zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.sueddeutsche.de/wissen/als-gehirnkappe-gedankenlesen-locked-in-1.4401270 |
Zitat: |
Laut der GNW-Theorie entsteht Bewusstsein aus einer bestimmten Art der Informationsverarbeitung...Heutige Computer besitzen eine vergleichbare kognitive Raffinesse noch nicht; das dürfte aber lediglich eine Frage der Zeit sein. GNW-Forscher gehen jedenfalls davon aus, dass Maschinen in Zukunft Bewusstsein erlangen werden.
[...] Die Theorie der integrierten Information (integrated information theory, IIT), die Tononi und andere, ich eingeschlossen, entwickelten, wählt einen anderen Ausgangspunkt: das Erlebte selbst...Die IIT sagt voraus, dass keine noch so ausgereifte Computersimulation eines menschlichen Gehirns Bewusstsein erlangen kann – selbst, wenn sich ihre Antworten nicht von denen eines Menschen unterscheiden lassen. So wie die Simulation der Gravitation eines Schwarzen Lochs nicht die Raumzeit um den Computer verformt, kann die Programmierung eines Bewusstseins niemals eine bewusste Maschine hervorbringen. [...] Zum Zweiten müssen wir die beiden konkurrierenden Theorien des Bewusstseins mit Daten bestätigen oder widerlegen. Vielleicht entsteht auch aus den Trümmern der beiden eine bessere Theorie, die das große Rätsel unserer Existenz befriedigend erklärt: wie aus einem drei Pfund schweren Organ mit der Konsistenz von Tofu ein Gefühl für das Selbst entspringt. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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step hat folgendes geschrieben: | ||||
Ist das nicht ein Kategorienfehler? Die Frage ist ja, was es bedeutet, die Ebene zu simulieren, von der man vermutet, daß sie die Effekte hervorruft. Also eher so: Um die echte Raumzeit durch ein simuliertes SL zu verbiegen, müßte man (laut Theorie) Gravitation erzeugen, nicht nur einen Algorhithmus, der ihre Wirkung berechnet. Zum Beispiel könnte man, anstatt ein existierendes SL zu untersuchen, ein künstliches SL bauen. Die Behauptung wäre dann: Egal was ich reinwerfe und woraus ich es baue, es krümmt die Raumzeit. Falls das stimmt, habe ich den Mechanismus verstanden, es geht einfach um ganz viel Masse/Energie. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Müsste man nicht sagen, egal was ich reinwerfe, auf der einen Seite erzeugt man eine Krümmung, auf der anderen Seite die Simulation einer Krümmung? |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Nein - denn auf der Simulationsseite (so wie Dein Vergleich sie versteht) werfe ich gar nichts rein. Und die wesentliche Eigenschaft des SL (Masse) fehlt ja - daher kann ich auch keine echte Krümmung erwarten. Wenn ich jedoch ein SL simuliere, das diese wesentliche Eigenschaft hat, dann wird es auch Krümmung erzeugen. Wir würden in diesem Fall (zurecht) sagen "es IST ein SL" - eigenartigerweise tun sich viele Leute beim Gehirn aber schwer damit. Hoffentlich liegt das nur daran, daß wir noch nicht verstanden haben, was im Gehirn der "Masse" beim SL entspricht, also welche wesentliche Eigenschaft das Bewußtsein hervorruft. Wenn wir ein Denkorgan simulieren, daß diese Eigenschaft hat, wäre zu erwarten, daß es auch Bewußtsein hervorruft und wir würde (zurecht) sagen "es IST ein Denkorgan". |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Kann es sein, daß der Einwand die Simulation und das Simulierte zusammenfallen lässt? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Soweit ich weiß, gibt es auch funktionslose, üppige Ausstattungen in der Natur. |
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