Wilson hat folgendes geschrieben: |
heute hab ich nach argumentationsfehlern gegoogelt und wählte folgende seite:
https://lehrerfortbildung-bw.de/u_sprachlit/deutsch/bs/6bg/6bg1/4_argumentieren/3fehler_vermeiden/3_lsg/ Lehrerinnenfortbildung Baden- Württemberg Lösung Arbeitsblatt Typische Argumentationsfehler Impressum Herausgeber Land Baden-Württemberg vertreten durch das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Heilbronner Straße 314 70469 Stuttgart bemerkenswert fand ich, dass folgendes beispiel für einen naturalistischen fehlschluss gewählt wurde: Zitat: Art des Argumentationsfehlers: Naturalistischer Fehlschluss Beispiel: Schwangerschaftsabbrüche können moralisch nicht verurteilt werden, denn auch die Natur treibt ab. Es gibt nämlich neben den gewollten Schwangerschaftsabbrüchen sog. Spontanaborte, d.h. Schwangerschaftsabbrüche aus natürlicher Ursache. Erläuterung: Es handelt sich um einen sog. naturalistischen Fehlschluss, denn vom Sein, d. h. wie etwas ist, kann nicht auf das Sollen, d. h. wie etwas sein soll, geschlossen werden. habe diesen thread gewählt, weil mir kein anderer passender erschien, selbstverständlich ist aus dem beispiel nicht abzuleiten, dass man gegen abtreibung sei. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Warum ist er bemerkenswert? |
step hat folgendes geschrieben: |
Interessant finde ich, daß naturalistische Argumente in manchen Kontexten nicht unbedingt fehlschlüssig sind, zum Beispiel wenn jemand sagen wir mal bestimmte chemische Zusätze in der Nahrung ablehnt oder Barfußschuhe befürwortet, weil das "der natürlichen Lebensweise näher kommt". |
step hat folgendes geschrieben: |
So etwas könnte zu einem ethischen Argument werden, wenn die Person plausibel machen kann, daß die Vorteile für die Allgemeinheit überwiegen.
In rationalen Ethiken, speziell im Utilitarismus, ist tatsächlich jede ethische Abwägung immer letztlch eine naturalistische, vom Typ "was ist de facto besser für alle". Dort gibt es genaugenommen kein "Sollen". |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Abtreibung kann Mord sein. Deswegen wäre ich ohne Kenntnisse der Umstände vorsichtig mit einer Bewertung. Eine Abtreibung aus freien Willen der Frau ist natürlich kein Mord. Aber bereits die Abtreibung aus sozialer Not und gegen den Willen, oder auf Druck des Partners, ziehen unterschiedliche Wertungen nach sich. Ganz zu schweigen von politischem Druck. |
Zitat: |
Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Immer noch besser als die wirren Gebotstafeln, mit denen wir im deontologischen Dystopia zwangsbeglückt werden. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Frag die Frau die es trägt. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Der Frage des Personenstatus einen Embryo kann doch nicht von Fall zu Fall davon abhängig gemacht werden, was die Schwangere jeweils individuell in ihn hineinprojiziert. Auch wenn er gerade etwas aus der Mode zu kommen scheint bin ich doch sehr dafür, bei Argumentationen auf Universalismus zu insistieren statt das Urteil der jeweils "Betroffenen" zum Hauptkriterium für praktisch alles zu machen. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Der Frage des Personenstatus einen Embryo kann doch nicht von Fall zu Fall davon abhängig gemacht werden, was die Schwangere jeweils individuell in ihn hineinprojiziert. |
step hat folgendes geschrieben: |
Dennoch könnte (und muß mE) der ethische (Schutz-)Status eines Embryo davon abhängig sein, was es für die Schwangere bedeutet. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
So seh ich es auch. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Aber der Bezugspunkt für die Bewertung ist dann ja immer der Schaden (körperlicher und/oder psychischer Art), den man der Schwangeren zufügt und die wird bei einer Abtreibung eben nicht ermordet, weswegen der Begriff hier einfach falsch ist. |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||
Der Frage des Personenstatus einen Embryo kann doch nicht von Fall zu Fall davon abhängig gemacht werden, was die Schwangere jeweils individuell in ihn hineinprojiziert. Auch wenn er gerade etwas aus der Mode zu kommen scheint bin ich doch sehr dafür, bei Argumentationen auf Universalismus zu insistieren statt das Urteil der jeweils "Betroffenen" zum Hauptkriterium für praktisch alles zu machen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Universalien sind was für die unbelebte Welt. |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Manche haben sogar die Existenz von Universalien bestritten bzw. festgehalten, daß sie halt in den Köpfen existierten, nicht aber unabhängig davon. Wer hätte "Menschenwürde" o.ä. auch "setzen" sollen, wenn nicht die Menschen selbst . |
Zumsel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Und was soll das heißen? Dass in sozialen Diskursen aller Art für dich nur Befindlichkeiten als Argumente zählen? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Also ich hoffe doch, daß Befindlichkeiten berücksichtigt werden, und es geduldet wird, daß das heranwachsende Wesen von den Eltern als Kind bezeichnet werden darf, auch wenn das gegen logische Stringenz verstößt. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Abtreibung ist kein Mord. Es ist kein optimales Mittel, Kinder nicht in die Welt zu setzen aber es ist kein Mord. Diese Gefühlsduselei ist eigentlich ein Vorwand, um den Menschen vor allem den Frauen ein schlechtes Gewissen zu geben. Das ist Machtausübung der Rechten. |
Wolf359 hat folgendes geschrieben: | ||
Alle religiösen Menschen, die gegen Abtreibung sind, sind also Rechte? |
rosbud hat folgendes geschrieben: |
Das reicht aus um ein gewisses Maß an Misstrauen ihren Meinungenen gegenüber zu rechtfertigen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich vermute mal, die umgekehrte "Logik" - (Christ: "Den Meinungen rosbuds kann man nicht vertrauen, der glaubt nbicht an Gott") - findest du dann auch akzeptabel? |
rosbud hat folgendes geschrieben: | ||||
Vom Standpunkt der religiösen her gesehen, ja. Aber mir ist nicht klar, was du mit deinem Einwurf ausdrücken willst. Kläre mich bitte auf. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nun, ich bin nicht selten - und nicht zuletzt hier im Forum - Atheisten begegnet, die von derartigen grundsätzlichen Misstrauensbekundungen seitens Religiöser eher angepisst sind, so wie ich es auch von deiner Äußerung war. Das hätte ich daher spiegeln wollen. Das erübrigt sich freilich, wenn du das beidseitig OK findest; ich möchte dann nur anmerken, dass ich einen solchen wechselseitigen Umgang nicht erstrebenswert fände. |
rosbud hat folgendes geschrieben: |
Welcher Umgang wäre denn dann deiner Meinung nach erstrebenswert? |
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