tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Aussage, dass die Beschneidung verboten werden sollte, ist natürlich eine Meinung - was denn sonst? Und natürlich kann man glaubhaft über diesen Todesfall berichten, wenn man eine andere Meinung hat - zB indem man meint, dass Beschneidungen nur unter bestmöglichen medizinischen Bedingungen stattfinden sollten statt bei Amateuren zu Hause. (Damit habe ich meine eigene Meinung zum Thema übrigens nicht gesagt und werde es hier auch nicht tun.) |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Zum Wohl der Kinder sollten die Beschneidungen - wenn sie schon nicht zu verhindern sind - unter bestmöglichen medizinischen Bedingungen durchgeführt werden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Ich bin mir relativ sicher, dass die Zeitung nicht verpflichtet ist, deine Meinung zu haben. Auch nicht, um glaubhaft zu sein. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du brauchst nicht auf diesen blöden Strohmann eingehen |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Die Legalisierung der (männlichen) Beschneidung (Lex Merkel) ist verfassungswidrig.
Sie sollte endlich vom Verfassungsgericht kassiert werden. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Zum Wohl der Kinder sollten die Beschneidungen - wenn sie schon nicht zu verhindern sind - unter bestmöglichen medizinischen Bedingungen durchgeführt werden. |
Zitat: |
Art. 1
(1) 1 Die Würde des Menschen ist unantastbar. 2 Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Wird allerhöchste Zeit, dass mal jemand diese Rechte durchklagt, wie es einst mit der Gleichberechtigung gemacht wurde. |
Zitat: |
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 1631d Beschneidung des männlichen Kindes (1) Die Personensorge umfasst auch das Recht, in eine medizinisch nicht erforderliche Beschneidung des nicht einsichts- und urteilsfähigen männlichen Kindes einzuwilligen, wenn diese nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt werden soll. Dies gilt nicht, wenn durch die Beschneidung auch unter Berücksichtigung ihres Zwecks das Kindeswohl gefährdet wird. |
Zitat: |
Für eine Verfassungsbeschwerde ist immer Voraussetzung, dass der Beschwerdeführer selbst, gegenwärtig und unmittelbar in seinen Grundrechten betroffen ist. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
(Damit habe ich meine eigene Meinung zum Thema übrigens nicht gesagt und werde es hier auch nicht tun.)[/size] |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist nicht so einfach. Es hat bereits eine Klage gegeben, die abgewiesen wurde. https://www.rug-anwaltsblog.de/2013/04/14/verfassungsbeschwerde-gegen-beschneidungsgesetz/ Es ist unwahrscheinlich, dasss dieses Gesetz in absehbarer Zeit beim Bundesverfassungsgericht landet. Und selbst wennn es dort landete: Die Richter würden höchstwahrscheinlich dieses Gesetz bestätigen. |
Zitat: |
Beschneidungen von Buben sind in Deutschland erlaubt. Dass es dabei immer wieder zu Komplikationen kommt, zeigt ein Fall aus Nürnberg. Ein Säugling drohte zu verbluten, die Ermittlungen wurden jetzt überraschend eingestellt. |
Zitat: |
Wer Kindeswohl allein weltlich definiert, spricht religiösen Geboten und Gebräuchen ihren Wert ab. Vor allem aber verkennt er, dass einem Kind, das ohne spirituelle Zugehörigkeit zu seiner Familie aufwächst, womöglich auch etwas zum Wohlergehen fehlt. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wiederum ist natürlich ein hohes Gut, und mit Recht ist etwa jede Form von weiblicher Genitalverstümmelung nicht durch religiöse Praxis oder Überlieferung zu rechtfertigen. Bei der männlichen Beschneidung der Vorhaut liegen die Fakten allerdings anders: Weder geht damit eine Herabsetzung des Lustempfindens einher, noch erschwert der Eingriff den normalen Gebrauch des betroffenen Körperteils, wie Millionen beschnittener Männer gerne bestätigen werden. Während der Schnitt in die Vorhaut dem uninformierten Außenstehenden also als halbe Barbarei erscheinen mag, ist er in seinen Auswirkungen in den meisten Fällen dezenter als die Tattoo- und Piercing-Dichte, wie sie in einer durchschnittlichen deutschen Fußgängerzone inzwischen anzutreffen ist. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Die Zeit klärt auf:
https://www.zeit.de/2019/03/antisemitismus-kirche-kampf-jesus-signal-papst-benedikt/seite-3
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Die Zeit klärt auf:
https://www.zeit.de/2019/03/antisemitismus-kirche-kampf-jesus-signal-papst-benedikt/seite-3
Man sieht wie viel von der weltlichen Aufklärung über Beschneidung hängen geblieben ist: Null. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
....
Das ist eine grob beschönigende Aussage. Das ist einfach nur stumpfe Propaganda. Lüge auf Lüge auf Lüge, so lange und breit wiederholt und im Brustton der Überzeugung vorgetragen, bis sich welche finden, die das dann glauben und so dann weiterverbreiten. Schema Trump halt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Was erwartest Du eigentlich von einem Geschäftsführenden Redakteur der ZEIT, der gleichzeitig Herausgeber von Christ & Welt ist? Ansonsten: Der Ort, wo man da am sinnvollsten meckern sollte, ist die ZEIT. Habe ich eben gemacht. So sachlich und kurz, dass es wahrscheinlich sogar gelesen wird. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
....
Und natürlich erwarte ich von der ZEIT rein gar nichts anderes. Die ist für mich sowas wie die Bild für Leute, die sich für zu schlau für die Bild halten. Würde ich mit der Kneifzange nicht anfassen, das Käseblatt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Deine Verachtung das wesentliche Kriterium ist, hast Du bestimmt Recht. Ansonsten erwarte ich von der ZEIT erheblich mehr, allerdings nicht von diesem Patrik Schwarz. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
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Zitat: |
In Italien ist Berichten zufolge ein fünf Monate altes Baby nach einer Beschneidung zu Hause ums Leben gekommen. |
Zitat: |
Erst im Dezember war bei Rom ein zwei Jahre altes Kind infolge einer Beschneidung zu Hause gestorben. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
https://web.de/magazine/panorama/berichte-baby-stirbt-italien-beschneidung-hause-33624936 schrieb:
Selbt im Krankenhaus konnte der Junge nicht mehr gerettet werden.
Und das, obwohl diese amateurhafte Verstümmelung bereits illegal ist. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
...
Wuerde ein generelles Verbot der Jungenbeschneidung nicht vielleicht bewirken, dass solche "amateurhaft" durchgeführte Beschneidungen zunehmen und die Zahl solcher Todesfälle steigt? ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Ok. So machen wir das dann bei den Mädchen auch. Oder: Warum stellst Du bei denen diese Frage nicht? Dass es mit einem Verbot nicht getan ist und das Aufklärung dazugehört, und zwar richtig laute Aufklärung bei der Einreise, in der Schule, bei jedem Arzt, ist ein Selbstgänger. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Lenk hier nicht ab. Schau mal auf den Namen dieses Threads. Dir geht es doch ueberhaupt nicht um die betroffenen Kinder und um Aufklärung schon gar nicht. Du willst nur bestimmten Leuten bei der "Einreise" zeigen koennen, wo der Hammer hängt. Dass Du diesen Begriff hier bemühst, verrät Dich. Eine wichtige Gruppe, die Knabenbeschneidungen durchführt, kannst Du naemlich gar nicht "laut bei der Einreise" aufklären, weil die schon seit Jahrhunderten hier leben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wuerde ein generelles Verbot der Jungenbeschneidung nicht vielleicht bewirken, dass solche "amateurhaft" durchgeführte Beschneidungen zunehmen und die Zahl solcher Todesfälle steigt? |
Zitat: |
Europa hat ein Problem mit Religion. Religiöse Riten und Traditionen werden nicht nur hinterfragt, sondern mit Verboten belegt. Vergangenes Jahr untersagten die belgischen Regionalparlamente das koschere Schächten. Auch das Verbot der religiösen Beschneidung von Knaben steht in manchen EU-Ländern auf der Tagesordnung. Das sind nur zwei von vielen Themen, die Gegenstand der Debatte auf der in dieser Woche in Antwerpen stattfindenden 31. Generalversammlung der Konferenz der europäischen Rabbiner (CER) sein werden. |
Zitat: |
Die Beschneidung ist ein sensibles Thema. Sie wird größtenteils aus religiösen Gründen vorgenommen: Sowohl im Islam als auch im Judentum hat die Beschneidung Tradition. 2012 verabschiedete der Deutsche Bundestages das Beschneidungsgesetz: Seither dürfen die Erziehungsberechtigten ihre Kinder gemäß Paragraf 1631d BGB beschneiden lassen – vorausgesetzt der Eingriff findet nach den „Regeln der ärztlichen Kunst“ statt. Abseits davon sprechen auch immer wieder medizinische Gründe für einen solchen Eingriff.
Das Thema Beschneidung ist aber heute sowohl in der öffentlichen Debatte als auch bei Bier und Snacks in der WG-Küche kaum Thema. Wir haben mit vier Männern über ihre Beschneidung gesprochen. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: |
Beschneidung ist voll super, ey!!!!
.... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Gehörlosigkeit auch. Hatten wir hier nicht einmal ein Paar Gehörloser als Thema, die versuchten sicherzustellen, dass ihr Kind genauso sein würde? Behindert sind immer nur die anderen. Wenn ich selbst es habe, ist es toll. Besonders, wenn das Fragen danach mit Tabus belegt ist und / oder man mir die entsprechende Behinderung als Identitätsmerkmal verkauft. |
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