Fußball und Gewalt
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#1: Fußball und Gewalt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 13:02
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In diesem Thread soll es um das Phänomen gehen, das insbesondere Fußball durch Gewaltexzesse von FANs auffällt.

Einen gesonderten Thread jenseits des bekannten Fussballthreads halte ich für angebracht, da in diesem doch eher der Sport im Vordergrund steht.

#2:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 13:08
    —
Eine Literaturliste findet man zu diesem Thema hier

#3: Gewalt auch schon im Jugendfußball Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 13:08
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Wiesbadener Kurier, 16.05.2010

Krawall nach D-Jugend-Fußballspiel in Wiesbaden - Mann versprüht Reizgas

Zitat:
Nach dem Schlusspfiff war es, wie die Wiesbadener Polizei am späten Samstagabend mitteilte, zunächst zu verbalen Ungereimtheiten zwischen Betreuern und Eltern der fußballspielenden Kinder gekommen. Der Streit eskalierte in einer Schlägerei, bei der bis zu zehn Personen aus beiden Lagern mitmischten, darunter auch einige Kinder.

In dem Handgemenge zog ein 45Jahre alter Mann aus Wiesbaden ein bisher unbekanntes Reizstoffsprühgerät und sprühte wahllos in das Gerangel. Zahlreiche Personen waren von der Gasattacke betroffen, nach bisherigen Erkenntnissen wurden zwölf Personen verletzt, vier mussten in Krankenhäusern behandelt werden.


Aus dem Artikel (Zeitung WK) vom 17.05.2010
Autor: Christoph Cuntz

Tumulte nach Jugend-Fußballspiel in Wiesbaden - Kinder durch Reizgas verletzt

Zitat:
Siegfried Maurer, Klassenleiter der D-Jugend beim Wiesbadener Jugendfußball, kennt die Probleme, die „überehrgeizige Eltern“ am Spielfeldrand bereiten. Aber eine Eskalation wie am Samstag ist neu für ihn. Er sei „geschockt“, bekennt Maurer.

#4:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 13:12
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Noseman hat folgendes geschrieben:
Eine Literaturliste findet man zu diesem Thema hier

danke

#5:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 13:23
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Soll es in diesem Fred darum gehen, analog zum Missbrauchsfred eine Art Pressespiegel der Negativbeispiele von Gewalt im Fußball zu erstellen, oder sollen deren Ursache und Strukturen diskutiert werden? Außerdem: Geht es um Gewalt im Amateur- und/oder Jugendbereich durch Spieler und Beteiligte und/oder die Hooligan-Problematik bzw. Gewalt im Umfeld höherklassigen Fußballs - ggf. auch über die Landesgrenzen hinaus? Je nach Antwort bzw. Zielrichtung dieses Freds würden mir da nämlich höchst unterschiedliche Anmerkungen einfallen.

#6: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 13:54
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Soll es in diesem Fred darum gehen, analog zum Missbrauchsfred eine Art Pressespiegel der Negativbeispiele von Gewalt im Fußball zu erstellen, oder sollen deren Ursache und Strukturen diskutiert werden? Außerdem: Geht es um Gewalt im Amateur- und/oder Jugendbereich durch Spieler und Beteiligte und/oder die Hooligan-Problematik bzw. Gewalt im Umfeld höherklassigen Fußballs - ggf. auch über die Landesgrenzen hinaus? Je nach Antwort bzw. Zielrichtung dieses Freds würden mir da nämlich höchst unterschiedliche Anmerkungen einfallen.


Nun, die Zielrichtung ist bewusst allgemein gehalten.

Ich halte eine Trennung von Amateur und Profibereich nicht für zielführend, denn auch in den unteren Ligen gibt es heftige Gewaltausbrüche, auch wenn mein Beispiel aus dem Jugendbereich wohl eine Ausnahme zu sein scheint.

Über die Landesgrenzen zu gucken halte ich schon für sinnvoll, insbesondere wenn ja die nächste EM in Polen - Ukraine vor der Tür hat, und Polen ein riesiges Hooligan - Problem hat.

Was ich interessant finde ist, das es wohl Vereine gibt, die auffallend häufig durch FAN - Randale auffallen und andere eben nicht.

Fußball schneidet insbesondere schlecht ab, wenn man ihn mit anderen Mannschaftssportarten vergleicht. Eishockey ist ja diesbezüglich derzeit ein gutes Beispiel.
Ich besuchte einmal ein Spiel von den Frankfurt Lions gegen die Iserlohn Roosters und da standen die Fans beider Teams teilweise ohne Trennung nebeneinander und Polizei war kaum vorhanden.

Bezogen auf Pressespiegel. Wenn jenseits der großen Printerzeugnisse auch mal die Lokalpresse hinzugezogen wird, fällt erst die Gewalt im Amateurbereich auf. Die Schreibpraktikanten von SPON und Co werden sich wohl kaum bemühen, über Ereignisse in der Fußballprovinz zu berichten.

#7: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 14:35
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Fußball schneidet insbesondere schlecht ab, wenn man ihn mit anderen Mannschaftssportarten vergleicht. Eishockey ist ja diesbezüglich derzeit ein gutes Beispiel.
Ich besuchte einmal ein Spiel von den Frankfurt Lions gegen die Iserlohn Roosters und da standen die Fans beider Teams teilweise ohne Trennung nebeneinander und Polizei war kaum vorhanden.


Das ist bei den meisten Fußballspielen auch problemlos möglich. Es gibt bestimmte "Hass-Duelle" wo das Risiko von Ausschreitungen besonders hoch ist. Und es gibt Hooligans, für die Prügeleien der wichtigste, wenn nicht gar der einzige Grund eines Stadionbesuches sind. Dass aber Fußballfans grundsätzlich nichts anderes im Sinn hätten als sich gegenseitig auf die Omme zu hauen und von Hundertschaften gewaltsam auseinander gehalten werden müsste, ist ja einfach mal Unsinn.

#8: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 14:39
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Fußball schneidet insbesondere schlecht ab, wenn man ihn mit anderen Mannschaftssportarten vergleicht. Eishockey ist ja diesbezüglich derzeit ein gutes Beispiel.
Ich besuchte einmal ein Spiel von den Frankfurt Lions gegen die Iserlohn Roosters und da standen die Fans beider Teams teilweise ohne Trennung nebeneinander und Polizei war kaum vorhanden.


Das ist bei den meisten Fußballspielen auch problemlos möglich. Es gibt bestimmte "Hass-Duelle" wo das Risiko von Ausschreitungen besonders hoch ist. Und es gibt Hooligans, für die Prügeleien der wichtigste, wenn nicht gar der einzige Grund eines Stadionbesuches sind. Dass aber Fußballfans grundsätzlich nichts anderes im Sinn hätten als sich gegenseitig auf die Omme zu hauen und von Hundertschaften gewaltsam auseinander gehalten werden müsste, ist ja einfach mal Unsinn.


Ok, aber klischehafterweise scheint es so, dass sich Fußballfans mehr untereinander prügeln als Eishockeyfans, während sich Profieishockeyspieler mehr untereinander prügeln als Profifußballer. Und letzteres den Eishockeyfans gefällt.

Warum das - oder ob es überhaupt so - ist, könnte schon interessant sein.

OK, jetzt hab ich das Thema erweitert, jetzt könnt man auch noch Wrestling dazu nehmen.

Ein umfangreiches Thema, das alles.

#9: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 14:49
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ok, aber klischehafterweise scheint es so, dass sich Fußballfans mehr untereinander prügeln als Eishockeyfans,...


Nun ja, der Fußball zieht allgemein mehr Leute an - und damit auch mehr Bekloppte. Für einige Fangruppierungen scheint das auch so eine Art Ventil in unserer ja doch relativ befriedeten Gesellschaft zu sein. Leute, die heute im Namen einer Fangemeinschaft ihre Aggressionen ausleben hätte man früher eben in den Krieg geschickt.

#10: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 14:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Fußball schneidet insbesondere schlecht ab, wenn man ihn mit anderen Mannschaftssportarten vergleicht. Eishockey ist ja diesbezüglich derzeit ein gutes Beispiel.
Ich besuchte einmal ein Spiel von den Frankfurt Lions gegen die Iserlohn Roosters und da standen die Fans beider Teams teilweise ohne Trennung nebeneinander und Polizei war kaum vorhanden.


Das ist bei den meisten Fußballspielen auch problemlos möglich. Es gibt bestimmte "Hass-Duelle" wo das Risiko von Ausschreitungen besonders hoch ist. Und es gibt Hooligans, für die Prügeleien der wichtigste, wenn nicht gar der einzige Grund eines Stadionbesuches sind. Dass aber Fußballfans grundsätzlich nichts anderes im Sinn hätten als sich gegenseitig auf die Omme zu hauen und von Hundertschaften gewaltsam auseinander gehalten werden müsste, ist ja einfach mal Unsinn.

Wären es nur die "Hass-Duelle" wie OFC gegen Eintracht, dann wärs ja gut, jedoch scheint es bestimmte Vereine zu geben, die einen hohen Anteil an gewaltbereiten FANs anziehen, und diesen sogenannten FANs ist es dann egal, ob es gegen Frankfurt oder Elz geht, Hauptsache Randale.

Die Frage, wieso gerade Fußball diese gewaltbereiten Fans anzieht, und eben andere Sportarten nicht, das ist doch auffallend.

#11: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 14:54
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:


Warum das - oder ob es überhaupt so - ist, könnte schon interessant sein.

OK, jetzt hab ich das Thema erweitert, jetzt könnt man auch noch Wrestling dazu nehmen.

Ein umfangreiches Thema, das alles.


oder Rugby Sehr glücklich

#12: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 14:57
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Frage, wieso gerade Fußball diese gewaltbereiten Fans anzieht, und eben andere Sportarten nicht, das ist doch auffallend.


Wieso hissen selbst ansonsten am Fußball Desinteressierte zu Weltmeisterschaftszeiten Deutschlandfahnen oder bemalen sich ihre Gesichter? Auch dergleichen ist von anderen Sportarten in diesem Umfang nicht bekannt.

Fußball ist der Nationalsport Nummer 1 mit entsprechender medialer Aufmerksamkeit.

#13: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 15:20
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Zumsel hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Frage, wieso gerade Fußball diese gewaltbereiten Fans anzieht, und eben andere Sportarten nicht, das ist doch auffallend.


Wieso hissen selbst ansonsten am Fußball Desinteressierte zu Weltmeisterschaftszeiten Deutschlandfahnen oder bemalen sich ihre Gesichter? Auch dergleichen ist von anderen Sportarten in diesem Umfang nicht bekannt.

Fußball ist der Nationalsport Nummer 1 mit entsprechender medialer Aufmerksamkeit.


Also Deine Erklärung ist, wenn ich Dich richtig verstehe, dass Fußball mehr Randale verursacht, weil dieser Sport über die größte Fangemeinde in unserem Land verfügt.

Also kurz gefasst: Viele FANs = viel Randale.

Nun, die NHL ist in Canada vielleicht die Nr 1. der Sportarten, in den USA vielleicht erst an 3. oder 4. Stelle kommend. Die füllen dort die Hallen auch mit 10.000 FANs, von Randalen unter FANs hört man nichts

oder American Football in den USA,

Rugby in Neuseeland.

Die Masse der FANs dürfte wohl kaum eine Erklärung sein. Bei der Rugby WM sind auch zehntausende in einem Stadion und die Länderduelle zwischen England und Frankreich sind durchaus von Rivalität geprägt. Von Ausschreitungen hörte ich bisher aber noch nicht.

#14: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 15:43
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Soll es in diesem Fred darum gehen, analog zum Missbrauchsfred eine Art Pressespiegel der Negativbeispiele von Gewalt im Fußball zu erstellen, oder sollen deren Ursache und Strukturen diskutiert werden? Außerdem: Geht es um Gewalt im Amateur- und/oder Jugendbereich durch Spieler und Beteiligte und/oder die Hooligan-Problematik bzw. Gewalt im Umfeld höherklassigen Fußballs - ggf. auch über die Landesgrenzen hinaus? Je nach Antwort bzw. Zielrichtung dieses Freds würden mir da nämlich höchst unterschiedliche Anmerkungen einfallen.


Nun, die Zielrichtung ist bewusst allgemein gehalten.

Ich halte eine Trennung von Amateur und Profibereich nicht für zielführend, denn auch in den unteren Ligen gibt es heftige Gewaltausbrüche, auch wenn mein Beispiel aus dem Jugendbereich wohl eine Ausnahme zu sein scheint.


Da irrst du. Gewalt ist im Jugend- und Amateurbereich durchaus ein riesiges Problem. Dort geht es allerdings oft von den Spielern selber aus. Gern auch v.a. dann, wenn s.g. "Migrantenvereine" auf "einheimische" treffen. Aber natürlich auch sonst. Es gibt hier auch ganz eigene Phänomen: Eine ganze Reihe von z.B. "türkischen" Vereinen befinden sich fest in der Hand von Nationalisten bis hin zu den Grauen Wölfen - und die leisten natürlich entsprechende "Integrationsarbeit". Das ist in der Öffentlichkeit leider noch gar nicht angekommen bzw. als Problem erkannt worden.

Davon zu trennen ist das Gewaltphänomen in den höheren Ligen, da hier ganz andere Rahmenbedingungen und Motivationen ein Rolle spielen. Da geht es um die große mediale Bühne, um das Wechselspiel mit polizeilicher bzw. ordnungsdienstlicher Repression, um Massenpsychologie, um eingeübte Riten und Rollenverständnisse und z.T. auch "Stellvertreterkriege".

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Über die Landesgrenzen zu gucken halte ich schon für sinnvoll, insbesondere wenn ja die nächste EM in Polen - Ukraine vor der Tür hat, und Polen ein riesiges Hooligan - Problem hat.


Allerdings. Und in der Ukraine nicht minder. Hinzu kommt ein massives Problem mit Rechtsextremisten und Antisemiten sowie die Vermischung der Szene mit dem Rotlichtmilieu bzw. dem organisierten Verbrechen.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Was ich interessant finde ist, das es wohl Vereine gibt, die auffallend häufig durch FAN - Randale auffallen und andere eben nicht.


Das kann viele Gründe haben. Ein wichtiger ist sicher die eigene Positionierung der Vereine bzw. die Bereitschaft, sich offensiv mit dem Problem auseinanderzusetzen.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Fußball schneidet insbesondere schlecht ab, wenn man ihn mit anderen Mannschaftssportarten vergleicht. Eishockey ist ja diesbezüglich derzeit ein gutes Beispiel.
Ich besuchte einmal ein Spiel von den Frankfurt Lions gegen die Iserlohn Roosters und da standen die Fans beider Teams teilweise ohne Trennung nebeneinander und Polizei war kaum vorhanden.


Das ist beim Fußball auch die Regel, nicht die Ausnahme. Beim Fußball spielen aber auch noch eine Reihe von Faktoren eine Rolle, die ich oben bereits erwähnte.

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Bezogen auf Pressespiegel. Wenn jenseits der großen Printerzeugnisse auch mal die Lokalpresse hinzugezogen wird, fällt erst die Gewalt im Amateurbereich auf. Die Schreibpraktikanten von SPON und Co werden sich wohl kaum bemühen, über Ereignisse in der Fußballprovinz zu berichten.


Das ist richtig. Allerdings ist man sich bei den Verbänden der Problematik durchaus bewusst. Es gibt in dem Bereich auch schon sinnvolle Projekte. Das Problem ist immer dasselbe: Ist man bereit, Geld für Prävention bzw. Sozialarbeit auszugeben? Wer bezahlt das?

#15: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 15:53
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
FANs


Mal u.U. ot: Hat es irgendeinen speziellen Grund, dass du "Fan" konsequent in Großbuchstaben schreibst?

#16: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 16:10
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Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
FANs


Mal u.U. ot: Hat es irgendeinen speziellen Grund, dass du "Fan" konsequent in Großbuchstaben schreibst?

nur kurz,
sollte diesen Begriff nur etwas hervorheben,
ist aber unsinnig, in diesem Fall,
fortan also von mir Fan
Smilie

#17: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 17:18
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die Frage, wieso gerade Fußball diese gewaltbereiten Fans anzieht, und eben andere Sportarten nicht, das ist doch auffallend.


Wieso hissen selbst ansonsten am Fußball Desinteressierte zu Weltmeisterschaftszeiten Deutschlandfahnen oder bemalen sich ihre Gesichter? Auch dergleichen ist von anderen Sportarten in diesem Umfang nicht bekannt.

Fußball ist der Nationalsport Nummer 1 mit entsprechender medialer Aufmerksamkeit.


Also Deine Erklärung ist, wenn ich Dich richtig verstehe, dass Fußball mehr Randale verursacht, weil dieser Sport über die größte Fangemeinde in unserem Land verfügt.

Also kurz gefasst: Viele FANs = viel Randale.

Nun, die NHL ist in Canada vielleicht die Nr 1. der Sportarten, in den USA vielleicht erst an 3. oder 4. Stelle kommend. Die füllen dort die Hallen auch mit 10.000 FANs, von Randalen unter FANs hört man nichts

oder American Football in den USA,

Rugby in Neuseeland.

Die Masse der FANs dürfte wohl kaum eine Erklärung sein. Bei der Rugby WM sind auch zehntausende in einem Stadion und die Länderduelle zwischen England und Frankreich sind durchaus von Rivalität geprägt. Von Ausschreitungen hörte ich bisher aber noch nicht.


Könnte u.a. daran liegen, daß das Publikum nicht dasselbe ist.... zwinkern
daß es nicht an der Masse, sondern am Niveau (oder wie immer man es nennen will...) der fans liegt
oder wie es so schön in F heißt: le rugby est un jeu de voyous joué par des gentlemen (plus sous-entendu: beim Fußball isses genau umgekehrt... zynisches Grinsen )

guckste dir mal an, was die Profispieler des XV de France außer Rugby noch können, wirst du feststellen, daß viele von ihnen ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen haben (oder noch am Studieren sind, je nach Altersgruppe).
Guckst du dich bei der entsprechenden Fußballmannschaft (les Bleus Mit den Augen rollen daß der Begriff einen Doppelsinn hat und man mit "Bleu" nicht unbedingt nur jemend im blauen Trikot bezeichnet, daran denkt kaum einer) um.... sollte es mich sehr wundern, wenn dasselbe Ergebnis herauskäme.

#18: Stadionbau vielleicht Teil des Problems Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 17:32
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:


Da irrst du. Gewalt ist im Jugend- und Amateurbereich durchaus ein riesiges Problem. Dort geht es allerdings oft von den Spielern selber aus. Gern auch v.a. dann, wenn s.g. "Migrantenvereine" auf "einheimische" treffen. Aber natürlich auch sonst. Es gibt hier auch ganz eigene Phänomen: Eine ganze Reihe von z.B. "türkischen" Vereinen befinden sich fest in der Hand von Nationalisten bis hin zu den Grauen Wölfen - und die leisten natürlich entsprechende "Integrationsarbeit". Das ist in der Öffentlichkeit leider noch gar nicht angekommen bzw. als Problem erkannt worden.

Davon zu trennen ist das Gewaltphänomen in den höheren Ligen, da hier ganz andere Rahmenbedingungen und Motivationen ein Rolle spielen. Da geht es um die große mediale Bühne, um das Wechselspiel mit polizeilicher bzw. ordnungsdienstlicher Repression, um Massenpsychologie, um eingeübte Riten und Rollenverständnisse und z.T. auch "Stellvertreterkriege".



Bezüglich den Rivalitäten unter, zwischen und gegen "Migrantenvereine" kann ich dies nur bestätigen.
Ein immer wieder schönes Beispiel aus unserer Region ist Türk Gücü Aarbergen, ein Verein, bei dessen Spielen es früher (und vielleicht auch heute noch?) öfter mal zu Zwischenfällen kam.
Das auch Spiele mit diesen positiv abgehalten werden können, und dies auch eine Erwähnung im Netz findet, zeigt sich hier, in einem Spiel gegen den Lokalrivalen SG-Aarbergen

http://mitglied.multimania.de/sgaarbergen/Spielberichte/Rueckrunde/27_Tuerk_Aarbergen.htm

Zitat:
Die Vereinsführungen beider Vereine schafften es im Vorfeld, für eine ruhige und friedliche Atmosphäre zu sorgen, die sich auch auf das Spielfeld übertrug.


Wenn ich mich dessen recht erinnere, leidet ja derzeit ein Berliner jüdischer Verein sehr stark unter Diskriminierung.

Es ist allerdings schon erstaunlich, das es keine oder kaum Migrantenvereine in anderen Sportarten gibt, so etwa einen türkischen Handball Verein, einen marokanischen Leichtathletik oder Turnverein.
Gut, Fußball ist sehr populär, und weitere Gedanken für uns eher in den Bereich einer Integrationsdebatte.

Bezüglich dem von Dir abgetrennten Gewaltphänomen in den höheren Ligen.
Beim Lesen Deiner Gründe schoss mir noch eine anderer möglicher Grund durch den Kopf, und zwar der Stadionbau. Vielleicht tragen die Stadionneubaue der letzten 10, 15 Jahre ja ihren Anteil zur Steigerung der Aggression unter einigen Fans bei. Ich meine damit den Verlust der Laufbahn in vielen Stadien und das heranrücken der Zuschauer an den Spielfeldrand. Der einst bei einigen Vereinen traditionelle „Hexenkessel“ wird so zum Massenphänomen. Vielleicht sollte man auch statt in die Höhe mehr in die Breite gehen, eine offenere weite Architektur, dann wäre es auch leiser, jedoch das Spielgeschehen weiter entfernt vom Auge. Aber vielleicht geht dann auch zuviel von der Atmosphäre flöten.

#19:  Autor: J_o_k_e_rWohnort: Die Erde BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 19:01
    —
Ein Beweggrund könnte in der Tat der architektonische Entwurf des Stadions sein.
Bsp. Gladiatorenkampf im Kolosseum.
Daher gehend stelle ich in den Raum, Gewalt könnte an solchen Orten Tradition sein.

#20:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 19:20
    —
J_o_k_e_r hat folgendes geschrieben:
Ein Beweggrund könnte in der Tat der architektonische Entwurf des Stadions sein.
Bsp. Gladiatorenkampf im Kolosseum.
Daher gehend stelle ich in den Raum, Gewalt könnte an solchen Orten Tradition sein.


ist das dein ernst?

ich erinnere mich dunkel an kongresse der ZJ im volksparkstadion. da lief alles friedlich ab.
hmm.
fehlten wohl einfach die löwen.

#21:  Autor: J_o_k_e_rWohnort: Die Erde BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 19:35
    —
Zwei Worte:

- dunkel
- ZJ

Ergo: Biofeedback

#22:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.05.2010, 21:43
    —
Die Gewalt der Hooligans hat sehr wenig mit Fussball zu tun, dafuer aber um so mehr mit einer ganz besonders primitiven Form des Herdentriebs.

#23: Wiesbaden: Kein Public Viewing im Kurpark wegen Sicherheitsrisiken Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.05.2010, 11:14
    —
OB Müller will kein Public Viewing im Wiesbadener Kurpark, wo bisher die letzten WMs und EMs abgefeiert wurden.

WK, 10.05.2010
Pro & Contra: Public Viewing zur Fußball-WM im Wiesbadener Kurpark

Seine Gründe u.a.:

Zitat:
Leider hat sich zur Europameisterschaft 2008 einiges geändert. Das gemeinsame Fußballerlebnis war immer noch prima - aber: Bei den Public-Viewing-Veranstaltungen kam es zu Randalen, Schlägereien und massivem Alkoholkonsum - auch bei Jugendlichen. Ob Frankfurt, Dresden, Hamburg, Schwerin, Heilbronn oder Wien, Klagenfurt und Zürich - in zahlreichen Städten haben Unruhestifter die fröhliche Gemeinsamkeit überlagert und Sicherheitsfragen rückten plötzlich in den Fokus. Auch im Wiesbadener Kurpark.


Zitat:
30 Polizisten und 20 Sicherheitskräfte mussten eingesetzt werden, intensive Taschenkontrollen am Eingang waren nötig. Zum Vergleich: Das WM-Finale 2002 auf dem Bowling Green sahen 35 000 Zuschauer - und kein einziger Polizist musste zum Einsatz kommen.


Nur zur Information, 2008 wurden für den Kurpark und die Spiele Eintrittskarten ausgegeben, wobei der Eintritt frei war. Ziel war es, den Andrang auf den Kurpark zu kontrollieren, in selbigen lies man damals nur ca. 5000 Zuschauer (vielleicht sogar nur 3500)
[Das Bowling Green ist in Wiesbaden vor dem Kurhaus, nicht im Kurpark, ein traditioneller Freiluftveranstaltungsort, wo Pavarotti und Co schon ihr bestes für die Sekttrinkenden Wiesbadener gaben und geben]

Kernproblem: Zu starker Konsum von alkoholischen Getränken!
Selbstverständlich liegt es in Wiesbaden fern, der Stadt von Sekt und Wein, ein Alkoholverbot für die Veranstaltung auszusprechen, denn dann würden einige Sponsoren dieser Veranstaltung nicht kommen. Die Abhängigkeit von Wiesbaden zu den Alk-Sponsoren dürfte etwa so groß sein, wie die des DFBs von den Biersponsoren. Mit der uns bekannten Nussnugatcreme lassen sich halt keine WM-Helden am Frankfurter Römer abfüllen, wäre jedoch auch mal ein schönes Bild.

Würde man den Alkohol auf solchen Veranstaltungen wie auch in den Stadien verbieten, wäre vielleicht wirklich etwas gegen die Aggression einiger, ausgelöst von dieser Droge, getan.

#24: Tumulte: Neun Polizeistreifen rücken für zwei Fußballspiele in Wiesbaden aus Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.11.2010, 09:27
    —
In den letzten Monaten kam es in der Region Wiesbaden immer wieder zu Ausschreitungen im Amateurbereich.

Am letzten Wochenende ist das ganze dann weiter eskaliert:
Quelle, WK, vom 9.11.2010

Tumulte: Neun Polizeistreifen rücken für zwei Fußballspiele in Wiesbaden aus

Zitat:
Nach der Karte des Schiedsrichters soll Zeman nach Aussagen des 02-Vorsitzenden Horst Klee 20, 30 Meter zu dem wieder am Boden liegenden Torhüter gespurtet sein und ihm „Vollspann“ in Bauch oder Nierengegend getreten haben. Darauf seien mehrere der rund 50 Zuschauer erregt auf den Platz gerannt.


anderes Spiel, andere Idioten:

Zitat:
Zu einer handfesten Auseinandersetzung kam es nach dem Spiel des VfR Wiesbaden II gegen den weitestgehend kurdischen Verein SKC Munzur, das 4:2 für den VfR endete.
(...)
Laut Munzur-Vorsitzendem Düzgün Yildirim habe ein türkischer Spieler des VfR Wiesbaden seine Spieler während der Partie fortwährend beleidigt, Beschimpfungen wie „ich f..k Deine Mutter“ seien auf Türkisch gefallen. Nach diesen Provokationen sei es zu den Tätlichkeiten gekommen, so hätten es die Spieler Yildirim berichtet, der nicht anwesend war.


Zitat:
Mehrfach mussten in der vergangenen Saison Spiele von Jugendmannschaften abgebrochen werden, jedoch meist nicht wegen der Spieler, sondern wegen aggressiver Eltern, berichtet Kreisfußballwart Dieter Elsenbast. Er fordert im Sinne des Hessischen Fußball Verbandes ein „rigoroses Durchgreifen“. „Die Vereine müssen sich von solchen Sportkameraden trennen, die sich nicht zügeln können.“

#25:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 01:51
    —
WK, 22.11.2010



Wiesbadener Polizei sortiert Rostocker Fußballfans beim SVWW zügig aus

Einer der Kommentatoren:

Zitat:
Hansa-Fan = Ostdeutscher

Ich bin am Wochenende selber vor Ort gewesen und wollte mit meinem Vater (Karte war Geburtstagsgeschenk im Juli) ins Stadion! Als wir am Eingang standen und ich (geboren in Rostock) und mein Vater (geboren in Greifswald) unseren Perso zeigen mussten und mit dem Kommentar "Wer aus den Osten kommt, bekommt keine Zutritt ins Stadion" wieder weggeschickt wurden, fühlte ich mich wie ein unerwünschter Mensch in diesem Land. Ich wohne seit fast 20 Jahren im Taunus und bin daher schon mehr "Westdeutscher" als "Ostdeutscher". Aber das ich in der heutigen Zeit so etwas noch erleben muss, finde ich menschenunwürdig und meiner Meinung nach gegen das Grundgesetz. Ich bin zu tiefst enttäuscht, dass der DFB so leichfertig mit Urteilen umgeht.

PS: Selbst Wiesbaden-Fans (Ostdeutsche) kamen nicht ins Stadion!!! Und das hier generell noch immer nach West und Ost getrennt wird macht mich persönlich sehr nachdenklich. Man sollte sich mal vorstellen: Ein Spiel findet unter Ausschluss von "Ausländern" statt... So weit möchte und will ich nicht denken!!!

#26:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 09:39
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
WK, 22.11.2010



Wiesbadener Polizei sortiert Rostocker Fußballfans beim SVWW zügig aus

Einer der Kommentatoren:

Zitat:
Hansa-Fan = Ostdeutscher

Ich bin am Wochenende selber vor Ort gewesen und wollte mit meinem Vater (Karte war Geburtstagsgeschenk im Juli) ins Stadion! Als wir am Eingang standen und ich (geboren in Rostock) und mein Vater (geboren in Greifswald) unseren Perso zeigen mussten und mit dem Kommentar "Wer aus den Osten kommt, bekommt keine Zutritt ins Stadion" wieder weggeschickt wurden, fühlte ich mich wie ein unerwünschter Mensch in diesem Land. Ich wohne seit fast 20 Jahren im Taunus und bin daher schon mehr "Westdeutscher" als "Ostdeutscher". Aber das ich in der heutigen Zeit so etwas noch erleben muss, finde ich menschenunwürdig und meiner Meinung nach gegen das Grundgesetz. Ich bin zu tiefst enttäuscht, dass der DFB so leichfertig mit Urteilen umgeht.

PS: Selbst Wiesbaden-Fans (Ostdeutsche) kamen nicht ins Stadion!!! Und das hier generell noch immer nach West und Ost getrennt wird macht mich persönlich sehr nachdenklich. Man sollte sich mal vorstellen: Ein Spiel findet unter Ausschluss von "Ausländern" statt... So weit möchte und will ich nicht denken!!!


Wah.. Geschockt

Nicht zu fassen. Böse

#27: SVWW folt Anordnung vom DFB Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.11.2010, 00:15
    —
@Heizölrückstoßabdämpfung

Der DFB hat dies anscheinend so angeordnet:

Quelle: Wk, 23.11.2010

Wiesbaden: „Wir hatten keine Wahl“ - SVWW verteidigt sich nach Fan-Aussperrung

Zitat:
Alle, die außerhalb des eng begrenzten Postleitzahlengebietes 60, 61,62, 63,64, 65 sowie 55, 56, 34, 35 und 36 wohnen oder auch nur geboren sind, wurden aus der Brita-Arena ausgesperrt (wie auf der Homepage des Vereins im Vorfeld auch zu lesen war). Darunter auch Frank Heidenreich, der zwar in Rodgau wohnt und keineswegs Rostock-Anhänger, sondern ausgewiesener Offenbach-Fan ist, aber das Pech hat, in Aschersleben in Sachsen-Anhalt geboren zu sein: Als er mit einem hessischen Bekannten vor der Brita-Arena stand, durfte er nicht rein.


Zitat:
Das tut uns auch leid, und wir verstehen die Verärgerung unserer Fans, aber wir hatten keine Wahl: Das wurde uns vom DFB so vorgeschrieben


Wenn sich also irgendwann einmal Frankfurt FANs daneben benehmen -was ja bei denen häufiger vorkommt-, könnte es passieren, das alle Postleitzahl-Hessen und Zonenrandhessen (Pfälzer!!!) von einem Eintrachtspiel ausgeschlossen wären - zum Beispiel Eintracht vs. Hoffenheim. Zu befürchten ist, dass dies einmal auch auf internationaler Ebene angewandt wird.

#28: Ultras außer Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.07.2011, 22:04
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Wenn sich also irgendwann einmal Frankfurt FANs daneben benehmen -was ja bei denen häufiger vorkommt-, ....


Es scheint, als ob diese Schwätzer von FAN-Beauftragten die Ultrasszene im Südwesten bei einigen Vereinen nicht mehr unter Kontrolle haben:

Hier feiern sich Eintracht-Frankfurt-Radikalen als Randalemeister 2011


Geschockt
geht es noch ärmer

Und hier musste vor drei Tagen ein U-17 Spiel der Vereine Waldhof-Mannheim vs. Kaiserslautern wegen befürchteter Randale abgesagt werden, wohlgemerkt, bei einem U-17 Spiel Ausrufezeichen

Aus Sicherheitsgründen abgesagt
Quelle - Wormser Zeitung

Zitat:
Aus Sicherheitsgründen ist ein Fußball-Testspiel in Haßloch zwischen den U 17-Mannschaften des 1. FC Kaiserslautern und des SV Waldhof Mannheim abgesagt worden. Nach Angaben der Haßlocher Polizei hatten sich Mitglieder der „Ultra-Szene“ beider Vereine, die seit dem siebenjährigen Gastspiel der Mannheimer in der Bundesliga eine Rivalität pflegen, im Internet zu dem für Mittwoch geplanten Spiel in Haßloch verabredet.


Es wird Zeit, dass die Vereine für das Polizeiaufkommen und alle mit entstehenden Schäden (wie umgetretene Laternen) aufkommen und endlich diese albernen Fanbeauftragten rüffeln, wenn diese es nicht schaffen, ihre Fans unter Kontrolle zu bekommen.
Was sollen eigentlich diese Einpeitscher bei Spielen, die sich mit dem Rücken zum Spielfeld stellen, um dann irgendwelche Fanstimmung zu schüren ?

#29:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 00:26
    —
Geschockt Das ist echt krass, was da in Frankfurt und anderen Orten abgeht. Zumal es so irrational ist...

#30: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 00:32
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Es wird Zeit, dass die Vereine für das Polizeiaufkommen und alle mit entstehenden Schäden (wie umgetretene Laternen) aufkommen und endlich diese albernen Fanbeauftragten rüffeln, wenn diese es nicht schaffen, ihre Fans unter Kontrolle zu bekommen.


Wieso sind ausgerechnet die denn "albern"? Sofern mir es bekannt ist, kriegen die ja nun wahrlich keinen Goldschatz für ihre Arbeit, sondern machen das aus ideellen Gründen und sind mit den beknackten Umständen, für die sie nix können, auch unzufrieden.

#31: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 00:44
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Es wird Zeit, dass die Vereine für das Polizeiaufkommen und alle mit entstehenden Schäden (wie umgetretene Laternen) aufkommen und endlich diese albernen Fanbeauftragten rüffeln, wenn diese es nicht schaffen, ihre Fans unter Kontrolle zu bekommen.


Wieso sind ausgerechnet die denn "albern"? Sofern mir es bekannt ist, kriegen die ja nun wahrlich keinen Goldschatz für ihre Arbeit, sondern machen das aus ideellen Gründen und sind mit den beknackten Umständen, für die sie nix können, auch unzufrieden.

mag ja sein, dass die keinen 'Goldschatz' für ihre Arbeit erhalten - aber so wie das bei uns in der Region läuft - haben die auch keinen Cent verdient. Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Es mag ja Vereine auch geben, wo das funktioniert - hier sieht damit aber Essig aus. Die Vereine ohne Gewalttradition - wie der SVWW oder Mainz 05 haben diesbezüglich keine Probleme zumindest verglichen mit denen hier: Eintracht, Kickers, Waldhof und sogar Darmstadt 98 schon.
Wie schon gesagt, wenn die Vereine für die Polizei löhnen müssen, werden die auch 'ernsthaft' bemüht sein, das Problem in den Griff zu bekommen, so gibt es aber kein wahrnehmbares Interesse.

#32: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 06:59
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Wie schon gesagt, wenn die Vereine für die Polizei löhnen müssen, werden die auch 'ernsthaft' bemüht sein, das Problem in den Griff zu bekommen, so gibt es aber kein wahrnehmbares Interesse.


Das würde an dem Problem auch nichts ändern.Es gibt doch schon Stadionverbote,Meldepflicht von bekannten Kat. C Fans zu Zeiten von Spielen,komplette Kameraüberwachung in größeren Stadien u.ä.
Die Treffen dann eben vor oder nach dem Spiel,auf Rastplätzen oder sonstwo aufeinander.

#33: Re: Ultras außer Kontrolle Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 28.07.2011, 07:35
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


(...)


Wieso sind ausgerechnet die denn "albern"? Sofern mir es bekannt ist, kriegen die ja nun wahrlich keinen Goldschatz für ihre Arbeit, sondern machen das aus ideellen Gründen und sind mit den beknackten Umständen, für die sie nix können, auch unzufrieden.

(fett von mir)

ich antworte mal anders, als vorhin,
also, diese ideellen Gründe sind wahrscheinlich das Problem. Die FAN-beauftragten sind eben auch FANs der Vereine, kommen selbst sozusagen aus der Szene.
Ich war gestern auf der Eintracht Seite und habe mir die FAN-Bs angeschaut, wo sich übrigens auch sehr viele Allgemeine Hinweise zu FAN-Bs finden:
http://www.eintracht.de/fans/fanbetreuung/

Hier der FAN-B: Marc Francis

Zitat:
Mit welchem Verein gehst Du fremd?
Es kann nur einen (Verein) geben und der heißt Eintracht Frankfurt!


Zitat:
Ich arbeite persönlich daran, dass...
...gängige Vorurteile gegenüber unseren Fans abgebaut werden.


Und wie sollen die FAN-Bs, die selbst aus der Szene sind erkennen, wann sich eine Randalekultur entwickelt, wenn diese ihre Aufgabe lediglich darin verstehen, gegen die scheinbaren Vorurteile gegenüber Eintracht - Fans zu wirken.

Ja, ich habe den Herrn Francis jetzt sicherlich in vielem Unrecht getan, aber es ändert nichts an dem Hauptproblem - das FAN-Bs meist aus der Vereinslandschaft kommen - die finden dann vielleicht so ein Plakat 'Randalmeister 2011' noch eine lässige 'Sünde',
ein Neutraler würde dies sicherlich anders sehen.

Am Wochende gehts für die Eintrach nach Halle - und Halle bereitet sich drauf vor:

Eine Wand aus Ordnern:

Zitat:
Den Verein kostet der Sicherheitsaufwand für das brisante Spiel rund 15 000 Euro. Und das betrifft nur den Stadion-Innenraum. Außerhalb ist die Polizei für den reibungslosen Ablauf zuständig. Und dort gibt es das größte Fragezeichen. Die 300 Frankfurter Fans reisen mit sechs Bussen an, das war Bedingung, um überhaupt ein Ticket zu bekommen. Die Busse nach Neustadt zu eskortieren und die Insassen in ihren Bereiche zu begleiten, ist kein Problem. Doch die Unwägbarkeit ergibt sich daraus: Wie viele Anhänger des Zweitligisten zieht es auch ohne Tickets nach Halle? Wie viele suchen im Umfeld der Arena die Konfrontation?

Etabliertes Mittel ist die Kontrolle der wichtigsten Zufahrtsstraßen. Dort können Autos mit Nummernschildern aus dem Rhein-Main-Gebiet überwacht und gegebenenfalls zurückgeschickt werden. Auch Züge werden beobachtet. Und sicher ist: Die Polizei wird auch ein Auge auf den geplanten Marsch der HFC-Anhänger aus der Innenstadt zum Stadion haben.

#34: Randale in der 1. Runde DFB - Pokal Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 00:31
    —
Randale in der 1. Runde DFB - Pokal

Quelle, WK, vom 30.07.2011

Schwere Randale auf den Rängen

Zitat:
Im Anschluss an die Pokal-Partie zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0:3) ist es zu schweren Randalen auf den Rängen des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks gekommen. Einige hundert Hooligans des Fünftligisten durchbrachen am Samstag eine Absperrung von Ordnern und stürmten den Fanblock der Gäste. Bei den Prügeleien auf der Tribüne wurden mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm Verdächtige fest. Außerdem wurden Gegenstände in den Block geworfen. Während des "Hochrisiko-Spiels" war es abgesehen von Böllerschlägen und einer zweiminütigen Unterbrechung ruhiggeblieben.


war das eigentlich in der sogenannten Sportschau des ZDFs heute (Edit: gemeint gestern) ein Thema ?

#35: Re: Randale in der 1. Runde DFB - Pokal Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 00:48
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Randale in der 1. Runde DFB - Pokal

Quelle, WK, vom 30.07.2011

Schwere Randale auf den Rängen

Zitat:
Im Anschluss an die Pokal-Partie zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0:3) ist es zu schweren Randalen auf den Rängen des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks gekommen. Einige hundert Hooligans des Fünftligisten durchbrachen am Samstag eine Absperrung von Ordnern und stürmten den Fanblock der Gäste. Bei den Prügeleien auf der Tribüne wurden mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm Verdächtige fest. Außerdem wurden Gegenstände in den Block geworfen. Während des "Hochrisiko-Spiels" war es abgesehen von Böllerschlägen und einer zweiminütigen Unterbrechung ruhiggeblieben.


war das eigentlich in der sogenannten Sportschau des ZDFs heute (Edit: gemeint gestern) ein Thema ?


Ja, aber nur eine Randnotiz.

#36: Re: Randale in der 1. Runde DFB - Pokal Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 02:37
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Randale in der 1. Runde DFB - Pokal

Quelle, WK, vom 30.07.2011

Schwere Randale auf den Rängen

Zitat:
Im Anschluss an die Pokal-Partie zwischen dem BFC Dynamo und dem 1. FC Kaiserslautern (0:3) ist es zu schweren Randalen auf den Rängen des Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks gekommen. Einige hundert Hooligans des Fünftligisten durchbrachen am Samstag eine Absperrung von Ordnern und stürmten den Fanblock der Gäste. Bei den Prügeleien auf der Tribüne wurden mehrere Personen verletzt. Die Polizei nahm Verdächtige fest. Außerdem wurden Gegenstände in den Block geworfen. Während des "Hochrisiko-Spiels" war es abgesehen von Böllerschlägen und einer zweiminütigen Unterbrechung ruhiggeblieben.


war das eigentlich in der sogenannten Sportschau des ZDFs heute (Edit: gemeint gestern) ein Thema ?


Es wurde heute in der richtigen Sportschau thematisiert. Die Sportschau des ZDFs ist übrigens das Aktuelle Sportstudio. Was anderes also...

#37: Siege verhindern Randale - lasst sie doch gewinnen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 09:51
    —
@NSK thx
@Kiki thx, ja, meinte das aktuelle Sportstudio - das passiert mir öfters - das ich das nur Sportschau nenne und damit mit der anderen Sendung gleichsetze. Verlegen

In Halle dürften wohl Randale vor allem deswegen verhindert worden sein, weil die Eintracht gewann. Ich bezweifle, dass das an den 1000 Polizisten, ja 1000 Polizisten Ausrufezeichen alleine lag. Die Dimensionen des Polizeieinsatzes lassen die Brisanz erkennen:

HFC-Spiel: Polizei zieht positives Fazit
(auch der Kommentarbereich ist recht interessant)

In dem Artikel erfährt man so einiges:

Zitat:
Am Samstag war es nun so weit. Rund 1.000 Polizisten waren vor Ort, darunter die Bundespolizei und auch Kräfte der hessischen und niedersächsischen Landespolizei. Ein logistischer Aufwand im hohen sechsstelligen Bereich.


ein Riesenaufwand - bezahlt überwiegend aus Steuermitteln

Aber für wie viele Zuschauer?

257 Frankfurter Fans und 2.500 Hallenser verfolgten die Partie. Die Eintracht-Fans kamen mit Bussen, wurden durch den Hintereingang ins Stadion gebracht und verließen die Saalestadt unmittelbar nach Spielende wieder in Richtung Autobahn.

+

Zitat:
und [b]200 Frankfurter Ultra-Fans mit dem Zug nach Halle gereist, hatten aber keine Eintrittskarte fürs Stadion. Sie wurden nicht in die Stadt gelassen. Doch eskalieren sollte die Situation auch nicht. Deshalb durften die Frankfurter das Spiel auf dem Ernst-Kamieth-Platz per Radio verfolgen


1000 Polizisten auf knapp 3000 Fans - verrückt.

Beim BFC - Dynamo Spiel waren es 400 Polizisten. Wenn man alle DFB-Pokalspiele zusammenzählt - dürften wohl mehr als 10.000, vielleicht sogar 20.000 Polizisten im Einsatz gewesen sein, um die Sicherheit beim Balltreten zu gewährleisten.

#38:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 13:04
    —
Auch nach der Begegnung Oldenburg - Hamburger SV soll es am Hamburger Hauptbahnhof zu Ausschreitungen zwischen Fans und der Polizei gekommen sein. Geschockt

#39:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 14:10
    —
Die Dynamo Hools waren schon immer besonders heftig.

Zitat:
Der Tod Polleys sowie weitere fünf erheblich Verletzte waren die Eskalation einer langen Kette von Ausschreitungen im Fußballumfeld. Bereits am 9. September 1990........



http://de.wikipedia.org/wiki/Mike_Polley



Zitat:
Daniel Nivel (* 30. November 1954) ist ein französischer Mobilgendarm (Bereitschaftspolizist), der am 21. Juni 1998 in Ausübung seines Dienstes von deutschen Hooligans lebensgefährlich verletzt wurde



http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Nivel




Ich hab die selbst mehrmals "live" erlebt. Geschockt Geschockt Erbrechen

#40: Re: Antwort Fussball und Gewalt wie der Thread Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 31.07.2011, 18:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Über die Landesgrenzen zu gucken halte ich schon für sinnvoll, insbesondere wenn ja die nächste EM in Polen - Ukraine vor der Tür hat, und Polen ein riesiges Hooligan - Problem hat.



Nur als Ergänzung ein Video zur Lage in Polen:


http://www.youtube.com/watch?v=g4jgZnXBb-o

#41: Risikospiel SGE vs. 1FCK Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 20:45
    —
Apropos bengalische Feuer im Spiel Dortmund vs. Dresden,
die brennen gerade im Spiel der SGE gegen die roten Teufel,
und schlimmeres wird befürchtet - obgleich der Polizeieinsatz bereits im Vorfeld massiv war.

Artikel aus der FR:
Polizei rüstet fürs Pokalspiel auf

unter dem Bild im Artikel ist folgendes zu lesen:
Zitat:
Allein für die Begleitung der etwa 4000 Pfälzer Fans und der Sicherung der Bahnhöfe will die Polizei fünf Hundertschaften abstellen.


Es wird die Zeit diese Kosten für die Polizeieinsätze auf die Problemvereine zu verteilen
- vielleicht säubert das ja die Profiligen von diesen Vereinen und gibt friedlicheren Vereinen eine Chance zwinkern

#42:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 22:57
    —
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.

#43:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:04
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?

#44:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:17
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?


Polizeieinsätze gibt es bei allen Veranstaltungen ab einer gewissen Größe des Publikums. Sollen die Besucher von Konzerten dann auch zur Kasse gebeten werden?

#45:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:25
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?


Polizeieinsätze gibt es bei allen Veranstaltungen ab einer gewissen Größe des Publikums. Sollen die Besucher von Konzerten dann auch zur Kasse gebeten werden?


Ich kenne mich nicht genug aus. Ich denke, daß Konzertveranstalter durchaus die Polizeieinsätze zahlen müssen.

Vielleicht kennt sich hier jemand aus?

#46:  Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.10.2011, 23:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich bin gegen eine beteiligung an den kosten der polizeieinsätze. alle zahlen steuern dafür und das muss genügen. wenn es den verantwortlichen zu teuer wird, müssen sie auch auf die spiele verzichten inkl einnahmen daraus.


Wenn Du irgendwo eine Fete veranstaltest, und ein Polizeieinsatz ist erforderlich, wirst zur Kasse gebeten. Warum sollen das die Fußballvereine nicht?


abgesehen davon, dass ich diese praxis (sofern sie so gehandhabt wird) nicht in ordnung finde, sollte es auch andere möglichkeiten geben um hooliganismus um fußballspiele oder sportverantstaltungen allgemein einzudämmen. aber dazu wären ja investitionen in bildung und soziales nötig und das ist alles zu teuer. dann schon lieber geld in die innere sicherheit investieren oder notfalls die armee einsetzen, wie es immer wieder vorgeschlagen wird...

#47: Fußball ist einfach zu teuer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 00:19
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:


Polizeieinsätze gibt es bei allen Veranstaltungen ab einer gewissen Größe des Publikums. Sollen die Besucher von Konzerten dann auch zur Kasse gebeten werden?


Ich kenne mich nicht genug aus. Ich denke, daß Konzertveranstalter durchaus die Polizeieinsätze zahlen müssen.

Vielleicht kennt sich hier jemand aus?


Das hängt wohl auch vom Land ab, wie es das handhabt.

zu Zoff:

Die Polizeieinsätze bei gewissen Fußballspielen sind nun einmal um ein Vielfaches größer und damit teurer als bei anderen Massenveranstaltungen, Beispiel:

Hamburg:
Quelle
www.welt.de/regionales/hamburg/article3611832/Polizeieinsaetze-fuer-Veranstaltungen-immer-teurer.html

Zitat:
Wenn der FC St. Pauli spielt, wird es aufwendig für Hamburg: 1367 Polizeibeamte waren während des Spiels gegen Hansa Rostock im März im Einsatz.


und nun im Vergleich dazu Konzert von Udo Jürgens und Tina Turner:
Zitat:

Selbst zu den größten Konzerten müssen kaum mehr als eine Handvoll zusätzlicher Polizeibeamte zur Sicherung anrücken. 12500 Besucher kamen Ende Januar zu jedem der beiden Tina-Turner-Konzerte, gerade einmal neun zusätzliche Beamte mussten je Abend vor Ort sein. Ähnlich lief es ab beim Rosenstolz-Konzert oder beim Auftritt von Udo Jürgens, für den aber acht Beamte ausreichten. Die Kosten für die zusätzliche Sicherung betrugen je 974 Euro.


974 Euro können gerne auf 12000 Besucher verteilt werden. Da zahlen dann Udo Jürgens Fans wie Rössler und Merkel halt 8 Cent mehr pro Karte.
Aber es sei Ihnen gegönnt.

Aber was meinst Du, um wie viel teurer die Tickets würden, wenn man man beispielsweise die Kosten des obigen Beispiels auf die Eintrittskarten des Pauli-Rostock Spieles legen würde.
Schließlich kommt zu dem Polizeieinsatz vor Ort noch das Eskortieren der Fanrudel mit der Polizei, die Verletzungskosten und Dienstausfallzeiten nach Verletzungen, die sich Polizisten im Gerangel mit Hools holen, etc., etc. Dazu kommen noch die Schäden an Fahrzeugen und Gebäuden.
Mir ist nicht bekannt - das anreisende Fangruppen von Udo Jürgens von Polizeitruppen bis nach Hause begleitet werden um die Gesellschaft vor ihnen zu Schützen zwinkern

Als die Lions (Eishockey) noch Erstklassik spielten, war ich mal da und sah auch nur ein paar Polizisten. Letztendlich ist dies doch nur ein Problem, dass der Fußball hat und wofür die jeweiligen Vereine zahlen sollten und nicht die Gesellschaft. Möglich wäre auch, den Fans und ihren Vereinen -gemeint sind nur die Problemvereine- solange die öffentliche Aufmerksamkeit zu entziehen- bis diese wieder 'normal' sind. Stell Dir vor, die ARD würde sagen, wir zeigen von dem Spiel des Vereines X keine Bilder im Fernsehen, da es zu Ausschreitungen kam, und zwar für die nächsten 3 - 5 Spieltage. Ein Fußballverein, der nicht mehr im Fernsehen ist - hat dann den Stress mit den Sponsoren - und über Geld lässt sich ja im Fußball sehr viel Regeln zwinkern

#48: Die Schattenseite des Spiels - FAZ Artikel zur Gewalt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 01:06
    —
FAZ - Artikel vom 25.10 zur Gewalt im Fußball:

Die Schattenseite des Spiels

Zitat:
Die neuesten Statistiken zeigen: Die Gewalt rund um den Fußball ist weiter eine Bedrohung. Obwohl die Zahl der Verletzten einen Höchststand erreicht hat, spricht die DFL nicht von Eskalation.


und weiter:
letzte Spielzeit (2010/2011)
Zitat:
(...)dass aus Anlass der 612 Begegnungen der ersten und zweiten Liga 846 Personen verletzt wurden. Dies ist die höchste Zahl, seit diese Statistik 1999 eingeführt wurde. In der Spielzeit zuvor gab es 784 Verletzte.


Zitat:
Die höchste Zahl der Opfer ist unter den Unbeteiligten zu finden: 344.


Zitat:
Der Erstligaklub Hannover 96 will mit höheren Ticketpreisen für zündelnde Fans auf den Einsatz von Pyrotechnik in den Stadien reagieren. "Das sind Kosten, die Dritte verursachen. Deshalb gibt es die Überlegung, diese Kosten durch höhere Eintrittspreise aufzufangen", sagte Vereinschef Martin Kind.


Erwähnen sollte man auch, dass die Zahl der Polizeistunden gesunken ist. Aber ist das wirklich ein Erfolg - wenn gleichzeitig die Zahl der Verletzten steigt Schulterzucken
Vielleicht übernehmen wie anderswo auch private Sicherheitsdienste die Aufgaben, welche bisher von Polizisten ausgeübt wurden Frage

#49: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 09:08
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein Fußballverein, der nicht mehr im Fernsehen ist - hat dann den Stress mit den Sponsoren - und über Geld lässt sich ja im Fußball sehr viel Regeln zwinkern


Dem Verein würden dann mal eben 500 000 € an Fernsehgeldern abhanden kommen. Zumindest kriegt der HSV jetzt soviel für den DFB-Pokal, weil sie weiter sind.

edit:

Was Kind meint.... sorry, ne, da muss es andere Wege geben. Man kann nicht alle anderen mitbestrafen.

#50: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 10:27
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein Fußballverein, der nicht mehr im Fernsehen ist - hat dann den Stress mit den Sponsoren - und über Geld lässt sich ja im Fußball sehr viel Regeln zwinkern


Dem Verein würden dann mal eben 500 000 € an Fernsehgeldern abhanden kommen. Zumindest kriegt der HSV jetzt soviel für den DFB-Pokal, weil sie weiter sind.

edit:

Was Kind meint.... sorry, ne, da muss es andere Wege geben. Man kann nicht alle anderen mitbestrafen.


Mit Kollektivstrafen habe ich an und für sich auch meine Probleme,
ich glaube auch nicht - dass nun der Ottonormalfußballfan mit seinem Ticket wedelnd zu den gestörten Fußballpyromanen hingeht und sagt: "Hört auf damit, wegen Euch musste ich schon 2 Euro mehr Eintritt bezahlen als sonst".

Ein anderer Aspekt - auch was die Feuerkinder unter den Fans betrifft, wird meiner Meinung aber zuwenig diskutiert. Die Stadionarchitektur und einpferchen der Fans in Blöcke.

Vorschlag daher: Auflösen von größeren Gruppen am Stadion und Verteilen der Personen über das Stadion - Keine Trennung mehr von Heim- und Gast Fans zwinkern
verbunden mit einem strikten Alkoholverbot bis sich die Lage in den Stadion auf dem Niveau von Handball und Eishockey eingependelt hat.

Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



Zitat:

Am Dienstagabend aber wurden die Gäste mit Applaus begrüßt. Vor dem Spiel warfen sie zusammen mit den Gastgebern Blumensträuße auf die Tribünen. "Wir konnten es erst gar nicht glauben", sagte Manisaspors Mittelfeldspieler Ömer Aysan nach dem Spiel. "Es war so eine lustige und angenehme Atmosphäre."



Allerdings wäre ich dafür - das liebe Jungs da mit dabei sein dürfen zwinkern

#51: Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 10:39
    —
DFB-Pokal - Nachspiel:

Quelle: WK, vom 27.10.2011

Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK

Zitat:
Mindestens acht Polizisten sind bei Auseinandersetzungen vor dem Fußball-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern verletzt worden. Fans hatten am Mittwochabend auf dem Weg zum Stadion mit Flaschen, Böllern und Steinen geworfen.


Zitat:
Im Gedränge wurde am Bahnhof ein Fan vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Wie viele Krawallmacher insgesamt verletzt wurden, war zunächst unklar.

#52: Re: Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 10:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
DFB-Pokal - Nachspiel:

Quelle: WK, vom 27.10.2011

Verletzte bei Krawallen vor DFB-Pokalspiel Frankfurt gegen FCK

Zitat:
Mindestens acht Polizisten sind bei Auseinandersetzungen vor dem Fußball-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern verletzt worden. Fans hatten am Mittwochabend auf dem Weg zum Stadion mit Flaschen, Böllern und Steinen geworfen.


Zitat:
Im Gedränge wurde am Bahnhof ein Fan vor einen einfahrenden Zug gestoßen. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Wie viele Krawallmacher insgesamt verletzt wurden, war zunächst unklar.



Wenn man sich mal die Seite der Frankfurter Ultras anschaut, UF97, dann kann man eigentlich nur zum Schluss kommen, dass die Typen richtig einen an der Waffel haben!

#53:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 13:11
    —
Bei aller berechtigten Entrüstung, kann der differenzierten Meinungsbildung ja hin und wieder auch ein Blick auf die Darstellung der "anderen Seite" dienlich sein:

Der Fall Dresden
Der Fall "Randale im Bremer Bahnhof"
Der Fall "Merk auf Schalke": http://www.supportersclub.de/index.php?id=news-detailansicht&tx_ttnews[tt_news]=678&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=73ad35950482643eb098614526e3f46c

#54:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 14:33
    —
In Radiosendungen wurde heute die Ansicht des Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft Rainer Wendt wiedergegeben, wonach die Polizei nicht mehr gleichzeitig die Absicherung des nächsten Castor-Transports von Frankreich nach Gorleben Ende November und den Schutz der Fußballspiele vor Krawallen bewältigen könne.

Aus der Sicht der Polizei ist es sicher verständlich, dass der gleichzeitige Einsatz von zehntausenden Beamten kaum noch zu verkraften ist.

Hier werden allerdings verschiedene Ereignisse in einen Topf geworfen. Gemeinsam ist ihnen sicher, dass durch Krawalle einer Minderheit von gewaltbereiten Hooligans Zehntausenden von Fans die Spiele vermiest und das Ansehen der Clubs geschädigt wird. Diesem Frustablassen ist nur schwer beizukommen, in den Verkehrsmitteln und an den Zugängen zu den Stadien sind aufwendige Kontrollen nötig, von denen auch harmlose Besucher betroffen sein können.

Zum anderen wird der schon seit 30 Jahren andauernde, vorwiegend zivile und friedliche Protest der Bewohner der Umgebung von Gorleben und Dannenberg sowie tausender angereister Demonstranten, darunter Kinder und Rentner, durch Gewaltaktionen in Mißkredit gebracht, auf die sich die Presse in ihrer Berichterstattung begierig stürzt. Bei diesen politischen Aktionen können die Demonstranten auf eine nachgewiesene Strahlung in der Umgebung des Endlagers verweisen.
Es ist die Grenze zu ziehen zwischen legalen Protestformen und kriminellen Aktionen im Umfeld, wie Angriffen auf Anlagen der Bahn, wobei Sitzblockaden umstritten sind. Eine riesiger Aufwand für die Bewältigung eines Dauerbrenners, eines ungelösten politischen Problems mit fatalen Konsequenzen für Gesundheit und Umwelt. Die Polizisten stellen dabei eine Partei dieses Konflikts dar, in dem es zu zahlreichen staatlichen Übergriffen gekommen ist.

Doch wenn der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft diese Ereignisse in einen Topf wirft, kann sich bei etlichen Konsumenten solcher Nachrichten festsetzen, dass es in diesem wie in jenem Fall nur um die Eindämmung von Gewalt geht.

#55:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 15:05
    —
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Gemeinsam ist ihnen sicher, dass durch Krawalle einer Minderheit von gewaltbereiten Hooligans Zehntausenden von Fans die Spiele vermiest und das Ansehen der Clubs geschädigt wird. Diesem Frustablassen ist nur schwer beizukommen, in den Verkehrsmitteln und an den Zugängen zu den Stadien sind aufwendige Kontrollen nötig, von denen auch harmlose Besucher betroffen sein können.


Der "gewaltbereite Hooligan", von dem die "Krawalle" ausgingen, ist in ganz vielen Fällen ein Klischee, das bei der Analyse nicht weiterhilft. In Wirklichkeit sind es oft ganz bestimmte Gemengelagen, die eine an sich friedliche Situtation eskalieren können. Der "Hooligan" als böswilliger (und alleiniger) Verursacher bietet sich höchstens als plakatives und simples Feindbild für Journalisten an, die nicht recherchieren können oder wollen. Es ist schon deshalb falsch, weil es den Hooligan in der altbekannten Form kaum noch gibt. Nimmt man stattdessen z.B. die Ultra-Bewegung in den Blick, ergibt sich ein ausgesprochen heterogenes und diffiziles Bild. Selbst innerhalb der Ultras eines Vereins. Größtes Problem hier ist allerdings wieder ein altes, nämlich das "entspannte" Verhältnis zum Thema Gewalt. Nnicht überall, aber vielfach, weshalb ich persönlich diese Bewegung auch nicht unkritisch sehe. Anders als bei Hooligans der Vergangenheit ist die Gewalt hier aber selten Selbstzweck, sondern wird vielfach als eine Art Selbstverteidigung empfunden, wobei hier gewiss auch das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung zum Tragen kommt. Das dann allerdings auf allen Seiten: sowohl die Ordnungsmacht wie auch die Ultras treten in z.T. völlig übertriebener Machopose auf. Dabei geben sich Polizisten nicht selten mindestens so martialisch wie die Ultras. Ich halte es jedenfalls für völlig eindeutig, dass man mit dem Prinzip von Schuldzuweisung und mehr Repression das Problem massiv verschärft. M.E. befindet sich die Ultra-Bewegung am Scheideweg: Wenn man hier nicht mit Bedacht und der notwendigen Sachkenntnis rangeht, züchtet man sich auf Sicht ein echtes Problem. Die derzeitige Kampagne der BILD hat natürlich genau daran ein Interesse, weil sich mit Eskalationen wunderbar Auflage machen lässt.

#56:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 16:00
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
Gemeinsam ist ihnen sicher, dass durch Krawalle einer Minderheit von gewaltbereiten Hooligans Zehntausenden von Fans die Spiele vermiest und das Ansehen der Clubs geschädigt wird. Diesem Frustablassen ist nur schwer beizukommen, in den Verkehrsmitteln und an den Zugängen zu den Stadien sind aufwendige Kontrollen nötig, von denen auch harmlose Besucher betroffen sein können.


Der "gewaltbereite Hooligan", von dem die "Krawalle" ausgingen, ist in ganz vielen Fällen ein Klischee, das bei der Analyse nicht weiterhilft. In Wirklichkeit sind es oft ganz bestimmte Gemengelagen, die eine an sich friedliche Situtation eskalieren können. Der "Hooligan" als böswilliger (und alleiniger) Verursacher bietet sich höchstens als plakatives und simples Feindbild für Journalisten an, die nicht recherchieren können oder wollen. Es ist schon deshalb falsch, weil es den Hooligan in der altbekannten Form kaum noch gibt. Nimmt man stattdessen z.B. die Ultra-Bewegung in den Blick, ergibt sich ein ausgesprochen heterogenes und diffiziles Bild. Selbst innerhalb der Ultras eines Vereins. Größtes Problem hier ist allerdings wieder ein altes, nämlich das "entspannte" Verhältnis zum Thema Gewalt. Nnicht überall, aber vielfach, weshalb ich persönlich diese Bewegung auch nicht unkritisch sehe. Anders als bei Hooligans der Vergangenheit ist die Gewalt hier aber selten Selbstzweck, sondern wird vielfach als eine Art Selbstverteidigung empfunden, wobei hier gewiss auch das Phänomen der selbsterfüllenden Prophezeiung zum Tragen kommt. Das dann allerdings auf allen Seiten: sowohl die Ordnungsmacht wie auch die Ultras treten in z.T. völlig übertriebener Machopose auf. Dabei geben sich Polizisten nicht selten mindestens so martialisch wie die Ultras. Ich halte es jedenfalls für völlig eindeutig, dass man mit dem Prinzip von Schuldzuweisung und mehr Repression das Problem massiv verschärft. M.E. befindet sich die Ultra-Bewegung am Scheideweg: Wenn man hier nicht mit Bedacht und der notwendigen Sachkenntnis rangeht, züchtet man sich auf Sicht ein echtes Problem. Die derzeitige Kampagne der BILD hat natürlich genau daran ein Interesse, weil sich mit Eskalationen wunderbar Auflage machen lässt.


Du kennst Dich da wirklich gut aus! Sehr glücklich
Was die "Ultra"-Bewegung darstellt (mit einem Akzent grave auf dem "a"), musste ich herausholen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ultr%C3%A0-Bewegung

(in den 1960er Jahren waren noch die "Bonner Ultras" an allem schuld, was schief lief)

Offenbar hier auch Fehldeutungen von Signalen auf beiden Seiten. Bei den "Hooligans" hatte ich noch die "wahren Schotten" früherer Jahrzehnte vor dem inneren Auge, bei den jetzigen Gewaltszenen die aus Fanblocks geworfenen Feuerwerkskörper ("bengalische Feuer").

Nun ja, Fußball ist eigentlich nicht so meine Welt, deshalb schnell wieder weg ...

#57: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: L.E.N.Wohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 17:17
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.

#58: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 17:45
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.


hübsch! Cool

Aber auf Dauer leider keine Lösung.

Kann es sein, dass auch der Machismo dabei ein Problem ist?

Ansonsten finde ich die Beiträge von Effo sehr kompetent.

Ich bin der Meinung, dass Gewalttätigkeit zu dieser Art von Gesellschaft leider untrennbar dazu gehört, ob bei Fußballspielen, in U-Bahnen oder im stillen Kämmerlein. Sozusagen der "Klassenkampf" des dummen Kerls ...-

#59: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 19:08
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.


die ärzte geben nächstes Jahr ein Konzert, wo nur Frauen rein dürfen. Cool

Fällt mir gerade nur so ein. Wollt nicht groß ablenken. rose

(Und ich will auch nicht verschweigen, dass sie ein weiteres geben, in das nur Männer reindürfen.)

#60: Re: Fußball ist einfach zu teuer Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 19:34
    —
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ansonsten fand ich letztens das Beispiel aus der Türkei ganz nett, wo als Strafe für die Randale nur Frauen und Kinder zum Spiel zugelassen wurden Ich liebe es...



ja, hat was, wobei das diskriminierung ist.
immer noch besser als die anderen lösungsversuche.


In Rußland gibt es auch weibliche Hooligans.

#61:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 27.10.2011, 23:43
    —
Mir wurde gerade von einem Freund erklärt, dass Hooligans und Ultras ganz andere Typen sind. Hooligans gehen laut diesem Freund nur aufeinander los. Die Ultras kennen überhaupt keine Grenzen... die Süddeutsche hat heute die erste Seite des Sportteils komplett dem Thema gewidmet und das auch wie ich finde differenziert und nüchtern, aber trotzdem in klaren Worten.

#62:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 28.10.2011, 12:04
    —
Einer der Artikel:

Fans und Verbände streiten über Pyrotechnik Zündeln, um Macht zu demonstrieren

Seit Monaten streiten Fans und Verbände über den Einsatz von Pyrotechnik in Fußballstadien. Lange Zeit brannten Ultra-Gruppierungen kaum Bengalos ab, um so deren Legalisierung nach einer Testphase zu ermöglichen. Doch jetzt kam es in Dortmund und Frankfurt zu schweren Zwischenfällen - das unkontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik nimmt wieder zu.

#63:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 28.10.2011, 15:50
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Die Ultras kennen überhaupt keine Grenzen...


Das ist - wie so viele Pauschalurteile - völliger Quatsch.

#64:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 28.10.2011, 16:27
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Die Ultras kennen überhaupt keine Grenzen...


Das ist - wie so viele Pauschalurteile - völliger Quatsch.


Das mag durchaus sein. Aber stimmt es, dass Hooligans ziemlich klare Verhaltensregeln haben?

#65:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 28.10.2011, 22:08
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Die Ultras kennen überhaupt keine Grenzen...


Das ist - wie so viele Pauschalurteile - völliger Quatsch.


Das mag durchaus sein. Aber stimmt es, dass Hooligans ziemlich klare Verhaltensregeln haben?


Wer das falsche trikot anhat, wird vermöbelt; ode wie war noch mal die Regel?

#66: Kontrollausschuss fordert Dresdens Pokal-Ausschluss Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.11.2011, 13:17
    —
Kontrollausschuss fordert Dresdens Pokal-Ausschluss

Zitat:
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fordert einen Ausschluss des Zweitligisten Dynamo Dresden aus dem DFB-Pokal für die Saison 2012/13. Dies gab der DFB am Mittwoch bekannt. Der Strafantrag wird beim DFB-Sportgericht eingereicht und ist dem Verein bereits zugestellt worden.


Quelle:
http://www.welt.de/sport/fussball/article13693652/Kontrollausschuss-fordert-Dresdens-Pokal-Ausschluss.html

Bin mal gespannt, wie es weiter geht - und ob das Dynamo-Urteil so umgesetzt wird !
Vielleicht verstehen das auch die Eintracht und FCK Verantwortlichen - ansonsten könnten noch einige andere Vereine nächste Spielzeit im DFB-Pokal pausieren.

#67:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 02.11.2011, 14:39
    —
Find ich nicht fair... auf FB haben Leute gefordert lieber Dresden komplett die Zuschauer wegzunehmen bei Auswärtsspielen usw. Das fände ich besser, zumal da dann wohl die Fans verstärkt dafür wären die "Einzeltäter" rauszusortieren.

#68: nachgeholt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 14:57
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Find ich nicht fair... auf FB haben Leute gefordert lieber Dresden komplett die Zuschauer wegzunehmen bei Auswärtsspielen usw. Das fände ich besser, zumal da dann wohl die Fans verstärkt dafür wären die "Einzeltäter" rauszusortieren.


ja, zu stimm.

#69:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 15:24
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Die Ultras kennen überhaupt keine Grenzen...


Das ist - wie so viele Pauschalurteile - völliger Quatsch.


Das mag durchaus sein. Aber stimmt es, dass Hooligans ziemlich klare Verhaltensregeln haben?


Es gibt sowas wie einen Ehrencodex, an den sich aber nicht unbedingt alle halten.
Ich habe einmal ein Video eines "Matches" unter Hools gesehen.
Die haben sich a 30 Mann verabredet und abseits vom Stadion "getroffen".
Im besagten Vid war z.B. ein Hool der nachem er seinen Kontrahenten kampfunfähig geschlagen hatte, noch bevor dieser zu Boden ging, ihn wieder aufrichtete sich verneigte, sich umdrehte und dann einfach in die andere Richtung ging.
Einige dieser Leute verstehen ihre Aktivitäten scheinbar als eine Art Extremsport.
Die würden sich vermutlich nicht an 14 Jähren Jungen vergreifen die die falsche Trikotfarbe tragen,
sondern sich eher Kontrahenten suchen die sich auch schlagen wollen.
Im selben Vid war ein anderer der seinen Kontrahenten noch am Boden bessinungslos schlug.
Solchen Kollegen trau ich alles zu. Gerade bei Dresden existieren unpolitische, rechtsradikale aber auch autonome öähm "Extremsportler". Die kann man keinesfalls alle über einen Kamm scheren oder gar durch Begriffe wie Hools oder Ultras trennen.

Meine Quellen sind Bekannte die desöfteren in Stadien Ordner waren und auch ein paar Dynamo Fans.

#70: FAZ zu Fußball - Ultras und Gewalt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 15:26
    —
FAZ zu Fußball - Ultras und Gewalt

Auch in der FAZ war die Gewalt im Fußball die Tage über wieder ein Thema:

Zunächst der Kommentar von Timo Frasch:

FAZ, vom 13.11.2011

Artikel: Ultra

Zitat:
Für die Ultras zählt der schnelle, gegenwärtige Erfolg. Das zeigt sich, wenn ihr Team über Wochen verliert. Je schlechter die Ergebnisse der Mannschaft sind, umso größer wird ihre Macht.


selektiv noch dies daraus, da ich ja weiter oben auch schon mal auf den seltsamen Umstand nicht am Spielverlauf interessierten 'Einpeitscher' der Ultras hinwies:

Zitat:
Anders ist kaum zu erklären, dass sich die Choreographien vielerorts vom Geschehen auf dem Platz gelöst haben und dass die Einpeitscher, die sich mehr als 90 Minuten an ihrer Macht über den Fanblock berauschen, die meiste Zeit mit dem Rücken zum Spiel verbringen.



zum Ende dies
Zitat:
Ultra ist eine mächtige Jugendkultur, aber auch eine elitäre Ideologie, die dem Dogma folgt: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns." Zur Entlastung der Ultras wird häufig angeführt, dass sie "Werte" vermittelten und sich sozial engagierten. Das stimmt, aber das tun Mafiosi auch. Korpsgeist und Schweigegelübde sind eine weitere Parallele. Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass die Mehrheit die relativ kleine gewalttätige Minderheit weitgehend gewähren lässt. In der Wissenschaft wird dabei fein säuberlich unterschieden zwischen Ultras, Hooligans und Hooltras.


Sowie das Interview in FAZ mit Verantwortlichen von Mainz 05 und der Frankfurter Eintracht:

„Man hätte Capos nie zulassen dürfen“

Hier treffen zwei unterschiedliche Varianten des Umgangs mit den Ultras aufeinander - Mainz 05 versucht den Dialog - die Adler aus Frankfurt wirken hier ratloser:

Zitat:
Wie pflegen Sie in Mainz Kontakt zu den Fans?

Heidel: Einige Ultras sitzen bei uns immer mal unterhalb der Geschäftsstelle in einem Lokal. Da setze ich mich auch dazu und rede mit ihnen. Sie widersprechen sich in ihrer Argumentation sicher oft selbst. Aber ich finde die Diskussionen mit ihnen auch oft spannend. Nur gibt es in diesen Gruppen Ausnahmefälle. Für die Ultras ist der Verein und die Ultragruppe selbst ein so großer Teil ihres Lebens.

Bruchhagen: Was Christian da schildert, galt bei uns auch noch vor zwei Jahren. Aber sie machen sich rar. Sie absentieren sich total von den anderen Gruppen. Sie betonen immer wieder ein besonderes Gefühl. Da geht es um die Mystik einer Jugendbewegung. Es ist ja wohl keine Lösung, alle 400 bekannten Ultras auszusperren. Ich hoffe nicht, das wir eines Tages so weit gehen müssen.


Zitat:

Heidel: Ich bleibe dabei, dass wir lieber nah dran sein sollten.

Bruchhagen: Christian, Du verharmlost das. Es kann sein, dass in zwei Jahren dieselben, mit denen ihr da gefeiert habt, vor Eurem Bus sitzen und diesen blockieren.

Heidel: Das glaube ich nicht. Wenn man Nähe und Dialog praktiziert, kann man so was vielleicht sogar verhindern.


Eine Ursache für die Utraagression in dieser Saison wird auch gegeben:

Zitat:
Sie spielen auf die Ansage des ehemaligen Sicherheitsbeauftragten Spahn in Richtung der Ultras an: Verhaltet euch mal eine Weile ruhig, dann können wir über spezielle Zonen für das Abbrennen von Bengalos in den Stadien reden.

Heidel: Das hat man in Aussicht gestellt. Und was war das Ergebnis? Sie haben es beim Verband geprüft und dann festgestellt, dass das überhaupt nicht geht. Wie können wir uns denn auch gegen bestehende Gesetze stellen? Und jetzt werden Bengalos gezündet, um es uns zu zeigen, und nicht mehr, um eine Mannschaft zu unterstützen, wie das früher der Fall war.

#71:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 16:38
    —
Die Ursache ist ja nun aber schon seit Wochen bekannt.

@aztec
Das wurde mir von einem Freund auch erzählt. Der Vater hat für Leverkusen gearbeitet und er war als kleines Kind viel im Stadion. Und da sind Ultras auf ihn los wegen falschem Trikot oder so, und die Hooligans vom gegnerischen Verein haben ihn beschützt.

#72:  Autor: aztecWohnort: DD BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 19:11
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Die Ursache ist ja nun aber schon seit Wochen bekannt.

@aztec
Das wurde mir von einem Freund auch erzählt. Der Vater hat für Leverkusen gearbeitet und er war als kleines Kind viel im Stadion. Und da sind Ultras auf ihn los wegen falschem Trikot oder so, und die Hooligans vom gegnerischen Verein haben ihn beschützt.


Wobei noch zu bemerken wäre das meines Wissens Ultras nicht durch die Bank weg gewaltätig sind.
Es gibt eine Menge Leute die da nur ehrenamtliche Tätigkeit im Verein übernehmen und mit der 3. Halbzeit wenig bis gar nichts zu tun haben.

falss es jemanden interessiert, auf der verlinkten site gibt es ein statement zu den vorfällen in dortmund. ich will das nicht kommentieren, soll sich jeder sein eigenens bild machen.


http://www.ultras-dynamo.de/ud2010/

#73:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 21:02
    —
aztec hat folgendes geschrieben:

Wobei noch zu bemerken wäre das meines Wissens Ultras nicht durch die Bank weg gewaltätig sind.


Schon klar. Bei mir beim Hochschulsport war einer, der sagte er sei bei den Ultras von der Eintracht Frankfurt. Geprügelt hat der selber denke ich nicht, aber wirklich verurteilt hat er das auch nicht.

#74:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 21:28
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Wobei noch zu bemerken wäre das meines Wissens Ultras nicht durch die Bank weg gewaltätig sind.


Schon klar. Bei mir beim Hochschulsport war einer, der sagte er sei bei den Ultras von der Eintracht Frankfurt. Geprügelt hat der selber denke ich nicht, aber wirklich verurteilt hat er das auch nicht.

Welchen Kampfsport trainierst Du denn?

#75:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 22:25
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Wobei noch zu bemerken wäre das meines Wissens Ultras nicht durch die Bank weg gewaltätig sind.


Schon klar. Bei mir beim Hochschulsport war einer, der sagte er sei bei den Ultras von der Eintracht Frankfurt. Geprügelt hat der selber denke ich nicht, aber wirklich verurteilt hat er das auch nicht.

Welchen Kampfsport trainierst Du denn?


Gar keinen, war beim Trampolin. Da hat man viel Zeit zum quatschen.

#76:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 22:28
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Wobei noch zu bemerken wäre das meines Wissens Ultras nicht durch die Bank weg gewaltätig sind.


Schon klar. Bei mir beim Hochschulsport war einer, der sagte er sei bei den Ultras von der Eintracht Frankfurt. Geprügelt hat der selber denke ich nicht, aber wirklich verurteilt hat er das auch nicht.

Welchen Kampfsport trainierst Du denn?


Gar keinen, war beim Trampolin. Da hat man viel Zeit zum quatschen.


Aber unbequem; so beim fliegen.

#77:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 13.11.2011, 23:36
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
aztec hat folgendes geschrieben:

Wobei noch zu bemerken wäre das meines Wissens Ultras nicht durch die Bank weg gewaltätig sind.


Schon klar. Bei mir beim Hochschulsport war einer, der sagte er sei bei den Ultras von der Eintracht Frankfurt. Geprügelt hat der selber denke ich nicht, aber wirklich verurteilt hat er das auch nicht.

Welchen Kampfsport trainierst Du denn?


Gar keinen, war beim Trampolin. Da hat man viel Zeit zum quatschen.


Aber unbequem; so beim fliegen.


Aber kein Problem, weil ja nur einer zur Zeit springen kann. Da kann dann der Rest reden, solange man natürlich aufpasst. Ich kann aber auch beim Springen quatschen.

#78:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 00:34
    —
Ich finde ja den einberufenen "Runden Tisch" eine ganz tolle Sache. Leider hat man die wichtigsten Vertreter vergessen einzuladen bzw. überhaupt gar nicht erst eingeladen: Die Fans bzw. Vertreter von Fan-Clubs.

#79:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 05:27
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
(..) Ich kann aber auch beim Springen quatschen.


War mir irgendwie klar. zwinkern

#80:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 14.11.2011, 12:06
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
(..) Ich kann aber auch beim Springen quatschen.


War mir irgendwie klar. zwinkern


Lachen

#81: Schlägerei mit Mainzer und Nürnberger Fans in Köln Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.11.2011, 00:53
    —
Schlägerei mit Mainzer und Nürnberger Fans in Köln - - 19-Jähriger verliert Arm

Zitat:
Ein 19-jähriger Anhänger des 1. FC Nürnberg ist bei Auseinandersetzungen am Kölner Hauptbahnhof vor einen Zug gestoßen und lebensgefährlich verletzt worden. Ihm musste ein Arm amputiert werden.

Nach unbestätigten Meldungen prügelten sich die Fans des 1. FC Nürnberg mit Anhängern von Mainz 05.

#82: Re: Schlägerei mit Mainzer und Nürnberger Fans in Köln Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.11.2011, 01:56
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Schlägerei mit Mainzer und Nürnberger Fans in Köln - - 19-Jähriger verliert Arm

Zitat:
Ein 19-jähriger Anhänger des 1. FC Nürnberg ist bei Auseinandersetzungen am Kölner Hauptbahnhof vor einen Zug gestoßen und lebensgefährlich verletzt worden. Ihm musste ein Arm amputiert werden.

Nach unbestätigten Meldungen prügelten sich die Fans des 1. FC Nürnberg mit Anhängern von Mainz 05.


War anscheinend doch anders:
Quelle: WK, vom 21.11.2011

Augenzeugen zu Schlägerei in Köln: 19-Jähriger wurde nicht auf Schienen gestoßen

Zitat:
Neue Wendung im Fall des 19-jährigen Fans des 1. FC Nürnberg, der am Samstagabend gegen 19.30 Uhr am Kölner Hauptbahnhof schwer verletzt wurde: Wie der Kölner Oberstaatsanwalt Alf Willwacher auf Anfrage dieser Zeitung sagte, ist der 19-Jährige laut Aussage einiger unbeteiligter Zeugen nicht gestoßen worden und ohne Gewalteinwirkung auf die Gleise gestürzt.

#83: Hooligans überfallen Polizeirevier - Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.11.2011, 21:59
    —
Quelle: FAZ, vom 22-11-2011

Hooligans überfallen Polizeirevier

Zitat:
Unglaubliche Zustände in Rostock: Tausende beklatschen die Attacken gegen Gäste-Zuschauer. Zudem wird ein Polizeirevier überfallen. Nun stellt sich die Frage: Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter?


Zitat:
Zum ersten Mal in der Geschichte haben Fußball-Hooligans eine Polizeidienststelle überfallen. „Nach dieser Tat herrscht große Verunsicherung bei den Kollegen, und auch Wut“, sagt Yvonne Hanske, Sprecherin der Rostocker Polizei am Montag und fügt an: „Das ist auch für uns hier eine neue Form der Fankultur.“


Zitat:
Flaschen und Pflastersteine flogen auf Polizisten, Streifenwagen und Shuttlebusse. Dreizehn Verletzte, darunter elf Polizisten, so lautete die Bilanz.

Zitat:
Womöglich wäre alles noch schlimmer gekommen, hätten Spürhunde nicht vor dem Spiel ein riesiges Arsenal an Pyrotechnik gefunden - vor der Arena vergraben.

Zitat:

„Ganz allgemein: Es gibt einige Fanbeauftragte in Deutschland, die der Polizei Auskünfte verweigern und nicht mit uns zusammen arbeiten, weil sie selbst dazu gehören. Das macht die Arbeit an diesen Standorten schwierig.“


Ich hatte ja mal auf dieses merkwürdige System der Fanbeauftragten, die sich aus den Vereinen rekrutieren, schon hier hingewiesen: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1668317#1668317
Hier müssen Profis ran, mit Distanz zum Gegenstand und nicht Fans mit Diplom in Sozialpädagogik!
Sofern sie ein solches überhaupt haben. Häufig reicht anscheinend jahrelange Mitgliedschaft in einer Fanvereinigung aus. Dieses Saulus-Paulus Prinzip, dieser Glaube, der beste für die Gescheiterten sei der, der einmal selbst gescheitert ist, ist leider nicht nur im Fußball verbreitet.

#84: Re: Hooligans überfallen Polizeirevier - Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 23.11.2011, 08:21
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Hier müssen Profis ran, mit Distanz zum Gegenstand und nicht Fans mit Diplom in Sozialpädagogik!


Kannst du mal näher ausführen,was du damit konkret meinst?

#85: Re: Hooligans überfallen Polizeirevier - Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.11.2011, 11:37
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Hier müssen Profis ran, mit Distanz zum Gegenstand und nicht Fans mit Diplom in Sozialpädagogik!


Kannst du mal näher ausführen,was du damit konkret meinst?


Jiip,
man könnte dies ähnlich handhaben wie bei den Schiedsrichtern,
d.h.
- ein Fanbeauftragter darf nicht Mitglied in dem Verein sein - wo er eingesetzt ist sowie bei Spielen wo vielleicht die Gastmannschaft aus seinem Verein kommt. Zu überlegen wäre, ob es vielleicht auch die Bedingung geben soll, das regionale Sperren gelten, kurz ein aus Westgebieten stammender, darf nicht Westspiele leiten sondern wird nur im Norden, Osten oder Süden eingesetzt.

- es sollten pro Spiel mehrere Fanbeauftragte eingesetzt werden - aus unterschiedlichen Regionen vielleicht.

- Fanbeauftragte helfen einem Verein und dessen Fans bei der Vorbereitung und den Absprachen mit den Ordnungskräften von der Polizei, der Bahn, etc. Sie moderieren zwischen den Verantwortlichen im Konfliktfall.

- Daraus lässt sich erkennen, das Fanbeauftragte wie Schiedsrichter ständig auf Reise sind.

- Es wäre zu überlegen, ob eine allzu große Nähe zum Fußball als solches, auch schon ein Ausschlusskriterium für einen Fanbeauftragten ist. Das habe ich oben auch mit Distanz gemeint. Witzigerweise haben gerade Fußballvereine in den letzten Jahren damit angefangen - im Rahmen ihrer Vorbereitung durch Ausüben anderer Sportarten (zum Beispiel Hockey) den Fußballern andere Sichtweisen und Reize zu eröffnen. Ein Fanbeauftrager aus einer anderen Sportart - vielleicht aus dem Handball, oder dem Eishockey, verfügt sicherlich über ganz andere Erfahrungen, als einer aus der Fußballszene.

- Die Ausbildung eines Fanbeauftragten sollte an Universitäten in sozialpädagogischen Einrichtungen stattfinden - ich denke aber - dass hierbei viele Dinge reinspielen - so dass man daraus einen gesonderten MA machen könnte - vielleicht auch in Zusammenarbeit mit einer Polizeischule.

so, im Groben wäre es das erst einmal.

#86: Re: Hooligans überfallen Polizeirevier - Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 23.11.2011, 11:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Hier müssen Profis ran, mit Distanz zum Gegenstand und nicht Fans mit Diplom in Sozialpädagogik!


Kannst du mal näher ausführen,was du damit konkret meinst?


Jiip,
man könnte dies ähnlich handhaben wie bei den Schiedsrichtern,
d.h.
- ein Fanbeauftragter darf nicht Mitglied in dem Verein sein - wo er eingesetzt ist sowie bei Spielen wo vielleicht die Gastmannschaft aus seinem Verein kommt. Zu überlegen wäre, ob es vielleicht auch die Bedingung geben soll, das regionale Sperren gelten, kurz ein aus Westgebieten stammender, darf nicht Westspiele leiten sondern wird nur im Norden, Osten oder Süden eingesetzt.

das wird aber nicht funktionieren.
ein mitglied von bayern münchen wird sicherlich keinen draht zu schalker fans finden. ausserdem muss ein fanbeauftragter am ort sein, d.h. in der stadt, in dem der verein ist.

#87: Re: Hooligans überfallen Polizeirevier - Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.11.2011, 11:49
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Hier müssen Profis ran, mit Distanz zum Gegenstand und nicht Fans mit Diplom in Sozialpädagogik!


Kannst du mal näher ausführen,was du damit konkret meinst?


Jiip,
man könnte dies ähnlich handhaben wie bei den Schiedsrichtern,
d.h.
- ein Fanbeauftragter darf nicht Mitglied in dem Verein sein - wo er eingesetzt ist sowie bei Spielen wo vielleicht die Gastmannschaft aus seinem Verein kommt. Zu überlegen wäre, ob es vielleicht auch die Bedingung geben soll, das regionale Sperren gelten, kurz ein aus Westgebieten stammender, darf nicht Westspiele leiten sondern wird nur im Norden, Osten oder Süden eingesetzt.

das wird aber nicht funktionieren.
ein mitglied von bayern münchen wird sicherlich keinen draht zu schalker fans finden. ausserdem muss ein fanbeauftragter am ort sein, d.h. in der stadt, in dem der verein ist.


Wieso muss er das? Hat man es denn je dezentral probiert?

Wenn es eine Koordinierungstelle für Fußballfans gäbe, die alle relevanten Informationen über die jeweiligen Fangruppen sammelt - braucht es keine dauerhafte physische Präsenz.

Derzeit sind sie bei einigen (nicht allen!) Vereinen so Nahe am Fanmilieu - das sie vieles Wissen und Decken - ähnlich wie bei bestimmten Verfassungsschutz-V-Leuten.

#88: Re: Hooligans überfallen Polizeirevier - Deckt ein Hansa-Fanbetreuer Gewalttäter Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 23.11.2011, 13:17
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Hier müssen Profis ran, mit Distanz zum Gegenstand und nicht Fans mit Diplom in Sozialpädagogik!


Kannst du mal näher ausführen,was du damit konkret meinst?


Jiip,
man könnte dies ähnlich handhaben wie bei den Schiedsrichtern,
d.h.
- ein Fanbeauftragter darf nicht Mitglied in dem Verein sein - wo er eingesetzt ist sowie bei Spielen wo vielleicht die Gastmannschaft aus seinem Verein kommt. Zu überlegen wäre, ob es vielleicht auch die Bedingung geben soll, das regionale Sperren gelten, kurz ein aus Westgebieten stammender, darf nicht Westspiele leiten sondern wird nur im Norden, Osten oder Süden eingesetzt.

das wird aber nicht funktionieren.
ein mitglied von bayern münchen wird sicherlich keinen draht zu schalker fans finden. ausserdem muss ein fanbeauftragter am ort sein, d.h. in der stadt, in dem der verein ist.


Wieso muss er das? Hat man es denn je dezentral probiert?

Wenn es eine Koordinierungstelle für Fußballfans gäbe, die alle relevanten Informationen über die jeweiligen Fangruppen sammelt - braucht es keine dauerhafte physische Präsenz.

Derzeit sind sie bei einigen (nicht allen!) Vereinen so Nahe am Fanmilieu - das sie vieles Wissen und Decken - ähnlich wie bei bestimmten Verfassungsschutz-V-Leuten.


Ich glaube auch nicht,daß es so funktionieren kann.
Ich hab mich in meinen wilden Jahren in sehr Gewalbereiten "Kulturen" rumgetrieben und später längere Zeit mit Gewaltbereiten Gruppen gearbeitetIch kenne also beide Seiten und Sichtweisen halbwegs.
Du unterschätzt das Mißtrauen gegenüber "Fremden",welches in in solchen Szenen vorherrscht.

Zumindestens bei mir (und"meinen" Leuten) war es früher unmöglich,als Fremder herzukommen und zu erwarten daß ich dir auch nur irgendwas erzähle.Ich hätte niemals mit einem Fremden geredet,bevor er sich nicht bewiesen hätte.-Und wenn der Fremde rumgefragt,zugeguckt oder sonstwas gemacht hätte,anstatt sich zu verpissen,dann hatte er Glück wenn vor der Dresche noch 'ne Warnung kam.

Und genauso lief es andersrum.

Ich hab bei meinen "Jungs" die ich betreuen sollte fast ein Jahr gebraucht ,um sowas wie Respekt,Duldung und ein gewisses Maß an Vertrauen zu erlangen,um erstmal in die Position zu kommen,von denen als Schlichter, Vermittler und jemand dessen Wort etwas zählt und der vertrauenswürdig ist, anerkannt zu werden.

Sowas funktioniert nach meinen Erfahrungen nur,wenn die "Klientel" merkt,daß man die gleiche Sprache spricht.-Und das wiederum funktioniert nur,wenn man halt immer da ist,Zeit investiert und sich vor den Kunden auch "beweist".

#89: Gespräche gegen Gewalt auf den Wiesbadener Fußball-Plätzen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.12.2011, 03:11
    —
Quelle: WK, vom 7-12-2011
Offene Worte gegen Gewalt

Zitat:
Es geht um die Gewalt auf den Wiesbadener Fußball-Plätzen, die in diesem Herbst Schlagzeilen produzierte. So viele, dass Kreisfußballwart Dieter Elsenbast und Sportstadtrat Wolfgang Gores an vier Abenden die Wiesbadener Fußballvereine zu einer Informationsrunde eingeladen hatten, um über das heikle Thema zu reden und möglicherweise Wege aufzuzeigen, wie Gewalt zu vermeiden ist.
(...)
Dessen ungeachtet fand Heuchert, der die VfR-A-Jugend nach den Gewaltausbrüchen vom Spielbetrieb abgemeldet hat, den Gedankenaustausch zum Thema Gewalt „sehr informativ“.

#90: Fußballfans drängen Rechtsextreme in Stadien zurück Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 02.02.2012, 23:18
    —
Interessanter Aspekt - kurz - dank Ultras weniger Rechtsextreme Fußballfans - Gewalt aber bleibt.

Quelle: FAZ, vom 02-02-2012
Fußballfans drängen Rechtsextreme in Stadien zurück

Zitat:
Die Zeiten von Bananenhagel und Urwaldgeschrei in Hessens Fußballstadien sind vorbei. Wenn farbige Spieler heute am Ball sind, regnet es weder Südfrüchte aus den Kurven, noch gibt es verunglimpfende Affenlaute von den Rängen zu hören, wie es noch in den achtziger Jahren an der Tagesordnung war. Rassistische Diskriminierung im Fußball ist seltener geworden. „Die Situation hat sich sicht- und hörbar verbessert“, stellt Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle für Fanprojekte (KOS), fest.
(...)

#91:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 09:41
    —
leereditiert

Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 15.03.2012, 15:52, insgesamt einmal bearbeitet

#92:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 09:43
    —
leereditiert

Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 15.03.2012, 15:52, insgesamt einmal bearbeitet

#93:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 09:45
    —
leereditiert

Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 15.03.2012, 15:53, insgesamt einmal bearbeitet

#94:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 12:23
    —
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1737224#1737224

#95:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 12:30
    —
Bei dem Bild wolltest Du wohl ganz sicher gehen? Lachen

#96:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 12:37
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bei dem Bild wolltest Du wohl ganz sicher gehen? Lachen


In den Funpics ist es ja so schnell auf den Hinterbänken zwinkern

#97:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 12:48
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bei dem Bild wolltest Du wohl ganz sicher gehen? Lachen


In den Funpics ist es ja so schnell auf den Hinterbänken zwinkern


OK, aber hier hätte auch einmal gereicht. zwinkern

#98:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 15:51
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bei dem Bild wolltest Du wohl ganz sicher gehen? Lachen


In den Funpics ist es ja so schnell auf den Hinterbänken zwinkern


OK, aber hier hätte auch einmal gereicht. zwinkern


Ach du Scheiße, seh ich ja jetzt erst... Verlegen

#99:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 15.03.2012, 15:58
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Bei dem Bild wolltest Du wohl ganz sicher gehen? Lachen


In den Funpics ist es ja so schnell auf den Hinterbänken zwinkern


OK, aber hier hätte auch einmal gereicht. zwinkern


Ach du Scheiße, seh ich ja jetzt erst... Verlegen


Nu is gar keins mehr hier. Deprimiert

#100: Prügelszenen in Wiesbadener Brita-Arena: Schlägerei zwischen SVWW-Fans und Ordne Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.04.2012, 18:00
    —
jetzt hat es auch meinen Dorfverein erwischt, die Gewalt ging aber wohl von den Ordnern aus:

Prügelszenen in Wiesbadener Brita-Arena: Schlägerei zwischen SVWW-Fans und Ordnern

Zitat:
Auslöser für die minutenlangen Prügelszenen in der Nordkurve der Brita-Arena war allerdings nicht etwa ein Zusammenstoß mit Anhängern der Gästemannschaft, sondern scheinbar eine konzertierte Aktion der eigenen Ordnungskräfte. Hintergrund: Am Morgen vor dem Spiel waren die Fans nach eigener Aussage aufgefordert worden, aus Sicherheitsgründen künftig keine Banner mehr am Zaum zu befestigten. Als die Anhänger sich dieser Anweisung zwar fügten, einige von ihnen stattdessen aber einen mitgebrachten Schriftzug mit der Aufschrift „Taunusstein“ in die Höhe hielten, kam es zu dem – aus Sicht der Fans – völlig überzogenen Einsatz der Ordner.
(...)
"Ohne jede Vorwarnung wurde das Banner weggerissen und wahllos auf uns eingeprügelt“, berichtete später eine Anhängerin, deren Name der Redaktion bekannt ist, an dieser Stelle aber nicht genannt werden soll. Dabei habe es mehrere Verletzte gegeben, darunter auch Frauen und Kinder.


Der Schriftzug Taunusstein ist auch eine Aussage gegen den dereinst gewählten Namenszusatz 'Wiesbaden', mit dem der SV-Wehen ein Stück seiner Identität verkaufte, nur um in der Hauptstadt einen Ballplatz zu bekommen.
Ich bin ja auch für eine Rückkehr auf den Halberg - und natürlich auch auf Asche - statt auf Rasen - denn da hatten wir noch Offenbach, Fulda und Kassel im Griff

#101: Nach Übergriff auf 05-Fans im März: Razzia bei Fans des 1. FC Kaiserslautern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 09.05.2012, 23:31
    —
Nach Übergriff auf 05-Fans im März: Razzia bei Fans des 1. FC Kaiserslautern

Zitat:
Bei einer Razzia in der Kaiserslauterer Ultraszene haben Polizei und Staatsanwaltschaft Mainz am Mittwochmorgen die Wohnungen von 17 jungen Männern im Alter von 19 bis 27 Jahren in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz durchsucht und beschlagnahmten zahlreiche Beweismittel, darunter etliche Waffen. Betroffen waren auch Adressen in Mainz, Wörrstadt (Kreis Alzey-Worms) und Alzey-Heimersheim.


Zitat:
Etliche Beweismittel wurden sichergestellt, neben Computern und Handys auch Mainzer Fanutensilien, die vermutlich aus dem Überfall stammen, außerdem Waffen und waffenähnliche Gegenstände wie Schreckschusspistolen, Schlagstöcke, Messer, pyrotechnische Gegenstände und Sturmhauben.


Zitat:
Bisher seien die an der Schlägerei beteiligten Mainzer Fans nicht besonders auskunftsfreudig gewesen. Mancher habe den Eindruck erweckt, dass er mehr wisse als er aussagen wolle. Gegebenfalls erfolgten auch Gegenüberstellungen.

Strafrechtlich handele es sich um einen besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs, außerdem bleibe der Ermittlungsvorwurf des versuchten schweren Raubes bestehen. Im Falle einer Verurteilung müssen die Täter mit mehrjährigen Freiheitsstrafen rechnen.

#102: Re: Nach Übergriff auf 05-Fans im März: Razzia bei Fans des 1. FC Kaiserslautern Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.05.2012, 08:39
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Nach Übergriff auf 05-Fans im März: Razzia bei Fans des 1. FC Kaiserslautern

Zitat:
Bei einer Razzia in der Kaiserslauterer Ultraszene haben Polizei und Staatsanwaltschaft Mainz am Mittwochmorgen die Wohnungen von 17 jungen Männern im Alter von 19 bis 27 Jahren in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz durchsucht und beschlagnahmten zahlreiche Beweismittel, darunter etliche Waffen. Betroffen waren auch Adressen in Mainz, Wörrstadt (Kreis Alzey-Worms) und Alzey-Heimersheim.


Zitat:
Etliche Beweismittel wurden sichergestellt, neben Computern und Handys auch Mainzer Fanutensilien, die vermutlich aus dem Überfall stammen, außerdem Waffen und waffenähnliche Gegenstände wie Schreckschusspistolen, Schlagstöcke, Messer, pyrotechnische Gegenstände und Sturmhauben.


Zitat:
Bisher seien die an der Schlägerei beteiligten Mainzer Fans nicht besonders auskunftsfreudig gewesen. Mancher habe den Eindruck erweckt, dass er mehr wisse als er aussagen wolle. Gegebenfalls erfolgten auch Gegenüberstellungen.

Strafrechtlich handele es sich um einen besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs, außerdem bleibe der Ermittlungsvorwurf des versuchten schweren Raubes bestehen. Im Falle einer Verurteilung müssen die Täter mit mehrjährigen Freiheitsstrafen rechnen.


Seltsam mutet an,
das man erst jetzt, nach dem Ende der Saison, zur Razzia bei den Betzebergchaoten schritt.

Offensichtlich hält der MP Beck noch immer seine Nürburgring beschwerte Hand schützend über seinen FCK.

Diese regionalen Verflechtungen von Sport und Politik sind aber wohl nicht nur eine Angelegenheit von Pflälzern - um diese Verflechtungen aufzubrechen, sollte man vielleicht über den Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof die Ermittlungen gegen diese Fußballterroristen laufen lassen - den schließlich operieren die Vereinsultras in den ersten 3 Fußballligen bundesweit.

#103: Ultra - Düsseldorf und Herthas - Assis unter sich Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.05.2012, 22:33
    —
Die sollen dass Spiel abbrechen,
und beide Mannschaften - ob ihrer bescheuerten Fans in die Zweite Liga schicken Ausrufezeichen

Gestern konnten wir erleben, was uns droht, wenn neben denn Randalfans der Kogge noch die KSC - Fans kommen.

Wo ist eigentlich eine Organisation, die mit Pro-Fußball mal diesen Halbhirnen entgegentritt:

Chaosnacht am Wildpark

Zitat:
Nach dem Abstieg in die 3. Liga droht der Karlsruher SC im Chaos zu versinken. In der Nacht zum Dienstag ist es rund um das Wildparkstadion zu schweren Ausschreitungen gekommen - zahlreiche Verletzte gab es dabei zu beklagen. Mehrere hundert Chaoten hatten sich Gefechte mit der Polizei geliefert und diese mit Prügeln, Plastikständern, Pflastersteinen sowie Flaschen beworfen, die Beamten setzten Pfefferspray und Hiebwaffen gegen die Randalierer ein.

#104: Re: Ultra - Düsseldorf und Herthas - Assis unter sich Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 16.05.2012, 14:20
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Die sollen dass Spiel abbrechen,
und beide Mannschaften - ob ihrer bescheuerten Fans in die Zweite Liga schicken Ausrufezeichen




.

Ich hab länger nicht im Netz geschrieben, aber das stimmt. Eine "salomonische" Lösung wäre genau die Deine (oder ein "Geisterspiel") und: Der Viertplatzierte der 2.Liga steigt relegationslos auf.

()

#105: Re: Ultra - Düsseldorf und Herthas - Assis unter sich Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 18.05.2012, 12:46
    —
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
und: Der Viertplatzierte der 2.Liga steigt relegationslos auf.


Alles nur das nicht!

#106:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 21.06.2012, 18:41
    —
Bin da gerade über was gestolpert.....Nicht neu,ist mir aber bisher entgangen.

Die Firma PUMA hat mal zu Werbezwecken einen Gesangswettbewerb von Kat B (?)+C Fans veranstaltet.Die Ergebnisse sind recht lustig-teilweise sogar richtig gut (England)

England
http://www.youtube.com/watch?v=wHW5pgApwB8&feature=related

Deutschland
http://www.youtube.com/watch?v=L5qFxexUZqE&feature=relmfu

Italien
http://www.youtube.com/watch?v=od74Jf2_LGs&feature=relmfu



Nach Fake sieht das für mich erstmal nicht aus.Bei den deutschen ist SS Siggi dabei

#107: Re: Fußball und Gewalt Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 12:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

In diesem Thread soll es um das Phänomen gehen,
das insbesondere Fußball durch Gewaltexzesse von FANs auffällt.



Kann man diese Menschen denn allen ernstes auch noch " Fan's " nennen? Ich war auch schon auf so einigen Veranstaltungen, als mir Fussball noch großartig was bedeutete,

und ich werfe ein: Ich war damals noch ein ganzes Stück jünger und unruhiger/aggressiver, als ich heute bin.
Und ich habe niemals was angestellt. Nie jemanden angegriffen, nie irgendwas zertrümmert. Und Sternhagelvoll und am gröhlen wie ein Bulle auf der Weide war ich auch nicht.


Ich würde eher sagen, solchen Leuten geht es eher um die Gewalt selbst, als um den Fussball. Beim Fussball wird es eher ausgenutzt, das immer sehr viele Menschen in der Nähe sind.

Also können sich auch einfach mehr "dumme" Menschen versammeln. In diesem Falle wird die Veranstaltung pervers ausgenutzt, um Gewalt zu organisieren.


Und in solchen Fällen habe ich auch nichts gegen Verwahrungshaft der Polizei oder sogar mehrjährige Haftstrafen - denn manche Menschen sind erschreckend' geistesgestört und können ruhig als gemeingefährlich eingestuft werden. zwinkern

#108:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 09.07.2012, 11:35
    —
Stadionverbot für Zivilcourage?

#109:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 09.07.2012, 13:09
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Stadionverbot für Zivilcourage?



Was geht es denn den DFB an,mit wem Fußballfans sich auf einem Bahnhof anschreien?
Ist sowas heutzutage üblich,daß man auch für geplänkel die überhauptnichts mit "Gewalttäter Sport" zu tun haben,Stadionverbot bekommt?

#110:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 13.10.2012, 04:54
    —
http://einestages.spiegel.de/s/ab/25721/fangewalt-im-fussball-der-zwanziger-jahre.html

#111:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 13.10.2012, 04:55
    —
http://einestages.spiegel.de/s/ab/25721/fangewalt-im-fussball-der-zwanziger-jahre.html

#112:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 13.10.2012, 04:57
    —
Fußballkrawalle der zwanziger Jahre

#113:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 16:09
    —
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte

#114:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 16:24
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte


Bei der "Reinigung" der Tribünen geht es vielfach weniger um die Verletzten und die entstandenen Sachschäden, sondern vielmehr um Schadensersatzforderungen und Strafen aus Ländern mit sehr prüden Moralvorstellungen. In den USA kann ein Nackflitzer, der vor laufenden Kameras über das Spielfeld läuft, den übertragenden Sender einen dreistelligen Millionenbetrag als Strafe kosten. Man stelle sich einmal vor, in Saudi-Arabien wäre plötzlich eine nackte Person auf dem Spielfeld zu sehen.
Obwohl man inzwischen live-live überträgt - die Bilder werden um einige Sekunden versetzt gesendet, um anstößige Bilder und Äußerungen noch rechtzeitig gelöscht werden können, kann man das trotzdem nicht ausschließen.
Im Fußball verdient man ja inzwischen nicht mehr das Geld mit den Fans im Stadion - die sind nur Kulisse. Das richtige Geld wird durch den Verkauf von TV-Rechten in Länder verdient, in denen man viel und gerne große Summen wettet.

#115:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:09
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte


Würde das nicht nur was aussagen wenn klar wäre, daß es sich bei den Verletzten ausschließlich um Verletzungen durch Kloppereien handelt ?Beim Oktoberfest wage ich das zu bezweifeln und auch was Fußballkeilereien betrifft....Welcher Kat C'ler erzählt denn bitte dem Arzt woher er den Bruch im Kiefer oder Mittelhandknochen hat ?

#116:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:24
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Welcher Kat C'ler erzählt denn bitte dem Arzt woher er den Bruch im Kiefer oder Mittelhandknochen hat ?


Da gibbet mit Sicherheit einen anderen Kat C'ler, der Facharzt im benötigten Bereich ist...

#117:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 17:34
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte


Hehe.

Fußball: Zeitliche Ausdehnung: 1 Jahr, Räumliche Ausdehnung: 20 Arenen
Oktoberfest: Zeitliche Ausdehnung: 2 Wochen, Räumliche Ausdehnung: 1 Arena

#118:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 21:16
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte


Hehe.

Fußball: Zeitliche Ausdehnung: 1 Jahr, Räumliche Ausdehnung: 20 Arenen
Oktoberfest: Zeitliche Ausdehnung: 2 Wochen, Räumliche Ausdehnung: 1 Arena


Magst Du über die "zeitliche Ausdehnung" beim Fußball noch einmal nachdenken?

#119:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 21:17
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte


Hehe.

Fußball: Zeitliche Ausdehnung: 1 Jahr, Räumliche Ausdehnung: 20 Arenen
Oktoberfest: Zeitliche Ausdehnung: 2 Wochen, Räumliche Ausdehnung: 1 Arena


Magst Du über die "zeitliche Ausdehnung" beim Fußball noch einmal nachdenken?


Nö.

#120:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 14.10.2013, 23:47
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Ganz aktuell:

Fußball: 18 Millionen Zuschauer, 788 Verletzte
Oktoberfest: 6,4 Millionen Gäste, 7551 Verletzte


Hehe.

Fußball: Zeitliche Ausdehnung: 1 Jahr, Räumliche Ausdehnung: 20 Arenen
Oktoberfest: Zeitliche Ausdehnung: 2 Wochen, Räumliche Ausdehnung: 1 Arena


Magst Du über die "zeitliche Ausdehnung" beim Fußball noch einmal nachdenken?


Nö.

Lachen Ich hatte mir ja auch überlegt, ob ich diese Frage stelle, muss dir aber insofern recht geben, als das zwar einen erheblichen Korrekturfaktor gäbe, aber das grundsätzliche Verhältnis zwischen Fußball und kollektivem Besäufnis letztendlich nur unwesentlich verändern würde. Deshalb habe ich dann auf diese Frage verzichtet.

fwo

#121:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 16:20
    —
Falscher Verein, aber guter Text:
http://www.miasanrot.de/dfl-report-fans-finanzieren-polizei-und-staat/

#122:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 15.10.2013, 18:12
    —
Zitat:
»Unsere Spieler kicken schon jetzt eine Halbzeit fürs Finanzamt«


An dieser Stelle habe ich dann auch aufgehört zu lesen.

Viele Firmen machen Millionen Umsätze und zahlen Millionen an Steuern. Ganz ohne Polizeiaufgebot.

#123:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 16.10.2013, 09:01
    —
quadium hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Unsere Spieler kicken schon jetzt eine Halbzeit fürs Finanzamt«


An dieser Stelle habe ich dann auch aufgehört zu lesen.

Viele Firmen machen Millionen Umsätze und zahlen Millionen an Steuern. Ganz ohne Polizeiaufgebot.


Jaja, die hinkenden Vergleiche... Zeig mir mal eine Firma, wo zwecks Umsatzgenerierung alle 2 Wochen zwischen 30.000 und über 80.000 Menschen auf engstem Raum zusammenkommen. Davon abgesehen gibt es sehr wohl Wirtschaftszweige, die einen ganz erheblichen Polizeieinsatz erfordern, zum Beispiel die Atomindustrie (Castor-Transporte etc.). Von staatlichen Subventionen für Kirche, Landwirtschaft & Co. will ich gar nicht erst reden. Hätte echt nicht gedacht, dass ich irgendwann in meinem Leben mal einen Hoeneß-Satz verteidigen müsste...

#124:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 28.10.2013, 13:09
    —
Sehr guter Kommentar!

Stumpfsinn unter Sturmhauben

#125:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.10.2013, 13:19
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Kommentar!

Stumpfsinn unter Sturmhauben


Du bsit doch regelmäßiger Stadiongänger:

Wie schaffen es eigentlich diese Typen immer verbotene Gegenstände rein zu bringen?

Ich hab mir bisher immer vorgestellt, dass man da mindestens ein paar Security Typen kennen muss.

#126:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 28.10.2013, 13:40
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Sehr guter Kommentar!

Stumpfsinn unter Sturmhauben


Du bsit doch regelmäßiger Stadiongänger:

Wie schaffen es eigentlich diese Typen immer verbotene Gegenstände rein zu bringen?

Ich hab mir bisher immer vorgestellt, dass man da mindestens ein paar Security Typen kennen muss.


Nach meiner Info (aus dritter Hand) haben die kurz vor Anpfiff mit rd. 400 Mann die Stadionordner einfach überrannt. Was sollen die Ordner auch groß machen, wenn denen so viele offensichtlich gewaltbereite Spinner gegenüberstehen? Treppenwitz der Geschichte: Die wollten ursprünglich an der Polizei vorbei über den Bahnhof Essen-West anreisen. Dort ging es aber dann nicht weiter, weil ein Zug ausfiel. Letztlich hat die Polizei die Typen per Bussen zum Stadion gebracht. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass es dieselben Leute waren, die dann im Block ihre verbrecherischen Aktivitäten entfaltet haben.
Pyro-Kram kann man angeblich auch in kleinsten Dosen im Schritt oder sonstwo verstecken. Das ist kaum aufzuspüren...

#127:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 28.10.2013, 14:25
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Zitat:
»Unsere Spieler kicken schon jetzt eine Halbzeit fürs Finanzamt«


An dieser Stelle habe ich dann auch aufgehört zu lesen.

Viele Firmen machen Millionen Umsätze und zahlen Millionen an Steuern. Ganz ohne Polizeiaufgebot.


Jaja, die hinkenden Vergleiche... Zeig mir mal eine Firma, wo zwecks Umsatzgenerierung alle 2 Wochen zwischen 30.000 und über 80.000 Menschen auf engstem Raum zusammenkommen.

Zwecks Umsatzgenerierung werden 50 Kameras aufgestellt. Die auf engstem Raum drapierten Menschen sind die Komparsen und im besten Falle kostendeckend. Die Spielergehälter würden von Deiner Dauerkarte nicht bezahlt werden können.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen gibt es sehr wohl Wirtschaftszweige, die einen ganz erheblichen Polizeieinsatz erfordern, zum Beispiel die Atomindustrie (Castor-Transporte etc.). Von staatlichen Subventionen für Kirche, Landwirtschaft & Co. will ich gar nicht erst reden.
Was aber nichts daran ändert, dass die meisten Firmen ihre Millionenumsätze ganz ohne Polizeiaufgebot generieren können. Und wenn der kleine, sich aber umso wichtiger nehmende Teil der Fußballzuschauer ebenso auf Prügelei verzichten könnte, wie der Großteil der Zuschauer das auch kann, könnte sich der Polizeieinsatz auf die Verkehrslenkung beschränken.

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Hätte echt nicht gedacht, dass ich irgendwann in meinem Leben mal einen Hoeneß-Satz verteidigen müsste...

Hättest Du erstens nicht gemusst und zweitens besser auch gelassen.

#128:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 17:42
    —
Heute steigt das "Niedersachsen-Derby" in Hannover. Und was da schon im Vorfeld los ist, ist unglaublich (Quelle). Was für hirnlose Idioten!

#129:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 08.11.2013, 17:47
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Heute steigt das "Niedersachsen-Derby" in Hannover. Und was da schon im Vorfeld los ist, ist unglaublich (Quelle). Was für hirnlose Idioten!


Scheiße
und ich bin gleich auf dem weg nach hannover

#130:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 11.11.2013, 09:36
    —
http://www.spiegel.de/sport/fussball/brutaler-polizei-einsatz-nach-fussballspiel-der-bsg-chemie-leipzig-a-929991.html
Zitat:
Es ist ein erschreckendes Video: Bei einem unterklassigen Fußballspiel filmt ein anscheinend unbeteiligter Fan einen Polizeieinsatz, der zunehmend außer Kontrolle gerät - und wird selbst von Beamten attackiert. Der Vorfall dürfte ein juristisches und parlamentarisches Nachspiel haben.

#131:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 11.11.2013, 10:31
    —
Hab ich die Woche im Radio gehört: In Nürnberg, glaub ich, sind zwei Polizisten zu Geld- und, wenn ich mich richtig erinnere, sogar niedrigen Haftstrafen auf Bewährung verurteilt worden, weil sie unverhältnismäßig brutal gegen angeblich gewaltbereite Nürnbergfans vorgegangen sind. Sie hatten offenbar ohne Notwendigkeit sofort zu Tränengas und Tonfa gegriffen und die Nürnbergfans kamen dabei zu Schaden.

#132:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.11.2013, 16:58
    —
http://www.spiegel.de/sport/fussball/rechtsextreme-im-fussball-hooligans-und-nazis-vernetzen-sich-a-933194.html

#133:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 13.11.2013, 17:02
    —
http://www.spiegel.de/sport/fussball/rechtsextreme-im-fussball-hooligans-und-nazis-vernetzen-sich-a-933194.html

#134: Die Brutalisierung des Spiels ist vielleicht gewollt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 15:31
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Boah, wenn der David Luiz inbrünstig in die Luft salbadert, bekomm ich Hirnschmerzen. Wo war G.tt als Neymar einen Wirbelbruch erlitt? Was ist bei dem Rumgeschwöre schief gelaufen?


Wieviel hat der Schiri von Deutschland bekommen, dass er die beiden Mannschaften gegeneinander kaputspielen läßt?
Eine Schande für seine Zunft.


In dem Spiel Schiri zu sein, ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Hätte es ein durchaus berechtigtes Kartenfestival gegeben, wäre BRA möglicherweise im Viertelfinale ausgeschieden. Die Gesamtsituation in Brasilien ist aber nicht so, dass man das hätte riskieren können. Bei einem Ausscheiden vor dem Halbfinale hätte die Stimmung sehr schnell kippen könne. So ist die Selecao auf jedem Fall in einem Finale - egal, ob nun Endspiel oder Spiel um Platz 3. Selbst wenn jetzt im Halbfinale das Aus kommt - man hat es dann immer noch in der Hand, nicht mit ganz leeren Händen da zu stehen.


Ein Spiel, worin man jemand ohne Konsequenzen, einen Rückenwirbel brechen kann, ist kein Fußballspiel mehr.

sondern sowas wie Rollerball - den Film,
kennst Du sicherlich - in diesem YouTube Video geht es u.a. um die Brutalisierung von Gesellschaft und Sport - als Hintergrund von Rollerball
Rollerball (1975), featurette

und natürlich der Fantrailer
Rollerball (1975) Fan Trailer

Vielleicht möchte ja Blatter Fußball durch die Brutalisierung mehr attraktiver für den US-amerikanischen Markt machen
- also werden die Schiris vor der WM angewiesen - Fouls milde zu ahnen und die gelbe Karte nur selten zu zücken.
Der Maßstab ist hier Football:
Aus einem Artikel, jüngst erschienen:
Titel: Fußball, der "moralische Niedergang der Nation"
http://www.rp-online.de/sport/fussball/wm/fussball-der-moralische-niedergang-der-nation-aid-1.4345878

darin meint die konservative Ann Coulter u.a., warum Fußball schlecht sei:
Zitat:
Nach einem American Football-Spiel müssten Krankenwagen die Verletzten abtransportieren. Nach einem Fußballspiel aber bekäme jeder Spieler ein "Schleifchen und ein Päckchen Saft". Die Möglichkeit schwerer Verletzungen müssten gegeben sein, damit eine Sportart als wirkliche Sportart zählen dürfe.


Auch von dieser Seite lohnt sich mal das spekulieren.

Und vielleicht sind die Marktgewinne des Fußballs in den USA durch eine zunehmende Brutalisierung des Spiels höher als die Verluste durch den Streik von ein paar Fußballästheten in Foren und Stadien in Europa.

Seien wir doch ehrlich - hier regieren doch schon längst die Ultrahüpfkulturen - die auch für eine Brutalisierung auf dem Feld zu gewinnen sind - Hauptsache es hüpft und singt sich gut darauf.

edit, nachträglich gefettet

#135:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 16:15
    —
Genau! Die Amis sind schuld!



Es ist euer scheiß Sport, es ist euer scheiß Nationalsport zu dem jedes Wochenende zigtausend gehirnamputierte in Europa den Ausnahmezustand ausrufen. Es ist euer scheiß Sport, den ihr in dritte Weltländer trägt, es ist euer scheiß Sport, mit dem Sklavenhaltung zu verantworten habt, damit euch gemeinsam auf der Fanmeile und im Autocorso ein runterholen könnt.

Aber schuld sind die Amis!

Da setzt doch aus!
Pillepalle

#136:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 16:17
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Genau! Die Amis sind schuld!



Es ist euer scheiß Sport, es ist euer scheiß Nationalsport zu dem jedes Wochenende zigtausend gehirnamputierte in Europa den Ausnahmezustand ausrufen. Es ist euer scheiß Sport, den ihr in dritte Weltländer trägt, es ist euer scheiß Sport, mit dem Sklavenhaltung zu verantworten habt, damit euch gemeinsam auf der Fanmeile und im Autocorso ein runterholen könnt.

Aber schuld sind die Amis!

Da setzt doch aus!
Pillepalle


Komm mal ein bisschen runter!

#137:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 16:21
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Genau! Die Amis sind schuld!



Es ist euer scheiß Sport, es ist euer scheiß Nationalsport zu dem jedes Wochenende zigtausend gehirnamputierte in Europa den Ausnahmezustand ausrufen. Es ist euer scheiß Sport, den ihr in dritte Weltländer trägt, es ist euer scheiß Sport, mit dem Sklavenhaltung zu verantworten habt, damit euch gemeinsam auf der Fanmeile und im Autocorso ein runterholen könnt.

Aber schuld sind die Amis!

Da setzt doch aus!
Pillepalle


Froschpillen

#138:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 16:53
    —
Murphy hat folgendes geschrieben:
Genau! Die Amis sind schuld!

Es ist euer scheiß Sport, es ist euer scheiß Nationalsport zu dem jedes Wochenende zigtausend gehirnamputierte in Europa den Ausnahmezustand ausrufen. Es ist euer scheiß Sport, den ihr in dritte Weltländer trägt, es ist euer scheiß Sport, mit dem Sklavenhaltung zu verantworten habt, damit euch gemeinsam auf der Fanmeile und im Autocorso ein runterholen könnt.

Aber schuld sind die Amis!

Da setzt doch aus!
Pillepalle


Fußball ist die Sportart, die am wenigsten Nationalsport ist, weil Fußball wirklich überall auf der Welt gespielt werden kann und gespielt wird - ob in der Wüste oder am Nordpol, im Flachland oder im Hochgebirge, von Männern und Frauen, Jungen und Mädchen, in allen Kontinenten, auf jedem Eiland, wo mehr als 5 Menschen wohnen.

National- oder Regionalsportarten gibt es andere. Fußball ist international wie sonst kaum etwas.

Aber im kommerziellen Sport geht es weniger um das Spiel, sondern mehr um Sieg und Niederlage. Selbst die Brasilianer haben die Schönheit ihres Spiels vergessen. Stars wie einst Pelé und jetzt Neymar werden kaputt getreten und damit auch die Schönheit, die Kultur des Spiels.

Cesar Louis Menotti, der Trainer der Weltmeistermannschaft Argentinien 1978, der dem damaligen Militärdiktator Argentiniens den Handschlag verweigerte, hat mal gesagt, dass es linken und rechten Fußball gebe. Linker Fußball orientiert sich am Spiel selbst, an Technik, Eleganz, Zusammenspiel, Respekt vor Mitspielern, Respekt vor Gegner, Respekt vor dem Publikum.

Rechter Fußball ist vor allem Ergebnisfussball, effizient, Hauptsache gewinnen, oder schlimmer: Hauptsache nicht verlieren, egal wie. Rechter Fußball ist auch Respektlosigkeit vor Gegnern und Zuschauern oder auch vor kleinen Fußballnationen.

Bei der WM in Brasilien 2014 wird - mit Unterstützung der von der FIFA miserabel ausgebildeten und falsch angewiesenen Schiedsrichtern der schöne Fußball zerstört. Nicht nur dass von vorn herein viele Stars aus Verletzungsgründen erst gar nicht anreisen konnten, die bei der WM spielenden Kreativspieler können sich kaum entfalten, von Ausnahmen abgesehen.

Damit passt sich dieser Kommerzfußball zum verdeckten sozialen und politischen Hintergrund des Landes, welches die WM notfalls mit Bullengewalt reibungslos über die Bühne prügeln möchte.

Ich bin dieses Mal froh, dass der Mist in 5 Spielen vorbei ist. Die Entwicklung im Profifußball ist auf keinem guten Wege. Wie sollte sie auch?

Aber es auch eine Illusion, zu hoffen, dass *der Sport* sauber bleibt, während doch die gesamte Gesellschaft selber völlig irrational, ungerecht, gewalttätig, usw. ist.

Auch eine FIFA kann die politischen Desaster auf dieser Welt nicht beheben, so dass es relativ müssig ist, von ihr mehr zu verlangen als von den Regierenden und Herrschenden selber.

Reformen des Sports, Reformen des Fußballs setzen schon mehr voraus als eine bessere Regelkunde der Schris, mehr Fairness der Spieler oder nettere FIFA-Funktionäre ...-

#139:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 17:12
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Genau! Die Amis sind schuld!

Es ist euer scheiß Sport, es ist euer scheiß Nationalsport zu dem jedes Wochenende zigtausend gehirnamputierte in Europa den Ausnahmezustand ausrufen. Es ist euer scheiß Sport, den ihr in dritte Weltländer trägt, es ist euer scheiß Sport, mit dem Sklavenhaltung zu verantworten habt, damit euch gemeinsam auf der Fanmeile und im Autocorso ein runterholen könnt.

Aber schuld sind die Amis!

Da setzt doch aus!
Pillepalle


Fußball ist die Sportart, die am wenigsten Nationalsport ist, weil Fußball wirklich überall auf der Welt gespielt werden kann und gespielt wird - ob in der Wüste oder am Nordpol, im Flachland oder im Hochgebirge, von Männern und Frauen, Jungen und Mädchen, in allen Kontinenten, auf jedem Eiland, wo mehr als 5 Menschen wohnen.

National- oder Regionalsportarten gibt es andere. Fußball ist international wie sonst kaum etwas.

Aber im kommerziellen Sport geht es weniger um das Spiel, sondern mehr um Sieg und Niederlage. Selbst die Brasilianer haben die Schönheit ihres Spiels vergessen. Stars wie einst Pelé und jetzt Neymar werden kaputt getreten und damit auch die Schönheit, die Kultur des Spiels.

Cesar Louis Menotti, der Trainer der Weltmeistermannschaft Argentinien 1978, der dem damaligen Militärdiktator Argentiniens den Handschlag verweigerte, hat mal gesagt, dass es linken und rechten Fußball gebe. Linker Fußball orientiert sich am Spiel selbst, an Technik, Eleganz, Zusammenspiel, Respekt vor Mitspielern, Respekt vor Gegner, Respekt vor dem Publikum.

Rechter Fußball ist vor allem Ergebnisfussball, effizient, Hauptsache gewinnen, oder schlimmer: Hauptsache nicht verlieren, egal wie. Rechter Fußball ist auch Respektlosigkeit vor Gegnern und Zuschauern oder auch vor kleinen Fußballnationen.

Bei der WM in Brasilien 2014 wird - mit Unterstützung der von der FIFA miserabel ausgebildeten und falsch angewiesenen Schiedsrichtern der schöne Fußball zerstört. Nicht nur dass von vorn herein viele Stars aus Verletzungsgründen erst gar nicht anreisen konnten, die bei der WM spielenden Kreativspieler können sich kaum entfalten, von Ausnahmen abgesehen.

Damit passt sich dieser Kommerzfußball zum verdeckten sozialen und politischen Hintergrund des Landes, welches die WM notfalls mit Bullengewalt reibungslos über die Bühne prügeln möchte.

Ich bin dieses Mal froh, dass der Mist in 5 Spielen vorbei ist. Die Entwicklung im Profifußball ist auf keinem guten Wege. Wie sollte sie auch?

Aber es auch eine Illusion, zu hoffen, dass *der Sport* sauber bleibt, während doch die gesamte Gesellschaft selber völlig irrational, ungerecht, gewalttätig, usw. ist.

Auch eine FIFA kann die politischen Desaster auf dieser Welt nicht beheben, so dass es relativ müssig ist, von ihr mehr zu verlangen als von den Regierenden und Herrschenden selber.

Reformen des Sports, Reformen des Fußballs setzen schon mehr voraus als eine bessere Regelkunde der Schris, mehr Fairness der Spieler oder nettere FIFA-Funktionäre ...-


Deutschland wurde für sein schönes Spiel bei der WM 2010 bewundert, doch es gab Häme, Dreck und dumme Sprüche von den sogenannten Fans und Medien nach der Niederlage im Halbfinale, weil der Titel nicht gewonnen wurde. Und vor der jetztigen WM war das Anspruchsdenken schon wieder bei Weltmeisterschaft oder nix. Menottis kluge Unterscheidung von linkem und rechtem Fußball finde ich vollkommen zutreffend. Dass diese WM so hart geführt wird, liegt auch an dem hohen Tempo der Spiele, man muss sich schon fragen, ob nicht ein zweiter Schiedsrichter wie beim Handball oder der Videobeweis eingeführt werden muss, weil die Aktionen für das menschliche Auge kaum noch entscheidbar sind.

#140: Re: Die Brutalisierung des Spiels ist vielleicht gewollt Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 19:43
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Vielleicht möchte ja Blatter Fußball durch die Brutalisierung mehr attraktiver für den US-amerikanischen Markt machen
- also werden die Schiris vor der WM angewiesen - Fouls milde zu ahnen und die gelbe Karte nur selten zu zücken.
Der Maßstab ist hier Football:
Aus einem Artikel, jüngst erschienen:
Titel: Fußball, der "moralische Niedergang der Nation"
http://www.rp-online.de/sport/fussball/wm/fussball-der-moralische-niedergang-der-nation-aid-1.4345878

darin meint die konservative Ann Coulter u.a., warum Fußball schlecht sei:
Zitat:
Nach einem American Football-Spiel müssten Krankenwagen die Verletzten abtransportieren. Nach einem Fußballspiel aber bekäme jeder Spieler ein "Schleifchen und ein Päckchen Saft". Die Möglichkeit schwerer Verletzungen müssten gegeben sein, damit eine Sportart als wirkliche Sportart zählen dürfe.


Auch von dieser Seite lohnt sich mal das spekulieren.

Und vielleicht sind die Marktgewinne des Fußballs in den USA durch eine zunehmende Brutalisierung des Spiels höher als die Verluste durch den Streik von ein paar Fußballästheten in Foren und Stadien in Europa.

Seien wir doch ehrlich - hier regieren doch schon längst die Ultrahüpfkulturen - die auch für eine Brutalisierung auf dem Feld zu gewinnen sind - Hauptsache es hüpft und singt sich gut darauf.

edit, nachträglich gefettet


Selten so viel Blödsinn auf einem Haufen gelesen!!! Argh Argh

Fußball nciht brutal genug?
Klar...dagegen der US Nationalsport an sich: Baseball...die Brutalität schlechthin... Mit den Augen rollen

#141:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 22:01
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Genau! Die Amis sind schuld!

Es ist euer scheiß Sport, es ist euer scheiß Nationalsport zu dem jedes Wochenende zigtausend gehirnamputierte in Europa den Ausnahmezustand ausrufen. Es ist euer scheiß Sport, den ihr in dritte Weltländer trägt, es ist euer scheiß Sport, mit dem Sklavenhaltung zu verantworten habt, damit euch gemeinsam auf der Fanmeile und im Autocorso ein runterholen könnt.

Aber schuld sind die Amis!

Da setzt doch aus!
Pillepalle


Fußball ist die Sportart, die am wenigsten Nationalsport ist, weil Fußball wirklich überall auf der Welt gespielt werden kann und gespielt wird - ob in der Wüste oder am Nordpol, im Flachland oder im Hochgebirge, von Männern und Frauen, Jungen und Mädchen, in allen Kontinenten, auf jedem Eiland, wo mehr als 5 Menschen wohnen.

National- oder Regionalsportarten gibt es andere. Fußball ist international wie sonst kaum etwas.

Aber im kommerziellen Sport geht es weniger um das Spiel, sondern mehr um Sieg und Niederlage. Selbst die Brasilianer haben die Schönheit ihres Spiels vergessen. Stars wie einst Pelé und jetzt Neymar werden kaputt getreten und damit auch die Schönheit, die Kultur des Spiels.

Cesar Louis Menotti, der Trainer der Weltmeistermannschaft Argentinien 1978, der dem damaligen Militärdiktator Argentiniens den Handschlag verweigerte, hat mal gesagt, dass es linken und rechten Fußball gebe. Linker Fußball orientiert sich am Spiel selbst, an Technik, Eleganz, Zusammenspiel, Respekt vor Mitspielern, Respekt vor Gegner, Respekt vor dem Publikum.

Rechter Fußball ist vor allem Ergebnisfussball, effizient, Hauptsache gewinnen, oder schlimmer: Hauptsache nicht verlieren, egal wie. Rechter Fußball ist auch Respektlosigkeit vor Gegnern und Zuschauern oder auch vor kleinen Fußballnationen.

Bei der WM in Brasilien 2014 wird - mit Unterstützung der von der FIFA miserabel ausgebildeten und falsch angewiesenen Schiedsrichtern der schöne Fußball zerstört. Nicht nur dass von vorn herein viele Stars aus Verletzungsgründen erst gar nicht anreisen konnten, die bei der WM spielenden Kreativspieler können sich kaum entfalten, von Ausnahmen abgesehen.

Damit passt sich dieser Kommerzfußball zum verdeckten sozialen und politischen Hintergrund des Landes, welches die WM notfalls mit Bullengewalt reibungslos über die Bühne prügeln möchte.

Ich bin dieses Mal froh, dass der Mist in 5 Spielen vorbei ist. Die Entwicklung im Profifußball ist auf keinem guten Wege. Wie sollte sie auch?

Aber es auch eine Illusion, zu hoffen, dass *der Sport* sauber bleibt, während doch die gesamte Gesellschaft selber völlig irrational, ungerecht, gewalttätig, usw. ist.

Auch eine FIFA kann die politischen Desaster auf dieser Welt nicht beheben, so dass es relativ müssig ist, von ihr mehr zu verlangen als von den Regierenden und Herrschenden selber.

Reformen des Sports, Reformen des Fußballs setzen schon mehr voraus als eine bessere Regelkunde der Schris, mehr Fairness der Spieler oder nettere FIFA-Funktionäre ...-



Ich fasse mal zusammen:

Nach dieser Lesart waere also nicht der Ami schuld, sondern der Kapitalismus.

Jetzt kann's nicht mehr lange dauern, bis der Islam als Fussballspielverderber herhalten muss. Sehr glücklich

#142:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 22:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich fasse mal zusammen:

Nach dieser Lesart waere also nicht der Ami schuld, sondern der Kapitalismus.

Jetzt kann's nicht mehr lange dauern, bis der Islam als Fussballspielverderber herhalten muss. Sehr glücklich
hmmm,
leider.....
Zitat:
Unter den Taliban war fast jeder Sport verboten, Fussball durfte nur unter Einhaltung strenger Regeln gespielt werden: Die Männer mussten lange Bärte und lange Hosen tragen, lautes Anfeuern war untersagt.
http://www.amnesty.ch/de/aktuell/magazin/2008-2/frauenfussball-afghanistan
klingt nicht wirklich nach unterstützung für fussball zwinkern

#143: Sport ist Motor zur Säkularisierung Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.07.2014, 22:13
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich fasse mal zusammen:

Nach dieser Lesart waere also nicht der Ami schuld, sondern der Kapitalismus.

Jetzt kann's nicht mehr lange dauern, bis der Islam als Fussballspielverderber herhalten muss. Sehr glücklich
hmmm,
leider.....
Zitat:
Unter den Taliban war fast jeder Sport verboten, Fussball durfte nur unter Einhaltung strenger Regeln gespielt werden: Die Männer mussten lange Bärte und lange Hosen tragen, lautes Anfeuern war untersagt.
http://www.amnesty.ch/de/aktuell/magazin/2008-2/frauenfussball-afghanistan
klingt nicht wirklich nach unterstützung für fussball zwinkern


Boko Haram ist ein strikter Feind von Fußball,
darum werden ja die Fundis auch niemals die Mehrheit unter der heranwachsenden Jugend bekommen. Sie isolieren sich durch ihre Sportfeindschaft mehr und mehr.

Sport hat für den muslimischen Säkularisierungsprozess wahrscheinlich eine ähnlich starke Bedeutung wie bei uns - schließlich finden ja auch viele Sportveranstaltungen (ich denke hier mal nur an die zahlreichen Volksläufe) zur Sonntagsmorgenszeit statt.
Klar kann man auch meist alternativ am Sonnabend stattdessen gehen - aber das macht doch kein Läufer Smilie

#144:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.07.2014, 19:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Cesar Louis Menotti, der Trainer der Weltmeistermannschaft Argentinien 1978, der dem damaligen Militärdiktator Argentiniens den Handschlag verweigerte, hat mal gesagt, dass es linken und rechten Fußball gebe. Linker Fußball orientiert sich am Spiel selbst, an Technik, Eleganz, Zusammenspiel, Respekt vor Mitspielern, Respekt vor Gegner, Respekt vor dem Publikum.

Rechter Fußball ist vor allem Ergebnisfussball, effizient, Hauptsache gewinnen, oder schlimmer: Hauptsache nicht verlieren, egal wie. Rechter Fußball ist auch Respektlosigkeit vor Gegnern und Zuschauern oder auch vor kleinen Fußballnationen.

...

Damit passt sich dieser Kommerzfußball zum verdeckten sozialen und politischen Hintergrund des Landes, welches die WM notfalls mit Bullengewalt reibungslos über die Bühne prügeln möchte.

...

Aber es auch eine Illusion, zu hoffen, dass *der Sport* sauber bleibt, während doch die gesamte Gesellschaft selber völlig irrational, ungerecht, gewalttätig, usw. ist.

Auch eine FIFA kann die politischen Desaster auf dieser Welt nicht beheben, so dass es relativ müssig ist, von ihr mehr zu verlangen als von den Regierenden und Herrschenden selber.

Reformen des Sports, Reformen des Fußballs setzen schon mehr voraus als eine bessere Regelkunde der Schris, mehr Fairness der Spieler oder nettere FIFA-Funktionäre ...-


Ich fasse mal zusammen:

Nach dieser Lesart waere also nicht der Ami schuld, sondern der Kapitalismus.


Eine arg verkürzte und zugespitzte *Zusammenfassung*, die du da lieferst.

Zwar richtet sich meine Kritik auf den Sport als business, aber ebenso würde ich Journalismus oder Bildung bemäkeln, wenn sie vor allem als business daher kämen bzw. dies tun sie ja zum großen Teil auch.

Dabei wäre es selbst *im Kapitalismus* möglich, Sport, Journalismus und Bildung vor Kapitalinteressen zu schützen. Das setzt aber weitgehende Unabhängigkeit dieser Bereiche voraus und den Schutz dieser Unabhängigkeit durch die Politik. Leider können wir in dieser Gesellschaft vom Primat der Politik gegenüber dem Kapital nicht wirklich sprechen - d.h. wir können schon davon sprechen, aber mehr als sprechen eben nicht.

Theoretisch aber wäre ein nichtkommerzieller Fußball selbst im Kapitalismus durchaus möglich, unter bestimmten politischen Voraussetzungen und entsprechenden unabhängigen, d.h. auf unabhängiger finanzieller Basis stehender Institutionen. Insofern ist deine *Zusammenfassung* nicht ganz in meinem Sinne.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jetzt kann's nicht mehr lange dauern, bis der Islam als Fussballspielverderber herhalten muss. Sehr glücklich


Dies ist - ausnahmsweise - mal kein Islam-thread. Finde dich damit ab ...-! zynisches Grinsen

#145:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 07.07.2014, 19:30
    —
Hat der Politkram jetzt noch mit Fußballgewalt zu tun Am Kopf kratzen Mr. Green

#146:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.07.2014, 19:52
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Fußball ist die Sportart, die am wenigsten Nationalsport ist, weil Fußball wirklich überall auf der Welt gespielt werden kann und gespielt wird - ob in der Wüste oder am Nordpol, im Flachland oder im Hochgebirge, von Männern und Frauen, Jungen und Mädchen, in allen Kontinenten, auf jedem Eiland, wo mehr als 5 Menschen wohnen.

National- oder Regionalsportarten gibt es andere. Fußball ist international wie sonst kaum etwas.

Aber im kommerziellen Sport geht es weniger um das Spiel, sondern mehr um Sieg und Niederlage. Selbst die Brasilianer haben die Schönheit ihres Spiels vergessen. Stars wie einst Pelé und jetzt Neymar werden kaputt getreten und damit auch die Schönheit, die Kultur des Spiels.

Cesar Louis Menotti, der Trainer der Weltmeistermannschaft Argentinien 1978, der dem damaligen Militärdiktator Argentiniens den Handschlag verweigerte, hat mal gesagt, dass es linken und rechten Fußball gebe. Linker Fußball orientiert sich am Spiel selbst, an Technik, Eleganz, Zusammenspiel, Respekt vor Mitspielern, Respekt vor Gegner, Respekt vor dem Publikum.

Rechter Fußball ist vor allem Ergebnisfussball, effizient, Hauptsache gewinnen, oder schlimmer: Hauptsache nicht verlieren, egal wie. Rechter Fußball ist auch Respektlosigkeit vor Gegnern und Zuschauern oder auch vor kleinen Fußballnationen.


Deutschland wurde für sein schönes Spiel bei der WM 2010 bewundert, doch es gab Häme, Dreck und dumme Sprüche von den sogenannten Fans und Medien nach der Niederlage im Halbfinale, weil der Titel nicht gewonnen wurde. Und vor der jetztigen WM war das Anspruchsdenken schon wieder bei Weltmeisterschaft oder nix. Menottis kluge Unterscheidung von linkem und rechtem Fußball finde ich vollkommen zutreffend.


Das haben ja durchaus auch andere Fußballer aufgegriffen, was mich freut. Bezeichnend finde ich hier, dass der *Tiki-Taka-Fußball* vom CF Barcelona triumphierend als "endlich besiegt" hingestellt wird. Die Gegner hätten - endlich! - Gegenmittel gegen dieses so gar nicht effiziente und angeblich wenig ergebniseffiziente Spiel gefunden.

Nieder mit der Schönheit, das Runde muss ins Eckige! Wichtig is auf'm PlatzdasSpielistrundundhat99Minutenbrabbelbrabbel.

Oder auch:

Auuuus! Auuuuuus! Das Spiel ist auuuuuuuuss!

Jawollja.

Bei dieser WM ist es bald aus. Wer weiß, wer es dann wieder anknippst, das Spiel.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Dass diese WM so hart geführt wird, liegt auch an dem hohen Tempo der Spiele, man muss sich schon fragen, ob nicht ein zweiter Schiedsrichter wie beim Handball oder der Videobeweis eingeführt werden muss, weil die Aktionen für das menschliche Auge kaum noch entscheidbar sind.


Technische Hilfsmittel könnte heute leicht überall eingesetzt werden, selbst bei der Beurteilung, ob ein Foulspiel vorliegt oder nicht. Aufgrund von Beschleunigungsmessungen könnten Schwalben unterschieden werden von echten Fouls.

Dass die Spiele so schnell geworden sind, ist eine notwendige Folge des immer intensiveren Trainings auf Schnelligkeit und Kraft. Das allein schon steigert die Verletzungsgefahr der Spieler, weil Muskeln, Sehnen, Kniegelenke usw. unter starker Dauerbelastung stehen. So sind bereits vor dieser WM diverse Stars ausgefallen (Reus, Falcao, Ribery, u.a.) Dies setzte sich im Verlauf der WM fort, zuletzt bei di Maria.

Die Spitzenvereine in Europa haben auf den höheren Verschleiß so reagiert, dass sie sich halt einen immer größeren Kader angeschafft haben, um Verletzungen und Überbelastungen des *Spielermaterials* besser kompensieren zu können ...-

#147:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 07.07.2014, 20:49
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Hat der Politkram jetzt noch mit Fußballgewalt zu tun Am Kopf kratzen Mr. Green


Klar. Die unheilige Dreifaltigkeit Fußball - Gewalt - Kommerz kommt meistens zusammen vor ...- Schulterzucken

#148:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 07.07.2014, 22:24
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Hat der Politkram jetzt noch mit Fußballgewalt zu tun Am Kopf kratzen Mr. Green

für einen echten kommunisten (TM) hat alles immer mit politik zu tun!

wobei, es wäre ja schade, wenn die jungs nur noch just for fun fussball spielen würden und nicht mehr, um besser zu sein, als die anderen. wahrscheinlich könnte man sich dann auch genauso gut kricket ansehen - ok, das dauert etwas länger Lachen

#149:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 09.07.2014, 13:20
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Hat der Politkram jetzt noch mit Fußballgewalt zu tun Am Kopf kratzen Mr. Green


Klar. Die unheilige Dreifaltigkeit Fußball - Gewalt - Kommerz kommt meistens zusammen vor ...- Schulterzucken


Du glaubst das ein Kat. C'ler auf die dritte Halbzeit steht weil es jenseits vom Spaßfaktor noch andere Ursachen gibt?

#150:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 09.07.2014, 18:11
    —
beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Hat der Politkram jetzt noch mit Fußballgewalt zu tun Am Kopf kratzen Mr. Green


Klar. Die unheilige Dreifaltigkeit Fußball - Gewalt - Kommerz kommt meistens zusammen vor ...- Schulterzucken


Du glaubst das ein Kat. C'ler auf die dritte Halbzeit steht weil es jenseits vom Spaßfaktor noch andere Ursachen gibt?


Na klar, gibt es immer noch andere Ursachen als nur "Spaß", weil Gewalt im Umfeld des Fußballspiels immer einen gesellschaftlichen Nährboden hat, niemals nur Psychologie ist.

Aber wir sprachen ja eigentlich von der Gewalt auf'm Platz, also von seiten der Spieler. Und die stehen wiederum unter einem Druck, der sich auch aus der kommerziellen Grundlage des heutigen Spitzenfussballs speist. Natürlich nicht nur. Man muss die gesamten Bedingungen des Fußball-Events z.B. einer WM oder anderer *existenzieller* Turniere betrachten.

Da ist u.a. auch der jeweilige Nationalismus oder Regionalismus, der eine Rolle spielt.

Auf jeden Fall ist das politische an der Gewalt um und auf dem Platz beim Fußball darin zu sehen, dass dieser Sport sich nicht einfach loslösen lässt von der gesellschaftlichen Matrize, auf die er geheftet ist.

Der Kommerz bringt es mit sich, dass es eine globale Aufmerksamkeitsindustrie gibt, welche die Akteure in einen extrem intensiven Focus des Interesses und sezierenden Betrachtung bringt. So mutieren Spieler zu *Beinen der Nation* oder zu *Hoffnungsträgern*, was diese sich wiederum zu eigen machen, zumal die Trainer hier den Transmissionsriemen spielen müssen.

So eine extreme Veröffentlichung der Personen der Spieler lenkt auch ab vom Spiel selbst, also von der Sache, um die es geht und lenkt die Aufmerksamkeit auf die 11 ad hominems, der da herum laufen. 11 ad hominems müsst ihr sein - das wird denn auch verinnerlicht.

Es geht also weniger darum, was auf auf dem Spielfeld geschieht, sondern wer was macht, also ob Deutschland oder Brasilien, bzw. der Stürmer Klose oder der Stürmer Fred.

Man halte sich noch mal die Aussagen Menottis vom linken vs. rechten Fußball vor Augen, wo es also nicht um Sieg und Krieg und Heil! geht, sondern um Fußballschönheit, Fußballästhetik, Fußballkunst. Wo also das Spiel sich als Selbstzweck produziert und nicht als Mittel zum Zweck.

Je mehr aber das Spiel Mittel wird, desto mehr wächst automatisch die Tendenz zu unlauteren Mitteln, wogegen hart durchgreifende Schiris lediglich die Folgen lindern können, niemals die Ursache.

Also, Fußball/Gewalt/Kommerz - dies sind Zusammenhänge, die es fraglos gibt, was wie gesagt nicht heisst, dass es nicht auch noch andere Faktoren für Gewalttätigkeiten etwa der *Fääääääns* gibt.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
Hat der Politkram jetzt noch mit Fußballgewalt zu tun Am Kopf kratzen Mr. Green

für einen echten kommunisten (TM) hat alles immer mit politik zu tun!


Für eine echte Antikommunisten (TM) muss immer aus jedem Thema fein säuberlich das politische raus geschnitten werden, damit es ins kitschige Poesiealbum passt. Is klar und auch nix neues.

Wenn man sich die anderen Beiträge in diesem thread anguckt - z.B. Neofaschismus und Fußball - dann ist doch völlig klar, dass Fußball und Politik diverse thematische Überschneidungen besitzen. ich wüsste nicht, warum es erst Kommunisten braucht, um diese Überschneidungen zu erkennen und zur Sprache zu bringen, etwa bei der Gewaltproblematik.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
wobei, es wäre ja schade, wenn die jungs nur noch just for fun fussball spielen würden und nicht mehr, um besser zu sein, als die anderen. wahrscheinlich könnte man sich dann auch genauso gut kricket ansehen - ok, das dauert etwas länger Lachen


Fun ist wichtig, um kreativ zu sein, man frage all die Fußballkünstler vom Schlage Pelé, Maradonna, Zidane, Messi, Zico. Fun und Leidenschaft gehören zu dem Beruf und der Berufung eines professionellen und guten Spielers. Ich halte den Kommerzfußball für ein Verhängnis und den Fortschritt des Fußballs behindernd und Ungleichheit sowie Wettbewerbsverzerrung zwischen Ländern, Ligen und Teams reproduzierend und forcierend.

Aber ich plädiere hier nicht für einen Amateurfussball als Ausweg daraus. Was für ein dämliches Missverständnis ist das denn???) Ich bin schon für Professionalisierung in jedem Bereich, in dem Menschen tätig sind, nach dem Motto "Jeder nach seinem Können, jeder nach seiner Leidenschaft."

Meine Idee ist mehr der Fußballer als Künstler, das Fußballspiel als Kunst, als wirkliches, improvisiertes, stets neu geschöpftes Spiel als Wettbewerb, aber nicht als Konkurrenz ...-

#151:  Autor: Brudi BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 00:36
    —
Zitat:
"Mehr Polizei führt zu mehr Konfrontation"

Hannover - Der renommierte Fanforscher Gunter A. Pilz sieht in der Reduzierung von Polizeikräften in ausgewählten Spielen der ersten vier Spieltagen der Fußball-Bundesliga kein Problem.

„Die Gleichung, dass mehr Polizei ein höheres Maß an Sicherheit ergibt, geht nicht auf“, sagte Pilz dem SID: „Im Gegenteil, das ist eine fatale Botschaft. Ein massives Polizeiaufkommen führt in der Fanszene zu Solidarisierungseffekten gegen diese Machtdemonstration und in der Regel zu mehr Konfrontation.“

Er wisse nicht, warum das Thema nach dem Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen „jetzt so hochgekocht wird“, sagte der Sportsoziologe: „Das ist schon lange gängige Praxis. Da nutzt wohl jemand das Sommerloch, um sich zu profilieren. Die Absicht, sich auf der einen Seite zurückzuziehen, ist auf der anderen Seite aber eine Rechtfertigung, bei so genannten Risikospielen noch mehr Polizei einzusetzen.“(...)

http://www.tz.de/sport/fussball/fanforscher-gunter-pilz-sieht-kein-problem-reduzierung-polizeikraeften-bundesliga-spielen-zr-3756434.html

#152: Re: Fußballfans drängen Rechtsextreme in Stadien zurück Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.10.2014, 03:06
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Interessanter Aspekt - kurz - dank Ultras weniger Rechtsextreme Fußballfans - Gewalt aber bleibt.

Quelle: FAZ, vom 02-02-2012
Fußballfans drängen Rechtsextreme in Stadien zurück



nun, es scheint,
Rechtsextremen gelingt es dann halt anscheinend über die Salafistenschiene Einfluss auf die Hüpfefans auszuüben.

Ein lesenswerter Artikel vom 17.10.2014 aus der Deutschen Welle, eine Woche vor den Kölnerereignissen:
Titel: Hooligans islamfeindlich verbrüdert
http://www.dw.de/hooligans-islamfeindlich-verbr%C3%BCdert/a-18002126

Wenn man diesen Artikel liest, fragt man sich, wieso die Polizei in Köln so überrascht war.
Sobald Fußballfans diesen Schlags dabei sind, ist mit Gewalt zu rechnen - jedes Fußballwochenende lehrt uns doch das. Die in Parteien organisierten Rechtsextremen mögen vielleicht auf einer Demo unter Kontrolle von ihren Organisatoren gehalten werden können,
mit Sicherheit nicht die auf Gewalt gegen Polizisten dressierten Fußballgewalttäter aus der Hooligan und Ultraecke.

#153:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2014, 04:46
    —
Der rechtsradikale Publizist Juergen Elsaesser aeussert in seinem blog offen Sympathie für die nazistischen Schläger von Köln:

Zitat:
Zunächst das Positive:

1) Es ist ein großer Schritt nach vorne, dass die Hools sich nicht mehr hauptsächlich gegenseitig verkloppen, sondern gemeinsam etwas für Ihr Land tun wollen. Angesichts der realen Gefahr durch Terror-Rückkehrer aus Syrien/Irak, wo sie ja durch die NATO-Unterstützung für IS überhaupt erst gelandet waren, ist das ein Akt der Selbstverteidigung, der vorbildlich ist….

...4) Dass mehrere Tausend Leute dem Aufruf folgten, zeigt, dass es in der Bevölkerung immer noch einen starken Selbstverteidigungsreflex gibt. (Die Polizeiangabe 1.500 ist in jedem Fall untertrieben. Es dürften nach meiner – unzuverlässigen – Schätzung mindestens 4.000 gewesen sein). Das ganze wäre also ein riesiger Erfolg geworden, wäre die Demo nicht nach ungefähr der Hälfte der Zeit in Gewalt umgekippt…..

….Naja, genug gekrittelt. Die Hools haben wenigstens etwas versucht, da will ich hinterm Schreibtisch nicht den Besserwisser spielen. Und nächstes Mal wird’s eh besser, oder?…


juergenelsaesser.wordpress.com/2014/10/26/hooligans-gegen-salafisten-gut-gemeint-trotzdem-schlecht-gelaufen/


Daran ändert auch nichts, dass er sich mehr oder weniger halbherzig von den Gewaltexzessen distanziert. Im Grunde genommen marschierte er heute in Gedanken mit den Fusballnazis mit.

#154:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.10.2014, 11:02
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der rechtsradikale Publizist Juergen Elsaesser aeussert in seinem blog offen Sympathie für die nazistischen Schläger von Köln:

Zitat:
Zunächst das Positive:

1) Es ist ein großer Schritt nach vorne, dass die Hools sich nicht mehr hauptsächlich gegenseitig verkloppen, sondern gemeinsam etwas für Ihr Land tun wollen. Angesichts der realen Gefahr durch Terror-Rückkehrer aus Syrien/Irak, wo sie ja durch die NATO-Unterstützung für IS überhaupt erst gelandet waren, ist das ein Akt der Selbstverteidigung, der vorbildlich ist….

...4) Dass mehrere Tausend Leute dem Aufruf folgten, zeigt, dass es in der Bevölkerung immer noch einen starken Selbstverteidigungsreflex gibt. (Die Polizeiangabe 1.500 ist in jedem Fall untertrieben. Es dürften nach meiner – unzuverlässigen – Schätzung mindestens 4.000 gewesen sein). Das ganze wäre also ein riesiger Erfolg geworden, wäre die Demo nicht nach ungefähr der Hälfte der Zeit in Gewalt umgekippt…..

….Naja, genug gekrittelt. Die Hools haben wenigstens etwas versucht, da will ich hinterm Schreibtisch nicht den Besserwisser spielen. Und nächstes Mal wird’s eh besser, oder?…


juergenelsaesser.wordpress.com/2014/10/26/hooligans-gegen-salafisten-gut-gemeint-trotzdem-schlecht-gelaufen/


Daran ändert auch nichts, dass er sich mehr oder weniger halbherzig von den Gewaltexzessen distanziert. Im Grunde genommen marschierte er heute in Gedanken mit den Fusballnazis mit.


Pillepalle
"Etwas für ihr Land tun wollen" ???

Etwas für ihr Land tun beinhaltet also, Sachbeschädigung, Und Körperverletzung gegenüber den Polizisten? Am Kopf kratzen

#155:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 27.10.2014, 11:12
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Etwas für ihr Land tun beinhaltet also, Sachbeschädigung, Und Körperverletzung gegenüber den Polizisten? Am Kopf kratzen

Selten lagen gewollt und gekonnt so weit voneinander entfernt; selten wurde der Satz "Gut gemeint ist nicht gut getan" Lachen so schön bewiesen.

#156:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.10.2014, 18:55
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der rechtsradikale Publizist Juergen Elsaesser aeussert in seinem blog offen Sympathie für die nazistischen Schläger von Köln:

Zitat:
Zunächst das Positive:

1) Es ist ein großer Schritt nach vorne, dass die Hools sich nicht mehr hauptsächlich gegenseitig verkloppen, sondern gemeinsam etwas für Ihr Land tun wollen. Angesichts der realen Gefahr durch Terror-Rückkehrer aus Syrien/Irak, wo sie ja durch die NATO-Unterstützung für IS überhaupt erst gelandet waren, ist das ein Akt der Selbstverteidigung, der vorbildlich ist….

...4) Dass mehrere Tausend Leute dem Aufruf folgten, zeigt, dass es in der Bevölkerung immer noch einen starken Selbstverteidigungsreflex gibt. (Die Polizeiangabe 1.500 ist in jedem Fall untertrieben. Es dürften nach meiner – unzuverlässigen – Schätzung mindestens 4.000 gewesen sein). Das ganze wäre also ein riesiger Erfolg geworden, wäre die Demo nicht nach ungefähr der Hälfte der Zeit in Gewalt umgekippt…..

….Naja, genug gekrittelt. Die Hools haben wenigstens etwas versucht, da will ich hinterm Schreibtisch nicht den Besserwisser spielen. Und nächstes Mal wird’s eh besser, oder?…


juergenelsaesser.wordpress.com/2014/10/26/hooligans-gegen-salafisten-gut-gemeint-trotzdem-schlecht-gelaufen/


Daran ändert auch nichts, dass er sich mehr oder weniger halbherzig von den Gewaltexzessen distanziert. Im Grunde genommen marschierte er heute in Gedanken mit den Fusballnazis mit.


Pillepalle
"Etwas für ihr Land tun wollen" ???

Etwas für ihr Land tun beinhaltet also, Sachbeschädigung, Und Körperverletzung gegenüber den Polizisten? Am Kopf kratzen



Ist aber schon ein Fortschritt gegenüber den historischen Vorbildern dieser Spacken. Als diese fertig waren mit "was für ihr Land tun" lagen ganze Landstriche desselben in Trümmern.

#157: Die Kogge zieht mehr Polizisten an, als das Oktoberfest Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.12.2014, 00:47
    —
Innenminister Thomas de Maizière hält Bremer Vorstoss zur Zahlung von Polizeieinsätzen durch die DFL ( oder dann um die Ecke der jeweilige Verein) für falsch,
und zieht Vergleich im DLF - Interview mit einer Kirmes. (muss man hören - steht so nicht im Text)

http://www.deutschlandfunk.de/sportminister-thomas-de-maiziere-ich-halte-den-weg-fuer.1346.de.html?dram:article_id=304799&dram:audio_id=327490&dram:play=1

da mag er ja rechtlich recht haben,
und das Bremermodell scheint wirklich noch auf mehreren Ebenen angreifbar,

aber die Sonderbelastung der Polizei durch Fußball wird er so auch nicht gerecht,
mal hier nun ein Vergleich mit Deutschlands größter Kirmes,
dem Münchner Oktoberfest, 2009:

http://www.oktoberfest-live.de/wiesn/polizisten-kameras-wiesn-wird-sperrzone-oktoberfestlive-917694.html

Zitat:
Auf dem Festgelände werden 300 Polizisten im Einsatz sein, im weiteren Umkreis nochmals 200 Beamte. Die Wiesnbesucher müssen mit Taschenkontrollen rechnen. Die Polizei bittet, Taschen und Rucksäcke daheim zu lassen. Zudem gibt es 17 digitale Videoüberwachungskameras, die gestochen scharfe Bilder liefern.


und nun die Zahl der Polizisten vom Spiel Hans Rostock vs. Dynamo Dresden, 3. Liga!, vom 29-11-2014:

http://www.fr-online.de/sport/hansa-rostock---dynamo-dresden-randale-in-rostock,1472784,29191382.html

Zitat:
Ein direktes Aufeinandertreffen von Fans beider Vereine wurde laut Mitteilung der Polizeiinspektion Rostock verhindert. Insgesamt waren demnach 1700 Polizeibeamte verschiedener Bundesländer sowie der Bundespolizei an dem Einsatz beteiligt.


Ein zugegeben extremes Fußballspiel in Liga 3 hat 3 mal so viele Polizisten wie Deutschlands größte Kirmes (Sorry München, ich nenne das jetzt mal so).

#158: Die seltsamen Zahlen der Polizei Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.12.2014, 01:04
    —
Nicht zu verschweigen aber auch dieser Artikel:

http://www.zeit.de/sport/2014-10/fussball-gewalt-zentrale-informationsstelle-sporteinsaetze

Zitat:
Die seltsamen Zahlen der Polizei

Eine Behörde sammelt Daten zur Gewalt im Fußball. Experten halten die Zahlen für unbrauchbar, dennoch werden sie von Politikern, Polizisten und Medien instrumentalisiert.

#159: SVWW - auf falscher Spur Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.12.2014, 21:47
    —
Selbst ein kleiner Verein wie der SV Wehen-Wiesbaden hat sein Ultraproblem - sozusagen ein hausgemachtes - will man doch im Chor der großen Vereine 'mitsingen' und 'hüpfen'.

Quelle: Wiesbadener Kurier
Zitat:

Ausschreitungen nach Heimspiel des SV Wehen Wiesbaden gegen SpVgg Unterhaching


http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/wiesbaden/nachrichten-wiesbaden/svww-polizei_14854626.htm

Zitat:
Wie die Polizei bestätigt, gingen am Bahnhof 14 Anhänger des hessischen Fußball-Drittligisten auf sieben Fans der SpVgg Unterhaching los. Die Bayern wurden (...) attackiert. Dabei wurde auch ein Beamter in Zivil verletzt: Die SVWW-Ultras hielten ihn für einen Hachinger Fan, sprangen ihm in den Rücken und traten zwei Mal auf ihn ein. (...)


Dies ist ja auch nicht der erste Vorfall dieser Art.
Verglichen mit anderen Vereinen ist es aber immer noch sehr selten,
jedoch, wer die Wehner noch aus Halbergzeiten her kennt, weiß, dass es sowas früher nicht gab.

Noch gibt es beim SVWW keine Gewalttradition, wie bei anderen niederklassiken Vereinen - man denke hier nur an den OFC oder Mannheimer. Aber sowas kann schnell gehen - und es dauert Jahrzehnte, bis man sowas wieder in den Griff bekommt.
Es hat den Anschein, das es beim OFC die letzten Jahre ruhiger geworden ist und diese sich zunehmend von ihrer Gewalttradition verabschiedet haben.
In den 80er und beginnenden 90ern beschäftigte dieser Verein an jedem Wochenende allein bei seinen Auftritten in den Provinzen des hessischen Fußballs Hundertschaften der Polizei.

#160: BGH ermöglicht härtere Bestrafung von Hooligans Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.01.2015, 21:37
    —
Ein gutes Urteil:

Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/entscheidung-in-karlsruhe-bgh-ermoeglicht-haertere-bestrafung-von-hooligans-1.2316764

Zitat:
BGH ermöglicht härtere Bestrafung von Hooligans

Gewaltbereite Hooligan-Gruppen können als kriminelle Vereinigung eingestuft und ihre Mitglieder damit härter als bislang bestraft werden.

(...)

Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), begrüßte das Urteil: "Jetzt kann die Polizei gegen solche kriminelle Vereinigungen viel massiver und wirkungsvoller vorgehen. Heute auch ein guter Tag für alle friedlichen Fußballanhänger."
(...)

#161: Feyenoord-Fans in Rom Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.02.2015, 16:53
    —
Niederländische Feyenoord-Fans besuchen Rom,
ein Bild der Zerstörung folgt:

https://www.youtube.com/watch?v=oaULk6LYNOM

ich hoffe,
meine Stadt spielt nie international,
schon der Besuch von Hansa und Co nervt aber sowas von.

Glücklich die Städte, die in anderen Sportarten als Fußball erfolgreich sind.

#162: Bernins Werke in Ultrakotze Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.02.2015, 22:21
    —
So sah es rund um den Berninis Brunnen an der spanischen Treppe aus:







Quelle:
http://www.artribune.com/2015/02/la-calata-dei-nuovi-barbari-gravi-danni-alla-barcaccia-di-piazza-di-spagna-dai-tifosi-olandesi-del-feyenoord-a-roma-per-la-partita-di-europa-league-contro-i-giallorossi/la-barcaccia-danneggiata-dai-vandali-olandesi-6/

#163: Re: Feyenoord-Fans in Rom Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.02.2015, 22:43
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Niederländische Feyenoord-Fans besuchen Rom,
ein Bild der Zerstörung folgt:

https://www.youtube.com/watch?v=oaULk6LYNOM

ich hoffe,
meine Stadt spielt nie international,
schon der Besuch von Hansa und Co nervt aber sowas von.

Glücklich die Städte, die in anderen Sportarten als Fußball erfolgreich sind.


Du mußt mal in die Google-Nachrichten schauen; Feynoord eingeben... aber für die Suchsprache Niederländisch eingeben.

Da kommen so Schlagzeilen wie:
Italiaanse politie gedroeg zich als de echte hooligan (1)
Romafans vallen supporters Feyenoord aan: twee gewonden (2)
Klopjacht op fans Feyenoord in Rome (3)

(1) Italienische Polizei benahm sich wie Holigans
(2) Roma-Fans greifen Anhänger von Feynoord an: zwei Verletzten
(3) Treibjacht auf Feynoord-Fans in Rom

Geschockt

Holländer können sich das einfach nicht vorstellen von ihre eigene Landsleute. Schulterzucken

#164:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.02.2015, 23:32
    —
thx, vrolijke,
meine Quelle ist jemand, der in Rom lebt - aber kein Fußballfan, aber auch kein Polizeifreund ist.
Entscheidend dürfte hier sein, wo das ganze angefangen hat. Wenn man einige YouTube Videos sieht, laufen diese Fans tatsächlich vor der Polizei weg - aber man sieht halt auf diesen nicht, wo das ganze eskaliert.

Wird ja bestimmt eine Untersuchung von der Uefa geben.

#165:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 00:03
    —
Ist bei solchen kurzen Ausschnitten immer sehr schwierig einzuschätzen, was da nun wirklich passiert ist...

#166:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 00:04
    —
.. und die italienische Polizei ist tatsächlich nicht gerade für Deeskalation bekannt.

#167: Gegen Ultras Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 14:04
    —
Neues aus der Ultraszene:

Zitat:
Int. Fußball - Antisemitismus-Eklat durch Luzerner Ultras
Die Fans des FC Luzern sorgten letzten Sonntag vor dem Spiel gegen den FC St. Gallen für empörende Szenen: Sie jagten einen als "St. Galler Juden" verkleideten Fan vom Bahnhof in Richtung des Stadions in St. Gallen. Anschließend wurde ein Foto der Szenerie auf dem Luzerner Fan-Portal "fan-fotos.ch" veröffentlicht. Der Vorfall wird von allen Seiten aufs Schärfste verurteilt.


https://de.eurosport.yahoo.com/news/int-fu%C3%9Fball-antisemitismus-eklat-luzerner-ultras-222541051--sow.html

und in Dortmund benutzen BVB-Ultras den Slogan Je suis ... zur Solidarität mit der vom FC Köln wegen Randale mit Stadionverbot belegt Ultragruppierung Boyz Köln.

Quelle:
http://www.faszination-fankurve.de/index.php?head=BVB-Ultras-Je-suis-Boyz-Koeln&folder=sites&site=news_detail&news_id=9065&gal_id=614&bild_nr=1

und in Stuttgart:

Zitat:
Stuttgarter Fans zeigten von BVB-Fans geklaute Fanutensilien


Faszination Fankurve ist wohl auch die Freude an Kravall, Schlägerei, Diebstahl und Brandstiftung.

#168: Re: Feyenoord-Fans in Rom Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 14:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Holländer können sich das einfach nicht vorstellen von ihre eigene Landsleute. Schulterzucken


Glaube ich nicht wirklich.Feyenoord ist seit Ewigkeiten für seinen Mob bekannt.

#169:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 14:47
    —
Kival hat folgendes geschrieben:
Ist bei solchen kurzen Ausschnitten immer sehr schwierig einzuschätzen, was da nun wirklich passiert ist...

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Polizisten "einfach so" auf Passanten einprügeln.

#170:  Autor: Kival BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 14:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ist bei solchen kurzen Ausschnitten immer sehr schwierig einzuschätzen, was da nun wirklich passiert ist...

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Polizisten "einfach so" auf Passanten einprügeln.


Nö, nicht einfach so und nicht auf Passant*innen. Tatsächlich halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass hier einiges an gewaltsamen Aktionen seitens der Feyenoord-"Fans" zu verbuchen ist, aber ich halte es auch für sehr glaubhaft erst einmal, dass die italienische Polizei bei der Eskalation dort schön mitgemischt hat und sie keineswegs nur ernsthaft gewaltsame Hools attackiert haben.

@R-W

Werden da wieder Ultras und Hools durcheinander gebracht?

#171: Ultras von Hools zu trennen - wird immer schwieriger. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.02.2015, 15:21
    —
Kival hat folgendes geschrieben:


@R-W

Werden da wieder Ultras und Hools durcheinander gebracht?


ich trenne da nicht scharf,
weil das nun mal häufig Hand in Hand zugehen scheint.

Ich weiß natürlich auch, das es eine überwiegende Mehrheit von 'friedlichen' Ultras gibt, die nur singen und hüpfen wollen - oder sich auch mal gegen Rassismus wenden. Aber leider schaffen die es dann ja wohl nicht, sich deutlich von den Radikalen in ihrer Kurve zu distanzieren,
was auch die bei einigen schon ritualisierte Polizeifeindschaft betrifft.
Auch die Diskussionen um die Pyrotechnik waren wenig erfreulich.

Allgemein halte ich auch sonst nichts von Ultras - da ich mehr am Sport interessiert bin - und mir ein Verständnis für permanentes singen und hüpfen während einer Sportveranstaltung vollkommen abgeht.
Mir kommt es häufig vor, dass Ultras ein eigenes 'Spiel' im Stadion spielen - ihre Anführer stehen mit dem Rücken zum Spiel - ohne das Spiel zu sehen - dirigieren ihren Block, der dann wiederum auf diese reagiert. Schlimm finde ich auch, dass dies von den Vereinen auch noch unterstützt wird, da ja dann die in TV und Zeitung abgebildeten Bilder immer so 'schön', so beeindruckend sind.

#172: Teile der Frankfurter “Fußballfans“ hetzen mit brutaler Rhetorik gegen ein neues Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.11.2015, 21:16
    —
und wie ich immer sage,
die beknackten Ultras sollte man immer auf dem Schirm haben:

http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/hetzende-eintracht-fans-inszenierter-hass-13932178.html

Zitat:
Inszenierter Hass

Teile der Frankfurter “Fußballfans“ hetzen mit brutaler Rhetorik gegen ein neues Feindbild – Darmstadt 98. Vor dem Aufeinandertreffen der beiden hessischen Vereine leitet die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren ein.

(...)
Ist das eine neue Hooligan-Szene, die versucht, Angst und Schrecken zu verbreiten? Die Frankfurter waren früher für zwei schlagstarke Verbindungen berüchtigt: Adlerfront und Presswerk. Beide gibt es nicht mehr. Ihre Nachfolger als klassische Hooligan-Formation nennt sich Brigade Nassau, die sich freilich auf ihre „Ackermatches“ konzentriert, eine Art reglementiertes Massenkickboxen gegen Trupps anderer Vereine. An rhetorischen Gewaltexzessen und massiven Drohungen gegenüber „normalen“ Fans wie jetzt im Fall Darmstadt 98 haben sie kein Interesse. Das ist offenbar eine Spezialität der Ultra-Szene.



und darum geht es:


Wer mal die Brigade Nassau (Hools) in Action, bzw. im Einstecken auf den angesprochen Ackermatches sehen will,
der kann mal hier schauen, im Code - da hier von der Gegenseite auf Liegende gegen die Köpfe getreten wird:

Code:
https://www.youtube.com/watch?v=CVi7iCagKio

#173: Michael Apitz Zeichnung gegen DA - Eintracht Hass Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.12.2015, 11:55
    —
Es gibt nun auch visuelle Gegeninitiativen,
wie die von Michael Apitz - hessisch nett Smilie



Quelle:
https://twitter.com/BILD_darmstadt/status/671774932368498688/photo/1?ref_src=twsrc^tfw

#174: Re: Michael Apitz Zeichnung gegen DA - Eintracht Hass Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 03.12.2015, 19:25
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Es gibt nun auch visuelle Gegeninitiativen,
wie die von Michael Apitz - hessisch nett Smilie
...

Ganz nett, ist mir persönlich aber zu "goldisch". Statt dessen müsste m.E. eine klare Stellungnahme her i.S. einer sehr deutlichen Distanzierung (oder gibt es das schon?).

Habe jetzt erst den von dir verlinkten Artikel der FAZ gelesen, der ist wirklich gut geschrieben. Daraus hervorzuheben wäre noch

FAZ hat folgendes geschrieben:
Beobachter warnen davor, die verstörende Gewaltrhetorik der Frankfurter Fans nicht ernst zu nehmen. Und sie verlangen deutliche Signale von Vereinsseite und Fanklubs,
verlangen, den Aufrufen zur Gewalt endlich etwas Substantielles entgegen zu setzen. Viel zu lange, heißt es, hätte man alles laufen lassen und so zur gegenwärtigen Situation beigetragen.



Edith: Wie ich mir die Persönlichkeitsstruktur von diesen Typen vorstelle schreib ich hier lieber nicht...

#175:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 05.12.2015, 19:25
    —
ich finde leider kein bild mit dem fanposter:"münchen wird nur rot, wenn euer blut fließt!"

#176: Re: Michael Apitz Zeichnung gegen DA - Eintracht Hass Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 00:15
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)
...

Ganz nett, ist mir persönlich aber zu "goldisch". Statt dessen müsste m.E. eine klare Stellungnahme her i.S. einer sehr deutlichen Distanzierung (oder gibt es das schon?).

(...)


Sorry das ich erst jetzt antworte,
ja, sowohl in der Presse als auch via Rundfunk gab es eigentlich wie ich finde ausreichend Distanzierungen von Verantwortlichen sowie vieler Fangruppen der Eintracht.
Also wenn ich das mal vergleiche mit den Gewaltverharmlosungsstrategien der Jahre davor "die Polizei ist schuld", etc. wo man tatsächlich die Gewaltgruppen in Schutz nahm und den Übeltäter bei den Uniformierten ausmachte.

Also insofern hat sich was getan.
Dennoch halte ich nichts von der Ultrakultur und sehe nach wie vor hier ein Hauptproblem sowie in der Fehlbesetzung von Fanbeauftragten - darauf habe ich ja schon mal zu Beginn des Threads hingewiesen.

Edit: zu goldig ist das gegenplakat schon - aber das passt dann schon zu denen, die es verbreiten - und dann auch irgendwie zum Humorflügel der roten Adler.

#177: Respekt den Spielern - Kampf den Prollultras Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 00:32
    —
Bilanz:

Die befürchteten Ausschreitungen blieben zum Glück aus,

und dieser Polizeieinsatz war dann wieder richtig teuer - auch für die Nicht-Fußballfans.

Wenn ich den Stadionbericht aus der Hessenschau richtig verstanden habe:

1000 Polizisten wurden außerhalb eingesetzt.
500 Polizisten wurden innerhalb eingesetzt.

Dazu / oder darin inbegriffen: berittene Kräfte, Hubschrauber, etc.

Mein tiefer Mein lieber Hr. Gesangsverein! gilt den Frankfurter Spielern,
die sich nach der Niederlage den aufgebrachten Fans zur Diskussion gestellt haben.





http://www.fnp.de/sport/eintracht/Polizei-verhindert-moegliche-Ausschreitungen-nach-Spiel;art785,1738567

Da gehört schon einiges dazu,
wenn man gegen den Lokalrivalen daheim verliert,
in Richtung Abstiegsplätze rutscht bzw. sich dort einrichtet,
und dann sich vermummten Fans zu stellen.

#178: Re: Michael Apitz Zeichnung gegen DA - Eintracht Hass Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 00:51
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

...

Edit: zu goldig ist das gegenplakat schon - aber das passt dann schon zu denen, die es verbreiten - und dann auch irgendwie zum Humorflügel der roten Adler.

Auch wieder wahr Smilie

#179: Eintrachtspieler stellen sich Vermummten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 01:10
    —
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/entsetzen-bei-eintracht-nach-niederlage-gegen-darmstadt-13946500.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2



Zitat:
Auch die Mannschaft lobte Hellmann. „Sie hat das hervorragend gemacht“, sagte er. „Sie hat sich den Fans gestellt und damit die Situation entschärft.“

gefettet von mir

#180: Re: Eintrachtspieler stellen sich Vermummten Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 08:09
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/entsetzen-bei-eintracht-nach-niederlage-gegen-darmstadt-13946500.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2



Zitat:
Auch die Mannschaft lobte Hellmann. „Sie hat das hervorragend gemacht“, sagte er. „Sie hat sich den Fans gestellt und damit die Situation entschärft.“

gefettet von mir


Nach der Spielabsage des Länderspiels gegen die Niederlande scheinen bei manchen Idioten alle Sicherungen durchzuknallen.

Zitat:
Urin, Kot und Erbrochenes: Erneut fallen 96-Ultras aus der Rolle. Nach dem 1:3 am Freitag auf Schalke nehmen die Chaoten einen Zug auseinander und beschmieren ihn mit Fäkalien.

(...)

Es wurden zudem Deckenverkleidungen eingetreten, Feuerlöscher entleert, Waggons massiv beschmiert und Zigaretten in den Sitzen ausgedrückt. Bereits in Minden war der Zug so demoliert, dass der Triebfahrzeugführer die Weiterfahrt verweigerte. Da dort jedoch kaum Polizeikräfte vorhanden waren, gelang es 30 Chaoten, in die S-Bahn umzusteigen.

(...)

Zuvor war es bereits in Dortmund und Bielefeld zu Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. "Hannover 96 verurteilt grundsätzlich jede Form von Gewalt und Vandalismus. Sofern möglich, werden wir die Ermittlungsarbeiten der Behörden unterstützen", sagte ein 96-Sprecher.

Bereits vor zwei Wochen hatte die Polizei in Mönchengladbach 238 Anhänger von Hannover 96 in einem Regionalzug festgesetzt und zurück nach Hannover gebracht.
Quelle


In Bielefeld wurden Böller auf Polizisten geworfen, ein Auto umgeworfen und ein Kiosk geplündert (Quelle).

Das Hooligan-Problem ist in Hannover nicht neu. Auch in der Zeit, als 96 noch in der damals drittklassigen Regionalliga spielte, waren die Fans des Club genauso, wie die des Nachbars Eintracht Braunschweig, berüchtigt.

Versuche, das hannoveraner Hooligan-Problem einzugrenzen hat es in der Vergangenheit gegeben. Allerdings haben die von Clubchef Martin Kind getroffenen "harten" Maßnahmen die Falschen getroffen und sind wirkungslos verpufft, weil sich die Cluboffiziellen an Banalitäten abarbeiteten und da mit Kanonen auf Spatzen schossen. Club, aber auch Stadt und DFB haben sich an irgendwelchen Symbolen abgearbeitet. Vermutlich hatte man Angst, dass wirkungsvollere Maßnahmen dazu führen, dass dann am Wochenende praktisch niemand mehr zu den Spielen kommt.

(Quelle)-Link klickbar gemacht. vrolijke

#181:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 19:36
    —
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie

#182:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 19:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


Von mir gefettet und Geschockt Geschockt Geschockt
Jetzt geht aber echt der Bullen-Newbie mit dir durch, mannomann.
So einfach ist das.

#183:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 20:20
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


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Jetzt geht aber echt der Bullen-Newbie mit dir durch, mannomann.
So einfach ist das.


Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Macht man doch bei Demonstrationen auch nicht anders. Wenn gewaltsame Ausschreitungen zu befuerchten sind wird auch schon mal 'ne Demo gerichtlich verboten, wobei das Recht fuer seine politischen Auffassungen auf die Strasse gehen zu koennen das eindeutig hoehere Rechtsgut ist als das sich samstags eine so durch und durch unwichtige und belanglose Veranstaltung wie ein Fussballspiel anzuschauen. Auch der Appell an friedliche Demonstranten keine Gewalttaeter in ihren Reihen zu dulden gehoert zum Standardrepertoire.

Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?


Der Meinung war ich uebrigens auch schon bevor ich mich fuer meinen jetzigen Job bewarb.

#184:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 20:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.
also die örtliche crew trägt nicht die gleichen Farben bzw deutlich dunkler und/oder invertiert.

#185:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 20:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


Von mir gefettet und Geschockt Geschockt Geschockt
Jetzt geht aber echt der Bullen-Newbie mit dir durch, mannomann.
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Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Was ist so schwer an meiner Kritik am Gefetteten zu verstehen?

Zitat:
...
Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?

Ich verstehe mich als kritischer Fußballkonsument. Wenn ab morgen nicht mehr gespielt werden würde, zu Gunsten des sozialen Friedens, wäre ich froh.
Bei mir laufen nur sehr wenige hl. Kühe rum, aber Ämtertrennung und das Eintreten gegen jeden Hauch von Denuntiation gehören dazu.

#186:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 21:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:

Bei mir laufen nur sehr wenige hl. Kühe rum, aber Ämtertrennung und das Eintreten gegen jeden Hauch von Denuntiation gehören dazu.


Denunzieren wegen falsche Gesinnung würde ich auch verwerflich finden.
Schläger sollte man schon die Polizei melden. Das empfinde ich nicht als Denunzieren.

#187:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 21:32
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


Von mir gefettet und Geschockt Geschockt Geschockt
Jetzt geht aber echt der Bullen-Newbie mit dir durch, mannomann.
So einfach ist das.


Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Was ist so schwer an meiner Kritik am Gefetteten zu verstehen?

Zitat:
...
Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?

Ich verstehe mich als kritischer Fußballkonsument. Wenn ab morgen nicht mehr gespielt werden würde, zu Gunsten des sozialen Friedens, wäre ich froh.
Bei mir laufen nur sehr wenige hl. Kühe rum, aber Ämtertrennung und das Eintreten gegen jeden Hauch von Denuntiation gehören dazu.


Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt

#188:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 21:40
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...

#189:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 21:46
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.

#190:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 22:00
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

...
Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst?


Pillepalle

Zitat:

Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt

Mal schön langsam. Fang nicht an, mir Dinge zu unterstellen. Darüber hast du dich ja schon oft (manchmal auch zu Recht) bei anderen in Bezug auf dich selbst beschwert.
Musst du jetzt hier nicht selbst mit so nem Scheiß anfangen.

Noch mal das Zentrale von dir:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ...


Dazu die polizeilichen Aufgaben:

Zitat:
Originäre Aufgaben

Originäre Aufgaben sind ausschließlich im jeweiligen Polizeirecht festgeschrieben.

Gefahrenabwehr: Unterbindung und Prävention gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden

....
https://de.wikipedia.org/wiki/Polizeiliche_Aufgabe


Wenn du jetzt nicht verstehst was ich meine, kann ich mir jedes weitere Wort sparen.

#191:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 22:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.
Du hättest nicht bis nach Haida Gwaii laufen müssen. In Frankreich hätten sie dich auch in Ruhe gelassen.

#192:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 22:10
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.
Du hättest nicht bis nach Haida Gwaii laufen müssen. In Frankreich hätten sie dich auch in Ruhe gelassen.

Kannst du mal aufhören, dich hier provokativ einzumischen?

#193:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 22:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass bei Gewaltdrohungen von Hooligans im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ein probates Mittel sind um solche Auswuechse in den Griff zu kriegen.

Wenn der Fan, der an Fussball interessiert ist, begreift, dass es auch fuer ihn keinen Fussball gibt solange diese Idioten mit ins Stadion kommen, dann erst wird eine Loesung des Problems moeglich. Solange aber die friedlichen Fans im Stadium meinen sich mit den Arschloechern solidarisch fuehlen zu muessen, weil deren Schal zufaellig die gleichen Farben hat, solange wird eine Loesung nur sehr schwer moeglich sein.

Ausserdem haben auch die Menschen, die sich nicht fuer Fussball interessieren, ein Recht darauf nicht mit Kot und Urin vollgeschmierte und vollgekotzte oeffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Wenn das zur "unvermeidlichen Begleiterscheinung" des Fussballs wird, dann gibt es nach einer vernuenftigen Gueterabwaegung halt samstags kein Fussballspiel. So einfach ist das. Smilie


Von mir gefettet und Geschockt Geschockt Geschockt
Jetzt geht aber echt der Bullen-Newbie mit dir durch, mannomann.
So einfach ist das.


Was ist daran so schwer zu verstehen? Schulterzucken

Macht man doch bei Demonstrationen auch nicht anders. Wenn gewaltsame Ausschreitungen zu befuerchten sind wird auch schon mal 'ne Demo gerichtlich verboten, wobei das Recht fuer seine politischen Auffassungen auf die Strasse gehen zu koennen das eindeutig hoehere Rechtsgut ist als das sich samstags eine so durch und durch unwichtige und belanglose Veranstaltung wie ein Fussballspiel anzuschauen. Auch der Appell an friedliche Demonstranten keine Gewalttaeter in ihren Reihen zu dulden gehoert zum Standardrepertoire.

Ist der Fussball fuer Dich so 'ne heilige Kuh, dass er weniger eingeschraenkt werden darf als grundgesetzlich garantierte Manifestionen der Meinungsfreiheit?


Der Meinung war ich uebrigens auch schon bevor ich mich fuer meinen jetzigen Job bewarb.


Für solche Randale, wie in Dortmund, Bielefeld und Minden muss es ganz einfach die Konsequenz geben, dass es für die Fans des betreffenden Klubs für längere Zeit - notfalls für eine ganze Saison - keine Karten für Auswärtsspiele gibt. Und das ganze muss nach diesen Erfahrungen sowohl für Spiele der 1., als auch der 2. Mannschaft gelten - ggf. muss auch an eine Rückzug der Mannschaften aus den aktuellen Wettbewerben gedacht werden: Rückzug von der Bundesliga in die Amateuroberliga, gibt es auch da Randale, Rückzug und weiterer Abstieg. Den entstandenen wirtschaftlichen Schaden können dann jeweils festgenommene Randalierer ersetzen.
Wer die Kutte eines Klubs trägt, repräsentiert den Klub, auch wenn er vielleicht kein Vereinsmitglied ist - so einfach ist das.

#194:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 22:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst? Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt
du schaust auch weg, wenn du ein paar echte hools siehst, so schauts aus...



Glaubst Du wirklich ich haette Probleme damit Hooligans, die gerade eine Strassenbahn einsauen oder ae. bei der Polizei anzuzeigen? Da kennst Du mich aber schlecht.


Sehen, dass man irgendwie unbemerkt Bilder macht, das ganze dann an die Polizei. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie die Kriminaltechnik selbst die verwackelsten Bilder und Videos so aufarbeiten kann, dass das Entscheidende sichtbar wird.
Ich hatte da schon einmal eine Sache mit einem Speedbootfahrer, der fast ein Boot mit einer Gruppe von Kindergartenkindern über den Haufen gefahren hat. Es gab mehrere z.T. schwer Verletzte. Der Speedbootfahrer war beim Prozess sehr erstaunt - nicht nur wegen der Schärfe der Bilder, die ihn klar und deutlich als Mann am Schalthebel zeigten, sondern auch, dass der Richter ihm nicht nur den Motorboot-Führerschein, sondern auch den Autoführerschein für ein Jahr weggenommen hat. Ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen aller Art...

#195:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 22:53
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

...
Du schaust also weg, wenn Du Zeuge eines Verbrechens wirst?


Pillepalle

Zitat:

Anstatt der Polizei zu helfen den/die Taeter dingfest zu machen? Geschockt

Mal schön langsam. Fang nicht an, mir Dinge zu unterstellen. Darüber hast du dich ja schon oft (manchmal auch zu Recht) bei anderen in Bezug auf dich selbst beschwert.
Musst du jetzt hier nicht selbst mit so nem Scheiß anfangen.

Noch mal das Zentrale von dir:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ...


Dazu die polizeilichen Aufgaben:

Zitat:
Originäre Aufgaben

Originäre Aufgaben sind ausschließlich im jeweiligen Polizeirecht festgeschrieben.

Gefahrenabwehr: Unterbindung und Prävention gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden

....
https://de.wikipedia.org/wiki/Polizeiliche_Aufgabe


Wenn du jetzt nicht verstehst was ich meine, kann ich mir jedes weitere Wort sparen.



Zaehlt es fuer Dich etwa nicht zur Gefahrenabwehr, wenn Veranstaltungen, bei denen Gefahren (Randale durch Hooligans) konkret drohen, abgesagt werden? Soll das nicht auch die Polizei kurzfristig selbst anordnen oder einen Gerichtsbescheid dazu einholen duerfen? Zaehlt es etwa nicht zu den Aufgaben der Polizei in konkreten Faellen die Bevoelkerung oder konkrete Teile der Bevoelkerung dazu aufzufordern Straftaeter zu melden um einen polizeilichen Zugriff zu ermoeglichen?

Ich verstehe wirklich nicht, wo hier Dein Problem liegt. Es geht hier ganz ausdruecklich nicht um Gesinnungsschnueffelei oder sowas, sondern sehr konkret darum mitzuhelfen, dass z.T. recht schwere Straftaten verfolgt bzw. unterbunden werden koennen und ein bisschen zusaetzliche Motivation dafuer, dies auch zu tun, naemlich den Leuten klarzumachen, dass sie so einen Beitrag dazu leisten koennen, dass Spiele nicht abgesagt werden muessen, eine Massnahme, die meines Erachtens viel zu selten ergriffen wird, wenn bereits im Vorfeld klar ist, dass es krachen wird.

Ich habe das einmal in Mannheim erlebt als bei einem Regionalligaspiel (!!) Hunderte von Polizisten eine Menschenkette durch den Hauptbahnhof bildeten um die beiden verfeindeten Fanrudel voneinader getrennt zu halten und trotzdem nicht verhindern konnten, dass es ausserhalb des Bahnhofs zu Schlaegereien kam und Abfalleimer abgefackelt wurden. Die wussten vorher, dass da was im Busch ist, sonst waeren die nicht in so grosser Zahl von Anfang an praesent gewesen. Was waere jetzt so verkehrt daran in solchen Faellen das Spiel abzusagen, schon allein um den Steuerzahlern die riesengrosse Rechnung fuer Polizistenueberstunden zu ersparen und den Fans zu kommunizieren, dass sie selbst mithelfen koennen solche Absagen in Zukunft zu verhindern, wenn sie es ermoeglichen, dass Gewalttaeter von Anfang an polizeilicher und richterlicher Behandlung zugefuehrt werden, damit solche groesseren Bedrohungsszenarien wie in diesem Fall gar nicht erst entstehen?


Oder mal sehr, sehr konkret gefragt:

Gesetzt den Fall Du bist auf dem Weg ins Stadion. Du siehst wie Hooligans die Strassenbahn vollkotzen, Sitze rausreissen und zwei Mitpassagiere, deren Teint sie stoert, aus der Strassenbahn werfen. Wuerdest Du sowas der Polizei anzeigen und gegebenenfalls versuchen in einer Fotosammlung polizeibekannter Hooligans die Gesichter der Taeter herauszufinden oder wuerdest Du sowas als "Denunziation" ablehnen? Wenn Letzteres, dann eruebrigt sich jede weitere Diskussion mit Dir. Wenn ersteres, dann solltest Du auch Verstaendnis dafuer haben, wenn die Polizei Fusballfans dazu auffordert Straftaten zu melden und mitzuhelfen Straftaeter dingfest zu machen.

#196:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.12.2015, 11:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Zaehlt es fuer Dich etwa nicht zur Gefahrenabwehr, wenn Veranstaltungen, bei denen Gefahren (Randale durch Hooligans) konkret drohen, abgesagt werden? Soll das nicht auch die Polizei kurzfristig selbst anordnen oder einen Gerichtsbescheid dazu einholen duerfen? Zaehlt es etwa nicht zu den Aufgaben der Polizei in konkreten Faellen die Bevoelkerung oder konkrete Teile der Bevoelkerung dazu aufzufordern Straftaeter zu melden um einen polizeilichen Zugriff zu ermoeglichen?

Ich verstehe wirklich nicht, wo hier Dein Problem liegt. Es geht hier ganz ausdruecklich nicht um Gesinnungsschnueffelei oder sowas, sondern sehr konkret darum mitzuhelfen, dass z.T. recht schwere Straftaten verfolgt bzw. unterbunden werden koennen und ein bisschen zusaetzliche Motivation dafuer, dies auch zu tun, naemlich den Leuten klarzumachen, dass sie so einen Beitrag dazu leisten koennen, dass Spiele nicht abgesagt werden muessen, eine Massnahme, die meines Erachtens viel zu selten ergriffen wird, wenn bereits im Vorfeld klar ist, dass es krachen wird.

Ich habe das einmal in Mannheim erlebt als bei einem Regionalligaspiel (!!) Hunderte von Polizisten eine Menschenkette durch den Hauptbahnhof bildeten um die beiden verfeindeten Fanrudel voneinader getrennt zu halten und trotzdem nicht verhindern konnten, dass es ausserhalb des Bahnhofs zu Schlaegereien kam und Abfalleimer abgefackelt wurden. Die wussten vorher, dass da was im Busch ist, sonst waeren die nicht in so grosser Zahl von Anfang an praesent gewesen. Was waere jetzt so verkehrt daran in solchen Faellen das Spiel abzusagen, schon allein um den Steuerzahlern die riesengrosse Rechnung fuer Polizistenueberstunden zu ersparen und den Fans zu kommunizieren, dass sie selbst mithelfen koennen solche Absagen in Zukunft zu verhindern, wenn sie es ermoeglichen, dass Gewalttaeter von Anfang an polizeilicher und richterlicher Behandlung zugefuehrt werden, damit solche groesseren Bedrohungsszenarien wie in diesem Fall gar nicht erst entstehen?




Das Hooligan-Problem gibt es auch in den unteren Ligen. Hier dazu Daten für Niedersachsen. Die Hooligans treten natürlich gerne auch als "Besorgte Bürger" und "Verteidiger des christlichen Abendlandes" auf.

Laut Polizei laufen die Randale immer nach demselben Muster ab -
1. vorsätzliches massenhaftes Schwarzfahren
2. man entzieht sich der Fahrkartenkontrolle
3. Anpöbeln der Schaffner, die die Polizei rufen
4. Beim Eintreffen der Polizei wird alles kaputt geschlagen (Strategie der "Verbrannten Erde"):

Zitat:
Nach Erkenntnissen der Ermittler gehen die schwarzfahrenden Fußballchaoten bei ihren Reisen zu den Spielen ihrer Lieblingsmannschaft stets nach dem gleichen Muster vor: Zunächst besetzten sie einen ganzen Waggon. Kommt ein Kontrolleur, wird ihm zunächst der Zugang versperrt. Es folgen Beleidigungen und Bedrohungen. Lässt sich der Bahnmitarbeiter davon nicht einschüchtern und ruft die Polizei zur Hilfe, setzt die Randale ein. „Sie haben dann nur noch ein Ziel: Die Schadensbilanz in die Höhe zu treiben, weil sie wissen, dass sie es nicht mehr zum Spiel schaffen werden“, sagt Jördening.
Quelle


Es geht am Ende immer nur darum, maximalen Schaden anzurichten, am besten Wagen schrottreif zu schlagen. Schadensersatz wird nicht gezahlt, Geldstrafen auch nicht, bei manchen von den Hools gilt es als "Ehrensache" im Knast gewesen zu sein.
Der Entzug der Auswärtsdauerkarten ist übrigens inzwischen "angedacht". Ich habe nur so meine Zweifel, ob es dazu auf die Schnelle kommt. Die Klubs und auch die Sportverbände mit ihren selbstherrlichen und sich sonnenkönighaft gebärdenen Funktionären tun sich damit sehr schwer, schließlich geht es um sehr viel Geld. Ich fürchte, bis es da zu konkreten Maßnahmen kommt, muss erst so etwas, wie im Brüsseler Heysel-Stadion passieren.

#197:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 08.12.2015, 13:40
    —
@bb: Du kannst hier noch so viele Tatort-Drehbücher schreiben. Oder versuchen, mich mit deiner inquisitorischen Fragerei in die moralische Enge zu treiben.
Was sind das denn überhaupt für Methoden?

Ein letztes Mal noch:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...im Vorfeld von Spielen generell Spielabsagen in Verbindung mit Aufforderungen an die friedlichen Fans bei der Ermittlung von Gewalttaetern mit der Polizei zusammenzuarbeiten ...

Ich bin kein Ermittler. Wem es zukommt, das zu sein, hatte ich schon verlinkt.

Dass man im Bedarfsfall eine konkrete Zeugenaussage nicht zu verweigern hat ist ja wohl klar.
Dass man einem/r hilft oder ihn/sie unterstützt, wenn er/sie Hilfe braucht, ist auch klar.
Mehr Worte brauche ich hier nicht.

#198: Französische Ultras stürmen falsche Hochzeit Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.01.2016, 01:35
    —
Da ja gestern die Hogesa und Pegida Radikalen aus Ruhrpott und versifften Küngelland sich im Küngelzentrum ein Schlag Dich ein mit der Polizei gaben,
macht es durchaus Sinn,
jetzt in der Spielfreien Zeit - auch mal einen Blick in das Ausland zu wagen,
und ja - auch hier wieder der seelige Bund von Rechtsextremismus, Fußball, Alkohol, dämlich-dümmlichen Ehrbegriffen und einem Vorstrafenregister:

Zitat:
Französische Hooligans attackieren die falsche Hochzeit

Ein Dutzend maskierte und mit Eisenstangen bewaffnete Männer stürmen eine Hochzeit und zertrümmern das Buffet. Dann stellt sich heraus: Sie wollten eigentlich zu einer anderen Feier.

(...)

Denn eigentlich zielten die Ultras des Saint-Etienne-Fanclubs Magic Fans auf den Hooligan Maxime G. ab. Der war früher selbst Mitglied der Magic Fans - und wechselte dann ins gegnerische Lager. Für die Hooligans ist G. damit ein „Verräter“ und „Abtrünniger“, denn zwischen den Fans der Fußballclubs AS Saint-Etienne und Olympique Lyonnais herrscht traditionell Feindschaft.

Zwischenzeitlich stand sogar der Verdacht im Raum, dass Maxime G. die gegnerischen Hooligans absichtlich auf eine falsche Spur setzte - und sie zur falschen Hochzeit lenkte. Das wegen Gewalttaten verurteilte Mitglied einer rechtsextremen Gruppierung hat das aber bestritten.



http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/racheaktion-von-fussball-ultras-franzoesische-hooligans-attackieren-die-falsche-hochzeit-14002461.html

mmh,
wenn sich bei uns dann wieder die Ultragruppen auf den Bahnhöfen allwochentlich zusammenrotten und stark alkoholisiert ihre dümmlichen Lieder und Sprechchöre gegen alles und jeden schmettern kann vor deren Gewaltpotential und ja auch Gewaltwillen uns stets nur eine starke Polizeipräsenz schützen.

Was wohl passieren würde,
wenn zu den Hochrisikospielen - die es ja auch bereits schon in den niederen Ligen wie Oberliga oder Landesliga teilweise gibt,
auch nur ein paar Polizisten kämen?

Einfach mal die Überstundenmaschine Fußball auf Silvester verlagern - dann hätten wir andere Titelbilder,
nämlich die von in Komagetretenen Polizisten (wie einst den franz. Polizisten, oder eben von den vielen, vielen anderen Nichtultras und Nichthooligans.

#199:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2016, 23:43
    —
In Frankreich kracht es schon seit Tagen heftigst zwischen englischen "Fans" und russischen. Der franzoesischen Polizei entgleitet zunehmend die Kontrolle ueber die Gewalt.




http://www.spiegel.de/sport/fussball/em-2016-russische-fans-stuermen-block-der-englaender-a-1097135.html

Ich plaediere schon laenger dafuer im Fussball "Nationalmannschaften" und die entsprechenden Wettbewerbe abzuschaffen. Die bieten zuviele Idendifikationsflaechen fuer rechte Spinner wie auch die juengste Kontroverse in Deutschland um das rassistische Gewaesch des Alexander Gauland zeigt.

Nach einer Pause kann man ja Liga-Auswahlmannschaften schaffen und die in internationalen Wettbewerben gegeneinander antreten lassen. Spielberechtigt waere jeder Spieler fuer die Liga, in der er gerade spielt, unabhaengig von seiner Nationalitaet. Nationalfahnen sollten dabei generell aus den Stadien verbannt bleiben.

Offensichtlich geht das nicht anders.

Solange eine solche Reform nicht durchgefuehrt wurde, lehne ich jede Bewerbung eines meiner beiden Heimatlaender um die Austragung von Wettbewerben fuer Fussballnationalmannschaften kategorisch ab. Niemand braucht Massenschlaegereien zwischen ganzen Rudeln strurzbesoffener Deppen in seinen Strassen.

#200:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 00:07
    —
Nationalismus ist eine erbärmliche Angelegenheit. Fußball ist ... naja.... wenn man so was mag.... Aber Fußball und Nationalismus zusammen sind unerträglich und ich frage mich, was das Ganze mit Sport zu tun hat. Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass solche Gewalt nur als Kavaliersdelikt vom Staat betrachtet wird und dass man es vermeidet, mit empfindlichen Strafen konsequent durchzugreifen. Ein Ventil für die als unangenehm und bedrohlich empfundene Unterschicht, die sich mal austoben darf?

#201:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 01:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
In Frankreich kracht es schon seit Tagen heftigst zwischen englischen "Fans" und russischen. Der franzoesischen Polizei entgleitet zunehmend die Kontrolle ueber die Gewalt.




http://www.spiegel.de/sport/fussball/em-2016-russische-fans-stuermen-block-der-englaender-a-1097135.html

Ich plaediere schon laenger dafuer im Fussball "Nationalmannschaften" und die entsprechenden Wettbewerbe abzuschaffen. Die bieten zuviele Idendifikationsflaechen fuer rechte Spinner wie auch die juengste Kontroverse in Deutschland um das rassistische Gewaesch des Alexander Gauland zeigt.

Nach einer Pause kann man ja Liga-Auswahlmannschaften schaffen und die in internationalen Wettbewerben gegeneinander antreten lassen. Spielberechtigt waere jeder Spieler fuer die Liga, in der er gerade spielt, unabhaengig von seiner Nationalitaet. Nationalfahnen sollten dabei generell aus den Stadien verbannt bleiben.

Offensichtlich geht das nicht anders.

Solange eine solche Reform nicht durchgefuehrt wurde, lehne ich jede Bewerbung eines meiner beiden Heimatlaender um die Austragung von Wettbewerben fuer Fussballnationalmannschaften kategorisch ab. Niemand braucht Massenschlaegereien zwischen ganzen Rudeln strurzbesoffener Deppen in seinen Strassen.


Pillepalle Lachen

Selbstgerechtes Geschwafel ohne Konsequenzen. Lehne du mal schön ab. Plädiere was du möchtest, da auf deiner fernen Insel der Weltabgewandtheit und des Realitätsverlustes Es gibt Millionen friedlicher Fans, die ein Sportmuffel aus der Diaspora beleidigt, weil eine Minderheit sich ihrer Freiheit zur Selbstverletzung und des dumpfen Nationalismus hingibt. Hooligans sind das Symptom eines ungerechten kapitalistischen Gesellschaftssystems, in dem sich Menschen so wenig wert sind, dass sie ohne Rücksicht sich selbst und andere gefährden. Das ist der wahre Gegner, nicht der Fußball. Wie wärs mit der Aussage "Solange das kapitalistische System nicht mehr ausbeutet, beteilige ich mich nicht mehr daran", das wäre konsequent - nur genauso sinnfrei wie die Forderung nach einer Abschaffung von Nationalteams.

#202:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 03:14
    —
Kann das mal wer moderieren?

#203:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 11:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.

#204:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 13:21
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Soso, Hooliganismus sind nicht originär im Fussball, sondern hat antikapitalistische Ursprünge. Mit den Augen rollen


Dann verrat mir mal, warum es bei Rugbyweltmeisterschaften solche Exzesse nicht gibt? Da treten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, aber man braucht die jeweiligen Fans nicht per Metallzäunen in den Stadien voneinander zu trennen (das ist wiederum typisch Fussball) und weder in den Zuschauerrängen noch ausserhalb der Stadien gibt es Randale in solchen Ausmassen. (Dafür geht es auf dem Spielfeld schon mal etwas rauher zu...)

Könnte das was mit dem durchsschnittlichen Bildungsstand der Zuschauer zu tun haben? (und dem der Spieler nebenbei auch: viele Profirugbymen haben nebenbei Uniabschlüsse oder recht gute berufliche Qualifikationen; bei vielen Fussballern ist ausser Bällchenkicken weiter nicht viel drin...). Insofern bringt die Bezeichnung für die Fanatikerfraktion des Fussballpublikums als "sturzbetrunkene Deppen" (oder die Variante von luc ineinem anderen fred: "Proll") durchaus die Sache auf den Punkt.

#205:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 13:37
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Soso, Hooliganismus sind nicht originär im Fussball, sondern haen antikapitalistische Ursprünge. Mit den Augen rollen


Dann verrat mir mal, warum es bei Rugbyweltmeisterschaften solche Exzesse nicht gibt? Da treten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, aber braucht die jeweiligen Fansnicht per Metallzäunen in den Stadien voneinander zu trennen (das ist wiederum typisch Fussball) und weder in den Zuschauerrängen noch ausserhalb der Stadien gibt es Randale in solchen Ausmassen. (Dafür geht es auf dem Spielfeld schon mal etwas rauher zu...)

Könnte das was mit dem durchsschnittlichen Bildungsstand der Zuschauer zu tun haben? (und dem der Spieler nebenbei auch: viele Profirugbymen haben nebenbei Uniabschlüsse oder recht gute berufliche Qualifikationen; bei vielen Fussballern ist ausser Bällchenkicken weiter nicht viel drin...). Insofern bringt die Bezeichnung für die Fanatikerfraktion des Fussballpublikums als "sturzbetrunkene Deppen" (oder die Variante von luc ineinem anderen fred: "Proll") durchaus die Sache auf den Punkt.


Wenn du genauer liest, sagte ich nicht, dass Hooliganismus etwas mit Antikaptialismus zu tun hat. Im Gegenteil. Ja, der Sport Rugby zieht eher eine elitäre Mittelschicht an, zu der du dich anscheinend auch zählst. Wie einst in Südafrika der Rugby nur für die herrschenden Weißen war, der Fußball für die Schwarzen, die arme Unterschicht. Aber was hat das mit Fußball an sich zu tun? Niemand leugnet die Problematik von Gewalt im Fußball, die aber nicht aus den Regeln herzuleiten sind, oder dass sich Nationalmannschaften miteinander treffen. Sondern es liegt einfach an der Popularität des Spiels, das vor allem für Unterschichten attraktiv ist - jedoch nicht nur dort verortet werden kann. Aber auch im Fußball gibt es Fairness und sind Prügelorgien nicht an der Tagesordnung. Das Problem sind die Massen an Männern, die bei den Spielen aufeinandertreffen. Das ist eine Aufgabe der Gesellschaft diese zu domestizieren, nicht des Fußballs, der allenfalls die Folgen zu tragen hat.

#206:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 13:48
    —
Es gibt eine Studie zu Nationalismus, Patriotismus und Fremdenfeindlichkeit der Uni Marburg aus dem Jahr 2006: https://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2006/20061213studie/20061213studie

Zitat:
„Wir kommen zu dem Schluss“, so Wagner, „dass im Umgang mit Nationalismus, aber auch mit Patriotismus große Vorsicht geboten ist. Kampagnen, die darauf abzielen, nationalistische oder patriotische Einstellungen zu schüren, bergen die Gefahr, die Abwertung von anderen Gruppen zu fördern.“ Auch der während der WM zu beobachtende „Partypatriotismus“ ziehe keine positiven Effekte nach sich – es zeige sich im Gegenteil ein Anstieg des Nationalismus. „Sinnvoll erscheint hingegen, die Wertschätzung demokratischer Prinzipien zu fördern.“ Demokratische Werte seien Vorbedingungen für eine funktionierende Zivilgesellschaft und zeichneten sich dadurch aus, dass sie nicht zum Eigentum einer Nation erklärt, das heißt nicht monopolisiert werden können.


Nur um mich nicht falsch zu verstehen: Ich würde auch nicht behaupten wollen, die Fußballpartys EM oder WM förderten internationale Solidarität. zwinkern

Die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz hat einen veritablen Shitstorm erlebt, weil sie baten auf das Fähnchenschwenken zu verzichten:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/forderung-der-gruenen-jugend-rheinland-pfalz-keine-deutschland-fahnen-bei-em-spielen/-/id=1682/did=17585058/nid=1682/7cuchl/index.html

Zitat:
Die Reaktionen reichten von "Noch nie solch einen geistigen Durchfall gelesen!" über "Alles klar...jeder Patriot ist also ein Nazi. ...ihr Hornochsen" bis hin zu "Ihr habt doch nicht mehr alle Latten am Zaun! Geht doch zum Erdowahn wenn es euch in Deutschland nicht gefällt." Auch die Reaktionen auf Twitter fielen ähnlich deutlich aus.

Am Samstagnachmittag meldete sich die Grüne Jugend via Facebook erneut zu Wort und bekräftigte: "Wir bleiben dabei: Freude am Fußball statt an der Nation!"

#207:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 14:35
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Soso, Hooliganismus sind nicht originär im Fussball, sondern haen antikapitalistische Ursprünge. Mit den Augen rollen


Dann verrat mir mal, warum es bei Rugbyweltmeisterschaften solche Exzesse nicht gibt? Da treten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, aber braucht die jeweiligen Fansnicht per Metallzäunen in den Stadien voneinander zu trennen (das ist wiederum typisch Fussball) und weder in den Zuschauerrängen noch ausserhalb der Stadien gibt es Randale in solchen Ausmassen. (Dafür geht es auf dem Spielfeld schon mal etwas rauher zu...)

Könnte das was mit dem durchsschnittlichen Bildungsstand der Zuschauer zu tun haben? (und dem der Spieler nebenbei auch: viele Profirugbymen haben nebenbei Uniabschlüsse oder recht gute berufliche Qualifikationen; bei vielen Fussballern ist ausser Bällchenkicken weiter nicht viel drin...). Insofern bringt die Bezeichnung für die Fanatikerfraktion des Fussballpublikums als "sturzbetrunkene Deppen" (oder die Variante von luc ineinem anderen fred: "Proll") durchaus die Sache auf den Punkt.


Wenn du genauer liest, sagte ich nicht, dass Hooliganismus etwas mit Antikaptialismus zu tun hat. Im Gegenteil. Ja, der Sport Rugby zieht eher eine elitäre Mittelschicht an, zu der du dich anscheinend auch zählst. Wie einst in Südafrika der Rugby nur für die herrschenden Weißen war, der Fußball für die Schwarzen, die arme Unterschicht. Aber was hat das mit Fußball an sich zu tun? Niemand leugnet die Problematik von Gewalt im Fußball, die aber nicht aus den Regeln herzuleiten sind, oder dass sich Nationalmannschaften miteinander treffen. Sondern es liegt einfach an der Popularität des Spiels, das vor allem für Unterschichten attraktiv ist - jedoch nicht nur dort verortet werden kann. Aber auch im Fußball gibt es Fairness und sind Prügelorgien nicht an der Tagesordnung. Das Problem sind die Massen an Männern, die bei den Spielen aufeinandertreffen. Das ist eine Aufgabe der Gesellschaft diese zu domestizieren, nicht des Fußballs, der allenfalls die Folgen zu tragen hat.


Das hat nichts mit "elitärer Mittelschicht" zu tun, sondern mit Benimm/Respekt vor den Mitzuschauern/dem Schiri etc.pp, den man hat (oder auch nicht) oder nenn es Intelligenz/gesunder Meschenverstand, die/den man hat (oder auch nicht). Das auf die "elitäre Mittelschicht" zu reduzieren, ist dann doch ein bisserl einfach.

Nur ein Beispiel: in der Nordhälfte Frankreichs ist (mit einigen Ausnahmen) eher Fussball der vorherrschende Sport, in einem guten Teil der südlichen Hälfte Fs ist es eher Rugby (und nicht unbedingt immer in den "elitären" Regionen, da ist viel ländliche Gegend dabei (und dann noch ein Teil, die eher Rugby League mit 13 Spielern als Rugby Union mit 15 spielen). Einer meiner Grossonkel war 1936 in dem Team, das die frz. Meisterschaft gewonnen hat: das waren damals alles Amateure (der Profistatus im Rugby kam erst sehr viel später als im Fussball) in der Mannschaft und das Berufsspektrum der Spieler war sehr weit gesteckt: vom Arbeiter bis zum (edit: Veterinär) war eigentlich ziemlich alles dabei. (Endspiel)

Was auch einen Erklärungsansatz liefern kann, ist der sehr unterschiedliche Sportsgeist in beiden Sportarten, der schon in den Kindermannschaften beigebracht wird: Respekt vor dem Mitspieler, dem Schiri und der gegnerischen Mannschaft. Im Fussball feiern die Mannschaften nach den Spielen getrennt, im Rugby gibt es die sogenannte dritte Halbzeit: das "Bankett" nach dem Spiel, an dem beide Mannschaften zusammen teilnehmen. Man spielt zuerst 80 Minuten gegeneinander und feiert dann zusammen. Das geht schon bei den 6-jährigen Kiddies los: nach dem Spiel (manchmal auch nach dem Training) gibt's für alle eine runde Kuchen und Saft.

Beim Fussbal wird der Egozentrismus der Spieler eher gefördert, 11 kleine Möchtegernstars... beim Rugby wird sehr schnell klar, dass das Zusammenspiel der Mannschaft an erster Stelle steht, da bleibt das Ego halt in der Sporttasche oder zu Hause.

edit: Berufsbezeichnung eines Spielers (waren viele städtische Arbieter und Angestellte, Buchhalter (expert-comptable), Kaufleute (commerçants), ein Veterinär etc
hier kann man sich die Mannschaft ansehen, wenn man auf einen Namen klickt, gibt es eine detaillierte Beschreibung des Spielers (mit Berufsbezeichnung)


Zuletzt bearbeitet von Quéribus am 12.06.2016, 14:52, insgesamt einmal bearbeitet

#208:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 14:35
    —
http://www.11freunde.de/interview/erleben-wir-ein-neues-1998

Zitat:
»Hooligans in Vollzeit«

Pavel Klymenko vom Fan-Netzwerk FARE war mittendrin, als die Krawalle von Marseille passierten. Er befürchtet, dass die Gewalt jetzt erst richtig los geht.


Zitat:
Was können Sie über die russischen Hools sagen?
Das war eine kleine Gruppe von vielleicht 150 Typen, dafür aber sehr professionell und sehr gewalttätig. Diese Jungs sind Hooligans in Vollzeit und nur darauf aus gewesen, Engländer zu verprügeln. Die Gruppe setzt sich aus unterschiedlichen Fangruppen zusammen, vorrangig Anhänger von Lokomotive Moskau und Zenit St. Petersburg, aber auch Rubin Kasan und weitere kleinere Mannschaften.

Was ist bei den Zusammenstößen genau passiert?
Die Engländer sind schon vorher in kleinen Gruppen durch die Stadt gezogen, da gab es hier und da auch mal etwas Ärger, aber nichts Ernstes. Die Russen sind in kleineren Gruppen ganz gezielt auf die englischen Fans los, vorrangig am Alten Hafen in Marseille, und haben extrem brutal zugeschlagen. Wie gesagt: Man kann fast sagen, dass diese Typen das professionell betreiben.
-> Ja, der gemeine, typische Fußball-Fan. Mit den Augen rollen

Hoffen wir, dass es nicht zum Spiel Polen-Russland bei der EM kommt...

#209:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 15:14
    —
Warum spielt die Türkei eigentlich bei der EM mit?
Ich halte das für ein falsches Signal.

#210:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 15:29
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Warum spielt die Türkei eigentlich bei der EM mit?
Ich halte das für ein falsches Signal.


Ein Teil der Türkei ist nun mal europäisch. Russland ist auch nur zum Teil europäisch.

#211:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 15:35
    —
Man sollte beide ausschließen bis es dort freie wählen gibt.

#212:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 15:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Niemand leugnet die Problematik von Gewalt im Fußball, die aber nicht aus den Regeln herzuleiten sind, oder dass sich Nationalmannschaften miteinander treffen. Sondern es liegt einfach an der Popularität des Spiels, das vor allem für Unterschichten attraktiv ist - jedoch nicht nur dort verortet werden kann. Aber auch im Fußball gibt es Fairness und sind Prügelorgien nicht an der Tagesordnung. Das Problem sind die Massen an Männern, die bei den Spielen aufeinandertreffen. Das ist eine Aufgabe der Gesellschaft diese zu domestizieren, nicht des Fußballs, der allenfalls die Folgen zu tragen hat.

Gibts Unterschiede beim Alkoholkonsum bei Zuschauern der diversen Sportarten?

#213:  Autor: Kat BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 18:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz hat einen veritablen Shitstorm erlebt, weil sie baten auf das Fähnchenschwenken zu verzichten:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/forderung-der-gruenen-jugend-rheinland-pfalz-keine-deutschland-fahnen-bei-em-spielen/-/id=1682/did=17585058/nid=1682/7cuchl/index.html



Wobei man aber fairerweise daraufhinweisen sollte, dass sie nicht speziell von der Deutschlandfahne geschrieben haben, wie im o.g. Linktitel geschrieben, sondern alle Nationalfahnen meinen. So verstehe ich das zumindest:

Zitat:
Nationalismus ist eine Form von Patriotismus. Wer sich als patriotisch definiert, grenzt Andere aus. Die Wirkung von Patriotismus hat immerzu Konsequenzen und wird besonders dort deutlich, wo er sich als aggressive Form darstellt und das Andere als Feind stigmatisiert. Zur Fußballeuropameisterschaft fordern wir alle Fans dazu auf, nationalistischem Gedankengut keinen Raum zu lassen! Fußballfans Fahnen runter!


Kat

#214:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 19:24
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Ich habe sachliche Argumente gebracht und niemanden persoenlich angegriffen, worauf Du mal wieder ausfallend geworden bist. Kannst Du bitte in Zukunft darauf verzichten auf meine Sachbeitraege mit Deinem Gepoebel zu antworten? Ich glaube nicht, dass Dein rein persoenlicher Muell hier irgendjemand interessiert.

#215:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 19:52
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Man sollte beide ausschließen bis es dort freie wählen gibt.



Es braucht nicht mehr Politik im Sport, sondern weniger!

Das ist doch die eigentliche Kacke. Sportveranstaltungen werden mit diesem ganzen nationalen Mummenschanz politisch ueberfrachtet und das zieht dann diese ganzen Leerbirnen an, die das Stadion und seine Umgebung als ihr ureigenstes Schlachtfeld ansehen.

Wenn die mit ihrem scheiss "Nationalstolz" nicht richtig umgehen koennen, dass muss man ihnen die Projektionsflaechen dafuer nehmen. Weg mit den Nationalfahnen! Weg mit den Nationalhymnen! Und weg mit den Nationalmannschaften!

Die logische Steigerung der Vorgaenge in Marseille waere jetzt wohl ein Spiel Russland gegen Ukraine. Dann hast Du ukrainischen Buergerkrieg in Frankreich.

#216:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kann das mal wer moderieren?


Dass du weltfremden Unsinn forderst und man dir das auf die Nase bindet? Dafür sind Mods nicht da. Gehen Dir doch nicht etwa die Argumente aus, mein Fußballverächter? Hooliganismus und Nationalismus stellen an sich schon Probleme dar, nur sind die nicht originär im Fußball zu verorten und auch nicht dort zu bekämpfen. Wenn Fußballspiele wegen Hooliganismus eingestellt werden, dann finden die Chaoten andere Mittel und Wege sich zu prügeln. Das Wedeln von schwarz-rot-güldenen Fahnen und sich in diesen Farben schminken, mag jetzt nicht der edelsten aller Taten sein. Aber es führt nicht per se zu Gewalt, wenn man seine Nationalmannschaft unterstützt. Die in unserem Falle ja schon ein Musterbeispiel für Integration ist.


Ich habe sachliche Argumente gebracht und niemanden persoenlich angegriffen, worauf Du mal wieder ausfallend geworden bist. Kannst Du bitte in Zukunft darauf verzichten auf meine Sachbeitraege mit Deinem Gepoebel zu antworten? Ich glaube nicht, dass Dein rein persoenlicher Muell hier irgendjemand interessiert.


Deine Lach- und Sachgeschichten meinst du? Die bleiben weltfremder Unsinn, ob du nun Beachbernie bist oder ein anderer User Schulterzucken

Edit: Wer ernsthaft fordert, dass Nationalmannschaften abgeschafft werden, lebt auf einem fremden Planeten (oder auf einer fernen Insel).

#217:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:35
    —
Ich habe heute keine Lust irgendwelche Beiträge zu verschieben. Z.B. in den Sandkasten oder so. Ungeduldiges Händetrommeln...

#218:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe heute keine Lust irgendwelche Beiträge zu verschieben. Z.B. in den Sandkasten oder so. Ungeduldiges Händetrommeln...


Brauchst du auch nicht. Heute ist Fußballparty angesagt, alle Menschen haben sich lieb! Sehr glücklich

#219:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 20:55
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
*uebliche rein persoenliche Anmache*



beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kannst Du bitte in Zukunft darauf verzichten auf meine Sachbeitraege mit Deinem Gepoebel zu antworten? Ich glaube nicht, dass Dein rein persoenlicher Muell hier irgendjemand interessiert.

#220:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 21:00
    —
Wer (ich nenne keine Namen!) ernsthaft fordert, Nationalmannschaften abzuschaffen, ist weltfremd. Schulterzucken

#221:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 22:04
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer (ich nenne keine Namen!) ernsthaft fordert, Nationalmannschaften abzuschaffen, ist weltfremd. Schulterzucken


Realistische Menschen sind mir manchmal zu nüchtern. Ich finde, Nationalismus oder Nationalstolz und Sportgeist sind nicht kompatibel. Ich habe gut reden , ich schaffe das nicht, stolz auf Sachen zu sein, für die ich nichts kann. Ich bin nur stolz auf das, was ich persönlich erreiche und dankbar , dass meine Umwelt mir oft dabei hilft. Mehr nicht.

#222:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 22:15
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Man sollte beide ausschließen bis es dort freie wählen gibt.



Es braucht nicht mehr Politik im Sport, sondern weniger!

Das ist doch die eigentliche Kacke. Sportveranstaltungen werden mit diesem ganzen nationalen Mummenschanz politisch ueberfrachtet und das zieht dann diese ganzen Leerbirnen an, die das Stadion und seine Umgebung als ihr ureigenstes Schlachtfeld ansehen.

Wenn die mit ihrem scheiss "Nationalstolz" nicht richtig umgehen koennen, dass muss man ihnen die Projektionsflaechen dafuer nehmen. Weg mit den Nationalfahnen! Weg mit den Nationalhymnen! Und weg mit den Nationalmannschaften!

Die logische Steigerung der Vorgaenge in Marseille waere jetzt wohl ein Spiel Russland gegen Ukraine. Dann hast Du ukrainischen Buergerkrieg in Frankreich.


Liegt vielleicht doch am Fussball und dass da irgendwie, irgendwann, irgendwo das Wertesystem/Respekt/halbwegs zivilisiertes Benehmen verschütt gegangen sind.

In Frankreich fand 2007 die Rugby-union-Weltmeisterschaft statt.
Da traten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, da wurden auch Nationalhymnen gespielt, mit Fähnchen gewedelt, unter den Zuschauern waren viele in den entsprechenden Landesfarben geschminkt etc pp.
Nur war da nix mit Hooligans, die sich gegenseitig die Birnen einhauen... sondern die Sache verlief soweit friedlich.

Warum klappt das bei dem einen Publikum (Nationaljubelei beim Sportereignis in einem zivilierten Rahmen zu halten) und weshalb sind die anderen offenbar nicht im selben Mass dazu in der Lage Mit den Augen rollen

#223:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 22:38
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Man sollte beide ausschließen bis es dort freie wählen gibt.



Es braucht nicht mehr Politik im Sport, sondern weniger!

Das ist doch die eigentliche Kacke. Sportveranstaltungen werden mit diesem ganzen nationalen Mummenschanz politisch ueberfrachtet und das zieht dann diese ganzen Leerbirnen an, die das Stadion und seine Umgebung als ihr ureigenstes Schlachtfeld ansehen.

Wenn die mit ihrem scheiss "Nationalstolz" nicht richtig umgehen koennen, dass muss man ihnen die Projektionsflaechen dafuer nehmen. Weg mit den Nationalfahnen! Weg mit den Nationalhymnen! Und weg mit den Nationalmannschaften!

Die logische Steigerung der Vorgaenge in Marseille waere jetzt wohl ein Spiel Russland gegen Ukraine. Dann hast Du ukrainischen Buergerkrieg in Frankreich.


Liegt vielleicht doch am Fussball und dass da irgendwie, irgendwann, irgendwo das Wertesystem/Respekt/halbwegs zivilisiertes Benehmen verschütt gegangen sind.

In Frankreich fand 2007 die Rugby-union-Weltmeisterschaft statt.
Da traten auch Nationalmannschaften gegeneinander an, da wurden auch Nationalhymnen gespielt, mit Fähnchen gewedelt, unter den Zuschauern waren viele in den entsprechenden Landesfarben geschminkt etc pp.
Nur war da nix mit Hooligans, die sich gegenseitig die Birnen einhauen... sondern die Sache verlief soweit friedlich.

Warum klappt das bei dem einen Publikum (Nationaljubelei beim Sportereignis in einem zivilierten Rahmen zu halten) und weshalb sind die anderen offenbar nicht im selben Mass dazu in der Lage Mit den Augen rollen



Ich weiss auch nicht genau woran das liegt.

Aber dort, wo das nicht klappt und solche Auswuechse zeitigt, dort muss man den Fans halt diese Dinge wegnehmen.

Ich halte die Situation in Frankreich derzeit fuer extrem gefaehrlich. Da existiert ohnehin schon eine sehr reale Terrorgefahr, zum einen durch Islamisten, die sicher nur zu gern auch hier wieder zuschlagen wuerden und zum anderen durch franzoesische Rechtsradikale, schliesslich wurde vor wenigen Tagen erst eine Waffenlieferung an solche Kreise aus der Ukraine unterbunden, wodurch sehr konkrete Anschlagsplaene durchkreuzt wurden. Dazu noch die ueblichen angesoffenen Hooligans....ich beneide die franzoesische Polizei wirklich nicht. Als ob die nicht schon genug am Hals haetten, jetzt muessen sie auch noch Prellbock fuer "verfeindete" Fangruppen spielen. Mit den Augen rollen

#224:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 22:47
    —
Toll! Und jetzt fangen die Deutschen auch noch an:

http://www.ksta.de/sport/em2016/krawalle-deutsche-hooligans-wueten-in-lille-24214068

#225:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 12.06.2016, 23:45
    —
Und natürlich die Doppelidioten.

https://twitter.com/Rafanelli/status/742003715440312320/photo/1

#226:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.06.2016, 20:20
    —
Zitat:
Es waren teilweise Hooligans, die über Jahre miteinander verfeindet waren und sich in der Vergangenheit auch schon gegenseitig verprügelt haben. Am Sonntag saßen sie zusammen, tranken Bier und Schnaps und sangen "Hurra, die Deutschen die sind da" und "Deutschland ist die Nummer eins der Welt". In einer Brasserie hissten die Hooligans eine Reichskriegsflagge, manch einer riss zwischendurch den rechten Arm hoch.
Je mehr Alkohol floss, desto aggressiver wurde die Stimmung. Passanten wurden mit Essen und Getränken beworfen. Gegen 17:30 Uhr eskalierte die Situation, etwa drei Dutzend deutsche Hooligans griffen auf einem der Hauptplätze Lilles, der Place du Général-de-Gaulle, eine Gruppe friedlich feiernder ukrainischer Fans an....



http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-em-deutsche-hooligans-koennen-ungehindert-nach-frankreich-reisen-a-1097396.html


Wie sieht es eigentlich aus? Darf die Polizei hier notfalls gegen Fussballfans von der Schusswaffe Gebrauch machen um die oeffentliche Ordnung wiederherzustellen? Vielleicht auch schon an der Grenze, damit die erst gar nicht rein kommen nach Frankreich? Kann sich vielleicht die Frau Petry mal dazu aeussern? Die kennt sich doch aus mit sowas.

#227:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 09:53
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es waren teilweise Hooligans, die über Jahre miteinander verfeindet waren und sich in der Vergangenheit auch schon gegenseitig verprügelt haben. Am Sonntag saßen sie zusammen, tranken Bier und Schnaps und sangen "Hurra, die Deutschen die sind da" und "Deutschland ist die Nummer eins der Welt". In einer Brasserie hissten die Hooligans eine Reichskriegsflagge, manch einer riss zwischendurch den rechten Arm hoch.
Je mehr Alkohol floss, desto aggressiver wurde die Stimmung. Passanten wurden mit Essen und Getränken beworfen. Gegen 17:30 Uhr eskalierte die Situation, etwa drei Dutzend deutsche Hooligans griffen auf einem der Hauptplätze Lilles, der Place du Général-de-Gaulle, eine Gruppe friedlich feiernder ukrainischer Fans an....



http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-em-deutsche-hooligans-koennen-ungehindert-nach-frankreich-reisen-a-1097396.html


Wie sieht es eigentlich aus? Darf die Polizei hier notfalls gegen Fussballfans von der Schusswaffe Gebrauch machen um die oeffentliche Ordnung wiederherzustellen? Vielleicht auch schon an der Grenze, damit die erst gar nicht rein kommen nach Frankreich? Kann sich vielleicht die Frau Petry mal dazu aeussern? Die kennt sich doch aus mit sowas.

Was soll die Polemik in dieser Frage? Zumindest nach dt. ordnungsrecht dürften sie das als ultima rati selbstverständlich.

#228:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 11:09
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es waren teilweise Hooligans, die über Jahre miteinander verfeindet waren und sich in der Vergangenheit auch schon gegenseitig verprügelt haben. Am Sonntag saßen sie zusammen, tranken Bier und Schnaps und sangen "Hurra, die Deutschen die sind da" und "Deutschland ist die Nummer eins der Welt". In einer Brasserie hissten die Hooligans eine Reichskriegsflagge, manch einer riss zwischendurch den rechten Arm hoch.
Je mehr Alkohol floss, desto aggressiver wurde die Stimmung. Passanten wurden mit Essen und Getränken beworfen. Gegen 17:30 Uhr eskalierte die Situation, etwa drei Dutzend deutsche Hooligans griffen auf einem der Hauptplätze Lilles, der Place du Général-de-Gaulle, eine Gruppe friedlich feiernder ukrainischer Fans an....



http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-em-deutsche-hooligans-koennen-ungehindert-nach-frankreich-reisen-a-1097396.html


Wie sieht es eigentlich aus? Darf die Polizei hier notfalls gegen Fussballfans von der Schusswaffe Gebrauch machen um die oeffentliche Ordnung wiederherzustellen? Vielleicht auch schon an der Grenze, damit die erst gar nicht rein kommen nach Frankreich? Kann sich vielleicht die Frau Petry mal dazu aeussern? Die kennt sich doch aus mit sowas.

Was soll die Polemik in dieser Frage? Zumindest nach dt. ordnungsrecht dürften sie das als ultima rati selbstverständlich.

In die Lüfte oder in die Leiber?

#229:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 11:36
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es waren teilweise Hooligans, die über Jahre miteinander verfeindet waren und sich in der Vergangenheit auch schon gegenseitig verprügelt haben. Am Sonntag saßen sie zusammen, tranken Bier und Schnaps und sangen "Hurra, die Deutschen die sind da" und "Deutschland ist die Nummer eins der Welt". In einer Brasserie hissten die Hooligans eine Reichskriegsflagge, manch einer riss zwischendurch den rechten Arm hoch.
Je mehr Alkohol floss, desto aggressiver wurde die Stimmung. Passanten wurden mit Essen und Getränken beworfen. Gegen 17:30 Uhr eskalierte die Situation, etwa drei Dutzend deutsche Hooligans griffen auf einem der Hauptplätze Lilles, der Place du Général-de-Gaulle, eine Gruppe friedlich feiernder ukrainischer Fans an....



http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-em-deutsche-hooligans-koennen-ungehindert-nach-frankreich-reisen-a-1097396.html


Wie sieht es eigentlich aus? Darf die Polizei hier notfalls gegen Fussballfans von der Schusswaffe Gebrauch machen um die oeffentliche Ordnung wiederherzustellen? Vielleicht auch schon an der Grenze, damit die erst gar nicht rein kommen nach Frankreich? Kann sich vielleicht die Frau Petry mal dazu aeussern? Die kennt sich doch aus mit sowas.

Was soll die Polemik in dieser Frage? Zumindest nach dt. ordnungsrecht dürften sie das als ultima rati selbstverständlich.

In die Lüfte oder in die Leiber?

Finaler Rettungsschuß als ultima Ratio?

#230:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 11:45
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:

[...]
Finaler Rettungsschuß als ultima Ratio?

Ich stellte dir als Fachmann eine Frage und du antwortest mit einer solchen. Damit kann ich nichts anfangen.

#231:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 13:46
    —
http://www.welt.de/sport/fussball/em-2016/article156196106/Russlands-Parlaments-Vize-lobt-gewaltbereite-Fans.html

Zitat:
Der russische Parlaments-Vizepräsident Igor Lebedew hat die Fanausschreitungen von Marseille verteidigt. "Ich kann nichts Schlimmes an kämpfenden Fans finden. Im Gegenteil, gut gemacht Jungs. Weiter so!", schrieb der Politiker der nationalistischen Liberaldemokraten am Montag. Lebedew ist auch Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes. Er verstehe die Politiker und Funktionäre nicht, die die Fans kritisieren würden.


Mal gespannt, wie die UEFA darauf reagiert.

Ich fürchte, überhaupt nicht.

#232:  Autor: beefyWohnort: Land der abgehärteten Seelen BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 13:54
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

[...]
Finaler Rettungsschuß als ultima Ratio?

Ich stellte dir als Fachmann eine Frage und du antwortest mit einer solchen. Damit kann ich nichts anfangen.


Es gab da mal kurz vor der Wiedervereinigung eine Ultima Ratio (sagen "sie" )

Mike Polley

#233:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 15:05
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/sport/fussball/em-2016/article156196106/Russlands-Parlaments-Vize-lobt-gewaltbereite-Fans.html

Zitat:
Der russische Parlaments-Vizepräsident Igor Lebedew hat die Fanausschreitungen von Marseille verteidigt. "Ich kann nichts Schlimmes an kämpfenden Fans finden. Im Gegenteil, gut gemacht Jungs. Weiter so!", schrieb der Politiker der nationalistischen Liberaldemokraten am Montag. Lebedew ist auch Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes. Er verstehe die Politiker und Funktionäre nicht, die die Fans kritisieren würden.


Mal gespannt, wie die UEFA darauf reagiert.

Ich fürchte, überhaupt nicht.

Doch. Immerhin:

Zitat:
Die UEFA hat gegen den russischen Fußball-Verband wegen der Randale von Hooligans eine Strafzahlung in Höhe von 150.000 Euro verhängt. Zudem würden die Russen zu einem Ausschluss auf Bewährung verurteilt, erklärte die UEFA.

Geradezu revolutionär kritisch äußerte sich Peskow:
Zitat:
Kremlsprecher Dmitri Peskow rief die russischen Fußballtouristen auf, sich strikt an geltende Gesetze zu halten.
"Man kann auch nur an unsere Fans appellieren, nicht auf Provokationen zu reagieren", sagte er in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

fett v. mir
Cool

Beide Zitate aus http://www.tagesschau.de/sport/uefa-russland-101.html

#234:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 15:31
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
http://www.welt.de/sport/fussball/em-2016/article156196106/Russlands-Parlaments-Vize-lobt-gewaltbereite-Fans.html

Zitat:
Der russische Parlaments-Vizepräsident Igor Lebedew hat die Fanausschreitungen von Marseille verteidigt. "Ich kann nichts Schlimmes an kämpfenden Fans finden. Im Gegenteil, gut gemacht Jungs. Weiter so!", schrieb der Politiker der nationalistischen Liberaldemokraten am Montag. Lebedew ist auch Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes. Er verstehe die Politiker und Funktionäre nicht, die die Fans kritisieren würden.


Mal gespannt, wie die UEFA darauf reagiert.

Ich fürchte, überhaupt nicht.

Doch. Immerhin:

Zitat:
Die UEFA hat gegen den russischen Fußball-Verband wegen der Randale von Hooligans eine Strafzahlung in Höhe von 150.000 Euro verhängt. Zudem würden die Russen zu einem Ausschluss auf Bewährung verurteilt, erklärte die UEFA.

Geradezu revolutionär kritisch äußerte sich Peskow:
Zitat:
Kremlsprecher Dmitri Peskow rief die russischen Fußballtouristen auf, sich strikt an geltende Gesetze zu halten.
"Man kann auch nur an unsere Fans appellieren, nicht auf Provokationen zu reagieren", sagte er in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

fett v. mir
Cool

Beide Zitate aus http://www.tagesschau.de/sport/uefa-russland-101.html


Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

#235:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 16:00
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken

#236:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 16:21
    —
Der UEFA sollte es nicht egal sein.

#237:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 16:35
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Der UEFA sollte es nicht egal sein.

Stimmt. Sie sollte konsequent sein wie bei Blatter Sehr glücklich

#238:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 16:55
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Der UEFA sollte es nicht egal sein.

Stimmt. Sie sollte konsequent sein wie bei Blatter Sehr glücklich


Das war jetzt aber der andere korrupte Verein. Lachen

#239:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 17:40
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken


Und wenn die deutschen Hooligans weiter so marodieren, dann kann man die deutsche Mannschaft auch gleich ausschließen.

So wird dann schließlich der Europameister aus den verbleibenden Teams ausgespielt ...- Sehr glücklich

#240:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 17:44
    —
Zitat:
In die Lüfte oder in die Leiber?

Kommt auf die konkrete Situation an. Wenn einer mit dem Messer auf mich losstürmt - so noch Zeit ist, den ersten Schuß in die Luft. Aber den zweiten würde ich gut zielen.
Vielleicht sollte man die Hooligans kastrieren. Stiere werden doch auch zahme Ochsen, wenn...
(duckundweg) Böse
Aber mal ernsthaft: Sollten die Polizisten anfangen zu schießen, ich fürchte, dann kommen die Jungs beim nächsten mal mit Sturmgewehren.

#241:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 17:50
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In die Lüfte oder in die Leiber?

Kommt auf die konkrete Situation an. Wenn einer mit dem Messer auf mich losstürmt - so noch Zeit ist, den ersten Schuß in die Luft. Aber den zweiten würde ich gut zielen.
Vielleicht sollte man die Hooligans kastrieren. Stiere werden doch auch zahme Ochsen, wenn...
(duckundweg) Böse
Aber mal ernsthaft: Sollten die Polizisten anfangen zu schießen, ich fürchte, dann kommen die Jungs beim nächsten mal mit Sturmgewehren.


Vergiss nicht, dass Hooligans in Personalunion auch noch "Besorgte Bürger", "Verteidiger der christlich-abendländischen Kultur", "Beschützer der europäischen Frauen und Kinder", die vor allem eins gerne machen: sich in der "Opferrolle" suhlen.

"Mami, der hat mich gehauen!".

#242:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 19:19
    —
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es waren teilweise Hooligans, die über Jahre miteinander verfeindet waren und sich in der Vergangenheit auch schon gegenseitig verprügelt haben. Am Sonntag saßen sie zusammen, tranken Bier und Schnaps und sangen "Hurra, die Deutschen die sind da" und "Deutschland ist die Nummer eins der Welt". In einer Brasserie hissten die Hooligans eine Reichskriegsflagge, manch einer riss zwischendurch den rechten Arm hoch.
Je mehr Alkohol floss, desto aggressiver wurde die Stimmung. Passanten wurden mit Essen und Getränken beworfen. Gegen 17:30 Uhr eskalierte die Situation, etwa drei Dutzend deutsche Hooligans griffen auf einem der Hauptplätze Lilles, der Place du Général-de-Gaulle, eine Gruppe friedlich feiernder ukrainischer Fans an....



http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-em-deutsche-hooligans-koennen-ungehindert-nach-frankreich-reisen-a-1097396.html


Wie sieht es eigentlich aus? Darf die Polizei hier notfalls gegen Fussballfans von der Schusswaffe Gebrauch machen um die oeffentliche Ordnung wiederherzustellen? Vielleicht auch schon an der Grenze, damit die erst gar nicht rein kommen nach Frankreich? Kann sich vielleicht die Frau Petry mal dazu aeussern? Die kennt sich doch aus mit sowas.

Was soll die Polemik in dieser Frage? Zumindest nach dt. ordnungsrecht dürften sie das als ultima rati selbstverständlich.


Ich moechte nur mal eben herausarbeiten in welchen Faellen die AfDler gerne von Schusswaffengebrauch phantasieren und in welchen nicht. zwinkern

Die Schlussfolgerungen daraus kann jeder selber ziehen.

#243:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 19:20
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es waren teilweise Hooligans, die über Jahre miteinander verfeindet waren und sich in der Vergangenheit auch schon gegenseitig verprügelt haben. Am Sonntag saßen sie zusammen, tranken Bier und Schnaps und sangen "Hurra, die Deutschen die sind da" und "Deutschland ist die Nummer eins der Welt". In einer Brasserie hissten die Hooligans eine Reichskriegsflagge, manch einer riss zwischendurch den rechten Arm hoch.
Je mehr Alkohol floss, desto aggressiver wurde die Stimmung. Passanten wurden mit Essen und Getränken beworfen. Gegen 17:30 Uhr eskalierte die Situation, etwa drei Dutzend deutsche Hooligans griffen auf einem der Hauptplätze Lilles, der Place du Général-de-Gaulle, eine Gruppe friedlich feiernder ukrainischer Fans an....



http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-em-deutsche-hooligans-koennen-ungehindert-nach-frankreich-reisen-a-1097396.html


Wie sieht es eigentlich aus? Darf die Polizei hier notfalls gegen Fussballfans von der Schusswaffe Gebrauch machen um die oeffentliche Ordnung wiederherzustellen? Vielleicht auch schon an der Grenze, damit die erst gar nicht rein kommen nach Frankreich? Kann sich vielleicht die Frau Petry mal dazu aeussern? Die kennt sich doch aus mit sowas.

Was soll die Polemik in dieser Frage? Zumindest nach dt. ordnungsrecht dürften sie das als ultima rati selbstverständlich.

In die Lüfte oder in die Leiber?



Im Zweifel immer dorthin wo das Problem liegt: In die Leber! Lachen

#244:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 19:23
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken


Und wenn die deutschen Hooligans weiter so marodieren, dann kann man die deutsche Mannschaft auch gleich ausschließen.

So wird dann schließlich der Europameister aus den verbleibenden Teams ausgespielt ...- Sehr glücklich



Kuenftig werden wohl "anger management" Kurse fuer Fans fuer den Titelgewinn wichtiger werden als das Konditionstraining der Kicker. Sehr glücklich

#245:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 19:28
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken



Ach herrje. Die armen "Fans". Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn eine Mannschaft nicht antreten darf? Da spielen immer noch soviele andere und wenn alle gesperrt werden, dann gibt's schon irgendwo ein Amateurkicken, auf das man ausweichen kann. Jedenfalls wenn man tatsaechlich FUSSBALLfan ist und kein militanter Landliebekaeseliebhaber und ob Letztere von irgendwas "hart getroffen" werden ist mir irgendwo sehr egal, von mir aus kann das sogar durch ein Gummigeschoss aus einer Polizeiwaffe geschehen.


Die einzigen, die wirklich "hart getroffen" waeren von einem Ausschluss, waeren die betroffenen kickenden Millionaere, die haetten naemlich tatsaechlich einen materiellen Schaden, sprich einen Einkommensausfall. So ist das halt im "big business" Fussball.

#246:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 19:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken



Ach herrje. Die armen "Fans". Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn eine Mannschaft nicht antreten darf? Da spielen immer noch soviele andere und wenn alle gesperrt werden, dann gibt's schon irgendwo ein Amateurkicken, auf das man ausweichen kann. Jedenfalls wenn man tatsaechlich FUSSBALLfan ist und kein militanter Landliebekaeseliebhaber und ob Letztere von irgendwas "hart getroffen" werden ist mir irgendwo sehr egal, von mir aus kann das sogar durch ein Gummigeschoss aus einer Polizeiwaffe geschehen.


Die einzigen, die wirklich "hart getroffen" waeren von einem Ausschluss, waeren die betroffenen kickenden Millionaere, die haetten naemlich tatsaechlich einen materiellen Schaden, sprich einen Einkommensausfall. So ist das halt im "big business" Fussball.


Fußballspieler verdienen ihr Geld nicht in der Nationalmannschaft - zumindest nicht im nennenswerten Ausmaß - sondern in den Clubs. Das Geld aus der Nationalmannschaft ist dagegen ein lächerliches Zubrot.

#247:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 20:01
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken



Ach herrje. Die armen "Fans". Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn eine Mannschaft nicht antreten darf? Da spielen immer noch soviele andere und wenn alle gesperrt werden, dann gibt's schon irgendwo ein Amateurkicken, auf das man ausweichen kann. Jedenfalls wenn man tatsaechlich FUSSBALLfan ist und kein militanter Landliebekaeseliebhaber und ob Letztere von irgendwas "hart getroffen" werden ist mir irgendwo sehr egal, von mir aus kann das sogar durch ein Gummigeschoss aus einer Polizeiwaffe geschehen.


Die einzigen, die wirklich "hart getroffen" waeren von einem Ausschluss, waeren die betroffenen kickenden Millionaere, die haetten naemlich tatsaechlich einen materiellen Schaden, sprich einen Einkommensausfall. So ist das halt im "big business" Fussball.


Fußballspieler verdienen ihr Geld nicht in der Nationalmannschaft - zumindest nicht im nennenswerten Ausmaß - sondern in den Clubs. Das Geld aus der Nationalmannschaft ist dagegen ein lächerliches Zubrot.



Das glaubst auch bloss Du. Da geht's nicht nur um direkte Zahlungen vom Verband, sondern auch um Sponsorengelder in betraechtlichem Ausmass sowie die Steigerung des eigenen "Marktwertes". Glaub mir fuer "die Ehre des Vaterlandes" riskiert dort keiner sich die Knochen kaputtreten zu lassen, die er schliesslich zum Geldverdienen braucht.

#248:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 20:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken



Ach herrje. Die armen "Fans". Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn eine Mannschaft nicht antreten darf? Da spielen immer noch soviele andere und wenn alle gesperrt werden, dann gibt's schon irgendwo ein Amateurkicken, auf das man ausweichen kann. Jedenfalls wenn man tatsaechlich FUSSBALLfan ist und kein militanter Landliebekaeseliebhaber und ob Letztere von irgendwas "hart getroffen" werden ist mir irgendwo sehr egal, von mir aus kann das sogar durch ein Gummigeschoss aus einer Polizeiwaffe geschehen.


Die einzigen, die wirklich "hart getroffen" waeren von einem Ausschluss, waeren die betroffenen kickenden Millionaere, die haetten naemlich tatsaechlich einen materiellen Schaden, sprich einen Einkommensausfall. So ist das halt im "big business" Fussball.


Fußballspieler verdienen ihr Geld nicht in der Nationalmannschaft - zumindest nicht im nennenswerten Ausmaß - sondern in den Clubs. Das Geld aus der Nationalmannschaft ist dagegen ein lächerliches Zubrot.



Das glaubst auch bloss Du. Da geht's nicht nur um direkte Zahlungen vom Verband, sondern auch um Sponsorengelder in betraechtlichem Ausmass sowie die Steigerung des eigenen "Marktwertes". Glaub mir fuer "die Ehre des Vaterlandes" riskiert dort keiner sich die Knochen kaputtreten zu lassen, die er schliesslich zum Geldverdienen braucht.


Fürs Vaterland vielleicht nicht, aber um Kohle geht es den meisten da wohl eher auch nicht. Solche Turniere sind schlicht die Highlights einer Fußballerkarriere.

#249:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 20:50
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die einzigen, die wirklich "hart getroffen" waeren von einem Ausschluss, waeren die betroffenen kickenden Millionaere, die haetten naemlich tatsaechlich einen materiellen Schaden, sprich einen Einkommensausfall. So ist das halt im "big business" Fussball.


Ronaldo hat das frühe Ausscheiden Portugals bei der WM nicht geschadet.
Auch die anderen Profis aus Teams, die sich nicht qualifizieren oder früh ausscheiden,verdienen wohl kaum weniger als vorher.

#250:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 14.06.2016, 22:08
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

(...)
Schon. Aber gem. des Welt-Artikels ist Lebedew "Vorstandsmitglied des russischen Fußball-Verbandes". Da sollte es doch für die UEFA möglich sein, den Typ zu sperren, oder?

Ein Auschluss der Mannschaft würde die sogen. Fans härter treffen. Lebedew ist denen doch egal. Schulterzucken



Ach herrje. Die armen "Fans". Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn eine Mannschaft nicht antreten darf? Da spielen immer noch soviele andere und wenn alle gesperrt werden, dann gibt's schon irgendwo ein Amateurkicken, auf das man ausweichen kann. Jedenfalls wenn man tatsaechlich FUSSBALLfan ist und kein militanter Landliebekaeseliebhaber und ob Letztere von irgendwas "hart getroffen" werden ist mir irgendwo sehr egal, von mir aus kann das sogar durch ein Gummigeschoss aus einer Polizeiwaffe geschehen.


Die einzigen, die wirklich "hart getroffen" waeren von einem Ausschluss, waeren die betroffenen kickenden Millionaere, die haetten naemlich tatsaechlich einen materiellen Schaden, sprich einen Einkommensausfall. So ist das halt im "big business" Fussball.


Fußballspieler verdienen ihr Geld nicht in der Nationalmannschaft - zumindest nicht im nennenswerten Ausmaß - sondern in den Clubs. Das Geld aus der Nationalmannschaft ist dagegen ein lächerliches Zubrot.



Das glaubst auch bloss Du. Da geht's nicht nur um direkte Zahlungen vom Verband, sondern auch um Sponsorengelder in betraechtlichem Ausmass sowie die Steigerung des eigenen "Marktwertes". Glaub mir fuer "die Ehre des Vaterlandes" riskiert dort keiner sich die Knochen kaputtreten zu lassen, die er schliesslich zum Geldverdienen braucht.


Ohne die WM 2010 wäre Mesut Ösil nie im Leben zu Real Madrid gekommen.
Ansonsten glaube ich, dass Zuschauerausschlüsse das bessere Rezept sind. Solche Sanktionen sind spürbar, treffen aber Sportler und Trainer zumindest sportlich nicht.

#251:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.06.2016, 10:15
    —
Kroatien droht nach den Randalen eine harte Strafe.

Allerdings muss sich auch der französische Verband die Frage stellen lassen, was für Dilletanten da für die Sicherheit im Stadion zuständig sind. Wenn Bengalos und Osteuropa-Böller ins Stadion geschmuggelt werden können, dann können da auch Bomben reingeschmuggelt werden.

#252:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.06.2016, 10:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kroatien droht nach den Randalen eine harte Strafe.

Allerdings muss sich auch der französische Verband die Frage stellen lassen, was für Dilletanten da für die Sicherheit im Stadion zuständig sind. Wenn Bengalos und Osteuropa-Böller ins Stadion geschmuggelt werden können, dann können da auch Bomben reingeschmuggelt werden.


Das habe ich mir nach den ersten Böllerwürfe im Spiel Russland - England gedacht.
Der für die Sicherheit Verantwortlicher ist sein Geld nicht wert.

#253:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 18.06.2016, 11:14
    —
Kat hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz hat einen veritablen Shitstorm erlebt, weil sie baten auf das Fähnchenschwenken zu verzichten:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/forderung-der-gruenen-jugend-rheinland-pfalz-keine-deutschland-fahnen-bei-em-spielen/-/id=1682/did=17585058/nid=1682/7cuchl/index.html



Wobei man aber fairerweise daraufhinweisen sollte, dass sie nicht speziell von der Deutschlandfahne geschrieben haben, wie im o.g. Linktitel geschrieben, sondern alle Nationalfahnen meinen. So verstehe ich das zumindest:

Zitat:
Nationalismus ist eine Form von Patriotismus. Wer sich als patriotisch definiert, grenzt Andere aus. Die Wirkung von Patriotismus hat immerzu Konsequenzen und wird besonders dort deutlich, wo er sich als aggressive Form darstellt und das Andere als Feind stigmatisiert. Zur Fußballeuropameisterschaft fordern wir alle Fans dazu auf, nationalistischem Gedankengut keinen Raum zu lassen! Fußballfans Fahnen runter!


Kat


Habe das versucht meinem kroatischen* Arbeitskollegen und einem türkischen* Bekannten nahe zu legen.

Weiß nicht, wie es ausgegangen wäre, wären beide Fremde gewesen.



* Beide hier geboren und deutsche Staatsbürger - beide mit den Flaggen der Herkunftsländer ihrer Vorfahren unterwegs.

#254:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 18.06.2016, 12:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Kroatien droht nach den Randalen eine harte Strafe.

Allerdings muss sich auch der französische Verband die Frage stellen lassen, was für Dilletanten da für die Sicherheit im Stadion zuständig sind. Wenn Bengalos und Osteuropa-Böller ins Stadion geschmuggelt werden können, dann können da auch Bomben reingeschmuggelt werden.


Das habe ich mir nach den ersten Böllerwürfe im Spiel Russland - England gedacht.
Der für die Sicherheit Verantwortlicher ist sein Geld nicht wert.


Aus meiner Sicht trägt da der französische Verband als Ausrichter die Hauptverantwortung.
Und ich finde es ja bemerkenswert: machen Auswärtsfans im Stadion Randale, wird normalerweise auch der Heimverein belangt, weil der nicht in der Lage war, durch ein nachhaltiges Sicherheitskonzept die Randale zu unterbinden.

#255:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.06.2016, 17:17
    —
Islamistische Heinis und "Besorgte Bürger" schreiten Seit' an Seit... Beide Seiten konnten es nicht ertragen, dass ein EM-Spiel von einer Frau kommentiert wurde. Es gab Wut und Gebrüll und Drohungen.

#256:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.06.2016, 17:44
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Islamistische Heinis und "Besorgte Bürger" schreiten Seit' an Seit... Beide Seiten konnten es nicht ertragen, dass ein EM-Spiel von einer Frau kommentiert wurde. Es gab Wut und Gebrüll und Drohungen.


Soviel Gemeinsamkeiten...

#257:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 19.06.2016, 19:36
    —
Jetzt muss ich schon mal protestieren gegen den blödsinnigen Begriff "besorgte Bürger". Wenn damit die rechten Marschierer im Osten gemeint sind, o.k., aber dann sollte man differenzieren. Viele Menschen in Deutschland sind besorgt, ohne dass sie fremdenfeindlich wären. Das offensichtlich zu einem Schimpfwort oder zumindest zu einem abwertenden Begriff gewordene "besorgte Bürger" könnte genauso zum Unwort des Jahres werden wie "Gutmensch", das auch so pervertiert worden ist.

#258:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.06.2016, 20:06
    —
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Jetzt muss ich schon mal protestieren gegen den blödsinnigen Begriff "besorgte Bürger". Wenn damit die rechten Marschierer im Osten gemeint sind, o.k., aber dann sollte man differenzieren. Viele Menschen in Deutschland sind besorgt, ohne dass sie fremdenfeindlich wären. Das offensichtlich zu einem Schimpfwort oder zumindest zu einem abwertenden Begriff gewordene "besorgte Bürger" könnte genauso zum Unwort des Jahres werden wie "Gutmensch", das auch so pervertiert worden ist.


Solange das in Anfuehrungszeichen geschrieben wird, sollte schon halbwegs klar sein, wer damit gemeint ist und wer nicht.

#259:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.09.2016, 12:37
    —
Borussia Dortmund hatte ein CL-Auswärtsspiel bei den "Verteidigern des christlichen Abendlands" von Legia Warschau.

„Jude, Jude, BVB“? Nein! „Nutte, Nutte, BVB“

Dortmund gewann das Auswärtsspiel locker mit 6:0. Die äusserst bieder agierende Mannschaft von Legia Warschau hatte den Dortmundern nichts entgegen zu setzen. Und Legia stehen nicht nur das Rückspiel, sondern auch noch die Cristiano Ronaldo-Festtage bevor.

#260: Legia Fans Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.09.2016, 13:23
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Borussia Dortmund hatte ein CL-Auswärtsspiel bei den "Verteidigern des christlichen Abendlands" von Legia Warschau.

„Jude, Jude, BVB“? Nein! „Nutte, Nutte, BVB“

Dortmund gewann das Auswärtsspiel locker mit 6:0. Die äusserst bieder agierende Mannschaft von Legia Warschau hatte den Dortmundern nichts entgegen zu setzen. Und Legia stehen nicht nur das Rückspiel, sondern auch noch die Cristiano Ronaldo-Festtage bevor.

Legia und seine Fans sind absolut peinlich.

Gerade der BVB ist in Polen ob seiner vielen polnischen Spieler der letzten Jahre sehr, sehr beliebt in Polen.

Das, worauf der Artikel anspielt,
ist hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=8SNVmj5lso8

Das ist ja schon fast ein Agathe Bauer Song,
man kann 'Jude' hören, oder auch 'Nutte'.
Ich denke aber (höre aber), die skandieren tatsächlich 'Nutte', weil sie einfach ihr 'kurwa' in den google Übersetzer schmissen, und die BVB-Fans so auf Deutsch begrüßen wollten.
Schließlich wird das landläufig in Polen so wie bei uns 'Scheiße' benutzt (na ja, noch viel, viel öfter - also häufiger als bei Schimanski) - und hat nicht mehr den Bezug zu den Bordsteinschwalben.

#261: Re: Legia Fans Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 15.09.2016, 13:46
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Borussia Dortmund hatte ein CL-Auswärtsspiel bei den "Verteidigern des christlichen Abendlands" von Legia Warschau.

„Jude, Jude, BVB“? Nein! „Nutte, Nutte, BVB“

Dortmund gewann das Auswärtsspiel locker mit 6:0. Die äusserst bieder agierende Mannschaft von Legia Warschau hatte den Dortmundern nichts entgegen zu setzen. Und Legia stehen nicht nur das Rückspiel, sondern auch noch die Cristiano Ronaldo-Festtage bevor.

Legia und seine Fans sind absolut peinlich.

Gerade der BVB ist in Polen ob seiner vielen polnischen Spieler der letzten Jahre sehr, sehr beliebt in Polen.

Das, worauf der Artikel anspielt,
ist hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=8SNVmj5lso8

Das ist ja schon fast ein Agathe Bauer Song,
man kann 'Jude' hören, oder auch 'Nutte'.
Ich denke aber (höre aber), die skandieren tatsächlich 'Nutte', weil sie einfach ihr 'kurwa' in den google Übersetzer schmissen, und die BVB-Fans so auf Deutsch begrüßen wollten.
Schließlich wird das landläufig in Polen so wie bei uns 'Scheiße' benutzt (na ja, noch viel, viel öfter - also häufiger als bei Schimanski) - und hat nicht mehr den Bezug zu den Bordsteinschwalben.


Die Randale hat mich ehrlich gesagt etwas gewundert, hätte eher gedacht, dass die Legia-Faschos mit Borussenfront und co. Verbüderung feiern.

#262: Re: Legia Fans Autor: NaastikaWohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen BeitragVerfasst am: 15.09.2016, 13:56
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber (höre aber), die skandieren tatsächlich 'Nutte', weil sie einfach ihr 'kurwa' in den google Übersetzer schmissen, und die BVB-Fans so auf Deutsch begrüßen wollten.
Schließlich wird das landläufig in Polen so wie bei uns 'Scheiße' benutzt (na ja, noch viel, viel öfter - also häufiger als bei Schimanski) - und hat nicht mehr den Bezug zu den Bordsteinschwalben.



Ja, das kann ich bestätigen, wird häufig abgewandelt und damit salonfähig gemacht, also zB. "kuuuuuurrrrr...cze" (wortwörtlich: Hähnchen).

Allerdings klingt für mich "Nutte" dem Wort "Jude" nicht ähnlich.

#263: Re: Legia Fans Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.09.2016, 14:34
    —
Naastika hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber (höre aber), die skandieren tatsächlich 'Nutte', weil sie einfach ihr 'kurwa' in den google Übersetzer schmissen, und die BVB-Fans so auf Deutsch begrüßen wollten.
Schließlich wird das landläufig in Polen so wie bei uns 'Scheiße' benutzt (na ja, noch viel, viel öfter - also häufiger als bei Schimanski) - und hat nicht mehr den Bezug zu den Bordsteinschwalben.



Ja, das kann ich bestätigen, wird häufig abgewandelt und damit salonfähig gemacht, also zB. "kuuuuuurrrrr...cze" (wortwörtlich: Hähnchen).

Allerdings klingt für mich "Nutte" dem Wort "Jude" nicht ähnlich.


Och,
wenn man es grölt wie die Ultras von Legia,
schon,
wenn der Nasensänger Jan Delay beide Wörter durch seine Nase presst,
klingen die vielleicht auch sehr ähnlich.

ansonsten,
insgesamt ist der polnische Fußball ziemlich 'versaut' durch gewalttätige und rechtsextreme Fans.

#264: Re: Legia Fans Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.09.2016, 14:51
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Ich denke aber (höre aber), die skandieren tatsächlich 'Nutte', weil sie einfach ihr 'kurwa' in den google Übersetzer schmissen, und die BVB-Fans so auf Deutsch begrüßen wollten.
Schließlich wird das landläufig in Polen so wie bei uns 'Scheiße' benutzt (na ja, noch viel, viel öfter - also häufiger als bei Schimanski) - und hat nicht mehr den Bezug zu den Bordsteinschwalben.



Ja, das kann ich bestätigen, wird häufig abgewandelt und damit salonfähig gemacht, also zB. "kuuuuuurrrrr...cze" (wortwörtlich: Hähnchen).

Allerdings klingt für mich "Nutte" dem Wort "Jude" nicht ähnlich.


Och,
wenn man es grölt wie die Ultras von Legia,
schon,
wenn der Nasensänger Jan Delay beide Wörter durch seine Nase presst,
klingen die vielleicht auch sehr ähnlich.

ansonsten,
insgesamt ist der polnische Fußball ziemlich 'versaut' durch gewalttätige und rechtsextreme Fans.


Zum Th ema Hooligans im polnischen Fußball und deren Verstrickungen zur polnischen Politik gibt es hier einen Artikel.

Wie man das Problem lösen will? Ich sehe da erst einmal keine Lösung - außer vielleicht den Weg, den man in den 80ern nach der Heysel-Katastrophe mit England gegangen ist.

Ein Vorschlag: da zwischen der Hooligan-Gewalt und der politischen Lage in Polen enge Beziehungen bestehen, würde ich vorschlagen, den Abschnitt hier hin zu verschieben:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2051856#2051856

#265:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 17:36
    —
Die "Fans" von Legia Warschau sind wieder vollkommen ausgetickt. Dieses Mal in Madrid.

Rein sportlich ist Legia mit seinem äusserst biederen und ängstlichen Spielstil die Schießbude dieser Champions-League-Vorrunden-Saison schlecht hin: nach drei Spielen 0 Punkte und 1:13 Tore. Nächste Woche geht's nach Dortmund...

#266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 19:41
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die "Fans" von Legia Warschau sind wieder vollkommen ausgetickt. Dieses Mal in Madrid.

Rein sportlich ist Legia mit seinem äusserst biederen und ängstlichen Spielstil die Schießbude dieser Champions-League-Vorrunden-Saison schlecht hin: nach drei Spielen 0 Punkte und 1:13 Tore. Nächste Woche geht's nach Dortmund...



Das Spiel sollte behoerdlicherseits abgesagt werden. Grund: "Gefahr im Verzug".

#267:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 20:30
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Spiel sollte behoerdlicherseits abgesagt werden. Grund: "Gefahr im Verzug".

Hab mal nach Soccer auf Haida Gwaii gesucht wie das bei euch so abgeht.

Tournierregeln:
*No bare feet*
"mimimum of 2 girls on each team with one girl on the field at all times"

Das Siegerteam: http://www.haidagwaiiobserver.com/community/396718351.html

"outran ten thousand raindrops" zwinkern

#268:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 19.10.2016, 22:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Die "Fans" von Legia Warschau sind wieder vollkommen ausgetickt. Dieses Mal in Madrid.

Rein sportlich ist Legia mit seinem äusserst biederen und ängstlichen Spielstil die Schießbude dieser Champions-League-Vorrunden-Saison schlecht hin: nach drei Spielen 0 Punkte und 1:13 Tore. Nächste Woche geht's nach Dortmund...



Das Spiel sollte behoerdlicherseits abgesagt werden. Grund: "Gefahr im Verzug".



Für die Ausschreitungen beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund hat die UEFA Legia bereits bestraft: in der ersten CL-Saison seit 25 Jahren muss Legia das Heimspiel gegen Real Madrid unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten (Quelle). Inzwischen hat Legia seinen Fans die Auswärtsspiele verboten (Quelle). Es kann aber durchaus sein, dass dieses Verbot zu spät kommt und der Club nach den Randalen von Madrid mit 13 Festnahmen von den europäischen Clubwettbewerben ausgeschlossen wird. Sportlich reisst die Mansschaft ja eh nichts.

#269:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.11.2016, 14:43
    —
Die niedersächsische Polizei hat Hooligans überrascht, die sich zur Schlägerei verabredet hatten. Es gab 117 Festnahmen, der Haftrichter prüft inzwischen, ob hier Langzeitgewahrsam angeordnet wird.

Zu der kraftmeierischen Ankündigung von Niedersachsens Inneminister Pistorius, es handele sich um ein Spiel "auf Bewährung" sage ich mal naja...

#270: Grüne von Hools angegriffen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 08.11.2016, 20:06
    —
hier gehört sowas rein:

wolle hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/leipziger-hooligans-greifen-offenbar-gruenen-politiker-in-zug-an-a-1120009.html schrieb:

Zitat:
Leipziger Hooligans greifen offenbar Grünen-Politiker an


Einer der Drei Politiker (Jürgen Kasek) soll mit einer Flasche am Kopf verletzt worden sein.
Sogar die Polizei sei nicht in der Lage gewesen, die Politiker zu schützen.

Ein schwaches Bild, die Demokratie muss wehrhafter werden.


waren das jetzt Hools,
oder gar Ultras - denn bei diesen Hüpfburgabsolventen sind auch dümmliche Schläger drin - Hüpfen geht halt doch aufs Hirn.

Ultras gelten ja noch immer als die harmlosen - aber wer sich mal mit der Ultraszene in FFM beschäftigt hat,
weiß um die Gefahr die von diesen ausgeht.

#271: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 01:17
    —
Zitat:
„Beschämend für ganz Fußball-Deutschland“

Selbst vor Kindern und Familien machen Randalierer in Dortmund nicht halt. Die Leipziger fordern Konsequenzen. Auch der DFB reagiert – aber nicht auf die Attacken gegen RB-Fans außerhalb des Stadions.

(...)

„Solche Bilder, in solche hasserfüllten Fratzen habe ich noch in keinem meiner Polizeieinsätze gesehen - ich bin schockiert“, sagte der Polizeieinsatzleiter Edzard Freyhoff. „Völlig ohne Sinn und Verstand kam es plötzlich und unvorhersehbar zum Bewurf der Leipziger, Unbeteiligter und Polizisten.“ Nur unter „massiven Polizeieinsatz“ sei Schlimmeres verhindert worden. Nach Polizeiangaben wurden sechs Gäste-Fans und vier Polizisten verletzt. Es wurden insgesamt 28 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand sowie räuberischen Diebstahls gefertigt



http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/bvb-fans-mit-attacke-auf-fans-von-rb-leipzig-in-dortmund-14851483.html

#272: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 15:26
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Beschämend für ganz Fußball-Deutschland“

Selbst vor Kindern und Familien machen Randalierer in Dortmund nicht halt. Die Leipziger fordern Konsequenzen. Auch der DFB reagiert – aber nicht auf die Attacken gegen RB-Fans außerhalb des Stadions.

(...)

„Solche Bilder, in solche hasserfüllten Fratzen habe ich noch in keinem meiner Polizeieinsätze gesehen - ich bin schockiert“, sagte der Polizeieinsatzleiter Edzard Freyhoff. „Völlig ohne Sinn und Verstand kam es plötzlich und unvorhersehbar zum Bewurf der Leipziger, Unbeteiligter und Polizisten.“ Nur unter „massiven Polizeieinsatz“ sei Schlimmeres verhindert worden. Nach Polizeiangaben wurden sechs Gäste-Fans und vier Polizisten verletzt. Es wurden insgesamt 28 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand sowie räuberischen Diebstahls gefertigt



http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/bvb-fans-mit-attacke-auf-fans-von-rb-leipzig-in-dortmund-14851483.html


Ich hege keinerlei Sympathien für die Profifußball-Marketingabteilung des Brausekonzerns. Aber dass sich nun ausgerechnet die Anhänger des ersten deutschen börsennotierten Fußballkonzerns aus Lüdenscheid-Nord zu den Verteidigern des "echten" Vereinsfußballs stilisieren, ist der Treppenwitz der Geschichte (erinnert sich eigentlich noch jemand an Florian Homm?) - dazu noch dermaßen dumpf und geschmacklos umgesetzt. Darüber hinaus sollten sich Hr. Watzke & Co. mal um das eigene Fascho- und Gewaltproblem kümmern. Es ist nämlich nicht so, dass die nun erstmalig auf alles eingeprügelt hätten, was irgendwie nach gegnerischen Fans aussah. Ich spreche aus Erfahrung und weiß genau, warum ich da in diesem Leben nicht mehr zu einem Auswärtsspiel hinfahre...

P.S.: Gleichermaßen rate ich übrigens zu erhöhter Vorsicht bei Polizeimeldungen zu Fußballeinsätzen. Das kann immer nur ein Teilausschnitt der Wahrheit sein, denn die Polizei kriegt ja nicht alles mit. Und selbst den muss man zwischen Übertreibungen und Weglassungen erstmal suchen und finden. Zudem ist die Polizei - verständlicherweise - stets bemüht, ihren eigenen Anteil am Geschehen zu marginalisieren. Dazu zählen hier z.B. die seit Jahren bekannten und absolut unzumutbaren Anreisebedingungen für auswärtige Fans, bei denen "Kontakt" mit den schwarzgelben "Problemfans" nahezu unvermeidlich ist. Daher sind diese Meldungen oft genug auch nicht neutral. Aber das nur am Rande.

#273:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 06.02.2017, 19:32
    —
Ich finde, es gibt eine einfach Möglichkeit, das Problem ein für alle Mal zu lösen:

Schließung der sogenannten "Traditionsvereine". Dortmund sollte nach solchen Randalen seine Lizenz an Red Bull abgeben müssen. Dann wäre das Geschichtsbuch "Borussia" für immer geschlossen.
Red Bull hat ja in Salzburg sehr zügig die Fans ausgetauscht. Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.

#274:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 12:42
    —
Zitat:
Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.

Möchte mal wissen, wie man das praktisch durchsetzen will, wenn bei einem Spiel Tausende ins Station strömen.
Es wird wohl bald so weit sein, daß man sich schämen muß ein Fußballfreund zu sein. Wenn einer sagt, er mag Fußball, guckt man ihn gleich forschend an, ob er wohl einen Knüppel im Hosenbein versteckt...

#275:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 12:52
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.

Möchte mal wissen, wie man das praktisch durchsetzen will, wenn bei einem Spiel Tausende ins Station strömen.
Es wird wohl bald so weit sein, daß man sich schämen muß ein Fußballfreund zu sein. Wenn einer sagt, er mag Fußball, guckt man ihn gleich forschend an, ob er wohl einen Knüppel im Hosenbein versteckt...


Die haben einfach keine Karten mehr bekommen. Stichwort: Personalisierung der Tickets.
Dazu kam eine Neuausrichtung der Zielgruppen. Statt Männercliquen werden verstärkt Frauen und Familien als Zielgruppe angesprochen. Diese Strategie ist allerdings nicht neu - sie wurde von anderen Clubs und Verbänden schon vor über 10 Jahren eingeleitet.

#276: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 16:38
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

[...]

Zudem ist die Polizei - verständlicherweise - stets bemüht, ihren eigenen Anteil am Geschehen zu marginalisieren. Dazu zählen hier z.B. die seit Jahren bekannten und absolut unzumutbaren Anreisebedingungen für auswärtige Fans, bei denen "Kontakt" mit den schwarzgelben "Problemfans" nahezu unvermeidlich ist. Daher sind diese Meldungen oft genug auch nicht neutral. Aber das nur am Rande.


Man könnte also die Anreisebedingungen ändern und die Lage entschärfen, lese ich heraus. Wenn ich damit nicht falsch liege: Warum wird das nicht getan?

#277:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 20:49
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ich finde, es gibt eine einfach Möglichkeit, das Problem ein für alle Mal zu lösen:

Schließung der sogenannten "Traditionsvereine". Dortmund sollte nach solchen Randalen seine Lizenz an Red Bull abgeben müssen. Dann wäre das Geschichtsbuch "Borussia" für immer geschlossen.
Red Bull hat ja in Salzburg sehr zügig die Fans ausgetauscht. Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.


Daumen hoch!

#278: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 21:25
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

[...]

Zudem ist die Polizei - verständlicherweise - stets bemüht, ihren eigenen Anteil am Geschehen zu marginalisieren. Dazu zählen hier z.B. die seit Jahren bekannten und absolut unzumutbaren Anreisebedingungen für auswärtige Fans, bei denen "Kontakt" mit den schwarzgelben "Problemfans" nahezu unvermeidlich ist. Daher sind diese Meldungen oft genug auch nicht neutral. Aber das nur am Rande.


Man könnte also die Anreisebedingungen ändern und die Lage entschärfen, lese ich heraus. Wenn ich damit nicht falsch liege: Warum wird das nicht getan?


Man hat in Dortmund die Situation unterschätzt. Wenn Dortmund gegen Schalke spielt - oder in der Zweiten Liga Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig, herrscht quasi Belagerungszustand. Die rivalisierenden Fangruppen bekommen sich außerhalb des Stadions praktisch gar nicht zu sehen. Und wenn es sich nicht vermeiden lässt, ist ausreichend Polizei da, die selbst bei Hardcore-Hooligans sichtbar keine Zweifel aufkomen lässt, dass sie im Zweifelsfall auch sehr rustikal zulangt.
Beim Gegner RB Leipzig wusste die Polizei, dass RB-Fans nicht als Gewalttäter auftreten. Deshalb hatte man geglaubt, dass es keine Ausschreitungen gäbe. Das war ein Fehler.

#279: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.02.2017, 21:37
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

[...]

Zudem ist die Polizei - verständlicherweise - stets bemüht, ihren eigenen Anteil am Geschehen zu marginalisieren. Dazu zählen hier z.B. die seit Jahren bekannten und absolut unzumutbaren Anreisebedingungen für auswärtige Fans, bei denen "Kontakt" mit den schwarzgelben "Problemfans" nahezu unvermeidlich ist. Daher sind diese Meldungen oft genug auch nicht neutral. Aber das nur am Rande.


Man könnte also die Anreisebedingungen ändern und die Lage entschärfen, lese ich heraus. Wenn ich damit nicht falsch liege: Warum wird das nicht getan?


Man hat in Dortmund die Situation unterschätzt. Wenn Dortmund gegen Schalke spielt - oder in der Zweiten Liga Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig, herrscht quasi Belagerungszustand. Die rivalisierenden Fangruppen bekommen sich außerhalb des Stadions praktisch gar nicht zu sehen. (...)

Effô beschreibt das anders, und da er sich glaub ich mit dem Fussball im Pott gut auskennt, halte ich mich erst mal an ihn zwinkern Bei Hannover-BS kann ja sein.

Zitat:
Beim Gegner RB Leipzig wusste die Polizei, dass RB-Fans nicht als Gewalttäter auftreten. Deshalb hatte man geglaubt, dass es keine Ausschreitungen gäbe. Das war ein Fehler.

Mag sein, kann ich nicht beurteilen. Ich hielte es aber für vernünftig, alle Eventualitäten bei der Einsatzplanung zu berücksichtigen.

#280: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 14:49
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Man hat in Dortmund die Situation unterschätzt. Wenn Dortmund gegen Schalke spielt - oder in der Zweiten Liga Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig, herrscht quasi Belagerungszustand. Die rivalisierenden Fangruppen bekommen sich außerhalb des Stadions praktisch gar nicht zu sehen. (...)

Effô beschreibt das anders, und da er sich glaub ich mit dem Fussball im Pott gut auskennt, halte ich mich erst mal an ihn zwinkern Bei Hannover-BS kann ja sein.


"Belagerungszustand" stimmt leider. Aber dass sich die Fan-Gruppen in Dortmund deshalb nicht zu sehen bekämen, stimmt nicht. Ich bin in DO schon von der Stadion-S-Bahnstation über einen Vorplatz zum Stadion geleitet worden (das sucht man sich nicht aus, sondern wird von der Polizei auf einen bestimmten Weg gezwungen). Das sieht dann so aus, dass die Polizei eine enge Schneise durch die viele Hundert Dortmunder baut und die Schalker da durch müssen - rechts und links die schwarzgelben Hassfratzen, klassischer Spießrutenlauf auf klaustrophobisch. Dabei hat es Flaschen, Stühle etc. gehagelt. Wenn man dann noch bedenkt, dass wir zuvor eine 3/4-Stunde vor dem Stadion-Bahnhof in der rappelvollen Bahn festsaßen, wo unbarmherzig und ohne jede Klimatisierung die Sonne draufknallte, kann man sich vorstellen, dass die ohnehin beim Derby etwas belastete Gesamtkonstellation in puncto Gelassenheit und Friedfertigkeit nicht die alleroptimalste ist...

schtonk hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Beim Gegner RB Leipzig wusste die Polizei, dass RB-Fans nicht als Gewalttäter auftreten. Deshalb hatte man geglaubt, dass es keine Ausschreitungen gäbe. Das war ein Fehler.

Mag sein, kann ich nicht beurteilen. Ich hielte es aber für vernünftig, alle Eventualitäten bei der Einsatzplanung zu berücksichtigen.


Absolut, denn die Dortmunder hatten sich bereits zuvor schon hinreichend radikal zum Thema RB geäußert/verhalten. Dass von den Leipzigern wenig Gefahr ausgeht, war klar. Umgekehrt war aber sehr wohl erwartbar, dass von den schwachgelben ein Risiko für die Gäste ausgeht.

#281: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 14:59
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:

[...]

Zudem ist die Polizei - verständlicherweise - stets bemüht, ihren eigenen Anteil am Geschehen zu marginalisieren. Dazu zählen hier z.B. die seit Jahren bekannten und absolut unzumutbaren Anreisebedingungen für auswärtige Fans, bei denen "Kontakt" mit den schwarzgelben "Problemfans" nahezu unvermeidlich ist. Daher sind diese Meldungen oft genug auch nicht neutral. Aber das nur am Rande.


Man könnte also die Anreisebedingungen ändern und die Lage entschärfen, lese ich heraus. Wenn ich damit nicht falsch liege: Warum wird das nicht getan?


Die Frage müsste an die Dortmunder Polizei gerichtet werden, die u.a. die S-Bahn-Station am Stadion für nicht verhandelbar erklärt. Alternative Routen werden als "konspirative Anreise" und "Kriegserklärung an die Polizei" gewertet. An die Dortmunder Polizei kann man übrigens sehr viele Fragen stellen. Nicht nur im Fußballkontext, sondern auch zu den vielen, vielen krassen Nazi-Vorfällen (Überfall auf die zentrale(!) DGB-Kundgebung, Rathaussturm, Besetzung der Reinoldikirche, persönliche Bedrohung von Journalisten und Politikern, Mord an einem Punk...).

#282: Re: Beschämend für ganz Fußball-Deutschland - Randalierer in Dortmund Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 10.02.2017, 17:55
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
(...)Alternative Routen werden als "konspirative Anreise" und "Kriegserklärung an die Polizei" gewertet. (...)


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
(...)Das sieht dann so aus, dass die Polizei eine enge Schneise durch die viele Hundert Dortmunder baut und die Schalker da durch müssen - rechts und links die schwarzgelben Hassfratzen, klassischer Spießrutenlauf auf klaustrophobisch. Dabei hat es Flaschen, Stühle etc. gehagelt. (...)


Übel. Das klingt fast wie billigende Inkaufnahme.


Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
(...)An die Dortmunder Polizei kann man übrigens sehr viele Fragen stellen. Nicht nur im Fußballkontext, sondern auch zu den vielen, vielen krassen Nazi-Vorfällen (Überfall auf die zentrale(!) DGB-Kundgebung, Rathaussturm, Besetzung der Reinoldikirche, persönliche Bedrohung von Journalisten und Politikern, Mord an einem Punk...).


Geschockt Das war mir nicht bekannt.

#283:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 12:49
    —
Hier mal ein Bericht von einem Sonderzugerlebnis eines BVB-Fans, der die Problematik recht anschaulich vermittelt:
https://sports.vice.com/de_de/article/judenfreunde-nrnberg-und-der-s04wie-im-dortmunder-sonderzug-alle-weghrten

#284:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 20:21
    —
Dortmunder "Fans" gestoppt. Es wurden Drogen, Schmerzmittel, Pyrotechnik und Kampfsport-Handschuhe beschlagnahmt und die Fahrzeuge mit den Hooligans zurück nach Dortmund geschickt.

#285:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 11.02.2017, 20:28
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Hier mal ein Bericht von einem Sonderzugerlebnis eines BVB-Fans, der die Problematik recht anschaulich vermittelt:
https://sports.vice.com/de_de/article/judenfreunde-nrnberg-und-der-s04wie-im-dortmunder-sonderzug-alle-weghrten


Ein ganz großes Dilemma:

Zitat:
Es ist schwierig, weil ein Ausschluss nur funktioniert, wenn sie sich im Stadion etwas zuschulden kommen lassen. Andererseits sind sie auch Teil der Dortmunder Fanszene und die tut sich schwer, dort eine klare Position zu vertreten. Die rechten Mitglieder mancher Gruppen gehören ebenso zum Südtribünen-Bündnis, supporten auch den BVB und singen auch bei normalen Liedern mit. Für viele Fans ist es schwer, den richtigen Weg zu finden und klare Entscheidungen zu treffen.


Da schwingt eine leise Angst mit, dass die "Gelbe Wand" bald Geschichte ist - oder dass es auf der "Gelben Wand" zu schweren Ausschreitungen unter Dortmunder Fans kommt.
Man darf ja nicht vergessen: die Plätze sind ja teilweise schon in der dritten Generation besetzt. Schon Großvater und Vater - beide "Echte Malocher" - standen oft dort schon in den 43 Jahren des Bestehens des Stadions.

Was kommen wird, wenn es so weiter geht, ist das, was kommen wird, absehbar: keine Stehplätze mehr, deutliche Anhebung der Eintrittspreise auf ein Preisniveau, wie in der Premier League.

#286:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 16:07
    —
Strafe für Dortmund wegen der RB-Krawalle: Südtribüne ist für ein Spiel gesperrt, dazu 100.000 Euro Geldstrafe.

Viele dortmunder Fans empfinden die Sperre als "ungerechte Kollektivstrafe". Allerdings: Dortmund war bereits unter Bewährung, die Sperre ist nicht vom Himmel gefallen.

#287:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 18:18
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Strafe für Dortmund wegen der RB-Krawalle: Südtribüne ist für ein Spiel gesperrt, dazu 100.000 Euro Geldstrafe.

Viele dortmunder Fans empfinden die Sperre als "ungerechte Kollektivstrafe". Allerdings: Dortmund war bereits unter Bewährung, die Sperre ist nicht vom Himmel gefallen.


Ich bin auch kein Fan von Kollektivstrafen. Zum einen tatsächlich aus Gerechtigkeitsgründen. Aber noch schwerer wiegt zum anderen, dass sich die friedlichen Fans in gemeinsamer "Opferrolle" mit den Bekloppten solidarisieren könnten. Man macht es sich zudem für meinen Geschmack zu einfach mit dieser Art von hilflosem Symbolismus. Strafe muss sein, ohne Zweifel. Aber viel wichtiger wäre es, die tatsächlichen Idioten zu identifizieren und zu sanktionieren. Warum das in Doofmund nicht klappt, ist mir ein Rätsel. Überfällig wäre auch ein Verbot von z.B. den Desperados und 0231-Riots im Stadion. Die terrorisieren nämlich z.T. die eigenen Ultras (The Unity).

#288:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 18:25
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Da schwingt eine leise Angst mit, dass die "Gelbe Wand" bald Geschichte ist - oder dass es auf der "Gelben Wand" zu schweren Ausschreitungen unter Dortmunder Fans kommt.
Man darf ja nicht vergessen: die Plätze sind ja teilweise schon in der dritten Generation besetzt. Schon Großvater und Vater - beide "Echte Malocher" - standen oft dort schon in den 43 Jahren des Bestehens des Stadions.


Naja, guck dir mal die früheren Zuschauerschnitte an. Sooo viele Groß-/Väter standen da nicht. Zudem wurde die Kapazität ja erst spät erhöht. Von damals 54.000 auf heute 81.000. Die "vollen Stadien" sind ein relativ junges Phänomen - auch auf Schalke übrigens. Ich hab damals auch schon mit "nur" 16.000 Fans im riesigen Parkstadion gestanden.

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Was kommen wird, wenn es so weiter geht, ist das, was kommen wird, absehbar: keine Stehplätze mehr, deutliche Anhebung der Eintrittspreise auf ein Preisniveau, wie in der Premier League.


Die Annahme, die hinter dieser Argumentation steht, ist so alt wie falsch. Es sind nicht die "verwahrlosten" und "arbeitslosen" Jugendlichen ohne Geld, die die Randale machen. Es sind v.a. gutbürgerliche Bengel, die am Wochenende mal die Sau rauslassen. Arm = gewalttätig ist ein falsches Klischee. Deshalb bringen deine Maßnahmen auch nix. Das einzige, was man damit erreicht, ist der Stimmungstod. Frag mal in deiner Premier League nach...

#289:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 19:25
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Da schwingt eine leise Angst mit, dass die "Gelbe Wand" bald Geschichte ist - oder dass es auf der "Gelben Wand" zu schweren Ausschreitungen unter Dortmunder Fans kommt.
Man darf ja nicht vergessen: die Plätze sind ja teilweise schon in der dritten Generation besetzt. Schon Großvater und Vater - beide "Echte Malocher" - standen oft dort schon in den 43 Jahren des Bestehens des Stadions.


Naja, guck dir mal die früheren Zuschauerschnitte an. Sooo viele Groß-/Väter standen da nicht. Zudem wurde die Kapazität ja erst spät erhöht. Von damals 54.000 auf heute 81.000. Die "vollen Stadien" sind ein relativ junges Phänomen - auch auf Schalke übrigens. Ich hab damals auch schon mit "nur" 16.000 Fans im riesigen Parkstadion gestanden.


Das ist halt der Narrativ der "Tradition". Natürlich waren damals weniger Leute im Stadion - vor allem in der kalten Jahreszeit. Da hat man draussen gestanden, auch bei richtigem Scheißwetter. und unter Bedingungen, die einige Leute heute "Männergrippisch" als "unzumutbar" bis hin zur "Körperverletzung" titulieren würden. Heute unvorstellbar, dass solche Europapokalspiele noch in den 1980er in nicht einmal halbvollen Stadion statt fanden. Fernsehübertragungen? Die gab's meist erst ab dem Viertelfinale, im Radio wurde oft nur die 2. Halbzeit übertragen.

#290:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.02.2017, 23:02
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Strafe für Dortmund wegen der RB-Krawalle: Südtribüne ist für ein Spiel gesperrt, dazu 100.000 Euro Geldstrafe.

Viele dortmunder Fans empfinden die Sperre als "ungerechte Kollektivstrafe". Allerdings: Dortmund war bereits unter Bewährung, die Sperre ist nicht vom Himmel gefallen.


Das ist keine Strafe, sondern eine Sicherheitsmassnahme.

#291:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 14:52
    —
Pöbelei und Randale im niedersächsischen Amateurfußball. Die Reaktion des Niedersächsischen Fußballverbandes ist eher hilflos.
Zumal die Gefahr von absoluten Niederträchtigkeiten durchaus besteht - wie in den letzten beiden Absätzen des verlinkten Artikels beschrieben:

Zitat:

Auch Bastian Fuhrken, Teammanager beim SV Atlas Delmenhorst, hält eine Strafe für den Verein bei Fehlverhalten der Anhänger für falsch. „Gerade bei Spielen wie gegen Emden kommen auch Leute ins Stadion, die wir nicht kennen, weil die sonst nicht da sind“, sagt er. Im Amateur-Bereich sei es unmöglich, alle Zuschauer zu kontrollieren. „Wir machen uns viele Gedanken und reden mit den Fans“, sagt Fuhrken.

Eine Gefahr bei der verschuldensunabhängigen Haftung sei laut Fuhrken und Jöckel, dass Aktionen gezielt gegen andere Vereine eingesetzt werden könnten. „Ich übertreibe jetzt mal, aber ich könnte mir einen Schal von Lohne kaufen, zu einem Spiel fahren und da rumpöbeln, damit ein Konkurrent eine Strafe bekommt“, sagt Fuhrken. Diese Sorge hat auch Jöckel: „Wenn Leute aus Wildeshausen, die den Verein nicht leiden können, zu einem Auswärtsspiel fahren und da Ärger machen, bekommen wir eine Strafe“. Das halte er für „sehr, sehr schwierig“.


Nach einem Urteil, bei dem eine Geldstrafe für den Verein Grün-Weiß Firrel aufgehoben wurde - einer der Zuschauer hatte den Schiedsrichter mit den Worten "So etwas, wie Euch sollte man vergasen" beschimpft, kam es zu einem Schiedsrichter-Streik.

#292:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 19:57
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Pöbelei und Randale im niedersächsischen Amateurfußball. Die Reaktion des Niedersächsischen Fußballverbandes ist eher hilflos.
Zumal die Gefahr von absoluten Niederträchtigkeiten durchaus besteht - wie in den letzten beiden Absätzen des verlinkten Artikels beschrieben:

Zitat:

Auch Bastian Fuhrken, Teammanager beim SV Atlas Delmenhorst, hält eine Strafe für den Verein bei Fehlverhalten der Anhänger für falsch. „Gerade bei Spielen wie gegen Emden kommen auch Leute ins Stadion, die wir nicht kennen, weil die sonst nicht da sind“, sagt er. Im Amateur-Bereich sei es unmöglich, alle Zuschauer zu kontrollieren. „Wir machen uns viele Gedanken und reden mit den Fans“, sagt Fuhrken.

Eine Gefahr bei der verschuldensunabhängigen Haftung sei laut Fuhrken und Jöckel, dass Aktionen gezielt gegen andere Vereine eingesetzt werden könnten. „Ich übertreibe jetzt mal, aber ich könnte mir einen Schal von Lohne kaufen, zu einem Spiel fahren und da rumpöbeln, damit ein Konkurrent eine Strafe bekommt“, sagt Fuhrken. Diese Sorge hat auch Jöckel: „Wenn Leute aus Wildeshausen, die den Verein nicht leiden können, zu einem Auswärtsspiel fahren und da Ärger machen, bekommen wir eine Strafe“. Das halte er für „sehr, sehr schwierig“.


Nach einem Urteil, bei dem eine Geldstrafe für den Verein Grün-Weiß Firrel aufgehoben wurde - einer der Zuschauer hatte den Schiedsrichter mit den Worten "So etwas, wie Euch sollte man vergasen" beschimpft, kam es zu einem Schiedsrichter-Streik.



Vergasen? Geschockt

Was ist das bloss fuer ein Dreck, der Fussballstadien solcherart fuer seine Auftritte benutzt? Liessen das eigentlich die umstehenden Zuschauer unwidersprochen?

#293:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 20:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Pöbelei und Randale im niedersächsischen Amateurfußball. Die Reaktion des Niedersächsischen Fußballverbandes ist eher hilflos.
Zumal die Gefahr von absoluten Niederträchtigkeiten durchaus besteht - wie in den letzten beiden Absätzen des verlinkten Artikels beschrieben:

Zitat:

Auch Bastian Fuhrken, Teammanager beim SV Atlas Delmenhorst, hält eine Strafe für den Verein bei Fehlverhalten der Anhänger für falsch. „Gerade bei Spielen wie gegen Emden kommen auch Leute ins Stadion, die wir nicht kennen, weil die sonst nicht da sind“, sagt er. Im Amateur-Bereich sei es unmöglich, alle Zuschauer zu kontrollieren. „Wir machen uns viele Gedanken und reden mit den Fans“, sagt Fuhrken.

Eine Gefahr bei der verschuldensunabhängigen Haftung sei laut Fuhrken und Jöckel, dass Aktionen gezielt gegen andere Vereine eingesetzt werden könnten. „Ich übertreibe jetzt mal, aber ich könnte mir einen Schal von Lohne kaufen, zu einem Spiel fahren und da rumpöbeln, damit ein Konkurrent eine Strafe bekommt“, sagt Fuhrken. Diese Sorge hat auch Jöckel: „Wenn Leute aus Wildeshausen, die den Verein nicht leiden können, zu einem Auswärtsspiel fahren und da Ärger machen, bekommen wir eine Strafe“. Das halte er für „sehr, sehr schwierig“.


Nach einem Urteil, bei dem eine Geldstrafe für den Verein Grün-Weiß Firrel aufgehoben wurde - einer der Zuschauer hatte den Schiedsrichter mit den Worten "So etwas, wie Euch sollte man vergasen" beschimpft, kam es zu einem Schiedsrichter-Streik.



Vergasen? Geschockt

Was ist das bloss fuer ein Dreck, der Fussballstadien solcherart fuer seine Auftritte benutzt? Liessen das eigentlich die umstehenden Zuschauer unwidersprochen?


Hier gibt es einen eindrucksvollen Bericht zur Problematik.

Und das ist kein neues Phänomen im Amateurfußball. Da gibt es schon seit langem ein massives Gewaltproblem. Und leider ist es auch durchaus üblich, mit dem Schal einer verhassten Konkurrenzmannschaft auf deren Spiel zu erscheinen und da dann mit Gepöbel für Ärger und Strafen zu sorgen.
Und selbst in der fünften bis sechsten Liga gurken Vereine rum, die ein ausgesprochenes Hooligan-Problem haben. Und eine Menge Geld ist auch da schon im Spiel - weil z.B. irgendwelche Mäzene einen Dorfclub in die Bundesliga bringen wollen.

#294:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 09.04.2017, 20:47
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Vergasen? Geschockt

Was ist das bloss fuer ein Dreck, der Fussballstadien solcherart fuer seine Auftritte benutzt? Liessen das eigentlich die umstehenden Zuschauer unwidersprochen?


Vor -zig Jahren nahm ich an einer Aktion gegen den Atomkrieg in einer Innenstadt teil. Ein älterer Herr sagte zu mir: "Bei Hitler hättense sowas wie dich vergast." Ein zeitloser Ausdruck von Hass also und keineswegs an irgeneine spezielle Örtlichkeit oder Gruppe gebunden.

#295:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 14.04.2017, 18:57
    —
Dalang ---> gehts zu Bombenanschlag in Dortmund.

#296:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.05.2017, 15:36
    —
"Fans" von Dynamo Dresden sind bei einem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC ausgerastet:


Zitat:

Vor dem Anpfiff marschierten Dynamo-Fans im Militär-Look mit der Aufschrift "Football Army Dynamo Dresden" auf ihren Shirts durch Karlsruhe. Die Polizei warf den Anhängern vor, dabei für Ärger gesorgt zu haben. Den Angaben zufolge seien 15 Polizeibeamte und 21 Ordner verletzt worden.

Zudem hätten Anhänger der Sachsen die Imbissstände im Gästebereich des Stadions "regelrecht geplündert und dabei das Personal massiv angegangen". Einige Gästefans "benahmen sich ganz erheblich daneben", wie Einsatzleiter Fritz Rüffel feststellte. Auch ein Plakat mit der Aufschrift "Krieg dem DFB" sowie ein weiteres mit einem durchgestrichenen Logo des Verbandes war zu sehen.

#297:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.06.2017, 14:24
    —
Wolle ich eigentlich schon letzte Woche posten,


Endlich gibt es auch mal im Kicker einen kritischen Bericht,
der zwar noch schärfer hätte formuliert sein können,
der aber wenigstens die Dinge anspricht und es in einer Teilüberschrift und einer Forderung bzw. Prophezeihung, wenn auch erst als 3. Punkt anführt.

Quelle:
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/679209/artikel_ein-beschaemender-abend-in-froettmaning.html

Autor: Mounir Zitouni (dieser ist bei hiesigem 'Dorfverein' wohl bekannt, Smilie )

Zitat:
Die hässliche Fratze der "neuen" deutschen Fankultur


Zitat:
Das Bild, das sich aber dem Betrachter bietet, ist einfach nur beschämend für den Sport, für den Fußball. Während die Regensburger Spieler ihre ekstatischen Emotionen mit den Fans ausleben und die Löwen-Spieler auf den Boden niedersinken, muss die Szenerie von etwa 1000 Polizisten in schwerster Kampfmontur beschützt werden. Vor den Trainerbänken hat sich jeweils ein halbes Dutzend Ordner aufgebaut - zum Schutz der Ersatzspieler und Trainerteams. So weit ist es gekommen. Man fürchtet auf allen Seiten körperliche Angriffe. Mit Sport hat all das nichts mehr zu tun. Respekt vor dem besseren Team? Fairplay-Gedanke?

In München zeigt sich zum wiederholten Male in dieser Saison die hässliche Fratze der "neuen" deutschen Fankultur, die mit Aggression, Gewalt und Respektlosigkeit auf sportliche Ereignisse unten auf dem Rasen reagiert.
(...)
Als der Schiedsrichter in der 81. Minute die Partie unterbricht, weil die Münchner Fans aus Frust über den drohenden Abstieg das Spielfeld mit Fahnenstangen, Sitzschalen, Feuerzeugen, Bierbechern überziehen, sieht es nach einem Spielabbruch aus. Knapp 15 Minuten herrscht Ungewissheit, ob es weitergehen kann.




peinlich auch,
dass die ÖRs einen Vatertag für einen Tag der Amateure programmtechnisch 'opferten',
wo doch ein ganzer Haufen von Profis aus 3. oder 4. Liga mitkickten,
was für ein Glück das jetzt Sommerpause ist,
und nächste Spielzeit geht es weiter wie bisher,
nur extremer in der Spirale von Gewalt, Doping und Geldwäsche,
im DFB - Milieu.

#298:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.06.2017, 20:46
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.

Möchte mal wissen, wie man das praktisch durchsetzen will, wenn bei einem Spiel Tausende ins Station strömen.
Es wird wohl bald so weit sein, daß man sich schämen muß ein Fußballfreund zu sein. Wenn einer sagt, er mag Fußball, guckt man ihn gleich forschend an, ob er wohl einen Knüppel im Hosenbein versteckt...



Da kannst Du mal sehen wie sich heutzutage bekennende Moslems fuehlen.

#299:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 05.06.2017, 21:39
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die Ultras der Austria bekamen Stadionverbot.

Möchte mal wissen, wie man das praktisch durchsetzen will, wenn bei einem Spiel Tausende ins Station strömen.
Es wird wohl bald so weit sein, daß man sich schämen muß ein Fußballfreund zu sein. Wenn einer sagt, er mag Fußball, guckt man ihn gleich forschend an, ob er wohl einen Knüppel im Hosenbein versteckt...



Da kannst Du mal sehen wie sich heutzutage bekennende Moslems fuehlen.


Viele der heutigen HogeSA- und PEGIDA-Randalierer und Brüllaffen kommen von der Tribüne und dürfen da nicht mehr hin, weil mit z.T. lebenslangem manchmal sogar auch bundesweitem Stadionverbot versehen.

#300:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 10:17
    —
Christoph Ruf, einer der sehr wenigen guten und sachlichen Fußballjournalisten, über Fake-News rund um "Fußballrandale". Lesenswert.

Christoph Ruf im ND hat folgendes geschrieben:
Wenn Fans ein paar Grashalme ausreißen und sie sich in den Tabakbeutel stopfen, könnte man das als niedliche Souvenirjagd beschreiben. Oder eben als schweren Vandalismus. Wenn Tausende zusammen mit ihren Spielern auf dem Platz feiern, könnte man das als ausgelassenes Fußballfest beschreiben. Oder eben als bedrohlichen Platzsturm.

#301:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 10:51
    —
Interessanter Artikel, danke.

#302:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 13:40
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel, danke.


Dem Artikel halte ich das entgegen, was inzwischen Bundesligawochenende für Bundesligawochenende in der Bahn und auf einigen Bahnknoten los ist.

#303:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 17:36
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel, danke.


Dem Artikel halte ich das entgegen, was inzwischen Bundesligawochenende für Bundesligawochenende in der Bahn und auf einigen Bahnknoten los ist.


Wenn´s hier um Flüchtlinge gegangen wäre, könnte das auch gut einer der berüchtigten Mausrutscher von der Storchenfrau sein. Mit den Augen rollen

#304:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 18:26
    —
interessante Quelle, danke. zwinkern

#305:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 18:29
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel, danke.


Dem Artikel halte ich das entgegen, was inzwischen Bundesligawochenende für Bundesligawochenende in der Bahn und auf einigen Bahnknoten los ist.


Wenn´s hier um Flüchtlinge gegangen wäre, könnte das auch gut einer der berüchtigten Mausrutscher von der Storchenfrau sein. Mit den Augen rollen


Nur mal so eine Auswahl:

BVB-Fans randalieren in Hannover (06.11.2016)

HSV-Fans randalieren in Metronom (21.01.2017

96-Fans randalieren im Braunschweiger Bahnhof (20.02.2017)

Hannover: Nach Randale: Bahn wirft 250 Hertha-Fans aus dem Zug (19.03.2017)

Nordderby: Metronom lässt Züge bei Randale räumen (15.04.2017)

Fußballfans randalieren am Hauptbahnhof (10.04.2017)

Die Liste ist sehr unvollständig. Die Randale rund ums Derby Braunschweig-Hannover und um die Relegationsspiele sind nicht berücksichtigt.

Die Bahn reagiert inzwischen:
Randale von Fußball-Fans: Bahn zieht Notbremse

#306:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 18:59
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel, danke.


Dem Artikel halte ich das entgegen, was inzwischen Bundesligawochenende für Bundesligawochenende in der Bahn und auf einigen Bahnknoten los ist.


Wenn´s hier um Flüchtlinge gegangen wäre, könnte das auch gut einer der berüchtigten Mausrutscher von der Storchenfrau sein. Mit den Augen rollen


Nur mal so eine Auswahl:
(...)


Du willst es offensichtlich nicht verstehen. Neuer Versuch:

1.) Presseberichte über Fußballrandale sind oftmals mit Vorsicht zu genießen, insbesondere dann, wenn die Berichte von jemandem stammen, der nicht dabei war. Dafür gibt es zig Beispiele. Einige zählt der verlinkte Artikel auf. Auch Polizeiberichte sind oftmals tendenziös, insbesondere Polizeigewerkschaften verfolgen eigene Interessen - bis hin zum Gaga-Populismus des Hr. Wendt.
2.) Niemand bestreitet, dass es im Fußball beklagenswerte(!) Gewalt und Randale gibt. Die ist inakzeptabel und unbedingt zu bekämpfen! Nur rechtfertigt das mitnichten, dass man harmlose Ereignisse zu Gewaltexzessen verdreht.

Fazit: Es gibt echte Randale und es gibt unwahre bzw. unnötig skandalisierende Berichterstattung. Es gibt offensichtlich beides. Jetzt verstanden?

#307:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 20:54
    —
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Interessanter Artikel, danke.


Dem Artikel halte ich das entgegen, was inzwischen Bundesligawochenende für Bundesligawochenende in der Bahn und auf einigen Bahnknoten los ist.


Wenn´s hier um Flüchtlinge gegangen wäre, könnte das auch gut einer der berüchtigten Mausrutscher von der Storchenfrau sein. Mit den Augen rollen


Nur mal so eine Auswahl:
(...)


Du willst es offensichtlich nicht verstehen. Neuer Versuch:

1.) Presseberichte über Fußballrandale sind oftmals mit Vorsicht zu genießen, insbesondere dann, wenn die Berichte von jemandem stammen, der nicht dabei war. Dafür gibt es zig Beispiele. Einige zählt der verlinkte Artikel auf. Auch Polizeiberichte sind oftmals tendenziös, insbesondere Polizeigewerkschaften verfolgen eigene Interessen - bis hin zum Gaga-Populismus des Hr. Wendt.
2.) Niemand bestreitet, dass es im Fußball beklagenswerte(!) Gewalt und Randale gibt. Die ist inakzeptabel und unbedingt zu bekämpfen! Nur rechtfertigt das mitnichten, dass man harmlose Ereignisse zu Gewaltexzessen verdreht.

Fazit: Es gibt echte Randale und es gibt unwahre bzw. unnötig skandalisierende Berichterstattung. Es gibt offensichtlich beides. Jetzt verstanden?


Ich habe mir im Fall 1860 die Videos angeschaut. Die Kritik am Benehmen ist nun einmal gerechtfertigt. Es gab vor Jahren ja 2012 das Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha - auch da war die Kritik an den Fans beider Seiten gerechtfertigt. Für beide Spiele gibt es ausführliche Videos auf youtube.

#308:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 07.06.2017, 21:21
    —
@sünner, in dem Artikel wird doch auch gesagt, dass das Benehmen der Löwenanhänger indiskutabel ist. Da werden aber ein paar Dinge geradegerückt, die von Presseleuten falsch wiedergegeben wurden, auch im Falle der Jenaer Fans. Der Autor wünscht einfach korrekte Berichterstattung, und das geht völlig in Ordnung. Die Randalebeispiele, die du weiter oben aufgeführt hast, stimmen ja, aber die haben doch mit dem Inhalt des Artikels nix zu tun.

#309:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 08.06.2017, 10:02
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
@sünner, in dem Artikel wird doch auch gesagt, dass das Benehmen der Löwenanhänger indiskutabel ist. Da werden aber ein paar Dinge geradegerückt, die von Presseleuten falsch wiedergegeben wurden, auch im Falle der Jenaer Fans. Der Autor wünscht einfach korrekte Berichterstattung, und das geht völlig in Ordnung. Die Randalebeispiele, die du weiter oben aufgeführt hast, stimmen ja, aber die haben doch mit dem Inhalt des Artikels nix zu tun.



Viele Medien wollen und müssen ihre Konsumenten bedienen. Und Platzstürme haben ja nun mal eine gewisse Dramatik. Damit verdient man sein Geld. Das kann man gut finden, muss man aber nicht.

ABER; Die Fans stehen inzwischen ja dank des Verhaltens einiger und der ständigen Ausreden, die dann kommen, unter Generalverdacht. Vor allem, wenn es sich um Fans von ostdeutschen Clubs handelt.

Die DFL tut sich schwer, der DFB tut sich schwer, die Vereine tun sich schwer, die Fangruppen tun sich schwer. Immer wieder dieselben Ausreden und Ausflüchte - man könne nichts dafür, ja, der eine oder andere wäre aggro, aber man können und wolle den nicht ausschließen, ja, Emotionen wären das Salz in der Suppe, wenn die nicht so wären, käme niemand mehr, man dürfe nicht alle in einen Topf werfen, jetzt solle dem "Kleinen Mann" auch noch seine letzte "Freude" genommen werden, bei der Polizei würde gegenüber Fans der Knüppel sehr locker sitzen und die Polizei würde nur provozieren etc..
Man - benehmt Euch einfach und passt darauf auf, dass sich auch die anderen benehmen. Es ist vollkommen wumpe, aus welchem Material die Gegenstände sind, mit denen herumgeworfen wird. Es ist vollkommen wumpe, wenn man VOR Abpfiff einfach mal so aufs Spielfeld rennt. Die Regeln sind doch nicht so schwer zu behirnen.Und muss man eigenttlich sturzbesoffen zum Auswärtsspiel fahren?
Einige Bahngesellschaften haben inzwischen ein striktes Alkoholverbot in ihren Zügen erlassen. Wird sich nicht daran gehalten, wird der Zug aufs Nebengleis gefahren und abgestellt. Die Bundespolizei kommt dann, der Zug wird ggf. geräumt. Und solche Maßnahmen zeigen ja Wirkung.

#310: Frankfurter Fan in Lebensgefahr Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 13.08.2017, 12:15
    —
Zitat:
Frankfurter Fan in Lebensgefahr

Das DFB-Pokalspiel der Eintracht in Siegen wird durch eine brutale Attacke auf einen Anhänger der Frankfurter überschattet. Nach einem Schlag ins Gesicht schwebt er in Lebensgefahr.


http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/dfb-pokal-eintracht-frankfurt-fan-nach-faustschlag-in-lebensgefahr-15149043.html

#311: ARD und ZDF - Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.08.2017, 22:27
    —
Kaum zappe ich rüber in die dumme Dauerfußballberieselung der ARD,
passiert dies,
Spielabbruch - der Ultraszene der Kogge sei Dank:

http://666kb.com/i/dlt4f6gkigq9v6px1.jpg

und

http://666kb.com/i/dlt4fn17bnqhf1d4l.jpg

Und nun vergleichen wir mal:

Randale bei der Leichtathletik WM: 0

Aber genau,
zeigt weiter diesen Dreckssport mit seinen Assifans und bietet denen eine Bühne.



Wegen Übergröße, Bilder in Link umgewandelt. vrolijke

#312: Re: ARD und ZDF - Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 15.08.2017, 12:57
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Aber genau,
zeigt weiter diesen Dreckssport mit seinen Assifans und bietet denen eine Bühne.



1. Leider sind die TV-Rechte an den Spielen - v.a. ins Ausland - schon lange für sehr viel Geld verkauft. Die Käufer erwarten, dass geliefert wird.
2. Für viele Sponsoren sind solche Bilder Good News. Das Spiel ist ein Aufreger, in den Sozialen Netzwerken und im Internet gibt es sehr starke Reaktionen. Auf den Bildern ist allerorten Trikot- und Bandenwerbung zu sehen, ebenso die Werbung auf den Anzügen mancher Trainer und Funktionäre. Es werden massenhaft Clicks und Leads generiert.
Nur zum Vergleich: wenn der HSV gegen den Tabellenvorletzten aus der Dritten Liga nach einer erbärmlichen Leistung ausscheidet, interessiert das auf die Dauer keine Sau.

Und nur zur Erinnerung: auf Youtube&Co prahlen die Hools beider Clubs mit ihrer "tollen" Aktion. Auch dort ist die Bandenwerbung im Stadion präsent, sie multiplizieren sie. Und das beste: das kostet die Werbetreibenden NIX. Die Hools haben sogar noch Eintritt gezahlt! So doof muss man schon mal sein. Da lachen die Unternehmensvorstände und halten sich den Bauch.

#313: Re: ARD und ZDF - Autor: wolle BeitragVerfasst am: 15.08.2017, 22:46
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.... Auch dort ist die Bandenwerbung im Stadion präsent, sie multiplizieren sie. Und das beste: das kostet die Werbetreibenden NIX. ...

Ich bin nicht sicher, ob in dem negativen Kontext die Werbung noch positiv aufgenommen wird.
Fußball hat mittlerweile ein schlechteres Image in meinen Augen, durch diese Chaoten.
Alleine schon durch die Aussicht auf ein verräuchertes Spiel würde ich nicht hin gehen.
Man sollte diese Hooligans durch noch mehr Geister-Spiele bestrafen, bis die es gelernt haben.

#314: Re: ARD und ZDF - Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 13:37
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
.... Auch dort ist die Bandenwerbung im Stadion präsent, sie multiplizieren sie. Und das beste: das kostet die Werbetreibenden NIX. ...


Ich bin nicht sicher, ob in dem negativen Kontext die Werbung noch positiv aufgenommen wird.


In Zeiten von Minuszinsen, schrumpfenden und stagnierenden Märkten und Adblockern dürfte die Überlegung schon eine Rolle spielen. Noch schlimmer wäre es für die Werbewirtschaft, würden die Spiele überhaupt nicht mehr gezeigt. Allein schon die Milliardenzahlungen, die für den Erwerb von TV-Rechten erforderlich sind, zeigt, um was für Summen es da geht.
Und so ein Skandalspiel mit Fanausschreitungen sorgt zudem für hohe Einschaltquoten bei der Nachberichterstattung. Das ist dann ein großes Thema beim VW-Mercedes-BMW-Audi-Allianz-Versicherungen-Fußballtalk, powerd by CocaCola, McDonald's&Co - wo dann Experten - am besten ebenfalls von Kopf bis Fuß mit Sponsorenschildern vollgepappt - am Schwadronieren und Fachsimpeln sind.
Nein, nein, da geht es um so viel Geld, dass man - leider, leider - nichts machen kann. Ist halt ein "Gesamtgesellschaftliches Problem" - und nicht das Bier von Vereinen und Verbänden. Und sollte sich der Staat doch erdreisten, da was zu unternehmen, dann sind aber ganz schnell Spitzenfunktionäre beim Bundesinnenminister und im Kanzleramt.

Zitat:
Man sollte diese Hooligans durch noch mehr Geister-Spiele bestrafen, bis die es gelernt haben.


Inzwischen gibt es ja populistische Forderungen nach einem Zwangsabstieg für Vereine mit Problemfans.

Ich glaube kaum, dass das in die Realität umgesetzt wird. Zum einen, weil das ein Aufstand im gesamten Fußballfanbereich haben wird. Die Rekation wird die dann sein, dass heulende Fans dastehen und beklagen, sie würden nun für etwas bestraft, was andere getan hätten. Das wäre Sippenhaft und: Ungerecht! Ungerecht! Ungerecht! Andere werden erklären, sie wüssten nun nicht mehr, wer sie sind. Keine Tradition, keine Geschichtsbücher mehr da zum Nachschlagen. Kein "Weißt Du noch, wie es früher war?"

Zum anderen: was soll man mit einer in Bau und Betrieb sündhaft teuren Sportarena, wenn der örtliche Club im Amateurlager herumgurkt? Hinzu kommt, dass ein in den oberen Ligen spielender Stadtclub eben auch ein Standortfaktor ist. Damit machen das Standortmarketing und die Wirtschaftsförderung weltweit Werbung.

#315:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 16:34
    —
Eine weitere Möglichkeit wären Body-Scanner am Eingang zur Arena.
Oder Spürhunde, die auf versteckte Bengalos und Feuerwerk abgerichtet sind.
Grundsätzlich ist Prävention besser als Strafe und Sanktionierung.
So wie bisher darf es es jedenfalls nicht weiter gehen.

#316:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 17.08.2017, 16:55
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Eine weitere Möglichkeit wären Body-Scanner am Eingang zur Arena.
Oder Spürhunde, die auf versteckte Bengalos und Feuerwerk abgerichtet sind.
Grundsätzlich ist Prävention besser als Strafe und Sanktionierung.
So wie bisher darf es es jedenfalls nicht weiter gehen.


Ist aber leider wirkungslos, wenn da Leute aus dem engsten Umfeld des Vereins das umgehen - der Verdacht besteht ja gegenüber Hansa Rostock.

#317:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.09.2017, 13:22
    —
https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/1-fc-koeln/article169106571/Koelner-Polizei-nimmt-Europas-beruechtigsten-Hooligan-fest.html schrieb:
Zitat:
Mob wollte eigenen Torhüter lynchen

Das sind Kriminelle, die wie Schwerverbrecher behandelt werden sollten.
1100 Polizisten sind beordert, die Sicherheit bei dem Spiel zu gewährleisten.
Eigentlich sollte man solche Spiele gar nicht erst zulassen, allein schon wegen dem Aufwand aus Steuer-Mitteln.

#318:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.09.2017, 14:56
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Eigentlich sollte man solche Spiele gar nicht erst zulassen, allein schon wegen dem Aufwand aus Steuer-Mitteln.

Und wohin richtet sich dann das Gewaltpotential?

Sind diese Krawalle nicht sowas wie kontrollierte Gewalt, im Sinne von: findet rund um diesen Ort statt?

#319: Tod eines Fans von Werder-Bremen - am 17-10-1982 Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.10.2017, 19:52
    —
Am 17-10 war Gedenktag auch in unserer Zeitung:


#320: Mainzer AfD-Politiker Münzenmaier zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.10.2017, 19:55
    —
AFD und Ultras - das geht auch:

Zitat:

Mainzer AfD-Politiker Münzenmaier zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilt

Der gerade erst gewählte AfD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Münzenmaier wurde am Mainzer Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten wegen Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung verurteilt. Zudem muss er eine Geldbuße von 10.000 Euro zahlen.
(...)

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 1989 in Darmstadt geborene Münzenmaier zu einer Gruppe von etwa 50 Hooligans und Ultras gehörte, die in der Nacht vom 17. auf den 18. März 2012 Anhänger des FSV Mainz 05 überfallen haben. Dass der AfD-Politiker an dem Überfall direkt beteiligt war, konnte das Gericht allerdings nicht sicher nachweisen. Dafür ist die Vorsitzende Richterin Anne Werner überzeugt, dass Münzenmaier, der zur Ultragruppe „Frenetic Youth“ gehört haben soll, zumindest als „Lotse“ ortsfremde Hooligans und Ultras zum Bruchwegstadion geführt hat. (...)


http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rhein-main/mainzer-afd-politiker-muenzenmaier-zu-einer-bewaehrungsstrafe-von-sechs-monaten-verurteilt_18258440.htm#cxrecs_s

#321:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.10.2017, 12:28
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
allein schon wegen dem Aufwand

Der Dativ ist dem Genitiv sein Feind.

#322:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 20.10.2017, 21:26
    —
Roter stern Leipzig „provoziert“ die Gegenseite ... Mit den Augen rollen

http://www.spiegel.de/sport/fussball/roter-stern-leipzig-nazis-raus-gilt-in-sachsen-als-provokation-a-1173755.html

#323:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 20.10.2017, 21:36
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Roter stern Leipzig „provoziert“ die Gegenseite ... Mit den Augen rollen

http://www.spiegel.de/sport/fussball/roter-stern-leipzig-nazis-raus-gilt-in-sachsen-als-provokation-a-1173755.html

Übel. Sachsen hat bekanntermaßen ein Nazi-Problem.

Hinzufügung: Das wurde teilweise auch hier schon benannt.

#324:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 14.12.2017, 15:54
    —
http://www.bild.de/sport/fussball/hooligan/pruegelei-bei-belgrad-derby-54186230.bild.html schrieb:
Zitat:
Als am Mittwochabend Roter Stern Belgrad (Crvena Zvezda) bei Partizan Belgrad (1:1) antritt, kommt es zu einer Schlacht zwischen Ultras. Ein alljährliches Gewalt-Spektakel, das diesmal nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP 17 Verletzte gefordert hat.

Alle Jahre wieder, und manche Vereine bekommen es nicht in den Griff.
Was ich veranlassen würde:
- Spürhunde an der Kasse einsetzen zum Erkennen von Leuten mit Bengalos.
- Diese dann direkt von der Polizei verhaften lassen wegen Mitgliedschaft in einer Freizeit-Terroristischen Vereinigung (müsste gesetzlich geregelt sein/ werden)
Wenn trotzdem Bengalos in dem Stadion gezündet werden:
- das Spiel abbrechen und den Vereinen fette Geldstrafen aufbrummen
- die Vereine zum Einsatz von mehr Ordnern verpflichten
- Zwangsweise Geister-Spiele ohne Life-Zuschauer
- Geldstrafen für Präventions-Projekte verwenden

#325:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.03.2018, 15:18
    —
In Griechenland wurde die Meisterschaft auf Anordnung der griechischen Regierung abgebrochen.

#326:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.03.2018, 19:29
    —
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In Griechenland wurde die Meisterschaft auf Anordnung der griechischen Regierung abgebrochen.



"The only thing that can stop a bad referee is a good guy with a gun!"


....oder so aehnlich. Sehr glücklich

#327: Punkteabzug für den HSV - es reicht Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.05.2018, 18:38
    —
Punktabzug jetzt!

Wie wird wohl der DFB auf die Gewaltbilder aus Hamburg reagieren?

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Konsequent wäre,
hier mal statt der Geisterspielchen oder Geldstrafen, die die Vereine nicht sonderlich treffen,

eher zu der wohl ungeliebtesten aber eben auch effizientesten Strafregel zu greifen,
nämlich den Punktabzug.

Dies wird meistens nur bei Vergehen wegen Lizensbetrug begangen.
Aber möglich ist dies wohl auch bei Fangewalt.

Bei Ausschreitungen wie diesen beim HSV halte ich -9 Punkte für die dann kommende Saison für angebracht.

Und damit der DFB möglichst schnell sowas umsetzt, braucht es halt noch mehr Initiativen, die die überdurchschnittlichen Kosten von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen auf die Vereine bzw. auf den Veranstalter DFB abwälzen.

Handeln,
statt mit Gewalt zu wandeln.

#328: Re: Punkteabzug für den HSV - es reicht Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 03.06.2018, 12:17
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Punktabzug jetzt!

Wie wird wohl der DFB auf die Gewaltbilder aus Hamburg reagieren?

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Konsequent wäre,
hier mal statt der Geisterspielchen oder Geldstrafen, die die Vereine nicht sonderlich treffen,

eher zu der wohl ungeliebtesten aber eben auch effizientesten Strafregel zu greifen,
nämlich den Punktabzug.

Dies wird meistens nur bei Vergehen wegen Lizensbetrug begangen.
Aber möglich ist dies wohl auch bei Fangewalt.

Bei Ausschreitungen wie diesen beim HSV halte ich -9 Punkte für die dann kommende Saison für angebracht.

Und damit der DFB möglichst schnell sowas umsetzt, braucht es halt noch mehr Initiativen, die die überdurchschnittlichen Kosten von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen auf die Vereine bzw. auf den Veranstalter DFB abwälzen.

Handeln,
statt mit Gewalt zu wandeln.


DFB, DFL und auch die Landesfußballverbände sowie die Vereine tun sich damit sehr schwer. Wie schwer sie sich damit tun, zeigt dieses Beispiel aus Niedersachsen.

In dem Artikel heisst es u.a.

Zitat:
Gerne hätten wir an dieser Stelle das Urteil der Sportgerichtsverhandlung ausführlich veröffentlicht. Doch die Parteien verständigten sich darauf, keine Namen in der Zeitung lesen zu wollen. Das Sportgericht lässt das Urteil allein den Vereinen zukommen.

Man wollte nicht namentlich in der Zeitung stehen.
und weiter:
Zitat:

Die anberaumte Sportgerichtsverhandlung hat nicht viel Aufklärung gebracht. Entgegen der Ankündigung von Peter Moese aus dem VfR-Vorstand ließ die Mitarbeit des VfR zu wünschen übrig. So ist das vor einem Sportgericht: Es wird sich vorher abgesprochen und dann gelogen, dass sich die Balken biegen. Jede beschuldigte Partei versucht, das Beste für sich herauszuholen. Die Wahrheit wird verklärt, zum Schluss haben sich alle wieder lieb. Tenor: Es war doch alles nicht so schlimm, die Presse hat den Fall nur aufgebauscht. Da fragt man sich doch, warum die Staatsanwaltschaft von Amtswegen ermittelt?

Der Vorstand des VfR Evesen mit Wilfried Krömker und Moese zieht in Absprache mit Iraklis eine Mauer des Schweigens hoch. So erhärtet sich der Verdacht, dass die VfR-Verantwortlichen – mal wieder – nichts dazugelernt haben. Die vom Verein einberufene Pressekonferenz war bereits eine Farce und das Verhalten nach der Verhandlung passt ins Bild: kein Plan und vor allem kein Konzept. Die Chance, den Ruf wiederherzustellen, wurde leichtfertig vertan.


In vielen kleinen Vereinen herrscht die nackte Angst, dass mit einem einzigen Federstrich jahrelange ehrenamtliche Aufbauarbeit zunichte gemacht werden könne. Es herrscht die nackte Angst, dass niemand mehr käme. Deshalb kehrt man aus Angst und Panik alle Probleme unter den Teppich. Doch so löst man keine Probleme.

#329: Polizei sieht neue Dimension der Gewalt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 19:13
    —
Zitat:
Polizei sieht neue Dimension der Gewalt
Das Zweitliga-Spiel zwischen 1. FC Köln und Union Berlin bleibt am Montagabend ruhig. Doch bei der Abreise wird ein Fanbus aus Berlin gezielt attackiert. Eine neue Gewalt-Dimension sieht die Polizei und nimmt 28 Personen aus dem Kölner Raum fest.


http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/polizei-sieht-bei-randale-in-in-koeln-neue-dimension-der-gewalt-15737900.html

#330:  Autor: Gödelchen BeitragVerfasst am: 14.08.2018, 19:41
    —
Dazu mehr...

https://rp-online.de/sport/fussball/1-fc-koeln/1-fc-koeln-fans-werfen-steine-auf-fanbus-von-gegner-union-berlin_aid-24363983

Die Schice wird weiter und immer mehr kochen, weil die Idioten da in Frankfurt nebst ihren Landesfürsten sich in ihren wunderbaren Welt der Amelie suhlen....

Zum Glück ist der Rausschmiss 2018 mit Letztplazierung mal ein Aufmerker, aber merken tun die eh nix...

#331: Re: Punkteabzug für den HSV - es reicht Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 00:50
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Punktabzug jetzt!

Wie wird wohl der DFB auf die Gewaltbilder aus Hamburg reagieren?

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


Konsequent wäre,
hier mal statt der Geisterspielchen oder Geldstrafen, die die Vereine nicht sonderlich treffen,

eher zu der wohl ungeliebtesten aber eben auch effizientesten Strafregel zu greifen,
nämlich den Punktabzug.

Dies wird meistens nur bei Vergehen wegen Lizensbetrug begangen.
Aber möglich ist dies wohl auch bei Fangewalt.

Bei Ausschreitungen wie diesen beim HSV halte ich -9 Punkte für die dann kommende Saison für angebracht.

Und damit der DFB möglichst schnell sowas umsetzt, braucht es halt noch mehr Initiativen, die die überdurchschnittlichen Kosten von Polizeieinsätzen bei Fußballspielen auf die Vereine bzw. auf den Veranstalter DFB abwälzen.

Handeln,
statt mit Gewalt zu wandeln.




Das sehe ich jetzt erst.... Mit den Augen rollen


Jo. Punktabzug! Das klingt nach einer echt empfindlichen Strafe fuer Gewaltorgien. Lachen


Vielleicht sollte man auch gewaltbereiten Chaoten beim nächstens G7-Gipfel "Punktabzug" androhen, wenn sie auf den Putz hauen! Sehr glücklich


Werden nicht Demonstrationen, bei denen im Vorfeld bereits klar ist, dass Ausschreitungen drohen, auch schon mal verboten? Warum soll das bei Fussballspielen eigentlich nicht genauso sein? Cool

#332: Re: Punkteabzug für den HSV - es reicht Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.08.2018, 06:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Punktabzug jetzt!

Wie wird wohl der DFB auf die Gewaltbilder aus Hamburg reagieren?

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[img]Krawallbild HSV[/img]


Konsequent wäre,
hier mal statt der Geisterspielchen oder Geldstrafen, die die Vereine nicht sonderlich treffen,

eher zu der wohl ungeliebtesten aber eben auch effizientesten Strafregel zu greifen,
nämlich den Punktabzug.

Dies wird meistens nur bei Vergehen wegen Lizensbetrug begangen.
Aber möglich ist dies wohl auch bei Fangewalt.

(...)




Das sehe ich jetzt erst.... Mit den Augen rollen


Jo. Punktabzug! Das klingt nach einer echt empfindlichen Strafe fuer Gewaltorgien. Lachen

(...)


Aus Erfahrung mit dem OFC (Offenbacher K....) und deren Fans weiß ich halt,
dass dies durchaus ein Mittel ist,
diese Negativfankultur in den Griff zu bekommen.

Denn die anderen Fans hören irgendwann auf sich mit den Assis zu solidarisieren - wenn ihr Verein den Aufstieg wegen Punktabzügen verpasst,
oder wieder eine Runde tiefer antreten muss.

Geldstrafen und Stadionverbote ziehen nicht wirklich.
Geldstrafen jucken die Fans nicht,
und Stadionverbote schaffen Märtyrer.

Wenn es nach mir ginge,
würde ich auch die Ultras verbieten,
oder zumindest dieses alberne Hüpfen -
aber das finden selbst Studenten sooooo stimmungsvoll, Mit den Augen rollen



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