Zitat: |
Die dänische Medizinervereinigung Lægeforeningen hat sich dafür ausgesprochen, dass in Dänemark keine Beschneidungen mehr an Jungen durchgeführt werden sollten, die jünger als 18 Jahre sind – sofern es keinen medizinischen Grund für den Eingriff gibt. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
http://hpd.de/artikel/fachtagung-erlaubt-keine-kritische-ansichten-zur-beschneidung-13855 |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
http://hpd.de/artikel/daenische-mediziner-gegen-beschneidung-kindern-13860
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astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja, die Genitalbeschneidung von Kindern ohne medizinische Indikation ist abzulehnen. Selbstverständlich von allen Kindern. |
Zitat: |
Nach Ansicht des Medizinhistorikers Robert Jütte sollte man sich in Deutschland eher Gedanken über das Problem des Antisemitismus machen als über die Beschneidung jüdischer Jungen. |
Zitat: |
Der Vorschlag, ein Verbot der rituellen Beschneidung einzuführen und den Akt als Kindsmissbrauch zu brandmarken, spaltet die Führung einer liberalen Partei in Norwegen, die andererseits den Kontakt sucht zu muslimischen Immigranten. Kari Elisabeth Kaski, Sekretärin der Sozialistischen Linken, setzt sich für eine Sprache ein, die das Verbot in der offiziellen Plattform der Partei während einer Generalversammlung der Partei am Wochenende unterstützt. Demnach würde das Mindestalter für eine nicht-medizinische Beschneidung für Buben bei 15 Jahren liegen, deren Zustimmung vorausgesetzt. Juden beschneiden ihre Söhne bekanntlich im Alter von acht Tagen, während das Alter bei den Muslimen variiert, doch die Zeremonie findet immer vor dem 13. Altersjahr des Jungen statt. - Die Parteiführer Audun Lysbakken und Snorre Valen widersetzen sich dem Plan. «Für norwegische Juden wäre ein solcher Bann schwer zu verkraften», sagte Lysbakken. «Aus der Sicht einer Minderheit ist dieser Vorschlag sehr besorgniserregend, und ich hoffe, dass seine Befürworter es sich nochmals überlegen werden.» Die Debatte innerhalb der Partei, die mit sieben der total 169 Sitze im Parlament vertreten ist, ist Teil eines grösseren Dilemmas, mit dem linksgerichtete Parteien in Europa konfrontiert werden. Oft müssen sie nämlich ihr Einstehen für Minderheitenrechte mit einer säkularen Agenda ins Gleichgewicht bringen, die viele Mitglieder von Glaubensgruppen als intolerant ansehen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.deutschlandfunk.de/medizinhistoriker-mehr-gegen-antisemitismus-tun-weniger.1939.de.html?drn:news_id=724953
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.deutschlandfunk.de/medizinhistoriker-mehr-gegen-antisemitismus-tun-weniger.1939.de.html?drn:news_id=724953
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Zitat: |
Medizinisch gebe es gewisse gesundheitliche Vorteile, die für eine Beschneidung sprächen, sagte Jütte. Als Beispiele nannte er die Aidsprävention in Afrika, und dass für Frauen nach dem Geschlechtsverkehr mit einem beschnittenen Mann ein geringeres Risiko bestehe, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||
Außerdem aus dem Link:
Ich such das Argument für die Beschneidung von Säuglingen und Kindern. |
Zitat: |
Eine Asylbewerberin aus Eritrea muss sich in Israel vor Gericht verantworten, weil sie ihren vierjährigen Sohn selbst beschnitten hat. Ihr wird Kindesmissbrauch vorgeworfen. Der Frau drohen bis zu 14 Jahre Haft. |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Zeigt den Irrsinn der ganzen Argumentation.
Klar ist es Misshandlung ein Kind trotz Schreien und Schmerzen festzuhalten und ihm die Vorhaut zu amputieren. Nur warum diese Mutter angeklagt wird, aber die ganzen anderen Beschneider nicht, das ist der Widersinn. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Und warum 'nur' Kindesmissbrauch, statt in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Warum wohl? Da könnte vielleicht einer auf die Idee kommen, Beschneiden an sich wäre Körperverletzung. |
Zitat: |
Zudem bemüht sich die WHO schon bei Schwangeren und Wöchnerinnen um Zustimmung zur Beschneidung ihres männlichen Babys. „Das ist Körperverletzung“, erklärt Ulrich Fegeler vom Verband der Kinder- und Jugendärzte, der heute ebenfalls in Berlin sein will. Er fragt: „Ist Aids-Prävention, die frühestens im Jugendalter relevant wird, ein Grund, Babys zu beschneiden, die noch nicht zustimmen können?“ |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.taz.de/Aids-Praevention-in-Afrika/%215403473/
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Zitat: |
Der Kenianer Prince Hillary Maloba schaute sich innerhalb des VMMC-Erfahrungsprojekts in Kenia und Uganda die Folgen vor Ort an. Die Beschneidungskampagnen-Partner würden Schulverwaltungen Geld dafür anbieten, kleinen Jungen zu sagen, dass Aids nur unbeschnittene Männer tötet. Beobachtet hat er auch, dass Schüler mit Süßigkeiten und Spielzeug in Lastwagen gelockt würden, die sie zur Beschneidung in umliegende medizinische Zentren führen. „Anschließend werden sie in ihre Dörfer zurückgefahren, ohne medizinische Nachsorge und ohne dass die Eltern informiert waren“, berichtete Prince Hillary Maloba. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ergänzend hierzu: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/74511/Beschneidungskampagne-der-WHO-in-Afrika-unter-massiver-Kritik
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astarte hat folgendes geschrieben: | ||||||||
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Zum fünften Jahrestag des "Kölner Urteils" legen Dr. iur. Ralf Eschelbach (Richter am Bundesgerichtshof), Prof. Dr. med. Matthias Franz (Universitätsklinikum Düsseldorf) und Prof. Dr. iur. Jörg Scheinfeld (Universitäten Mainz und Wiesbaden) ein gemeinsames Papier vor, in dem sie die zentralen Argumente der Beschneidungsdebatte zusammenfassen und die Parlamentarier nachdrücklich zum Handeln aufrufen. Ihr Text zeigt auf, dass die Politiker bei der Verabschiedung des Beschneidungsgesetzes von fehlerhaften Informationen ausgingen und dazu verleitet wurden, eine Einsicht zu ignorieren, die in einem modernen Rechtsstaat selbstverständlich sein sollte, nämlich dass der Intimbereich von Jungen ebenso unverfügbar sein muss wie der Intimbereich von Mädchen. |
Zitat: |
Mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages im Dezember 2012 wurde eine Regelung getroffen, die gleichermaßen der körperlichen Unversehrtheit und der Religionsfreiheit - die beide im deutschen Grundgesetz festgelegt sind - Rechnung trägt. Es wurde wieder Rechtssicherheit hergestellt, sodass Ärzt_innen und religiöse Beschneider_innen abgesichert handeln können, und zugleich den Bedürfnissen des Kindes Rechnung getragen wird, mit Betäubung und in steriler Umgebung beschnitten zu werden, sodass möglichst große Sicherheit gewährleistet ist. Heinz-Jürgen Voß |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.heise.de/tp/features/Wie-sich-die-Forschung-zur-Beschneidungsdebatte-widerspricht-3718278.html
Was mir auffällt: Warum ist da von "religiösen Beschneider_innen" die Rede? Ich dachte das darf nur ein Mann machen. Bei weiblichen Beschneidern denke ich an Frauen, die Mädchen beschneiden. Aber die können nicht gemeint sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich vermute mal, dass es daran liegt, dass Gesetze in korrektes "Juristendeutsch" abgefasst werden müssen. Da spielt es weniger eine rolle, ob es Sinn macht. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.heise.de/tp/features/Wie-sich-die-Forschung-zur-Beschneidungsdebatte-widerspricht-3718278.html
Was mir auffällt: Warum ist da von "religiösen Beschneider_innen" die Rede? Ich dachte das darf nur ein Mann machen. Bei weiblichen Beschneidern denke ich an Frauen, die Mädchen beschneiden. Aber die können nicht gemeint sein. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Was mir noch viel mehr auffällt, ist dass diese Äußerung aus der kommerziellen Stiftung Männergesundheit für Forschung gehalten wird. Dass da jemand meint, den Bedürfnissen des Kindes sei bereits Rechnung getragen, wenn man das, was man mit dem Kind macht, unter hinreichender Betäubung macht, qualifiziert ihn bereits hinreichend, um darauf zu verzichten, ihn zu zitieren. |
Zitat: |
Vielleicht ist bezeichnend, dass nach Voß, wie oben zitiert, das Bedürfnis des Kindes vor allem darin besteht, "mit Betäubung und in steriler Umgebung beschnitten zu werden, sodass möglichst große Sicherheit gewährleistet ist" (S. 123).
Das Kind erscheint so nicht als Wesen mit Wert an sich, sondern nur als Objekt ärztlichen Handelns. Wären im Umkehrschluss Körperverletzungen rechtmäßig, wenn man sein Opfer erst narkotisiert? Natürlich nicht. Die Betäubung selbst stellt schon einen problematischen Eingriff in den Körper dar. |
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Sie sagte: "Wenn es die Menschen so wütend macht, weil ich angeblich das Gesicht meines Babys gepierct habe, ohne dass es sein Einverständnis geben konnte, warum sind dann die Leute nicht genauso wütend, wenn es um das Piercen anderer Körperteile geht? Was ist bei den Ohren anders als bei dem Gesicht?"
Vance argumentiert weiter: "Warum ist es okay, den Körper unserer Kinder zu ändern, anzupassen und zu verstümmeln, damit er gesellschaftlichen Standard genügt? Und warum werden die Leute so wütend, wenn ich ihnen ihre Doppelmoral vor Augen führe?" |
Zitat: |
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The mother of six became an activist against body alterations in children when she was pregnant for the first time. Her doctor asked whether she wanted to circumcise her baby or not. ... I found out that research from around the world proves genital cutting serves absolutely no health benefits at all,” she says. “In fact, studies I found show genital cutting actually causes damage to the penis. Lifelong damage. It’s only here in the U.S. that there are claimed ‘medical reasons’ or ‘health benefits’ for genital cutting, but they have all been proven false.” .... The stay-at-home mom has three boys, all of whom she decided not to circumcise. With the newfound popularity of her baby’s “pierced” photo, she wants to educate others on the subject. And she has done just that in follow-up posts on her Facebook page. ... Despite all the information Vance has shared on Facebook, she says that some of her friends are still shocked when she tells them she didn’t circumcise her boys. |
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