Fußball und Gewalt
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#31: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 00:44
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Es wird Zeit, dass die Vereine für das Polizeiaufkommen und alle mit entstehenden Schäden (wie umgetretene Laternen) aufkommen und endlich diese albernen Fanbeauftragten rüffeln, wenn diese es nicht schaffen, ihre Fans unter Kontrolle zu bekommen.


Wieso sind ausgerechnet die denn "albern"? Sofern mir es bekannt ist, kriegen die ja nun wahrlich keinen Goldschatz für ihre Arbeit, sondern machen das aus ideellen Gründen und sind mit den beknackten Umständen, für die sie nix können, auch unzufrieden.

mag ja sein, dass die keinen 'Goldschatz' für ihre Arbeit erhalten - aber so wie das bei uns in der Region läuft - haben die auch keinen Cent verdient. Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Es mag ja Vereine auch geben, wo das funktioniert - hier sieht damit aber Essig aus. Die Vereine ohne Gewalttradition - wie der SVWW oder Mainz 05 haben diesbezüglich keine Probleme zumindest verglichen mit denen hier: Eintracht, Kickers, Waldhof und sogar Darmstadt 98 schon.
Wie schon gesagt, wenn die Vereine für die Polizei löhnen müssen, werden die auch 'ernsthaft' bemüht sein, das Problem in den Griff zu bekommen, so gibt es aber kein wahrnehmbares Interesse.

#32: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 06:59
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wie schon gesagt, wenn die Vereine für die Polizei löhnen müssen, werden die auch 'ernsthaft' bemüht sein, das Problem in den Griff zu bekommen, so gibt es aber kein wahrnehmbares Interesse.


Das würde an dem Problem auch nichts ändern.Es gibt doch schon Stadionverbote,Meldepflicht von bekannten Kat. C Fans zu Zeiten von Spielen,komplette Kameraüberwachung in größeren Stadien u.ä.
Die Treffen dann eben vor oder nach dem Spiel,auf Rastplätzen oder sonstwo aufeinander.

#33: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 07:35
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


(...)


Wieso sind ausgerechnet die denn "albern"? Sofern mir es bekannt ist, kriegen die ja nun wahrlich keinen Goldschatz für ihre Arbeit, sondern machen das aus ideellen Gründen und sind mit den beknackten Umständen, für die sie nix können, auch unzufrieden.

(fett von mir)

ich antworte mal anders, als vorhin,
also, diese ideellen Gründe sind wahrscheinlich das Problem. Die FAN-beauftragten sind eben auch FANs der Vereine, kommen selbst sozusagen aus der Szene.
Ich war gestern auf der Eintracht Seite und habe mir die FAN-Bs angeschaut, wo sich übrigens auch sehr viele Allgemeine Hinweise zu FAN-Bs finden:
http://www.eintracht.de/fans/fanbetreuung/

Hier der FAN-B: Marc Francis

Zitat:
Mit welchem Verein gehst Du fremd?
Es kann nur einen (Verein) geben und der heißt Eintracht Frankfurt!


Zitat:
Ich arbeite persönlich daran, dass...
...gängige Vorurteile gegenüber unseren Fans abgebaut werden.


Und wie sollen die FAN-Bs, die selbst aus der Szene sind erkennen, wann sich eine Randalekultur entwickelt, wenn diese ihre Aufgabe lediglich darin verstehen, gegen die scheinbaren Vorurteile gegenüber Eintracht - Fans zu wirken.

Ja, ich habe den Herrn Francis jetzt sicherlich in vielem Unrecht getan, aber es ändert nichts an dem Hauptproblem - das FAN-Bs meist aus der Vereinslandschaft kommen - die finden dann vielleicht so ein Plakat 'Randalmeister 2011' noch eine lässige 'Sünde',
ein Neutraler würde dies sicherlich anders sehen.

Am Wochende gehts für die Eintrach nach Halle - und Halle bereitet sich drauf vor:

Eine Wand aus Ordnern:

Zitat:
Den Verein kostet der Sicherheitsaufwand für das brisante Spiel rund 15 000 Euro. Und das betrifft nur den Stadion-Innenraum. Außerhalb ist die Polizei für den reibungslosen Ablauf zuständig. Und dort gibt es das größte Fragezeichen. Die 300 Frankfurter Fans reisen mit sechs Bussen an, das war Bedingung, um überhaupt ein Ticket zu bekommen. Die Busse nach Neustadt zu eskortieren und die Insassen in ihren Bereiche zu begleiten, ist kein Problem. Doch die Unwägbarkeit ergibt sich daraus: Wie viele Anhänger des Zweitligisten zieht es auch ohne Tickets nach Halle? Wie viele suchen im Umfeld der Arena die Konfrontation?

Etabliertes Mittel ist die Kontrolle der wichtigsten Zufahrtsstraßen. Dort können Autos mit Nummernschildern aus dem Rhein-Main-Gebiet überwacht und gegebenenfalls zurückgeschickt werden. Auch Züge werden beobachtet. Und sicher ist: Die Polizei wird auch ein Auge auf den geplanten Marsch der HFC-Anhänger aus der Innenstadt zum Stadion haben.

#34: Randale in der 1. Runde DFB - Pokal Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 00:31
    —
Randale in der 1. Runde DFB - Pokal

Quelle, WK, vom 30.07.2011

Schwere Randale auf den Rängen

Zitat:
Im Anschluss an die Pokal-Partie zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0:3) ist es zu schweren Randalen auf den Rängen des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks gekommen. Einige hundert Hooligans des Fünftligisten durchbrachen am Samstag eine Absperrung von Ordnern und stürmten den Fanblock der Gäste. Bei den Prügeleien auf der Tribüne wurden mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm Verdächtige fest. Außerdem wurden Gegenstände in den Block geworfen. Während des "Hochrisiko-Spiels" war es abgesehen von Böllerschlägen und einer zweiminütigen Unterbrechung ruhiggeblieben.


war das eigentlich in der sogenannten Sportschau des ZDFs heute (Edit: gemeint gestern) ein Thema ?

#35: Re: Randale in der 1. Runde DFB - Pokal Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 00:48
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Randale in der 1. Runde DFB - Pokal

Quelle, WK, vom 30.07.2011

Schwere Randale auf den Rängen

Zitat:
Im Anschluss an die Pokal-Partie zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0:3) ist es zu schweren Randalen auf den Rängen des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks gekommen. Einige hundert Hooligans des Fünftligisten durchbrachen am Samstag eine Absperrung von Ordnern und stürmten den Fanblock der Gäste. Bei den Prügeleien auf der Tribüne wurden mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm Verdächtige fest. Außerdem wurden Gegenstände in den Block geworfen. Während des "Hochrisiko-Spiels" war es abgesehen von Böllerschlägen und einer zweiminütigen Unterbrechung ruhiggeblieben.


war das eigentlich in der sogenannten Sportschau des ZDFs heute (Edit: gemeint gestern) ein Thema ?


Ja, aber nur eine Randnotiz.

#36: Re: Randale in der 1. Runde DFB - Pokal Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 02:37
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Randale in der 1. Runde DFB - Pokal

Quelle, WK, vom 30.07.2011

Schwere Randale auf den Rängen

Zitat:
Im Anschluss an die Pokal-Partie zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0:3) ist es zu schweren Randalen auf den Rängen des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks gekommen. Einige hundert Hooligans des Fünftligisten durchbrachen am Samstag eine Absperrung von Ordnern und stürmten den Fanblock der Gäste. Bei den Prügeleien auf der Tribüne wurden mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm Verdächtige fest. Außerdem wurden Gegenstände in den Block geworfen. Während des "Hochrisiko-Spiels" war es abgesehen von Böllerschlägen und einer zweiminütigen Unterbrechung ruhiggeblieben.


war das eigentlich in der sogenannten Sportschau des ZDFs heute (Edit: gemeint gestern) ein Thema ?


Es wurde heute in der richtigen Sportschau thematisiert. Die Sportschau des ZDFs ist übrigens das Aktuelle Sportstudio. Was anderes also...

#37: Siege verhindern Randale - lasst sie doch gewinnen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 09:51
    —
@NSK thx
@Kiki thx, ja, meinte das aktuelle Sportstudio - das passiert mir öfters - das ich das nur Sportschau nenne und damit mit der anderen Sendung gleichsetze. Verlegen

In Halle dürften wohl Randale vor allem deswegen verhindert worden sein, weil die Eintracht gewann. Ich bezweifle, dass das an den 1000 Polizisten, ja 1000 Polizisten Ausrufezeichen alleine lag. Die Dimensionen des Polizeieinsatzes lassen die Brisanz erkennen:

HFC-Spiel: Polizei zieht positives Fazit
(auch der Kommentarbereich ist recht interessant)

In dem Artikel erfährt man so einiges:

Zitat:
Am Samstag war es nun so weit. Rund 1.000 Polizisten waren vor Ort, darunter die Bundespolizei und auch Kräfte der hessischen und niedersächsischen Landespolizei. Ein logistischer Aufwand im hohen sechsstelligen Bereich.


ein Riesenaufwand - bezahlt überwiegend aus Steuermitteln

Aber für wie viele Zuschauer?

257 Frankfurter Fans und 2.500 Hallenser verfolgten die Partie. Die Eintracht-Fans kamen mit Bussen, wurden durch den Hintereingang ins Stadion gebracht und verließen die Saalestadt unmittelbar nach Spielende wieder in Richtung Autobahn.

+

Zitat:
und [b]200 Frankfurter Ultra-Fans mit dem Zug nach Halle gereist, hatten aber keine Eintrittskarte fürs Stadion. Sie wurden nicht in die Stadt gelassen. Doch eskalieren sollte die Situation auch nicht. Deshalb durften die Frankfurter das Spiel auf dem Ernst-Kamieth-Platz per Radio verfolgen


1000 Polizisten auf knapp 3000 Fans - verrückt.

Beim BFC - Dynamo Spiel waren es 400 Polizisten. Wenn man alle DFB-Pokalspiele zusammenzählt - dürften wohl mehr als 10.000, vielleicht sogar 20.000 Polizisten im Einsatz gewesen sein, um die Sicherheit beim Balltreten zu gewährleisten.

#38:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 13:04
    —
Auch nach der Begegnung Oldenburg - Hamburger SV soll es am Hamburger Hauptbahnhof zu Ausschreitungen zwischen Fans und der Polizei gekommen sein. Geschockt

#39:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 14:10
    —
Die Dynamo Hools waren schon immer besonders heftig.

Zitat:
Der Tod Polleys sowie weitere fünf erheblich Verletzte waren die Eskalation einer langen Kette von Ausschreitungen im Fußballumfeld. Bereits am 9. September 1990........



http://de.wikipedia.org/wiki/Mike_Polley



Zitat:
Daniel Nivel (* 30. November 1954) ist ein französischer Mobilgendarm (Bereitschaftspolizist), der am 21. Juni 1998 in Ausübung seines Dienstes von deutschen Hooligans lebensgefährlich verletzt wurde



http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Nivel




Ich hab die selbst mehrmals "live" erlebt. Geschockt Geschockt Erbrechen

#40: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 18:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Über die Landesgrenzen zu gucken halte ich schon für sinnvoll, insbesondere wenn ja die nächste EM in Polen - Ukraine vor der Tür hat, und Polen ein riesiges Hooligan - Problem hat.



Nur als Ergänzung ein Video zur Lage in Polen:


http://www.youtube.com/watch?v=g4jgZnXBb-o

#41: Risikospiel SGE vs. 1FCK Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 20:45
    —
Apropos bengalische Feuer im Spiel Dortmund vs. Dresden,
die brennen gerade im Spiel der SGE gegen die roten Teufel,
und schlimmeres wird befürchtet - obgleich der Polizeieinsatz bereits im Vorfeld massiv war.

Artikel aus der FR:
Polizei rüstet fürs Pokalspiel auf

unter dem Bild im Artikel ist folgendes zu lesen:
Zitat:
Allein für die Begleitung der etwa 4000 Pfälzer Fans und der Sicherung der Bahnhöfe will die Polizei fünf Hundertschaften abstellen.


Es wird die Zeit diese Kosten für die Polizeieinsätze auf die Problemvereine zu verteilen
- vielleicht säubert das ja die Profiligen von diesen Vereinen und gibt friedlicheren Vereinen eine Chance zwinkern

#42:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 22:57
    —
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.

#43:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:04
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?

#44:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?


Polizeieinsätze gibt es bei allen Veranstaltungen ab einer gewissen Größe des Publikums. Sollen die Besucher von Konzerten dann auch zur Kasse gebeten werden?

#45:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:25
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?


Polizeieinsätze gibt es bei allen Veranstaltungen ab einer gewissen Größe des Publikums. Sollen die Besucher von Konzerten dann auch zur Kasse gebeten werden?


Ich kenne mich nicht genug aus. Ich denke, daß Konzertveranstalter durchaus die Polizeieinsätze zahlen müssen.

Vielleicht kennt sich hier jemand aus?

#46:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?


abgesehen davon, dass ich diese praxis (sofern sie so gehandhabt wird) nicht in ordnung finde, sollte es auch andere möglichkeiten geben um hooliganismus um fußballspiele oder sportverantstaltungen allgemein einzudämmen. aber dazu wären ja investitionen in bildung und soziales nötig und das ist alles zu teuer. dann schon lieber geld in die innere sicherheit investieren oder notfalls die armee einsetzen, wie es immer wieder vorgeschlagen wird...

#47: Fußball ist einfach zu teuer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 00:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Polizeieinsätze gibt es bei allen Veranstaltungen ab einer gewissen Größe des Publikums. Sollen die Besucher von Konzerten dann auch zur Kasse gebeten werden?


Ich kenne mich nicht genug aus. Ich denke, daß Konzertveranstalter durchaus die Polizeieinsätze zahlen müssen.

Vielleicht kennt sich hier jemand aus?


Das hängt wohl auch vom Land ab, wie es das handhabt.

zu Zoff:

Die Polizeieinsätze bei gewissen Fußballspielen sind nun einmal um ein Vielfaches größer und damit teurer als bei anderen Massenveranstaltungen, Beispiel:

Hamburg:
Quelle
www.welt.de/regionales/hamburg/article3611832/Polizeieinsaetze-fuer-Veranstaltungen-immer-teurer.html

Zitat:
Wenn der FC St. Pauli spielt, wird es aufwendig für Hamburg: 1367 Polizeibeamte waren während des Spiels gegen Hansa Rostock im März im Einsatz.


und nun im Vergleich dazu Konzert von Udo Jürgens und Tina Turner:
Zitat:

Selbst zu den größten Konzerten müssen kaum mehr als eine Handvoll zusätzlicher Polizeibeamte zur Sicherung anrücken. 12500 Besucher kamen Ende Januar zu jedem der beiden Tina-Turner-Konzerte, gerade einmal neun zusätzliche Beamte mussten je Abend vor Ort sein. Ähnlich lief es ab beim Rosenstolz-Konzert oder beim Auftritt von Udo Jürgens, für den aber acht Beamte ausreichten. Die Kosten für die zusätzliche Sicherung betrugen je 974 Euro.


974 Euro können gerne auf 12000 Besucher verteilt werden. Da zahlen dann Udo Jürgens Fans wie Rössler und Merkel halt 8 Cent mehr pro Karte.
Aber es sei Ihnen gegönnt.

Aber was meinst Du, um wie viel teurer die Tickets würden, wenn man man beispielsweise die Kosten des obigen Beispiels auf die Eintrittskarten des Pauli-Rostock Spieles legen würde.
Schließlich kommt zu dem Polizeieinsatz vor Ort noch das Eskortieren der Fanrudel mit der Polizei, die Verletzungskosten und Dienstausfallzeiten nach Verletzungen, die sich Polizisten im Gerangel mit Hools holen, etc., etc. Dazu kommen noch die Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden.
Mir ist nicht bekannt - das anreisende Fangruppen von Udo Jürgens von Polizeitruppen bis nach Hause begleitet werden um die Gesellschaft vor ihnen zu Schützen zwinkern

Als die Lions (Eishockey) noch Erstklassik spielten, war ich mal da und sah auch nur ein paar Polizisten. Letztendlich ist dies doch nur ein Problem, dass der Fußball hat und wofür die jeweiligen Vereine zahlen sollten und nicht die Gesellschaft. Möglich wäre auch, den Fans und ihren Vereinen -gemeint sind nur die Problemvereine- solange die öffentliche Aufmerksamkeit zu entziehen- bis diese wieder 'normal' sind. Stell Dir vor, die ARD würde sagen, wir zeigen von dem Spiel des Vereines X keine Bilder im Fernsehen, da es zu Ausschreitungen kam, und zwar für die nächsten 3 - 5 Spieltage. Ein Fußballverein, der nicht mehr im Fernsehen ist - hat dann den Stress mit den Sponsoren - und über Geld lässt sich ja im Fußball sehr viel Regeln zwinkern

#48: Die Schattenseite des Spiels - FAZ Artikel zur Gewalt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 01:06
    —
FAZ - Artikel vom 25.10 zur Gewalt im Fußball:

Die Schattenseite des Spiels

Zitat:
Die neuesten Statistiken zeigen: Die Gewalt rund um den Fußball ist weiter eine Bedrohung. Obwohl die Zahl der Verletzten einen Höchststand erreicht hat, spricht die DFL nicht von Eskalation.


und weiter:
letzte Spielzeit (2010/2011)
Zitat:
(...)dass aus Anlass der 612 Begegnungen der ersten und zweiten Liga 846 Personen verletzt wurden. Dies ist die höchste Zahl, seit diese Statistik 1999 eingeführt wurde. In der Spielzeit zuvor gab es 784 Verletzte.


Zitat:
Die höchste Zahl der Opfer ist unter den Unbeteiligten zu finden: 344.


Zitat:
Der Erstligaklub Hannover 96 will mit höheren Ticketpreisen für zündelnde Fans auf den Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien reagieren. "Das sind Kosten, die Dritte verursachen. Deshalb gibt es die Überlegung, diese Kosten durch höhere Eintrittspreise aufzufangen", sagte Vereinschef Martin Kind.


Erwähnen sollte man auch, dass die Zahl der Polizeistunden gesunken ist. Aber ist das wirklich ein Erfolg - wenn gleichzeitig die Zahl der Verletzten steigt Schulterzucken
Vielleicht übernehmen wie anderswo auch private Sicherheitsdienste die Aufgaben, welche bisher von Polizisten ausgeübt wurden Frage

#49: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 09:08
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein Fußballverein, der nicht mehr im Fernsehen ist - hat dann den Stress mit den Sponsoren - und über Geld lässt sich ja im Fußball sehr viel Regeln zwinkern


Dem Verein würden dann mal eben 500 000 € an Fernsehgeldern abhanden kommen. Zumindest kriegt der HSV jetzt soviel für den DFB-Pokal, weil sie weiter sind.

edit:

Was Kind meint.... sorry, ne, da muss es andere Wege geben. Man kann nicht alle anderen mitbestrafen.

#50: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 10:27
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein Fußballverein, der nicht mehr im Fernsehen ist - hat dann den Stress mit den Sponsoren - und über Geld lässt sich ja im Fußball sehr viel Regeln zwinkern


Dem Verein würden dann mal eben 500 000 € an Fernsehgeldern abhanden kommen. Zumindest kriegt der HSV jetzt soviel für den DFB-Pokal, weil sie weiter sind.

edit:

Was Kind meint.... sorry, ne, da muss es andere Wege geben. Man kann nicht alle anderen mitbestrafen.


Mit Kollektivstrafen habe ich an und für sich auch meine Probleme,
ich glaube auch nicht - dass nun der Ottonormalfußballfan mit seinem Ticket wedelnd zu den gestörten Fußballpyromanen hingeht und sagt: "Hört auf damit, wegen Euch musste ich schon 2 Euro mehr Eintritt bezahlen als sonst".

Ein anderer Aspekt - auch was die Feuerkinder unter den Fans betrifft, wird meiner Meinung aber zuwenig diskutiert. Die Stadionarchitektur und einpferchen der Fans in Blöcke.

Vorschlag daher: Auflösen von größeren Gruppen am Stadion und Verteilen der Personen über das Stadion - Keine Trennung mehr von Heim- und Gast Fans zwinkern
verbunden mit einem strikten Alkoholverbot bis sich die Lage in den Stadion auf dem Niveau von Handball und Eishockey eingependelt hat.

Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



Zitat:

Am Dienstagabend aber wurden die Gäste mit Applaus begrüßt. Vor dem Spiel warfen sie zusammen mit den Gastgebern Blumensträuße auf die Tribünen. "Wir konnten es erst gar nicht glauben", sagte Manisaspors Mittelfeldspieler Ömer Aysan nach dem Spiel. "Es war so eine lustige und angenehme Atmosphäre."



Allerdings wäre ich dafür - das liebe Jungs da mit dabei sein dürfen zwinkern

#51: Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 10:39
    —
DFB-Pokal - Nachspiel:

Quelle: WK, vom 27.10.2011

Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK

Zitat:
Mindestens acht Polizisten sind bei Auseinandersetzungen vor dem Fußball-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern verletzt worden. Fans hatten am Mittwochabend auf dem Weg zum Stadion mit Flaschen, Böllern und Steinen geworfen.


Zitat:
Im Gedränge wurde am Bahnhof ein Fan vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Wie viele Krawallmacher insgesamt verletzt wurden, war zunächst unklar.

#52: Re: Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 10:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
DFB-Pokal - Nachspiel:

Quelle: WK, vom 27.10.2011

Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK

Zitat:
Mindestens acht Polizisten sind bei Auseinandersetzungen vor dem Fußball-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern verletzt worden. Fans hatten am Mittwochabend auf dem Weg zum Stadion mit Flaschen, Böllern und Steinen geworfen.


Zitat:
Im Gedränge wurde am Bahnhof ein Fan vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Wie viele Krawallmacher insgesamt verletzt wurden, war zunächst unklar.



Wenn man sich mal die Seite der Frankfurter Ultras anschaut, UF97, dann kann man eigentlich nur zum Schluss kommen, dass die Typen richtig einen an der Waffel haben!

#53:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 13:11
    —
Bei aller berechtigten Entrüstung, kann der differenzierten Meinungsbildung ja hin und wieder auch ein Blick auf die Darstellung der "anderen Seite" dienlich sein:

Der Fall Dresden
Der Fall "Randale im Bremer Bahnhof"
Der Fall "Merk auf Schalke": http://www.supportersclub.de/index.php?id=news-detailansicht&tx_ttnews[tt_news]=678&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=73ad35950482643eb098614526e3f46c

#54:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 14:33
    —
In Radiosendungen wurde heute die Ansicht des Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft Rainer Wendt wiedergegeben, wonach die Polizei nicht mehr gleichzeitig die Absicherung des nächsten Castor-Transports von Frankreich nach Gorleben Ende November und den Schutz der Fußballspiele vor Krawallen bewältigen könne.

Aus der Sicht der Polizei ist es sicher verständlich, dass der gleichzeitige Einsatz von zehntausenden Beamten kaum noch zu verkraften ist.

Hier werden allerdings verschiedene Ereignisse in einen Topf geworfen. Gemeinsam ist ihnen sicher, dass durch Krawalle einer Minderheit von gewaltbereiten Hooligans Zehntausenden von Fans die Spiele vermiest und das Ansehen der Clubs geschädigt wird. Diesem Frustablassen ist nur schwer beizukommen, in den Verkehrsmitteln und an den Zugängen zu den Stadien sind aufwendige Kontrollen nötig, von denen auch harmlose Besucher betroffen sein können.

Zum anderen wird der schon seit 30 Jahren andauernde, vorwiegend zivile und friedliche Protest der Bewohner der Umgebung von Gorleben und Dannenberg sowie tausender angereister Demonstranten, darunter Kinder und Rentner, durch Gewaltaktionen in Mißkredit gebracht, auf die sich die Presse in ihrer Berichterstattung begierig stürzt. Bei diesen politischen Aktionen können die Demonstranten auf eine nachgewiesene Strahlung in der Umgebung des Endlagers verweisen.
Es ist die Grenze zu ziehen zwischen legalen Protestformen und kriminellen Aktionen im Umfeld, wie Angriffen auf Anlagen der Bahn, wobei Sitzblockaden umstritten sind. Eine riesiger Aufwand für die Bewältigung eines Dauerbrenners, eines ungelösten politischen Problems mit fatalen Konsequenzen für Gesundheit und Umwelt. Die Polizisten stellen dabei eine Partei dieses Konflikts dar, in dem es zu zahlreichen staatlichen Übergriffen gekommen ist.

Doch wenn der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft diese Ereignisse in einen Topf wirft, kann sich bei etlichen Konsumenten solcher Nachrichten festsetzen, dass es in diesem wie in jenem Fall nur um die Eindämmung von Gewalt geht.

#55:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 15:05
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Gemeinsam ist ihnen sicher, dass durch Krawalle einer Minderheit von gewaltbereiten Hooligans Zehntausenden von Fans die Spiele vermiest und das Ansehen der Clubs geschädigt wird. Diesem Frustablassen ist nur schwer beizukommen, in den Verkehrsmitteln und an den Zugängen zu den Stadien sind aufwendige Kontrollen nötig, von denen auch harmlose Besucher betroffen sein können.


Der "gewaltbereite Hooligan", von dem die "Krawalle" ausgingen, ist in ganz vielen Fällen ein Klischee, das bei der Analyse nicht weiterhilft. In Wirklichkeit sind es oft ganz bestimmte Gemengelagen, die eine an sich friedliche Situtation eskalieren können. Der "Hooligan" als böswilliger (und alleiniger) Verursacher bietet sich höchstens als plakatives und simples Feindbild für Journalisten an, die nicht recherchieren können oder wollen. Es ist schon deshalb falsch, weil es den Hooligan in der altbekannten Form kaum noch gibt. Nimmt man stattdessen z.B. die Ultra-Bewegung in den Blick, ergibt sich ein ausgesprochen heterogenes und diffiziles Bild. Selbst innerhalb der Ultras eines Vereins. Größtes Problem hier ist allerdings wieder ein altes, nämlich das "entspannte" Verhältnis zum Thema Gewalt. Nnicht überall, aber vielfach, weshalb ich persönlich diese Bewegung auch nicht unkritisch sehe. Anders als bei Hooligans der Vergangenheit ist die Gewalt hier aber selten Selbstzweck, sondern wird vielfach als eine Art Selbstverteidigung empfunden, wobei hier gewiss auch das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung zum Tragen kommt. Das dann allerdings auf allen Seiten: sowohl die Ordnungsmacht wie auch die Ultras treten in z.T. völlig übertriebener Machopose auf. Dabei geben sich Polizisten nicht selten mindestens so martialisch wie die Ultras. Ich halte es jedenfalls für völlig eindeutig, dass man mit dem Prinzip von Schuldzuweisung und mehr Repression das Problem massiv verschärft. M.E. befindet sich die Ultra-Bewegung am Scheideweg: Wenn man hier nicht mit Bedacht und der notwendigen Sachkenntnis rangeht, züchtet man sich auf Sicht ein echtes Problem. Die derzeitige Kampagne der BILD hat natürlich genau daran ein Interesse, weil sich mit Eskalationen wunderbar Auflage machen lässt.

#56:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 16:00
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Gemeinsam ist ihnen sicher, dass durch Krawalle einer Minderheit von gewaltbereiten Hooligans Zehntausenden von Fans die Spiele vermiest und das Ansehen der Clubs geschädigt wird. Diesem Frustablassen ist nur schwer beizukommen, in den Verkehrsmitteln und an den Zugängen zu den Stadien sind aufwendige Kontrollen nötig, von denen auch harmlose Besucher betroffen sein können.


Der "gewaltbereite Hooligan", von dem die "Krawalle" ausgingen, ist in ganz vielen Fällen ein Klischee, das bei der Analyse nicht weiterhilft. In Wirklichkeit sind es oft ganz bestimmte Gemengelagen, die eine an sich friedliche Situtation eskalieren können. Der "Hooligan" als böswilliger (und alleiniger) Verursacher bietet sich höchstens als plakatives und simples Feindbild für Journalisten an, die nicht recherchieren können oder wollen. Es ist schon deshalb falsch, weil es den Hooligan in der altbekannten Form kaum noch gibt. Nimmt man stattdessen z.B. die Ultra-Bewegung in den Blick, ergibt sich ein ausgesprochen heterogenes und diffiziles Bild. Selbst innerhalb der Ultras eines Vereins. Größtes Problem hier ist allerdings wieder ein altes, nämlich das "entspannte" Verhältnis zum Thema Gewalt. Nnicht überall, aber vielfach, weshalb ich persönlich diese Bewegung auch nicht unkritisch sehe. Anders als bei Hooligans der Vergangenheit ist die Gewalt hier aber selten Selbstzweck, sondern wird vielfach als eine Art Selbstverteidigung empfunden, wobei hier gewiss auch das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung zum Tragen kommt. Das dann allerdings auf allen Seiten: sowohl die Ordnungsmacht wie auch die Ultras treten in z.T. völlig übertriebener Machopose auf. Dabei geben sich Polizisten nicht selten mindestens so martialisch wie die Ultras. Ich halte es jedenfalls für völlig eindeutig, dass man mit dem Prinzip von Schuldzuweisung und mehr Repression das Problem massiv verschärft. M.E. befindet sich die Ultra-Bewegung am Scheideweg: Wenn man hier nicht mit Bedacht und der notwendigen Sachkenntnis rangeht, züchtet man sich auf Sicht ein echtes Problem. Die derzeitige Kampagne der BILD hat natürlich genau daran ein Interesse, weil sich mit Eskalationen wunderbar Auflage machen lässt.


Du kennst Dich da wirklich gut aus! Sehr glücklich
Was die "Ultra"-Bewegung darstellt (mit einem Akzent grave auf dem "a"), musste ich herausholen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ultr%C3%A0-Bewegung

(in den 1960er Jahren waren noch die "Bonner Ultras" an allem schuld, was schief lief)

Offenbar hier auch Fehldeutungen von Signalen auf beiden Seiten. Bei den "Hooligans" hatte ich noch die "wahren Schotten" früherer Jahrzehnte vor dem inneren Auge, bei den jetzigen Gewaltszenen die aus Fanblocks geworfenen Feuerwerkskörper ("bengalische Feuer").

Nun ja, Fußball ist eigentlich nicht so meine Welt, deshalb schnell wieder weg ...

#57: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 17:17
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.

#58: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 17:45
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.


hübsch! Cool

Aber auf Dauer leider keine Lösung.

Kann es sein, dass auch der Machismo dabei ein Problem ist?

Ansonsten finde ich die Beiträge von Effo sehr kompetent.

Ich bin der Meinung, dass Gewalttätigkeit zu dieser Art von Gesellschaft leider untrennbar dazu gehört, ob bei Fußballspielen, in U-Bahnen oder im stillen Kämmerlein. Sozusagen der "Klassenkampf" des dummen Kerls ...-

#59: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 19:08
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.


die ärzte geben nächstes Jahr ein Konzert, wo nur Frauen rein dürfen. Cool

Fällt mir gerade nur so ein. Wollt nicht groß ablenken. rose

(Und ich will auch nicht verschweigen, dass sie ein weiteres geben, in das nur Männer reindürfen.)

#60: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 19:34
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L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.


In Rußland gibt es auch weibliche Hooligans.



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