Zitat: |
Es ist ein Dokument des Ekels. Eine junge Frau schildert, wie sie die sexuelle Gewalt durch ihren eigenen Onkel erlebte. Wie er sie bei ihrer Kommunion im Keller bedrängte. Wie sie sich später als 11-Jährige im Auto verzweifelt gegen die Umklammerung des Mannes wehrte. Wie er verlangte, dass sie sein Glied in den Mund nimmt. „Ich ertrage bis heute den Geruch von Sperma nicht“, schreibt sie. Der Leser scheut und bewundert zugleich die schonungslose Offenheit der Frau.
Der Text stammt aus dem Jahr 1985, er erschien als kritischer Beitrag zur Pädophilie-Debatte in der innergrünen Postille „Basisdienst“. Interessant ist, was daraufhin mit der mutigen Frau geschah: Mitglieder der grünen Partei machten sie regelrecht fertig. Wie sie darauf komme, ihre individuelle Erfahrung „einfach zu verallgemeinern“, warfen ihr pädosexuelle grüne Arbeitsgruppen vor. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html
Mich würde es nicht wundern das Fettgedruckte auch hier zu lesen. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/paedophilie-vorwuerfe-sexuelle-befreiung-12573910.html
Mich würde es nicht wundern das Fettgedruckte auch hier zu lesen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Aber was ist überhaupt passiert? Es gab ein paar Pädophile, die sich selbst vielleicht sogar ihre Kinderfreundlichkeit glaubten, und die ihre Ungestörtheit zum Programm machen wollten. Die fanden zwischenzeitlich einen Platz bei den Grünen - wie man gerade lesen kann, vereinzelt auch in der FDP. |
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Aber von denen ist bei den heutigen Grünen nichts mehr zu sehen. |
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Was zu sehen ist, ist jemand, der die programmgewordenen Pädophilenwünsche damals als Verantwortlicher unterzeichnet hat. Macht ihn das zum Täter? |
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Ich halte das für ausgemachten Unsinn. Es mag vielleicht historisch interessant sein, sich die Unterwanderung einer Partei durch Pädophile und ihren leisen Hinauswurf anzusehen. Aber die eigentlich Aufarbeitung dieser Phase war die Zurücknahme dieser Positionen aus dem Programm, und die ist lange geschehen, der Fehler, den man da gemacht hat, ist lange korrigiert. Oder gilt die Korrektur eines Fehlers nur dann als Korrektur, wenn der, der gefehlt hat, diese Korrektur unter öffentlicher Selbstgeißelung und lauten Mea-Culpa-Rufen feiert? |
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Insofern halte ich die Skandalisierung heute in der Sache für Quatsch und vom Termin her in ihrer Absicht für offensichtlich. |
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Man kann es sogar noch härter formulieren: Es ist eine politische Instrumentalisierung der bereits Missbrauchten. |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Versteh ich das jetzt richtig? Du gehst davon aus das wir Pädos unter uns haben, die in ähnlicher Situation anfangen würden das Opfer fertig zu machen |
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und das dann so stehen bliebe? |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||||
Sie haben -auch wenn sie ihre damaligen Positionen nicht mehr öffentlich vertreten können- immer noch Platz bei den Grünen, sogar als Co-Vorsitzender der Fraktion der Grünen im Europaparlament. In der FDP hat Döring die Konsequenzen gezogen, bei den Grünen sucht man sie vergebens.
(nicht nur im Sinne des Presserechts).... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
die damals ein derartiges Programm für vertretbar gehalten haben - das wäre wohl fast die halbe Republik gewesen. |
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Wenn wir das also rückblickend mit Dissertationen und unserem Verhalten dazu vergleichen wollten, sollten wir uns dabei auf die Dissertationen beschränken, deren Autoren bereits vor einer öffentlichen Beschäftigung damit zugegeben haben, |
bernard hat folgendes geschrieben: | ||
Halbe Republik? Solche Thesen wurden auch damals nur in einschlägigen studentischen Subkulturen und anderen Kreisen für diskutabel gehalten. Der Mann auf der Straße dachte anders. |
bernard hat folgendes geschrieben: | ||
Halbe Republik? Solche Thesen wurden auch damals nur in einschlägigen studentischen Subkulturen und anderen Kreisen für diskutabel gehalten. Der Mann auf der Straße dachte anders. .... |
bernard hat folgendes geschrieben: | ||
....
Wenn ich mich recht erinnere, haben sich doch auch Beck, Cohn-Bendit und Co. erst auf öffentlichen Druck, als das Thema bereits skandalisiert wurde, davon distanziert. Es ist ja nicht das erste Mal, dass das Thema hochkocht. Nur wird es diesmal besonders ausführlich skandalisiert (wegen dem Wahlkampf und so.) ( Bei Trittin gebe ich dir schon eher recht. Der war bei der Diskussion selbst wohl nie ernsthaft beteiligt, sondern hat nur abgenickt, was ihm der Schwulenarbeitskreis vorgelegt hat und in solchen Kreisen damals eben diskutabel war. ) |
Zitat: |
kannst Du uns bestimmt erklären, warum das damals, als es akut war, nicht skandalisiert werden konnte. |
bernard hat folgendes geschrieben: |
....
Nicht alles, was auf Ablehnung stößt, muss auch gleich skandalisiert werden. Wäre ja noch schöner. Skandalisierende Reaktionen sind ja häufig auch nur ein Zeichen von mangelnder Reife und Emotionalität. |
Zitat: |
Die Auseinandersetzung um den politischen Umgang mit Sexualstrafrecht und Pädosexuellen hat die schwulenpolitischen Gremien der Partei über Jahre beschäfigt; Überflüssigerweise wie ich behaupte, denn bei diesem Thema gibt es und gab es nie eine Perspektive, das GRÜNE Parteiempfinden auf eine Akzeptanz gewaltloser Sexualität mit Kindern einzuschwören. |
Zitat: |
seit dem Lüdenscheid-Papier [...] führen DIE GRÜNEN flügelübergreifend einen ängstlichen Abwehrkrieg gegen die Behauptung der Union, sie wollten "Kinderschänder" frei herumlaufen lassen |
Zitat: |
Wie Grüne und FDP von ihrer Vergangenheit eingeholt werden
Die Schatten der Pädophilie. Gesprächsleitung: Jürgen Heilig. | Es diskutieren: Dr. Stephan Klecha ¿ Institut für Demokratieforschung, Universität Göttingen, Prof. Dr. Christian Pfeiffer ¿ Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen, Claus-Christian Malzahn ¿ Journalist, Welt am Sonntag |
Kival hat folgendes geschrieben: |
Können die nicht einmal einen anderen Kriminologen als Pfeiffer nehmen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte nach Pädophilen gefragt, nicht nach solchen, die damals ein derartiges Programm vertreten haben, oder nach solchen, die damals ein derartiges Programm für vertretbar gehalten haben - das wäre wohl fast die halbe Republik gewesen. |
Zitat: |
Zu Cohn-Bendit: Er selbst gibt an, in seinem Buch phantasiert zu haben, um zu provozieren. |
Zitat: |
Das wurde bezweifelt, und es wurde von interessierter Seite auch mit viel Energie versucht, diese Zweifel zu belegen. Ergebnislos. In dubio pro reo. |
SPON hat folgendes geschrieben: |
Eine Revolution ohne Exzesse gibt es nicht. |
Zitat: |
Zu Beck: Von seinem Text in "Der pädosexuelle Komplex" hat er sich bereits in den 90ern distanziert. |
Zitat: |
Diese drei Namen im Zusammenhang mit meiner Frage ist für mich eine Diffamierung. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
... |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
...
Dieses Entschuldigen insbesondere bei den ersteren beiden, ist für mich unbegreiflich. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Nix pillepalle. Was ich damit meine, ist nicht, dass die den "gewaltfreien" Sex mit Kindern gut gefunden hätten, aber es war etwas, worüber man diskutieren konnte. Und es war auch nach Meinung von Konservativen viel weniger "abartig" als Homosexualität. Dass Kinder da Opfer psychischer Gewalt werden, war zwar die Meinung der Mehrheit der Leute, die auf diesem Gebiet forschten, aber sogar dort gab es noch andere Meinungen. Genau deshalb war es doch damals nicht möglich, diese aus unserer heutigen Sicht in breitem Konsens skandalisierbaren Forderungen zu skandalisieren, obwohl es versucht wurde.
Kann ich dir ganz einfach erklären: Wenn Du dich an den jüngeren öffentlich auftretenden Cohn-Bendit (ich gehörte und gehöre nicht unbedingt zu seinen Fans) erinnerst, ist Provokateur eine absolut passende Beschreibung - seine Erklärung ist da stimmig. Die Sache mit den Klägern ist nicht so eindeutig "zu seinen Gunsten" wie Du meinst: Wenn die Eltern seine Fans waren, sagt das nichts über die Kinder. Alle Mitarbeiter von damals halten es für völlig ausgeschlossen, dass ihnen soetwas entgangen wäre, und worin auch alle übereinstimmen, ist dass ihre Erziehung frei von körperlicher Gewalt war, sowohl von elterlicher als auch von erzieherischer Seite. Und diese Kinder haben eine viel höhere Anzeigerate als die von vorher, die noch mit körperlicher Gewalt großgeworden sind. Das war die Aussage Pfeiffers in der verlinkten Diskussion. Das ist der Hintergrund, vor dem ich davon ausgehe, das etwas gefunden worden wäre, als man gesucht hat. Und bei Beck ist es einfach so, dass er schwul ist und aus dieser Position damals davon ausgegangen ist, dass jede Sexualität, die unterdrückt wird, zu Unrecht unterdrückt wird. Er selbst ist sonst m.W. nie mit Pädophilie in Zusammenhang gebracht worden. Und ob die Änderungen an seinem Text die Aussage verändert haben, wie er behauptet, oder nicht, wie ich es auch sehe, spielt in dem Zusammenhang für mich eigentlich keine Rolle. Das ist der einzige Exzess, der bei ihm und Cohn-Bendit nachweislich stattgefunden hat, die Forderung von Blödsinn. Den Rest darfst du natürlich vermuten, aber sobald ich nach Pädophilen frage und Du diese Namen öffentlich ohne Fragezeichen präsentierst, bist Du auf ganz dünnem Eis. Und was Du auch mit Fragezeichen an dieser Stelle machst, ist Politik mit Verdächtigungen. fwo |
Zitat: |
........ 23. November 1973 führte die sozialliberale Koalition schließlich eine umfassende Reform des Sexualstrafrechts durch. Der entsprechende Abschnitt im StGB wurde von „Verbrechen und Vergehen wider die Sittlichkeit“ in „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ umbenannt. Ebenso wurde der Begriff der Unzucht durch den der „sexuellen Handlungen“ ersetzt. Im § 175 blieb nur noch der Sex mit Minderjährigen als qualifizierendes Merkmal zurück, wobei man das sogenannte Schutzalter von 21 auf 18 Jahre absenkte. Sexuelle Kontakte zwischen Frauen fanden im Strafgesetz keine Erwähnung. Für Mädchen galt ein Schutzalter von 14 Jahren. Mit dem damaligen § 182 konnte auf Antrag eines Erziehungsberechtigten der sexuelle Kontakt eines erwachsenen Mannes mit einem Mädchen zwischen 14 und 16 geahndet werden. Am 2. Oktober 1973 bestätigte das Bundesverfassungsgericht in einem Beschluss diese Fassung als verfassungskonform.[27] Ab 1975 kam es jährlich nur mehr zu maximal 200 Verurteilungen...... |
beefy hat folgendes geschrieben: |
Also in kurz: Zu dieser Zeit war Heterosex zwischen einem Volljährigem und einem über 16 Jährigen legal.Homosexueller Sex hingegen verboten..... Ich könnte mir durchaus die Möglichkeit vorstellen, daß es hin und wieder zu einem "aneinander vorbeidiskutieren" oder "Verwechselungen" von berechtigten und unberechtigten Forderungen kam....Wenn man die Texte nicht richtig gelesen hat. |
Wolf hat folgendes geschrieben: | ||
Beschäftige dich lieber mit dem Thema als wild zu spekulieren! |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Kann ich dir ganz einfach erklären: Wenn Du dich an den jüngeren öffentlich auftretenden Cohn-Bendit (ich gehörte und gehöre nicht unbedingt zu seinen Fans) erinnerst, ist Provokateur eine absolut passende Beschreibung - seine Erklärung ist da stimmig.
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Zitat: |
Die Sache mit den Klägern ist nicht so eindeutig "zu seinen Gunsten" wie Du meinst: Wenn die Eltern seine Fans waren, sagt das nichts über die Kinder. Alle Mitarbeiter von damals halten es für völlig ausgeschlossen, |
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Und diese Kinder haben eine viel höhere Anzeigerate als die von vorher, die noch mit körperlicher Gewalt großgeworden sind. Das war die Aussage Pfeiffers in der verlinkten Diskussion.
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Und bei Beck ist es einfach so, dass er schwul ist und aus dieser Position damals davon ausgegangen ist, dass jede Sexualität, die unterdrückt wird, zu Unrecht unterdrückt wird. |
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Laut einer internen Untersuchung hat sich der BBC-Moderator Jimmy Savile an bis zu tausend Kindern vergangen. Verantwortliche des Senders sollen weggesehen haben. Wie konnte es zu dieser Gleichgültigkeit kommen? |
Zitat: |
Es ist bezeichnend, dass die BBC-Mitarbeiter, die den Savile-Skandal aufdecken wollten, einen Karriereknick erlitten, während die Nachrichtenchefin Helen Boaden, die dazu beitrug, dass deren Untersuchung nicht gesendet wurde, wegbefördert wurde. |
Zitat: |
Odenwaldschule muss wohl schließen
Die von Missbrauchsskandalen erschütterte Odenwaldschule schließt. Nach diesem Schuljahr werde der Unterricht wahrscheinlich eingestellt, teilte die Leitung mit. (...) Schulchef Marcus Halfen-Kieper spricht klar aus: „Die Schule steht, wo sie nun steht, durch eigene Fehler, durch die eigenen Strukturen, durch Wegsehen und Wegducken, durch eigenes Nichthandeln.“ Weder den Medien, noch den Aufsichtsbehörden, der Politik, schon gar nicht den Missbrauchsopfern dürfe die Verantwortung zugeschoben werden. |
Zitat: |
Klaus Mann, Beate Uhse und Daniel Cohn-Bendit |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Der Artikel fängt natürlich wieder mit Promis an, die auf der Odenwaldschule waren und die man wohl ob der Missbrauchskultur in dieser Einrichtung als Mitwisser von Missbrauch an Schutzbefohlenen nennen darf |
Rachid al-Makki hat folgendes geschrieben: | ||
Moment mal, die waren alle zu einer Zeit in der Schule als Gerold Becker und Kollegen dort noch nicht tätig waren, teilweise deutlich früher. Gab es denn schon vorher Missbrauchsfälle? |
Rachid al-Makki hat folgendes geschrieben: |
Und wenn ja: War das damals ein offenes Geheimnis oder lief es so wie in katholischen Internaten? |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
....
Hinter vielen reformpädagogischen Einrichtungen versteckt sich ja nicht mehr als ein 'assiger' Elitendünkel - Elternnetzwerke halt - die gerne unter sich sind - und sollen es dann auch ihre Kinder sein. |
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