Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: |
Guck mal einer an, da begeistert sich unser Chefkommunist für das liebliche Spiel von Fussballmultimillionären. Ich hätte eher eine Tirade gegen den verkommenen Fussballkapitalismus erwartet. |
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Eigentlich heißt der als Inter Mailand bekannte italienische Fußballklub FC Internazionale Milano, doch daran konnte sich kaum noch jemand erinnern. Bei Gründung im Jahr 1908 sollte der Name die Bereitschaft deutlich machen auch Nicht-Italienische Spieler aufzunehmen. Nachdem heute die Anwesenheit ausländischer Spieler im Fußball zur kapitalistischen Normalität gehört, ist es die Mannschaft und nicht der Verein, die dem Namen auch außerhalb des Spielfeldes wieder einen Sinn gibt.
Das legendäre Team schickte der EZLN im Mai 2.500 Euro. In einem auf offiziellem Vereinsbriefpapier verfasstem Schreiben an den "Rat der guten Regierung von Oventic", einer zapatistische Selbstverwaltungsinstanz, erklärt der argentinische Interkapitän Javier Zanetti er und seine Mannschaftskollegen seinen "davon überzeugt mit euch die gleichen Prinzipien und Ideale zu teilen, die sich im zapatistischen Geist wiederspiegeln. Wir glauben an eine bessere Welt, an eine nicht globalisierte Welt, sondern an eine, die durch verschiedene Kulturen bereichert wird. Daher haben wir beschlossen euch in diesem Kampf um die eigenen Wurzeln und Ideale zu unterstützen." Die Initiative die EZLN zu unterstützen ging vom Mannschaftskapität Javier Zanetti und seiner Ehefrau Paula, die sich mittlerweile den Spitznamen "Comandante Paula” einhandelte, aus. (...) Paula und Javier Zanetti und nun auch die Inter-Mannschaft wollen in die Aktualität eingreifen, Ungerechtigkeiten aufzeigen und gleich lösen, sowie auf politische und soziale Probleme hinweisen, daher auch die Spende an die EZLN: "Wir fühlen uns dem Kampf zur Verteidigung der indigenen Kultur nahe, sei es in Chiapas oder Patagonien, dort wo für eine gerechte Sache gekämpft und versucht wird sich nicht von den Mechanismen der ökonomischen Globalisierung zerdrücken zu lassen. In Chiapas ist es ein Kampf für eine gerechte Sache,” Paula Zanetti. Vielleicht kommt es ja demnächst zu einem Freundschaftsspiel zwischen Inter Mailand und einer EZLN-Auswahl. In den zapatistischen Gemeinden wird viel Fußball gespielt und 1999 spielte in Mexiko-Stadt, beim damaligen Marsch der zapatistischen Gemeinden in die Hauptstadt, eine EZLN-Auswahl gegen eine mexikanische Fußballstarauswahl. Die Zapatisten unterlagen 5:3, kein schlechtes Ergebnis. Für die Zapatisten wäre in einem Spiel gegen Inter Mailand aber auch eine Niederlage ein Sieg. http://www.labournet.de/internationales/mexiko/inter-ezln.html |
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"Ich schreibe Euch, um Euch formal zu einem Fußballspiel zwischen Eurer Mannschaft und der Auswahl der EZLN herauszufordern. Angesichts der großen Sympathie, die wir für Euch empfinden, sind wir bereit, Euch nicht völlig vernichtend zu schlagen und total abzufertigen, sondern Euch mit nur einem Tor zu besiegen, damit Eure noble Zuneigung uns nicht verlässt"
http://www.ostblog.de/2005/05/ezln_gegen_inter_mailand.php |
pewe hat folgendes geschrieben: |
Dann fehlt ja nur noch, dass Paule Breitner seine verstaubte Mao Bibel hervor holt. |
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Für Inter Mailand, den erfolgsverwöhnten Serienmeister der vergangenen Jahre, wird die Lage damit immer prekärer. In der Meisterschaft müssen die Nerazzurri sich an die Rolle des Verfolgers gewöhnen, sie haben die Geschicke nicht mehr selbst in der Hand. Und in der Champions League türmt sich nun im Halbfinale der scheinbar übermächtige FC Barcelona vor ihnen auf – schwierige Wochen für Inter.
Dabei haben die Mailänder in dieser Saison spielerisch zugelegt. Die Neuzugänge Eto'o und Diego Milito haben den Abgang des früheren Alleinunterhalters in der Offensive, Zlatan Ibrahimovic, vergessen lassen. Und mit Wesley Sneijder heuerte ein vortrefflicher Spielmacher bei Inter an. Der Niederländer ist nicht nur seiner furiosen Dribblings und butterweichen Pässe wegen eine Augenweide. Er hat bei einigen seiner Mitspieler auch die Lust am Kurzpassspiel geweckt. Zuweilen legt er mit den Kollegen Dejan Stankovic, Thiago Motta, Esteban Cambiasso, Sulley Muntari und Javier Zanetti ein filigranes Ballbewegungsmuster über den Rasen, das sogar katalanische Züge durchschimmern lässt. http://www.neues-deutschland.de/artikel/169448.schwierige-zeiten-fuer-den-fc-internazionale.html |
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«La Gazzetta dello Sport»: «Ein historisches Triple! Das hat noch nie eine italienische Mannschaft geschafft. Grande Inter. Milito schießt die Bayern ab. Der unglaubliche Argentinier schenkt Inter den europäischen Fußball-Thron. Milito war galaktisch - der beste Mann auf dem Platz. Worte reichen nicht mehr, um ihn zu beschreiben. Man muss ihm den Weltfußballer des Jahres-Titel geben. Wer das nicht tut, hat keine Ahnung. Sneijder, Lucio und Eto'o haben sich dafür gerächt, dass sie bei Real, Bayern und Barca fortgeschickt wurden.»
«Tuttosport»: «Inter in Ekstase. Milito ist ein Phänomen. Diego ist der König von Bernabeu, Mourinho bereits Geschichte.» «Corriere dello Sport»: «Inter - ein Mythos. Nach 45 Jahren ist Inter wieder der Champion Europas. Militos unglaublicher Doppelschlag zerstört die Bayern.» «Corriere della Sera»: «Grande Inter ist wiedergeboren. Mou siegt und sagt Addio.» «La Repubblica»: «Ein denkwürdiger Abschied von Mourinho. Milito vollbringt ein Meisterwerk. Aufopferung, Talent, zwei Tore und eine unüberwindbare Abwehr.» «Libertà»: «Mou vollbringt sein letztes Meisterwerk. Dann geht er.» «LUnità»: «Inter ist nach 45 Jahren wieder ganz oben in Europa. Mourinho in Tränen.» http://de.eurosport.yahoo.com/23052010/30/italienische-pressestimmen-cl-finale.html |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Hallo Inter-Fans!!! Wir suchen neue Teilnehmer für die Rückrunden-Meisterschaft in unserem Bundesliga-Tippspiel - jemand Interesse? http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=18839 + http://www.kicktipp.de/geistfrei/ |
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Die wahre Stärke einiger Fußballer erkennt man erst, wenn sie selbst nicht auf dem Platz stehen. So geschehen im Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2010, als Deutschland die argentinische Nationalmannschaft aus dem Turnier tanzte. Alle vier deutschen Tore entstanden über die rechte Abwehrseite der Albiceleste.
Der damalige Nationaltrainer Diego Maradona hatte eine desolate Defensive nominiert. Es fehlten ausgebildete Außenverteidiger, es fehlte eine ordnende Führungskraft in der Verteidigung. Es fehlte ein Javier Zanetti. Der fehlende Schlüsselspieler bei der WM 2010? Javier Zanetti hatte wenige Wochen zuvor als Kapitän Inter Mailand zum ersten Triple einer italienischen Mannschaft geführt. In der Champions League hatte das Team von Trainer Jose Mourinho Barcelona und später im Finale die Bayern geschlagen. Immer wieder rief der portugiesische Coach in Spielen Zanetti an die Seitenlinie, um ihm taktische Veränderungen zu übertragen. Und auch physisch war der damals bereits 37-Jährige noch immer topfit. Eine konstante Eigenschaft in seinen über 20 Jahren als Profi. Gemüseverkäufer, Maurer, Milchlieferant Bereits als Jugendlicher schuftete Zanetti mit seinem Vater auf dem Bau. Aber auch als Gemüseverkäufer, Pizzabäcker oder Milchlieferant verdiente er sich in jungen Jahren sein Taschengeld. http://www.weltfussball.de/entry/_169385_600-spiele-in-der-serie-a-der-ew/ |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Übrigens, das Spiel fand 2005 tatsächlich statt. Kaum eine Zeitung in Europa berichtete, noch nicht einmal die Sportgazetten. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das finde ich besonders traurig. Wenn über solche Spiele berichtet würde, würde ich mich vielleicht auch mehr für Fußball interessieren. |
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FC St. Pauli solidarisiert sich mit Deniz Naki
Kiezkicker laufen mit Namen und Nummer des Ex-Spielers auf / In der Türkei angeklagter Fußballer zeigt sich gerührt Die Mannschaftsaufstellung der berüchtigten Kiezkicker vom FC St. Pauli sprach für sich. Lasse Naki, Nummer 23. Jeremy Naki, Nummer 23. Daniel Naki – wieder Nummer 23. Der Zweitligist wandelte bei seinem Testspiel gegen Werder Bremen am Donnerstagabend im Millerntor-Stadion die Nachnamen seiner Spieler ab. Auf allen braunen Shirts prangte in Weiß dieselbe Nummer. Der Verein übte mit der Aktion Solidarität mit seinem Ex-Spieler Deniz Naki, dem in der Türkei fünf Jahre Haft drohen. Der Klub will auf die aus seiner Sicht ungerechtfertigte Verfolgung des 27-jährigen Profis aufmerksam machen. Vor dem Spiel versammelte sich das Team für Fotos, auf der Kleidung stand zusätzlich: »Für Deniz! Venceremos!« – Wir siegen für dich. Auch während des Spiels gingen die Solidaritätsbekundungen weiter. Dutzende Fans hielten im Block Schilder mit dem Namen des derzeitigen »Amed SK«-Kickers in die Höhe. Bei der Verkündung der neuen Spielernamen skandierten sie in voller Lautstärke mit. (...) Die türkische Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts auf die Verbreitung von »Terrorpropaganda« Anklage gegen den früheren Profi des St. Pauli und des SC Paderborn erhoben. Naki wird vorgeworfen, über Twitter und Facebook für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK geworben zu haben. (...) Gegenüber der »Tagesschau« wies Naki die Vorwürfe der türkischen Staatsanwaltschaft zurück. »Ich möchte Frieden, egal welche Nationalität oder Religion die Menschen haben.« https://www.neues-deutschland.de/artikel/1027913.fc-st-pauli-solidarisiert-sich-mit-deniz-naki.html |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Der Sport, so auch der Fußball, kann ein Mittel sein, um politische und menschliche Solidarität über alle nationalen Grenzen hinweg und Widerstand gegen jede Form von Faschismus zu demonstrieren. Das ist bei den Fans in Deutschland, in der Türkei und überall in der Welt auch angekommen ...-! |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Dein Idealismus in Ehren: Schön wärs. Wenn andere (besonders große) Clubs dem löblichen Beispiel des FC St. Pauli mal folgen und der DFB das auch unterstützt, dann, ja denn reden wir weiter. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
[...] Umso lobenswerter sind solche Inititativen engagierter Sportvereine unter dem Beifall ihrer Fans, von der sich die Regierenden mehr als nur eine Scheibe abschneiden könnten. Aber dazu sind sie entweder zu feige oder zu korrupt ...- |
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