Babyface hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich dachte eigentlich, das wäre offensichtlich. |
Babyface hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist nicht meine Absicht. Es war ein Gedankenspiel. Es soll zeigen, dass unser Verständnis von Täuschung bzw. von dem was real ist, theorieabhängig ist und sich nicht direkt aus der Wahrnehmung selbst ableiten lässt. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ist eigentlich "Realität" identisch mit "Alles was Existiert"? Wird auf dieser Grundlage diskutiert? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ein Psychosekranker (im Akutstadium) zB "hat" seine eigene Realität. |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
....sondern es reicht die ganz normale Angst vor dem Tod um die Mehrheit der Menschen an intellektuell unredliche Wahrnehmungs-Halluzinationen wie Götter oder ein Leben nach dem Tod glauben zu lassen (und auch das soll evolutionäre Vorteile gehabt haben). |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Das heißt, dass es unmöglich ist, sich das Ende der eigenen Existenz wirklich vorzustellen.
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | ||
Geht auch. Jeder von uns war schon mal tot, viele Milliarden Jahre lang, bis er endlich gezeugt wurde. Und? Wie war das? Ich kann mich nicht beklagen.... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Bei der unsterblichen Seele oder dem Leben nach dem Tod vermute ich eine ganz schlichte Erfahrung: Mach mal die Augen zu und stelle Dir Deine Umgebung ohne Dich vor. Geht ganz leicht, aber gleichzeitig erlebst Du Dich selbst als Zuschauer der Welt ohne Dich. Das heißt, dass es unmöglich ist, sich das Ende der eigenen Existenz wirklich vorzustellen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Der Glaube an einen Gott bzw die Religion (der Buddhismus hat keinen Gott) muss keinen direkten Vorteil für das Individuum besitzen. Der evolutionäre Vorteil der Religion liegt nicht bei Individuum, sondern darin, dass die Religion die Infrastruktur für eine besonders wirksame, weil verlustarme Weitergabe der elterlichen Kultur |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Muß man hier nicht differenzieren? Von den Eltern werden vor allem die konkreten Inhalte der Religion übernommen, also z.B. Christkind, Teufel und Erlöser, Gebete, Gebote, Kirchen und sonstige religiöse Gebräuche und Sitten. Die grundlegende Fähigkeit bzw. Präferenz zu Alleinheitsgefühlen, meditativen Zuständen, der Wunsch nach spiritueller Geborgenheitsillusion usw. wird mE nicht einfach von den Eltern übernommen, sondern ist eher eine angeborene Eigenschaft des Gehirns. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
....
Ja, es reicht ein eingebildeter Vorteil für das Individuum, der z.B. über Zugehörigkeitsgefühle u.ä. erreicht wird. Ich nehme an, Du meinst hier "evolutionär" nicht im biologischen Sinne? Falls doch, würde ich das zumindest bezweifeln. |
MadMagic hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern einmal tot gewesen zu sein Sich vorzustellen für IMMER tot zu sein, ist schon einigermaßen deprimierend, jedenfalls wenn man über "FÜR IMMER nicht mehr da" meditiert N I E M A L S wieder geht mein Licht an, ist eine sehr bedrückende Realität, die die eine oder andere Religion zur Alltagsbewältigung erfordert |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Kleiner Einwand: Menschen übernehmen von ihren Eltern nicht nur Vorstellungen und Gewohnheiten, sondern auch Einstellungen, Zu- bzw. Abneigungen, den ganzen emotionalen Habitus. Angeboren sind daran höchstens ganz grundsätzliche Fähigkeiten und insgesamt weniger, als man gemeinhin denkt. Man hält es nur dafür, weil es für die meisten Menschen eines Kulturkreises so selbstverständlich ist. Wie wenig das ist, fällt immer erst dann auf, wenn die Kette der Weitergabe abbricht. Wie bei uns am Beispiel von Religion, Glaube und Spiritualität sehr gut zu sehen ist. |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: |
....
Auf die kulturellen Überlieferungen angewendet halte ich das Wort "Evolution" aber für irreführend und so nicht anwendbar (kulturell gibt es keine "Evolution" sondern im Moment sogar eine rückläufige "Entwicklung" wie beim Islamismus im Osten oder der neu aufkommenden "Nationalismus"-Staatlichkeit im Westen). |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Unter Evolution (von lateinisch evolvere „herausrollen“, „auswickeln“, „entwickeln“) versteht man im deutschen Sprachraum heute in erster Linie die biologische Evolution. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es gibt in der Evolution außerhalb der Zeit kein vorwärts oder rückwärts |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: | ||||
So kannte ich das bisher (bin eben kein Soziologe/Philosoph).
Man kann aus der physikalisch natürlich nur in eine Richtung wirkenden Zeit nicht schließen, dass es evolutionsbiologisch keine Rückentwicklung (Verkümmerung) sowohl genetischer Art, als auch epigenetischer (kulturelles, gelebtes / vergessenes / nicht beachtetes / kognitiv nicht mehr begreifbares Wissen) angeht gibt (zumal in der Vergangenheit wohl mehr Arten ausgestorben sind, als es aktuell gibt). Da der Mensch ja mehrheitlich positiv denkt (Die Mehrheit der Menschen hält sich mit 7,0 für glücklicher als den Durchschnitt oder z.B. 75% der Frauen halten sich für hübscher als der Durchschnitt ), sehe ich auch in meinem Bekanntenkreis viele Menschen, die absolut sicher sind, dass sich die menschliche Evolution ganz sicher immer nur zum Positiven, Besseren hin verändert. Aber wer sagt denn, dass der Mensch nicht sogar dümmer und dann zu dumm für die Komplexität der heutigen globalisierten Welt wird? Zum Beispiel nimmt die Intelligenz der Menschen konstant (beim drücken eines Knopfes bei Lichtaufleuchten) von 175ms um 1900 auf 225 Millisekunden Reaktionsgeschwindigkeit im Jahr 2015 ab. Mit abnehmenden kognitiven Fähigkeiten steigt aber der Hang zu instinktiven, populistischen Lagebeurteilungen (Autokratien) mit Fremdenangst und nationalistischem Gruppendenken, so dass die gesellschaftliche Entwicklung eher darauf hindeutet, dass nach dem Niedergang des Kommunismus und Nationalsozialismus jetzt auch der kapitalistische Liberalismus mit seinem ewig gewünschten Wachstum bei immer absurderer Umverteilung am Ende ist und es zudem mehr zu menschheitsbedrohenden Szenarien (nicht nur ressourcenbedingt oder atomar sondern auch z.B. durch biologischen “Terrorismus“) kommen wird und der “Dinosaurier“ Mensch sich bald evolutionär selber ausrotten könnte. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
.
All das ist möglich nicht wegen zu geringer sondern trotz großer Intelligenz der menschlichen Spezies. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Zu allererst wegen dieser großen Intelligenz. Denn ohne die wäre er erst gar nicht in dieser Position. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Ich lese hier weitgehend still mit und denke drüber nach. Aber deine erste Frage verneine ich. Ein Psychosekranker (im Akutstadium) zB "hat" seine eigene Realität. Der ist seitens eines Nicht-Psychotikers nicht beizukommen, es gibt dagegen keine Argumente. Seine Wahrnehmungen und die für ihn daraus folgenden Schlüsse haben für ihn hohe Relevanz. Für ihn existiert das, was der Außenstehende als Wahn (also nichtexistent i.S. der konsensorientierten Wahrnehmung der "Gesunden" ) bezeichnet. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Äh, ja klar |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: | ||||
So kannte ich das bisher (bin eben kein Soziologe/Philosoph).
Man kann aus der physikalisch natürlich nur in eine Richtung wirkenden Zeit nicht schließen, dass es evolutionsbiologisch keine Rückentwicklung (Verkümmerung) sowohl genetischer Art, als auch epigenetischer (kulturelles, gelebtes / vergessenes / nicht beachtetes / kognitiv nicht mehr begreifbares Wissen) angeht gibt (zumal in der Vergangenheit wohl mehr Arten ausgestorben sind, als es aktuell gibt). |
Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Annahme, dass Bewegung (von Dingen im Raum) eine Illusion ist (wie die scheinbare Bewegung von Dingen auf einem Fernsehbildschirm), widerspricht keinen wissenschaftlichen Tatsachen! ... "... Veränderung bestünde darin, dass eine gegebene Region bestimmte Eigenschaften verliert und andere erwirbt...." |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hätte nicht gedacht, daß Du das anführst - wie paßt das zu dem sonst von Dir geäußerten Substanzrealismus? Wäre die (parametrisierte) Raumzeit dann die einzig verbleibende Substanz? Und dieses "Erwerben" ... |
step hat folgendes geschrieben: |
Übrigens gibt es einen solchen Ansatz nicht nur in Einsteins ART, sondern - eigentlich noch interessanter - in der Stringtheorie. Deren Idee basiert letztlich auf der Kaluza-Klein-Theorie (zu Einsteins Lebzeiten), die erstmalig vorschlug, daß auch z.B. elektromagnetische Wechselwirkung eine Eigenschaft der Raumzeit ist - in Kaluzas Fall eine kompaktifizierte 4. Raumdimension, um die er den Einsteinnschen Riemanntensor erweiterte und so die Maxwell-Gleichungen hervorbrachte. |
Myron hat folgendes geschrieben: | ||||
"x existiert für y" bedeutet "x glaubt, dass y existiert", und Existenzglaube ist nicht dasselbe wie Existenz. Jede Person hat ihren eigenen Glauben und ihr eigenes inneres Erleben, egal ob sie geistig gesund oder krank ist. Die Sinnestäuschungen und die davon verursachten wahnhaften Überzeugungen eines Psychotikers existieren/sind real (als psychische Inhalte), aber deren vermeintlicher Gegenstand existiert nicht/ist nicht real. Es spricht hier nichts dagegen, Existenz und Realität gleichzusetzen. |
neurosemantik hat folgendes geschrieben: | ||||
So kannte ich das bisher (bin eben kein Soziologe/Philosoph).
Man kann aus der physikalisch natürlich nur in eine Richtung wirkenden Zeit nicht schließen, dass es evolutionsbiologisch keine Rückentwicklung (Verkümmerung) sowohl genetischer Art, als auch epigenetischer (kulturelles, gelebtes / vergessenes / nicht beachtetes / kognitiv nicht mehr begreifbares Wissen) angeht gibt (zumal in der Vergangenheit wohl mehr Arten ausgestorben sind, als es aktuell gibt). Da der Mensch ja mehrheitlich positiv denkt (Die Mehrheit der Menschen hält sich mit 7,0 für glücklicher als den Durchschnitt oder z.B. 75% der Frauen halten sich für hübscher als der Durchschnitt ), sehe ich auch in meinem Bekanntenkreis viele Menschen, die absolut sicher sind, dass sich die menschliche Evolution ganz sicher immer nur zum Positiven, Besseren hin verändert. Aber wer sagt denn, dass der Mensch nicht sogar dümmer und dann zu dumm für die Komplexität der heutigen globalisierten Welt wird? Zum Beispiel nimmt die Intelligenz der Menschen konstant (beim drücken eines Knopfes bei Lichtaufleuchten) von 175ms um 1900 auf 225 Millisekunden Reaktionsgeschwindigkeit im Jahr 2015 ab. Mit abnehmenden kognitiven Fähigkeiten steigt aber der Hang zu instinktiven, populistischen Lagebeurteilungen (Autokratien) mit Fremdenangst und nationalistischem Gruppendenken, so dass die gesellschaftliche Entwicklung eher darauf hindeutet, dass nach dem Niedergang des Kommunismus und Nationalsozialismus jetzt auch der kapitalistische Liberalismus mit seinem ewig gewünschten Wachstum bei immer absurderer Umverteilung am Ende ist und es zudem mehr zu menschheitsbedrohenden Szenarien (nicht nur ressourcenbedingt oder atomar sondern auch z.B. durch biologischen “Terrorismus“) kommen wird und der “Dinosaurier“ Mensch sich bald evolutionär selber ausrotten könnte. |
Zitat: |
"....Eines aber ist nicht zu leugnen: In jeder Generation des Evolutionsprozesses ist ein überlebendes Individuum im Durchschnitt besser angepasst als der Durchschnitt der Nichtüberlebenden. So betrachtet, ist die Evolution also eindeutig mit Fortschritt verbunden. Außerdem traten in der Evolutionsgeschichte immer wieder Neuerungen auf, durch die bestimmte Abläufe effizienter wurden." |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Wissenschaft und die Organisation des Ganzen sind nicht die Technik. Die menschliche Intelligenz bloß auf die technische Intelligenz beschränken zu wollen, zeigt ein unvollständiges Verständnis von Intelligenz. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Ich lese hier weitgehend still mit und denke drüber nach. Aber deine erste Frage verneine ich. Ein Psychosekranker (im Akutstadium) zB "hat" seine eigene Realität. Der ist seitens eines Nicht-Psychotikers nicht beizukommen, es gibt dagegen keine Argumente. Seine Wahrnehmungen und die für ihn daraus folgenden Schlüsse haben für ihn hohe Relevanz. Für ihn existiert das, was der Außenstehende als Wahn (also nichtexistent i.S. der konsensorientierten Wahrnehmung der "Gesunden" ) bezeichnet. Edith: Hinzufügung |
zelig hat folgendes geschrieben: |
....
Meine Frage zielte auf die natürliche Intuition ab, daß Existenz an Ausdehnung und Gewicht gekoppelt ist. Der Auffassung bin ich nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Meine Frage zielte auf die natürliche Intuition ab, daß Existenz an Ausdehnung und Gewicht gekoppelt ist. Der Auffassung bin ich nicht. |
Zitat: |
Das Fachjournal PLOS Biology hat an diesem Montag eine Entgegnung zu einer Publikation veröffentlicht, mit der das Journal vor zwei Jahren weltweit Aufsehen erregt hatte. In der Studie hieß es seinerzeit, dank einer Spezial-Kappe mit Sensoren sei es gelungen, mit den Gehirnen vollständig gelähmter Menschen zu kommunizieren und Antworten auf Ja-Nein-Fragen zu erhalten. Die von einem Tübinger Informatiker namens Martin Spüler verfasste Kritik an der Studie weist nun auf eklatante Fehler bei der Datenauswertung hin. |
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