fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich weiß, dass Du das nicht verstehen wirst, ich sage es Dir trotzdem: Mit etwas anzuecken, bedeutet noch lange nicht, dass man in der Sprache frei ist. Frei über etwas zu sprechen, setzt Freiheit im Kopf voraus, und dass Du die nicht hast, weiß ich seit dem hier:
Ansonsten: Dass Dir jemand angeblich erzählt hat, dass er vor seiner Beschneidung hätte fish and cheese servieren können, sagt höchstens, dass Du da einen Menschen mit einem hohen Grad an Unsauberkeit erwischt hättest - es könnte allerdings auch sein, dass Du die mit Deinen besonderen Eigenheiten (siehe das Zitat oben) tatsächlich anziehst (Was Du mit diesen Sprüchen zeigst, hatte ich damals hinreichend kommentiert).
Dass man möglichst wenig an seinem Körper ändern sollte, ist kein Glaube, sondern die Medizin hat, nachdem sie sehr viel Unsinn gemacht hat, gelernt, dass unser Körper in der Evolution über so lange Zeiträume optimiert wurde, dass sie es nicht wirklich schafft, den zu verbessern, solange er gesund ist. Das ist eine Erfahrungstatsache und kein Glaube. Da ist es genau andersherum: Du hängst da einem alten Glauben an, den die Medizin lange ad acta gelegt hat. Es ist Dir schon öfter gesagt worden, die Arbeiten dazu wurden auch mindestens einmal verlinkt, aber ich sage es nocheinmal. All das, was Du als Vorteile der Beschneidung erzählst, ist, obwohl es sich wunderschön anhört, statistisch schon lange und inzwischen mehrfach widerlegt worden - deshalb auch inzwischen die einstimmige Empfehlung aller Kinderärzte weltweit, eine Beschneidung nur bei dringender medizinischer Indikation vorzunehmen. Deine angebliche Zunahme der Beschneidungen im Erwachsenenalter in den USA halte ich, ganz abgesehen davon, dass das nur amerikanische Dummheit beweisen wurde, für glatt gelogen, bis Du offizielle Zahlen dazu zeigen kannst. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
voraus, und dass Du die nicht hast, weiß ich seit dem hier:
Ansonsten: Dass Dir jemand angeblich erzählt hat, dass er vor seiner Beschneidung hätte fish and cheese servieren können, sagt höchstens, dass Du da einen Menschen mit einem hohen Grad an Unsauberkeit erwischt hättest - es könnte allerdings auch sein, dass Du die mit Deinen besonderen Eigenheiten (siehe das Zitat oben) tatsächlich anziehst (Was Du mit diesen Sprüchen zeigst, hatte ich damals hinreichend kommentiert). |
luc hat folgendes geschrieben: |
...
Du bist überzeugt, dass die Beschneidung ein Problem ist. Ich sage dir nein. Du sprichst von Dummheit. So und jetzt? Wer ist arrogant und schwerfällig von uns beiden? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Du bist überzeugt, dass die Beschneidung ein Problem ist. Ich sage dir nein. Du sprichst von Dummheit. So und jetzt? Wer ist arrogant und schwerfällig von uns beiden? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Ich rede noch nicht mal von der Pharmaindustrie mit ihrem ausgesprochenen Sinn für Kommerz.
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Speziell das Thema Beschneidung berührt soviel religiöse Tabus, dass sich da früher kaum jemand rangetraut hat, und seit man es tut, ist man peinlich darauf bedacht, sich keine methodischen Blößen zu geben. Das ist der Hintergrund dafür, dass die ganzen neueren Arbeiten zu diesem Thema, die alle in eine Richtung zeigen, alle sehr gut statistisch abgesichert sind, und nichts mit Mode zu tun haben: Sie zeigen nicht die gefühlten Wirkungen einzelner, nicht die Wünsche irgendwelcher Priester oder auch Mediziner, die Ihr Geld mit dieser OP verdienen, sondern die Summe der Wirkungen. Punkt. Das hat mit Mode nichts mehr zu tun. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||
Du. |
luc hat folgendes geschrieben: | ||||
Boaaah... Das war eine rhetorische Leistung von dir. Hast du lange geübt? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Du bist überzeugt, dass die Beschneidung ein Problem ist. Ich sage dir nein. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Vorzüge einer Beschneidung auch nicht. Es gibt Männer, die finden die Folgen einer Beschneidung gut, aber es gibt auch Männer (und das sind m.E. mindestens 50%), die sind/wären mit den Folgen einer Beschneidung unzufrieden oder sogar unglücklich. Zu welcher Gruppe man gehört, kann man sich nicht aussuchen, diese Präferenzen liegen ausserhalb des Einflussbereiches des Einzelnen - ebenso wie die sexuellen Präferenzen, also ob man z.B. hetero- oder homosexuell ist. Der Punkt, den die "Beschneidungsgegner" hier mehrheitlich vertreten, ist nicht der, erwachsenen Männern zu verbieten, sich beschneiden zu lassen oder ihnen diese Entscheidung zu erschweren. Es geht einzig und allein darum, diese Entscheidung dem erwachsenen Individuum zu überlassen, wenn es alt genug ist, seine eigenen Präferenzen zu bewerten. Die Beschneidungsgegnerschaft richtet sich ausschliesslich gegen die Beschneidung von Kindern aus religiösen, hygienischen, kulturellen, medizinisch fragwürdigen oder modischen Gründen.
Der Vergleich soll Dir zeigen, dass Deine Zufriedenheit mit Deiner Beschneidung ebensowenig verallgemeinbar und auf andere übertragbar ist, wie die Zufriedenheit mit der sexuellen Identität. So wie eine Konversionstherapie einen Menschen krank machen kann, kann auch eine Beschneidung einen Menschen, der lieber unbeschnitten wäre, krank machen. Bei der Beschneidung gibt es aber eine ganz einfache Lösung: Jeder entscheidet selber, ob er das will. Und nicht die Eltern. |
Zitat: |
In der kurzen Debatte im Jahr 2012 wurden sämtliche auch noch so sachlich und fundiert aufgeführten Bedenken gegen eine gesetzliche völlige Schutzlosstellung von Jungen gegen nicht-therapeutische Vorhautamputationen mit mehr oder weniger einem Totschlagargument verworfen: mit vermeintlich unzumutbaren Folgen, wenn man nicht schnellstens ein solches Spezialgesetz zur Legalisierung der Vorhautamputation männlicher Kinder (gemeint waren wohl, streng im binären System verhaftet: Kinder mit Penis) verabschieden würde. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
https://hpd.de/artikel/hohe-preis-fuer-sieben-jahre-beschneidungsgesetz-17514
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Zitat: |
70 Prozent der deutschen Bevölkerung lehnten bereits 2012 das Beschneidungsgesetz ab. Auch das zählt offensichtlich nicht. Gutheißer*innen männlicher Genitalverstümmelung gingen sogar so weit, kritische Stimmen pauschal mit "religiösem Analphabetismus", "Vulgärrationalismus", "Antisemiten und Religionsfeinde unter dem Deckmantel der Kinderrechte" oder einer "aufs Diesseits fixierten Weltsicht" zu verleumden. Wohlgemerkt: wir sprechen hier nicht von einzelnen Internetkommentaren, die man leider wie bei vielen Themen als Hetze und "Hatespeech" vorfindet und verurteilen muss. Sondern die Verunglimpfungen gingen hier aus Stellungnahmen prominenter Personen, namhafter Journalist*innen, Vertreter*innen von Organisationen und hochbezahlter Inhaber*innen von Lehrstühlen und Politiker*innen hervor. Liegt es nicht auf der Hand, dass sich die Menschen in unserem Land durch ein solches Vorgehen übergangen und paternalisiert fühlen? |
step hat folgendes geschrieben: |
Sehe ich ähnlich. Mir leuchtet auch nicht ein, warum die liberaleren Moslems und Juden nicht einen Schritt tun können, etwa bei den Kindern nur eine symbolische Beschneidung durchführen und dann mit 14 oder 18 kann jeder selbst entscheiden. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Mit 14 konnte ich noch fast gar nix selbst entscheiden. Schon gar nicht etwas von dieser Tragweite, sonst wäre ich nie konfirmiert worden. |
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