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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#91:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 27.06.2011, 15:31
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die 68er sind schuld. Weiß wie immer Jan Fleischhauer.

Wirr.

Und das ist noch charmant ausgedrückt.

#92:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.06.2011, 16:08
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die 68er sind schuld. Weiß wie immer Jan Fleischhauer.

Wirr.

Und das ist noch charmant ausgedrückt.


Fleischhauers Artikel wären nur halb so unerträglich, wenn nicht diese blöde Fresse daneben stünde. skeptisch

#93:  Autor: pera BeitragVerfasst am: 27.06.2011, 18:11
    —
SPON bzw. viele der Leute, die dort schreiben wird mir mit jedem Tag unsymphatischer.
Wenn ich ein Abbonement hätte würde ich es glatt kündigen...
skeptisch

#94:  Autor: Ilmor BeitragVerfasst am: 01.07.2011, 09:21
    —
Da wir keinen eigenen Plagiatthread haben, poste ich es mal hier rein.

TP hat folgendes geschrieben:
Margarita Mathiopoulos war vor etwa einem Vierteljahrhundert einmal als SPD-Sprecherin im Gespräch. Später ging die Politikwissenschaftlerin zur FDP. Nun hat sie – ebenso wie ihre Parteifreunde Silvana Koch-Mehrin, Georgios Chatzimarkakis und Bijan Djir-Sarai eine Plagiatsaffäre am Hals.

#95:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 09:19
    —
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da wir keinen eigenen Plagiatthread haben, poste ich es mal hier rein.

TP hat folgendes geschrieben:
Margarita Mathiopoulos war vor etwa einem Vierteljahrhundert einmal als SPD-Sprecherin im Gespräch. Später ging die Politikwissenschaftlerin zur FDP. Nun hat sie – ebenso wie ihre Parteifreunde Silvana Koch-Mehrin, Georgios Chatzimarkakis und Bijan Djir-Sarai eine Plagiatsaffäre am Hals.

das breitet sich ja schneller aus als ehec.

#96:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 15:15
    —
Seltsamerweise kritisiert kaum jemand die Unis und die sogenannten Doktorväter, die das Erschleichen von Doktortiteln zugelassen haben. Da scheint doch einiges im Argen zu liegen.

#97:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 17:24
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Seltsamerweise kritisiert kaum jemand die Unis und die sogenannten Doktorväter, die das Erschleichen von Doktortiteln zugelassen haben. Da scheint doch einiges im Argen zu liegen.


Die wurden eigentlich immer wieder kritisiert, wobei die Kritik von Fahrlässigkeit bis Absicht geht.

#98:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 17:42
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da wir keinen eigenen Plagiatthread haben, poste ich es mal hier rein.

TP hat folgendes geschrieben:
Margarita Mathiopoulos war vor etwa einem Vierteljahrhundert einmal als SPD-Sprecherin im Gespräch. Später ging die Politikwissenschaftlerin zur FDP. Nun hat sie – ebenso wie ihre Parteifreunde Silvana Koch-Mehrin, Georgios Chatzimarkakis und Bijan Djir-Sarai eine Plagiatsaffäre am Hals.

das breitet sich ja schneller aus als ehec.


Dem Schatzi... nehm ich es aber bislang ab, dass es nur Mängel seiner Arbeit waren und keine bewusste Täuschung.

#99:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 17:50
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Baldur hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Da wir keinen eigenen Plagiatthread haben, poste ich es mal hier rein.

TP hat folgendes geschrieben:
Margarita Mathiopoulos war vor etwa einem Vierteljahrhundert einmal als SPD-Sprecherin im Gespräch. Später ging die Politikwissenschaftlerin zur FDP. Nun hat sie – ebenso wie ihre Parteifreunde Silvana Koch-Mehrin, Georgios Chatzimarkakis und Bijan Djir-Sarai eine Plagiatsaffäre am Hals.

das breitet sich ja schneller aus als ehec.


Dem Schatzi... nehm ich es aber bislang ab, dass es nur Mängel seiner Arbeit waren und keine bewusste Täuschung.

Chatzimarkakis und die „Harvard-Zitierweise“

#100: Re: Plagiatoren sind zum kotzen Autor: Kival BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 19:04
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Chatzimarkakis hat mich plagiiert!

#101:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 04.07.2011, 19:57
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Seltsamerweise kritisiert kaum jemand die Unis und die sogenannten Doktorväter, die das Erschleichen von Doktortiteln zugelassen haben. Da scheint doch einiges im Argen zu liegen.
warum denn? in einem supermarkt wird der eigentuemer ja auch nicht fuer die diebe haftbar gemacht, weildie waren da frei im regal stehen.

#102:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 11:23
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goatmountain hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Seltsamerweise kritisiert kaum jemand die Unis und die sogenannten Doktorväter, die das Erschleichen von Doktortiteln zugelassen haben. Da scheint doch einiges im Argen zu liegen.
warum denn? in einem supermarkt wird der eigentuemer ja auch nicht fuer die diebe haftbar gemacht, weildie waren da frei im regal stehen.

Also das ist ein Vergleich, der sowas von hinkt! skeptisch
Vergleichbar wäre es vielleicht, wenn die Besitzer und Angestellten des Supermarkts bewußt wegschauen, weil sie dem Dieb wegen seiner Bekanntheit und seines Ansehens einen Gefallen tun wollten. Siehe Guttenberg und seine vorangegangene Spende an die Uni.

#103:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 12:33
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Seltsamerweise kritisiert kaum jemand die Unis und die sogenannten Doktorväter, die das Erschleichen von Doktortiteln zugelassen haben. Da scheint doch einiges im Argen zu liegen.
warum denn? in einem supermarkt wird der eigentuemer ja auch nicht fuer die diebe haftbar gemacht, weildie waren da frei im regal stehen.

Also das ist ein Vergleich, der sowas von hinkt! skeptisch
Vergleichbar wäre es vielleicht, wenn die Besitzer und Angestellten des Supermarkts bewußt wegschauen, weil sie dem Dieb wegen seiner Bekanntheit und seines Ansehens einen Gefallen tun wollten. Siehe Guttenberg und seine vorangegangene Spende an die Uni.

ich meine, dass jemand, der den anspruch hat ein dr. vor seinem namen zu tragen, in der regel redlich ist. wenn nun so ein(e) moechtergern-akademiker bei seiner doktorarbeit bescheisst, dann macht er das bewusst und mit vorsatz. diesen vorsatz muessen die pruefer aber nicht voraussetzen, wenn sie eine dissertation pruefen. natuerlich gibt es, wie uebrigens in ALLEN teilen der gesellschaft auch ein wohlwollendes pruefen, was wiederum auch nicht die regel ist.

#104:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 13:54
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich meine, dass jemand, der den anspruch hat ein dr. vor seinem namen zu tragen, in der regel redlich ist. wenn nun so ein(e) moechtergern-akademiker bei seiner doktorarbeit bescheisst, dann macht er das bewusst und mit vorsatz. diesen vorsatz muessen die pruefer aber nicht voraussetzen, wenn sie eine dissertation pruefen. natuerlich gibt es, wie uebrigens in ALLEN teilen der gesellschaft auch ein wohlwollendes pruefen, was wiederum auch nicht die regel ist.

Ich fürchte, dass die aufgedeckten unberechtigten Doktortitel nur die Spitze eines Eisbergs sind. M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.

Ich bringe einen passenderen Vergleich:
Die Schlampigkeit oder in manchen Fällen wohlwollende Prüfung von Doktorarbeiten kommt mir vor wie die Arbeit mancher Aufsichtsräte, die sich hauptsächlich im Ansehen und den Tantiemen gesonnt haben, statt wirklich Aufsicht zu führen. Hypo Alpe Adria läßt grüßen.

#105:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 14:12
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
.....
Ich fürchte, dass die aufgedeckten unberechtigten Doktortitel nur die Spitze eines Eisbergs sind. M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.

Ich bringe einen passenderen Vergleich:
Die Schlampigkeit oder in manchen Fällen wohlwollende Prüfung von Doktorarbeiten kommt mir vor wie die Arbeit mancher Aufsichtsräte, die sich hauptsächlich im Ansehen und den Tantiemen gesonnt haben, statt wirklich Aufsicht zu führen. Hypo Alpe Adria läßt grüßen.

Ist ja interessant. Und wie begründest oder belegst Du das?

fwo

#106:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 14:15
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich meine, dass jemand, der den anspruch hat ein dr. vor seinem namen zu tragen, in der regel redlich ist. wenn nun so ein(e) moechtergern-akademiker bei seiner doktorarbeit bescheisst, dann macht er das bewusst und mit vorsatz. diesen vorsatz muessen die pruefer aber nicht voraussetzen, wenn sie eine dissertation pruefen. natuerlich gibt es, wie uebrigens in ALLEN teilen der gesellschaft auch ein wohlwollendes pruefen, was wiederum auch nicht die regel ist.

Ich fürchte, dass die aufgedeckten unberechtigten Doktortitel nur die Spitze eines Eisbergs sind. M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.

Ich bringe einen passenderen Vergleich:
Die Schlampigkeit oder in manchen Fällen wohlwollende Prüfung von Doktorarbeiten kommt mir vor wie die Arbeit mancher Aufsichtsräte, die sich hauptsächlich im Ansehen und den Tantiemen gesonnt haben, statt wirklich Aufsicht zu führen. Hypo Alpe Adria läßt grüßen.


Hehe. Vielleicht reicht es ja auch manchmal aus, wenn man angibt, dass man den Titel nur des Titels wegen anstrebt, um ihn zu führen und man dem Prof. verspricht niemals wieder in irgendeiner Form wissenschaftlich tätig zu werden.

#107:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 14:47
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Hier findet ihr den nächsten Offenen Brief: http://www.openpetition.de/petition/online/offener-brief-zur-causa-jorgo-chatzimarkakis

#108:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 15:39
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
ich meine, dass jemand, der den anspruch hat ein dr. vor seinem namen zu tragen, in der regel redlich ist. wenn nun so ein(e) moechtergern-akademiker bei seiner doktorarbeit bescheisst, dann macht er das bewusst und mit vorsatz. diesen vorsatz muessen die pruefer aber nicht voraussetzen, wenn sie eine dissertation pruefen. natuerlich gibt es, wie uebrigens in ALLEN teilen der gesellschaft auch ein wohlwollendes pruefen, was wiederum auch nicht die regel ist.

Ich fürchte, dass die aufgedeckten unberechtigten Doktortitel nur die Spitze eines Eisbergs sind. M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.

Ich bringe einen passenderen Vergleich:
Die Schlampigkeit oder in manchen Fällen wohlwollende Prüfung von Doktorarbeiten kommt mir vor wie die Arbeit mancher Aufsichtsräte, die sich hauptsächlich im Ansehen und den Tantiemen gesonnt haben, statt wirklich Aufsicht zu führen. Hypo Alpe Adria läßt grüßen.


Hehe. Vielleicht reicht es ja auch manchmal aus, wenn man angibt, dass man den Titel nur des Titels wegen anstrebt, um ihn zu führen und man dem Prof. verspricht niemals wieder in irgendeiner Form wissenschaftlich tätig zu werden.

Bei den meisten mir bekannten Professoren darf man mit dieser Aussage gar nicht erst anfangen.

#109:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 16:51
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.


Die Doktorarbeit von Ärtzen (und m.W auch Juristen) hat ganz offiziell und von Anfang an andere Voraussetzungen als es andere Doktorarbeiten haben. Das ist keine Schlampigkeit und kein Betrug. Die Doktorarbeit dient hier nicht der wissenschaftlichen Qualifikation sondern der Qualifikation als praktizierender Arzt (und Jurist?).

#110:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 17:00
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.


Die Doktorarbeit von Ärtzen (und m.W auch Juristen) hat ganz offiziell und von Anfang an andere Voraussetzungen als es andere Doktorarbeiten haben. Das ist keine Schlampigkeit und kein Betrug. Die Doktorarbeit dient hier nicht der wissenschaftlichen Qualifikation sondern der Qualifikation als praktizierender Arzt (und Jurist?).

Inwiefern unterscheiden sich die Anforderungen an eine juristische Doktorarbeit von der bei bspw. Historikern und Politikwissenschaftlern?
Der Vergleich zu medizinischen Doktorarbeiten geht völlig fehl. Ich sitze schon so lange an einem Expose, wie viele Mediziner für seine ganze Arbeit benötigen.

#111:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 18:19
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
.....
Ich fürchte, dass die aufgedeckten unberechtigten Doktortitel nur die Spitze eines Eisbergs sind. M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.

Ich bringe einen passenderen Vergleich:
Die Schlampigkeit oder in manchen Fällen wohlwollende Prüfung von Doktorarbeiten kommt mir vor wie die Arbeit mancher Aufsichtsräte, die sich hauptsächlich im Ansehen und den Tantiemen gesonnt haben, statt wirklich Aufsicht zu führen. Hypo Alpe Adria läßt grüßen.

Ist ja interessant. Und wie begründest oder belegst Du das?

fwo

Was denn genau?

#112:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 18:30
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
.....
Ich fürchte, dass die aufgedeckten unberechtigten Doktortitel nur die Spitze eines Eisbergs sind. M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.

Ich bringe einen passenderen Vergleich:
Die Schlampigkeit oder in manchen Fällen wohlwollende Prüfung von Doktorarbeiten kommt mir vor wie die Arbeit mancher Aufsichtsräte, die sich hauptsächlich im Ansehen und den Tantiemen gesonnt haben, statt wirklich Aufsicht zu führen. Hypo Alpe Adria läßt grüßen.

Ist ja interessant. Und wie begründest oder belegst Du das?

fwo

Was denn genau?

Die Passgenauigkeit deines Vergleiches, von dem Du behauptest, dass er ein passender ist.

Wieviele Dissertationen hast Du schon - nur als kompetenter Zusschauer, z.B. als Mitglied einer Arbeitsgruppe, begleitet? In welchen Fächern? Oder gibt es irgendwo eine Arbeit zu diesem Thema?

fwo

#113:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 19:49
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Passgenauigkeit deines Vergleiches, von dem Du behauptest, dass er ein passender ist.

Wieviele Dissertationen hast Du schon - nur als kompetenter Zusschauer, z.B. als Mitglied einer Arbeitsgruppe, begleitet? In welchen Fächern? Oder gibt es irgendwo eine Arbeit zu diesem Thema?

fwo

Das ist ein Totschlagargument. Oder dürfen nur Uni-Dozenten und Doktoranden eine Meinung dazu äußern?
Die Fälle von Guttenberg, Koch-Mehrin und Katzimarkakis sind bekannt geworden, weil es in der Öffentlichkeit stehende Politiker sind oder waren. Diese Plagiate wurden durch Internetuser aufgedeckt. Wieviele Plagiate mag es wohl geben, die nicht aufgedeckt werden, weil sich niemand dafür interessiert?

#114:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 19:59
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
M.E. wird auch vielen Ärzten der Doktortitel hinterhergeworfen, ohne dass sie ihn sich verdient hätten.


Die Doktorarbeit von Ärtzen (und m.W auch Juristen) hat ganz offiziell und von Anfang an andere Voraussetzungen als es andere Doktorarbeiten haben. Das ist keine Schlampigkeit und kein Betrug. Die Doktorarbeit dient hier nicht der wissenschaftlichen Qualifikation sondern der Qualifikation als praktizierender Arzt (und Jurist?).

Inwiefern unterscheiden sich die Anforderungen an eine juristische Doktorarbeit von der bei bspw. Historikern und Politikwissenschaftlern?
Der Vergleich zu medizinischen Doktorarbeiten geht völlig fehl. Ich sitze schon so lange an einem Expose, wie viele Mediziner für seine ganze Arbeit benötigen.


Ich war mir nicht mehr sicher, ob das bei Juristen auch galt (deshalb die Fragezeichen). Aber ärztliche Doktorarbeiten haben nicht den Anspruch irgendetwas eigenes, neues herauszuarbeiten. Es sind im engeren Sinne keine wissenschaftlichen Qualifikationen. Ich habe jetzt nochmal bei Wikipedia nachgeschaut und da scheint diese Einschränkung nur für ärztliche Doktorarbeiten zu gelten.

#115:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 21:05
    —
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich war mir nicht mehr sicher, ob das bei Juristen auch galt (deshalb die Fragezeichen). Aber ärztliche Doktorarbeiten haben nicht den Anspruch irgendetwas eigenes, neues herauszuarbeiten. Es sind im engeren Sinne keine wissenschaftlichen Qualifikationen. Ich habe jetzt nochmal bei Wikipedia nachgeschaut und da scheint diese Einschränkung nur für ärztliche Doktorarbeiten zu gelten.


Man kann meiner Meinung nach durchaus darüber streiten, ob Jura eine Wissenschaft im engeren Sinne ist.
Dennoch hat - sofern man dies bejaht - eine Diss durchaus den Anspruch, wissenschaftlichen Nähr- und Neuwert zu bilden, ein Themenfeld zu untersuchen,das bisher nicht begutachtet wurde, sämtliche vorhandene Literatur und Rechtsprechung auszuwerten sowie eine eigene Position zu entwickeln und zu begründen.

Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich ein Thema gefunden hatte, das sich meiner Meinung nach dazu eignet.

#116:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 21:17
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich war mir nicht mehr sicher, ob das bei Juristen auch galt (deshalb die Fragezeichen). Aber ärztliche Doktorarbeiten haben nicht den Anspruch irgendetwas eigenes, neues herauszuarbeiten. Es sind im engeren Sinne keine wissenschaftlichen Qualifikationen. Ich habe jetzt nochmal bei Wikipedia nachgeschaut und da scheint diese Einschränkung nur für ärztliche Doktorarbeiten zu gelten.


Man kann meiner Meinung nach durchaus darüber streiten, ob Jura eine Wissenschaft im engeren Sinne ist.


Ja klar, aber davon wollte ich hier absehen. Ich meinte in erster Linie die reduzierten Anforderungen bei Ärzten, die eben eigentlich (zumindest faktisch) keine wissenschaftliche Qualifikation zeigen sollen bei ihrer Arbeit.

#117:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 21:28
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Ich war mir nicht mehr sicher, ob das bei Juristen auch galt (deshalb die Fragezeichen). Aber ärztliche Doktorarbeiten haben nicht den Anspruch irgendetwas eigenes, neues herauszuarbeiten. Es sind im engeren Sinne keine wissenschaftlichen Qualifikationen. Ich habe jetzt nochmal bei Wikipedia nachgeschaut und da scheint diese Einschränkung nur für ärztliche Doktorarbeiten zu gelten.


Man kann meiner Meinung nach durchaus darüber streiten, ob Jura eine Wissenschaft im engeren Sinne ist.


Ja klar, aber davon wollte ich hier absehen. Ich meinte in erster Linie die reduzierten Anforderungen bei Ärzten, die eben eigentlich (zumindest faktisch) keine wissenschaftliche Qualifikation zeigen sollen bei ihrer Arbeit.

Welchen zeitlichen und quantitativen Umfang haben die Arbeiten denn in deinem Fach? Ich weiß natürlich, dass Umfang und Tiefe nicht zwingend korrelieren, aber ich denke bei durchschnittlich 250 Seiten und 2000 Arbeitsstunden kann man gegenüber anderen Geisteswissenschaften nicht von reduzierten Anforderungen sprechen. Man betrachte zum Beispiel:

rechtswissenschaftliche Promotionsordnung Uni Freiburg hat folgendes geschrieben:


Die ordentliche Promotion dient dem Nachweis der Befähigung zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit. Sie besteht aus einer wissenschaftlichen Abhandlung (Dissertation, §15) und einer mündlichen Prüfung (§1Cool.

§15 Dissertation

(1) Der/Die Doktorand(in) muß eine Dissertation vorlegen, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt und zum Fortschritt der Rechtswissenschaft beiträgt. Sie muß eine selbständige Leistung des Doktoranden/der Doktorandin sein, die nicht schon in wesentlichen Teilen für eine akademische Prüfung, Studienabschluß- oder Zwischenprüfung oder für eine Staatsprüfung verwendet oder einer anderen Fakultät als Dissertation vorgelegt wurde.


Das wird ziemlich ernst genommen (also seitens der Uni).

#118:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 21:42
    —
Ich hatte es schon für die Rechtswissenschaft zurückgenommen, war vielleicht nicht klar. Sicher war ich mir nur bei den medizinischen Doktorarbeiten und habe in Klammern angedeutet, dass es vielleicht auch bei den Juristen der Fall war.

Der zeitliche und auch formale Aufwand dürfte bei juristischen Doktorarbeiten höher als bei sozialwissenschaftlichen sein und wenn wie es ja der Fall zu sein scheint der Anspruch an eine selbstständige wissenschaftliche Arbeit besteht gilt das, was für medizinische Doktorarbeiten gilt, hier eben nicht.

#119:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.07.2011, 21:45
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die Passgenauigkeit deines Vergleiches, von dem Du behauptest, dass er ein passender ist.

Wieviele Dissertationen hast Du schon - nur als kompetenter Zusschauer, z.B. als Mitglied einer Arbeitsgruppe, begleitet? In welchen Fächern? Oder gibt es irgendwo eine Arbeit zu diesem Thema?

fwo

Das ist ein Totschlagargument. Oder dürfen nur Uni-Dozenten und Doktoranden eine Meinung dazu äußern?
Die Fälle von Guttenberg, Koch-Mehrin und Katzimarkakis sind bekannt geworden, weil es in der Öffentlichkeit stehende Politiker sind oder waren. Diese Plagiate wurden durch Internetuser aufgedeckt. Wieviele Plagiate mag es wohl geben, die nicht aufgedeckt werden, weil sich niemand dafür interessiert?

Das ist kein Totschlagsargument, sondern eine Frage nach der Herkunft deiner Aussage. Ich will wissen, ob da jemand, der behauptet, ein Vergleich sei passend, der also eine Aussage über einen Gegenstand macht, diesen Gegenstand überhaupt kennt, oder ob er phantasiert. Du musst doch irgendeinen Grund dafür haben, diesen Vergleich als passend zu erachten - welcher andere Grund kann das sein, als die Kenntnis des Gegenstandes?

Die Alternative besteht darin, dass wir hier alle frei assoziierend vor uns hinfaseln. Jemanden, der mir in dieser Art diskutierend begegnet, disputmäßig zu erschlagen, habe ich allerdings tatsächlich keine Hemmungen. Fragen kann man sich ja frei ausdenken, aber Aussagen zum Gegenstand sollte man begründen können.

fwo

#120:  Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 06.07.2011, 13:48
    —
FR: Uni prüft Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann

Ich bin mal gespannt, wieviele falsche Doktoren hier noch rumlaufen... Lachen



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