; er verlangt Stockprügel und Zuchthäuser für den armen Teufel, der nicht zwischen Bergen von Lebensmitteln verhungern will. Greift der Arbeitslose gar zur sonst so viel gepriesenen Selbsthilfe, tut er im Kleinen, was die Reichen täglich ungestraft im Großen tun, d.h. stiehlt er etwa, um existieren zu können, so sammelt die Bourgeoisie glühende Kohlen "sittlicher" Entrüstung über seinem Haupte und überantwortet ihn mit strenger Miene dem Staatszwinger, um ihn dort desto entschiedener (wohlfeiler) auszubeuten.3 Verbinden sich die Arbeitsleute, um gemeinsam höhere Löhne, kürzere Arbeitstage u. dgl. zu ertrotzen - sogleich zetert das Protzentum, das sei Konspiration und müsse hintertrieben werden. Organisieren sich die Proletarier politisch, so ist das ein Verstoß gegen "göttliche Weltordnung", der durch Ausnahmegesetzgebung zu Nichte gemacht werden muß.4 Denkt schließlich das Volk ans Rebellieren, so erschallt in der ganzen Welt ein Wutgeheul der Goldtiger ohne Ende. Sie lechzen nach Massakres und ihr Blutdurst ist unstillbar.5 Das Leben des Armen gilt dem Reichen ohnehin für Nichts. Als Schiffseigner setzt ganze Bemannungen aufs Spiel, wenn es darauf ankommt, hohe Versicherungsprämien für halbverfaulte Fahrzeuge zu ergaunern.6 Schlechte Ventilation, zu tiefer Bau, mangelhafte Stützung usw. bringen jährlich vielen Tausenden von Bergleuten den Tod, erhöhen aber den Gewinn, daher es für die Grubenbesitzer dabei sein Bewenden hat. Nicht mehr kümmert sich Fabrikpascha darum, wie viele "seiner" Arbeiter von Maschinen zerrissen, durch Chemikalien vergiftet oder in Dunst und Schmutz langsam erstickt werden. Der Profit ist die Hauptsache. Weiber sind billiger als Männer, daher saugt jeder kapitalistische Vampir mit ganz besonderer Vorliebe Weiberblut.7 (...) Großkapitalisten "machen" d. h. ergaunern vielleicht 10 - 20 Prozent Gewinn bei ihren Umsätzen; der Krämer will mindesten 100 Prozent haben. Er bedient sich zur Erzielung dieses Resultats verschiedenartiger Kniffe; insbesondere treibt er die schamloseste Warenverfälschung. Verwandt mit diesen Betrügern sind die zahllosen Bierpantscher, Schnapsverderber und sonstigen Giftmischer9, welche in alle großen Städten und industriellen Distrikten jede Gasse unsicher machen. Ferner sinnen die Hauspaschas ohne Unterlaß darüber nach, wie sie das Leben der Proletarier verbittern könnten. Die Wohnungen werden immer schlechter, die Mieten höher, die Kontrakte niederträchtiger. Mehr und mehr werden die Arbeiter zusammen gepfercht in Hintergebäuden, in Dachkammer und Kellerlöchern, die voll von Wanzen, feucht und moderig sind. Gefängniszellen sind häufig von zehnfach gesünderer Beschaffenheit.10 (...) Speziell zur Verdunkelung der sozialen Frage sind ebenfalls ganze Schwadronen von Strauchrittern tätig. Die Professoren der Nationalökonomie spielen z. B. so recht die Leibkosaken der Bourgeoisie, indem sie das goldene Kalb als die wahre Sonne des Lebens preisen und die Gerbereien von Arbeiterfellen "wissenschaftlich" in allgemeine Wohltätigkeit an der Menschheit umlügen.11 (...) Sie dirigieren ganze Armeen von Soldaten, Gendarmen, Polizisten, Spionen, Gefängniswärtern, Zollwächtern, Steuereinnehmern, Exekutoren usw. Die letzteren Gattungen des Bütteltums sind fast durchgängig dem nichtsbesitzenden Volke entnommen, auch werden sie selten besser als proletarisch entlohnt. Dennoch spielen dieselben mit großem Eifer die Spähaugen, Schnüffelnasen und Lauschohren, die Klauen, die Zähne und die Saugrüssel des Staates, welch' letzterer solchermaßen augenscheinlich nichts weiter ist, als die politische Organisation einer Rotte von Betrügern und Ausbeutern, die ohne eine solche Macht- und Tyrannisierungs-Maschinerie nicht einen einzigen Tag vor dem gerechten Zorn und Unwillen des geschundenen und geplünderten Volkes sich zu halten vermöchten.12 (...) In ihren Schädeln hat sich die Marotte festgesetzt, daß die Menschheit lediglich dazu da sei, um von ihnen geknufft und angespieen zu werden. Höchstens erachten sie es der Mühe wert, die schönsten Weiber und Mädchen "ihrer" Länder zur Befriedigung ihrer viehischen Lüste auszuwählen.13 Die Übrigen haben das Recht, "alleruntertänigst zu verrecken". (...) Vor dem Einflusse dieser Börsenkönige, Eisenbahnmagnaten, Kohlenbarone und Schlotjunker sinkt die "Souveränität des Volkes" buchstäblich in den Straßenkot.14 Diese Kerle haben die ganzen Vereinigten Staaten in den Taschen, und was sich da an scheinbar freier Gesetz- und Stimmgeberei breit macht, ist eitel Mummenschanz. (...) Wer diese führt, wird stets von der herrschenden Sippschaft der Aufreizung geziehen, grimmig gehaßt und verfolgt werden.15 (...) Arbeiten wir also überall auf die Revolution hin, ehe es zu spät ist! Der Sieg des Volkes über seine Blutsauger und Tyrannen wird dann nicht ausbleiben können. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
sticky, sei doch bitte nicht so neidisch. |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Ein altes Schriftstück im Vergleich zu heute: Die Geschichte wiederholt sich...
Johann Most: "Die Eigentumsbestie", New York 1887 |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Nö, aber dir dein Lebenswandel vorwerfen lassen. |
Zitat: |
Sinngemäss: "Geld bringt den wahren Charakter zum Vorschein!" Deiner scheint der Opportunismus zu sein... |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Oje! Auf was soll ich denn neidisch sein? Für den schnöden Mammon meine sprichwörtliche Seele nicht verkauft zu haben? Mag man mich für meine politisch radikalen Ansichten hassen, so habe ich dennoch immer dazu gestanden und bin nicht bei der ersten Gelegenheit, Reichtum anzuhäufen, umgefallen! |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wieso sollten auch auf den Altären der heutigen Götter keine Menschen/Tiere geopfert werden? Und das <s>verbrauchen</s> halten von Sklaven und die Heerscharen an Knechten/Mägden gehörte früher wie heute dazu. |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||||
glaubst Du das man dafür in den Himmel kommt? Wenn es ist wie Du darstellst hast Du versäumt es DIR in diesem System gut gehn zu lassen. Wozu? |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
weswegen? Weil er es vorgezogen hat von der Verlierer- auf die Gewinnerseite zu wechseln und die Chance dazu hatte? Aus meiner Sicht ist jder bescheuert der es könnte und nicht tut.
Ist Opportunismus ein Charakterzug? Wenn Geld den wahren Charakter zum Vorscheoin bringt - was bringt dann Mangel an Geld zum Vorschein? kurz? - meinst Du das System wäre ein anderes wenn diejenigen die in der Lage sind seine Vorteile zu nutzen dies NICHT tun würden? |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Nö, aber dir dein Lebenswandel vorwerfen lassen. Sinngemäss: "Geld bringt den wahren Charakter zum Vorschein!" Deiner scheint der Opportunismus zu sein... |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||||||
"Gut gehen lassen": auf wessen Kosten? Das ist doch die Frage! Du meinst wohl auch: "Wenn Jeder nur an sich denkt, ist auch an Alle gedacht..." Der Reichtum der Wenigen ist von massig vielen Anderen weggenommen worden. |
Zitat: |
Nein, ich denke nicht, dass man in den Himmel kommt, wenn man verzichtet, ohne Rücksicht auf Andere dem Geld |
Zitat: |
Aber die, die das machen, richten sich schon mal das Paradies auf Erden ein und sehen teilnahmslos dabei zu, wie diejenigen, welche für das Reichtum der Einen enteignet wurden, elendig verrecken. Soll ich mich etwa daran beteiligen? |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
"Gewinner", "Verlierer": In welche Kategorien teilst du denn deine Mitmenschen ein? Interresant, wie die Denkweise sich bei Menschen entwickeln, die auf dem neoliberalen Kapitalistenstrich gehen... |
Zitat: |
Aber du hast recht: Der, welcher gewaltsam gezwungen wird, sein Haupt auf den Richtblock legen zu müssen, ist im Gegenzug zum Henker, der das Beil schwingt, ein Verlierer! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und nein, ein Opportunist bin ich sicher nicht, im Gegenteil, ich habe einen Weg gefunden, wie ich weniger Kompromisse machen muss als andere. Ich bin nicht darauf angewiesen jeden Job zu machen, muss vor keinem Chef und keinem Sozialamtssachbearbeiter kuschen und muss mich auch keinem Konsumdiktat unterwerfen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich bin nicht darauf angewiesen jeden Job zu machen, muss vor keinem Chef und keinem Sozialamtssachbearbeiter kuschen und muss mich auch keinem Konsumdiktat unterwerfen. Ich besitze kein Auto ... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und uebrigens:
Wer mit 20 kein Sozialist ist, der hat kein Herz und wer mit 40 kein Kapitalist ist, der hat kein Hirn. Ich hatte schon immer beides.... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast kein Auto? Wie kommt man denn auf Deiner Insel ohne Auto vorwärts? Oder ist der Busverkehr dort besser ausgebaut als in den USA? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Du hast kein Auto? Wie kommt man denn auf Deiner Insel ohne Auto vorwärts? Oder ist der Busverkehr dort besser ausgebaut als in den USA? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Kapitalist bist Du nicht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Zum Kapitalist-Sein braucht man weniger Hirn als vielmehr Entscheidungsmacht über den Einsatz von Kapital. Dazu gehört also (- zumindest die indirekte -) Herrschaft über totes wie lebendiges Kapital.
Skeptiker |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
"Gut gehen lassen": auf wessen Kosten? Das ist doch die Frage! |
esme hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte gerne eure Einschätzung der gezeigten Person:
http://www.youtube.com/watch?v=EjfPfRxBwBk#t=3m28s |
esme hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte gerne eure Einschätzung der gezeigten Person:
http://www.youtube.com/watch?v=EjfPfRxBwBk#t=3m28s |
esme hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte gerne eure Einschätzung der gezeigten Person:
http://www.youtube.com/watch?v=EjfPfRxBwBk#t=3m28s |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ||
Er bestätigt genau das, was ich schon länger denke, und was Politiker lange Zeit unter den Teppich kehrten. Zu viele Schulden, zuviel Geld im Umlauf bei künstlich niedrig gehaltenen Zinsen, und die Sündenböcke sind vordergründig bei den Politikern zu suchen. 2008/09 wollte das niemand hören, die Banker waren und sind die idealeren Dreschpflegel. |
esme hat folgendes geschrieben: | ||||
Weißt du eigentlich, was vordergründig bedeutet? Ansonsten hätte ich gerne auch eine Einschätzung der Person, nicht nur eure Meinung, ob er auch was Richtiges gesagt hat. |
esme hat folgendes geschrieben: | ||||
Weißt du eigentlich, was vordergründig bedeutet? Ansonsten hätte ich gerne auch eine Einschätzung der Person, nicht nur eure Meinung, ob er auch was Richtiges gesagt hat. |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Ich weiß nicht, was vordergründig bei dir bedeutet, einigen wir uns auf "durchschaubar" ? |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: |
Was meinst du mit Einschätzung der Person ? Frisur sitzt, modisch aktuell ? Glaubwürdigkeit, Moral, etc gefragt ? |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Das bedeutet es aber nicht. |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Eindruck der Persönlichkeit, würdest du mit ihm ein Bier trinken gehen, ... |
Der_Guido hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, ja, warum nicht ? |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||
Stimmt. Vorausgesetzt, er bezahlt. |
Zitat: |
Düstere Prognosen eines Börsenstars: Der US-Investor Soros hält einen Kollaps des Euro für möglich - und sieht die Schuld dafür bei Deutschland. Sollte die Bundesregierung ihre Sparpolitik fortführen, drohten Europa soziale Unruhen, warnt er in einem Interview.
Hamburg - US-Investor George Soros sieht in der deutschen Politik eine Gefahr für Europa. Sogar der Kollaps des Euro sei denkbar. Deutschland zwinge dem Rest der Währungsunion eine falsche Wirtschaftspolitik auf, indem es auf dem Abbau der Staatsverschuldung beharre, sagte Soros der "Zeit". Mit dieser Politik trieben die Deutschen ihre Nachbarn in eine Deflation, sagte Soros. Es drohe eine lange Phase der Stagnation, verbunden mit sozialen Unruhen, einer Zunahme von Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. Die Demokratie selbst sei in Gefahr. Soros' drastische Forderung: "Wenn die Deutschen ihre Politik nicht ändern, wäre ihr Austritt aus der Währungsunion für den Rest Europas hilfreich." "Deutschland ist weltweit isoliert", so Soros. Die Bundesregierung behandle den Vertrag von Maastricht - das Gründungsdokument der Währungsunion - "wie eine heilige Schrift" und tue zu wenig, um das Wachstum anzukurbeln. "Warum lassen sie die Löhne nicht stärker steigen? Das würde anderen EU-Staaten helfen, aufzuholen", meinte er. |
Zitat: |
Die Führung der Europäischen Union schließt vor dem Hintergrund der Eurokrise offenbar ein Ende der parlamentarischen Demokratien in mehreren südeuropäischen Staaten nicht aus. Von der deutschen Presse unbeachtet berichteten englisch- und spanischsprachige Medien unlängst über ein Treffen des Präsidenten der EU-Kommission, José Manuel Barroso, mit Gewerkschaftsführern. Bei der Zusammenkunft am 11. Juni habe der ehemalige portugiesische Ministerpräsident die Gewerkschaftsvertreter davor gewarnt, "dass diese Länder in ihrer demokratischen Gestaltung, wie wir sie derzeit kennen, verschwinden könnten".
Die Gewerkschaftsvertreter seien von den drastischen Formulierungen des Präsidenten der EU-Kommission schockiert gewesen, schrieb der britische Journalist Jason Groves wenige Tage später in der Tageszeitung Daily Mail. Laut Groves seien von Barroso mehrere Möglichkeiten genannt worden, darunter Militärputsche und Umstürze. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
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esme hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte gerne eure Einschätzung der gezeigten Person:
http://www.youtube.com/watch?v=EjfPfRxBwBk#t=3m28s |
Zitat: |
"Ich wohne an den feinsten Adressen von Frankfurt und Wien, besitze Luxusautos mit insgesamt mehr als tausen PS, esse in den besten Restaurants, tanze in den angesagtesten Clubs und treffe die schönsten Frauen der Welt." |
AXO hat folgendes geschrieben: | ||||
Da sollte sich vielleicht mal wer drüm kümmern das die Umstürze den Militärputschs zuvorkommen |
Zitat: |
Linksgerichtete Analytiker und Vertreter sozialer Bewegungen interpretierten die Aussagen Barrosos indes als Drohung, um eine Zuspitzung sozialer Gegenwehr gegen die Auswirkungen der neoliberalen Politik innerhalb der EU zu vermeiden. Angesichts der Aussagen des Portugiesen ergebe auch die plötzliche strikte Sparpolitik von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero Sinn, heißt es auf einer spanischen Regionalseite des globalisierungskritischen Netzwerks Attac: Ihm sei offenbar klar, dass "die Märkte" ihre Interessen – wenn nötig – auf der Spitze der Bajonette verteidigen.
Auch der deutsch-mexikanische Soziologe und Verfechter eines "Sozialismus des 21. Jahrhunderts", Heinz Dieterich, versteht die Stellungnahme als Warnung des EU-Vordermanns. "Mit anderen Worten: Die europäische Bourgeoisie stellt der Arbeiter- und Basisbewegung ein Ultimatum: Zahlt unterwürfig die Kosten der vom Kapital verursachten Krise, oder wir zwingen Euch mit militärischen Mitteln dazu." Dass dies auch in der bürgerlichen Demokratie möglich ist, hält Dieterich angesichts der Krise 1968 in Frankreich für möglich. Auf dem Höhepunkt der revolutionären Protestbewegung hatte die politische Führung unter dem Präsidenten und General Charles de Gaulle – was wenig bekannt ist – Panzer gen Paris mobilisiert. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||||||
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Antidogmatiker hat folgendes geschrieben: |
mehr Diktatur wagen |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Nun wird wohl endlich allen klar, wohin die Reise gehen soll...! |
Zitat: |
Die deutsche Wirtschaft boomt - und auch das Geldvermögen der Bundesbürger wächst rasant. Die Verluste aus der Finanzkrise sind laut einer DIW-Studie inzwischen komplett ausgeglichen. Davon profitieren besonders die Reichen: Noch nie gab es hierzulande so viele Vermögensmillionäre. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Folgen des Aufschwungs - Zahl deutscher Millionäre auf Rekordniveau
Na also: Die Mittelschicht ist gerettet. Wir haben wieder genug Millionäre. Von wegen Scheere zwischen Arm und Reich. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich habe manchmal das Gefuehl, dass es auch in Europa und Nordamerika bald aehnlich viele Millionaere und Milliardaere wie in Simbabwe geben koennte.... |
tridi hat folgendes geschrieben: | ||
was ist schon ne million... ich hab hier noch nen schein ueber 500 milliarden rumliegen. bloed nur, dass der ziemlich genau 87 jahre alt ist |
Wolf hat folgendes geschrieben: |
Ich bitte dir 5Euro+Versand dafür. |
Zitat: |
Nicht die ganze Wahrheit
Banken-Stresstests täuschen Einer Studie zufolge haben etliche Banken bestimmte Anleihen verschwiegen, oder um Short-Positionen bereinigt. http://www.teleboerse.de/nachrichten/Banken-Stresstests-taeuschen-article1433286.html |
LingLing hat folgendes geschrieben: |
Drohender Bankrott
Hypo Real Estate braucht neue Staatsmilliarden http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,716901,00.html Weitere 40 Milliarden, was für ein Fass, wo ist der Boden. |
tridi hat folgendes geschrieben: |
ich hab allmaehlich ziemliche schwierigkeiten zu glauben, dass diese HRE-rettung guenstiger sei, als wenn man die HRE damals einfach haette bankrott gehen lassen.
wie viele milliarden sollen denn noch in die HRE gepumpt werden? |
Zitat: |
Erst die Griechen, jetzt die Iren. Europas Finanzminister haben ein Rettungspaket über bis zu 100 Milliarden Euro für den Inselstaat beschlossen. Die Regierung des Landes hatte in einer demütigenden Kehrtwende darum gebeten - die Wut in Irland ist groß, Finanzmister Schäuble kündigt harte Vorgaben an. |
Zitat: |
Auch andere in der Finanz- und Schuldenkrise belastete Staaten wie Griechenland und Spanien bekommen ihre Schulden nur noch zu deutlich höheren Zinsen refinanziert. Die Risikoaufschläge irischer, griechischer, portugiesischer und italienischer Staatsanleihen sind wieder gestiegen. Deshalb wuchs in den vergangenen Tagen der Druck auf die irische Regierung erheblich, sich auf eine Rettungsaktion einzulassen und so die Finanzmärkte zu beruhigen.
Kaum hatte Irland nun seine Bitte ausgesprochen, haben die EU-Finanzminister am Sonntagabend grundsätzlich Hilfen zugesagt. Das Land könne grundsätzlich Gelder aus dem im Frühjahr vereinbarten Euro-Rettungsschirm bekommen, sagte EU-Kommissar Rehn. Er sprach von einem Drei-Jahres-Plan, der "sowohl die finanzpolitischen Veränderungen der irischen Wirtschaft berücksichtigen wird als auch potentielle zukünftige Bedürfnisse des Bankensektors". Die Hilfe werde die finanzielle Stabilität Europas garantieren. |
Zitat: |
Die Finanzkrise kostet jeden Deutschen mindestens 9000 Euro. Je nachdem wie sich die Wirtschaft entwickelt, könnte der Betrag noch gewaltig steigen. |
Zitat: |
Wie schlimm steht es um die europäische Währungsunion? Sehr schlimm, sagt der Ökonom Henrik Enderlein. Im Interview warnt er vor dem Euro-Crash und erklärt, warum nur eine Insolvenz maroder Banken den überfälligen Befreiungsschlag bringen kann. |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Währungsunion
"Der Euro ist so gefährdet wie nie"
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Baldur hat folgendes geschrieben: |
Ich wäre dafür Banken und Automobilkonzerne zu vergesellschaften. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Das Sterbenlassen unrentabler Unternehmen auf dem Markt ist guter alter Ordoliberalismus. Wärst du auch dafür Opel sterben zu lassen? |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Dann bewirb dich doch bei Chavez. |
Zitat: |
Die spanischen Fluglotsen haben am Samstag nach einem wilden Streik damit begonnen, an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. Sie reagierten damit auf die Erklärung des Alarmzustands durch die Madrider Regierung. Die spanische Regierung rief zuvor den Notstand aus. Die Lotsen waren damit laut Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba dem Militärrecht unterstellt. Ihnen drohte bei Befehlsverweigerung in Schnellverfahren zu langjährigen Haftstrafen verurteilt zu werden. (!!!) Bereits am Freitagabend hatte das Militär vorläufig die Luftraumkontrolle übenommen. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Aber wieder typisch: Um Banken, die ganze Vermögen verzockt haben, sollen die Arbeiterklasse länger arbeiten bei niedrigeren Löhnen und steigenden Preisen! Das schreit ja förmlich nach einem Euro-Zonenweiten Generalstreik... |
tagensschau.de hat folgendes geschrieben: |
Jahresgehälter gesenkt - auf 200.000 Euro
Auslöser des Unmuts der Fluglotsen ist ein Beschluss der spanischen Regierung, der eine maximale Arbeitszeit von 1670 Stunden pro Jahr festschreibt. Dabei sind Zeiten, in denen die Lotsen nicht in der Flugüberwachung tätig sind, nicht einbezogen. Die Fluglotsengewerkschaft kritisierte, damit würden etwa Krankheitstage nicht mehr als Arbeitszeit gerechnet. Bereits im Februar hatte die Regierung das jährliche Durchschnittsgehalt der Fluglotsen von 350.000 Euro auf 200.000 Euro gesenkt. In der Bevölkerung finden die Fluglotsen wenig Rückhalt, viele halten deren Forderungen für überzogen. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||
arbeiterklasse?
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
arbeiterklasse? |
tagensschau.de hat folgendes geschrieben: |
Jahresgehälter gesenkt - auf 200.000 Euro
Auslöser des Unmuts der Fluglotsen ist ein Beschluss der spanischen Regierung, der eine maximale Arbeitszeit von 1670 Stunden pro Jahr festschreibt. Dabei sind Zeiten, in denen die Lotsen nicht in der Flugüberwachung tätig sind, nicht einbezogen. Die Fluglotsengewerkschaft kritisierte, damit würden etwa Krankheitstage nicht mehr als Arbeitszeit gerechnet. Bereits im Februar hatte die Regierung das jährliche Durchschnittsgehalt der Fluglotsen von 350.000 Euro auf 200.000 Euro gesenkt. In der Bevölkerung finden die Fluglotsen wenig Rückhalt, viele halten deren Forderungen für überzogen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Objektiv Arbeiterklasse, trotz des hohen Einkommens. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Sie würden mehr Rückhalt bekommen, wenn sie sich mit europaweiten Massenstreiks solidarisieren würden. Das kann aber noch kommen. Das heutige Problem ist die unsägliche Spaltung der Lohnabhängigen ...- Skeptiker |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Die heutigen Medien sind sowieso mit Vorsicht zu geniesen. Meinungsmache wird auch bei der Tagesschau betrieben. Ob die Fluglotsen tatsächlich so wenig Rückhalt in der Bevölkerung haben, ist nicht sicher. Die Medien hatten beim grossen Lokführerstreik 2007 auch behauptet, die deutsche Bevölkerung hätte kein Verständnis für den Streik, was sich aber als reine Lügenpropaganda für die DB-AG herausgestellt hatte. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||
ich habe mich auch mit den spanischen fluglotzen solidarisiert.wokommen wir den hin wenn die raffigen kapitalisten den lohn von 350.000 euro auf 200.000 euro einfach so kappen? |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Um Solidarität mit den geknechteten spanischen Fluglotsen zu zeigen, werde ich mein Bürokollektiv anweisen, die Mittagspause am Montag dazu zu nutzen, Papierflieger aus rotem Papier zu basteln und diese dann als Zeichen gegen den Kapitalismus vom Balkon starten zu lassen. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Um Solidarität mit den geknechteten spanischen Fluglotsen zu zeigen, werde ich mein Bürokollektiv anweisen, die Mittagspause am Montag dazu zu nutzen, Papierflieger aus rotem Papier zu basteln und diese dann als Zeichen gegen den Kapitalismus vom Balkon starten zu lassen. |
Sticky hat folgendes geschrieben: | ||
Ein Widerspruch in sich...! Das einzig Lustige an deinem Satz ist deine Unwissenheit. |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||||
Der wahre Kern deiner Postings ist das Fehlen jeglichen Humors bzw. das Wissen was lustig ist. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
da stellt sich mir immer die frage: muss man humorlos sein, um kommunist zu sein? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
da stellt sich mir immer die frage: muss man humorlos sein, um kommunist zu sein? |
blakki hat folgendes geschrieben: | ||
Nene, sogar in der DDR gab es Humor, das war sogar gesellschaftlich festgelegt: Im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs verpflichten sich die Humoristen unter den Arbeitern und Bauern die Bürger der DDR öfter als im vergangenen Jahr zum Lachen zu bringen. Durch heroische Anstrengung soll erreicht werden, dass die Bürger des friedliebenden Arbeiter- und Bauernstaats über jeden Witz zweimal lachen, was einer 100 % Übererfüllung des Plans entspricht. Das Ganze muss mit sächsischem Dialekt laut vorgelesen werden. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | |||
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