alex6 hat folgendes geschrieben: |
Einfach in die Biomülltonne werfen ist doch etwas zu profan, oder? |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Ich würd aber empfehlen das nicht in deinem Heimatort zu machen, denn da solltest du dann nicht mehr lange sesshaft sein, um weitern Ärger und Schaden für deine Person zu vermeiden. |
Zitat: |
Als „Hostienfrevel“ oder „Hostienschändung“ bezeichneten Christen zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert einen Missbrauch einer geweihten Hostie außerhalb der kirchlichen Eucharistiefeier, den sie anderen unterstellten: etwa ihren angeblichen Diebstahl oder Kauf, um diese dann zu „martern“ oder zu zerstören. Dies galt als schweres religiöses Vergehen, das stereotyp vor allem Juden, seltener auch als Hexen verdächtigten Personen vorgeworfen wurde. Diese Vorwürfe lösten oft eine Verfolgung der Beschuldigten bis hin zu Pogromen an ihnen aus oder dienten zu deren Rechtfertigung.
Hinter solchen erfundenen Vorwürfen stand die 1215 dogmatisierte römisch-katholische Transsubstantiationslehre. Danach verwandelt sich das bei der Eucharistie vom Priester geweihte Brot in den realen Leib Jesu Christi. Daher betrachten gläubige Katholiken Angriffe auf die geweihte Hostie, die für sie göttliche Kraft besitzt, als Angriffe auf Christus selbst. Die von Christen geschaffenen Legenden eines im Judentum angelegten, zwanghaften und antichristlichen jüdischen Hostienfrevels stand wie die etwa 50 Jahre zuvor aufgekommenen Ritualmordlegenden im Zusammenhang mit der antijudaistischen Gottesmordtheorie, die sich seit dem 2. Jahrhundert im Christentum verbreitet hatte. Das heutige Kanonische Recht spricht nicht von Hostienfrevel und Hostienschändung, bedroht aber Kirchenmitglieder, die geweihte Hostien wegwerfen oder mit der Absicht eines Sakrilegs entwenden oder behalten, mit der Kirchenstrafe der Exkommunikation. Darüber habe ausschließlich der Heilige Stuhl zu entscheiden. |
Baldur hat folgendes geschrieben: |
Geh doch einfach in die Kirche zum Abendmahl, oder Kommunion oder wie das bei den Katholen heißt und spuck in den Messwein. Anschließend greifst du ne Handvoll aus dem Oblaten-Becher, wirfst sie auf den Boden und trampelst drauf rum. Ich würd aber empfehlen das nicht in deinem Heimatort zu machen, denn da solltest du dann nicht mehr lange sesshaft sein, um weitern Ärger und Schaden für deine Person zu vermeiden.
Das soll jetzt keine Empfehlung oder Handlungsanweisung sein. Ich meine nur, wenn man unbedingt will, sollte das doch nicht so schwierig sein. |
alex6 hat folgendes geschrieben: |
Es gibt Dinge im Leben, die man gemacht haben sollte, dazu gehört für viele Menschen die Schändung bzw. Frevelung einer Hostie. Aber wie geht das? Woher kriege ich eine Hostie? Wenn ich mir bei BOLLE eine Oblate kaufe ist es ja noch keine Hostie. Woher kriege ich als Nichtmitglied der RKK so ein Ding? Und wenn ich sie dann habe, wie schände ich sie? Einfach in die Biomülltonne werfen ist doch etwas zu profan, oder? Ich bitte um Tips und Hilfe! |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: |
Mna sollte nicht zu raffiniert sein wollen. Wenn ich das machen wollte es es mir nicht prinzipiell zu doof wäre, würde ich wohl die rustikale Methode nehmen -- draufscheißen. |
Joe hat folgendes geschrieben: |
Kennt jemand den Film "Die Asche meiner Mutter"?
Da ist der kleine irische Junge Frank, der am Tag seiner 1. Kommunion ein ziemlich üppiges, und für ihn ungewohntes, Frühstück erhält. Nach der Messe ist ihm ziemlich übel und er kotzt sich im Garten aus. Die Grosstante völlige entsetzt, sinngemäss, dass nun der Heiland mit der Kotze im Gras liegt und zerrt den Jungen an den Ohren zur Beichte. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist besser so, dass das keine Empfehlung sein soll - denn für eine Strafanzeige nach §167 dürfte es ziemlich unerheblich sein, ob man das in seinem Heimatort oder woanders macht. Strafrechtlich sicherer dürfte es sein, eine Hostie von der Kommunion einfach mitzunehmen. Aber Frage: Warum sollte man das tun? Myers hatte ja meiner Erinnerung nach einen Anlass dafür, nämlich (so weit ich mich recht erinnere) einen Fall, wo irgendein Knabe eine Hostie aus Neugier mit aus der Kirche genommen hatte und es irgendwie absurden Terz darum gegeben hatte. Wenn es so einen Anlass zu solcher symbolischer Kritik nicht gibt, sehe ich nicht recht, was das soll. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich stimme dir hierbei zu. Ich wüsste auch nicht, was eine Solche Aktion bringen würde. Damit verpasst man dem Keks doch eine Bedeutung, die das Stück Backwerk nicht verdient hat |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
....Aber Frage: Warum sollte man das tun? .... |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich wüsste auch nicht, was eine Solche Aktion bringen würde. Damit verpasst man dem Keks doch eine Bedeutung, die das Stück Backwerk nicht verdient hat |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich stimme dir hierbei zu.
Ich wüsste auch nicht, was eine Solche Aktion bringen würde. Damit verpasst man dem Keks doch eine Bedeutung, die das Stück Backwerk nicht verdient hat |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Seh ich auch so. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||
Seh ich auch so. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Da es strafbar ist, anderer Leute religöse Gefühle zu verletzen sehe ich durchaus Grund genug für eine solche Aktion. Nicht derjenige, der die Hostie angeblich schändet misst ihr eine unangemessene Wichtigkeit bei, sondern der Gesetzgeber tut das. An anderer Stelle im Forum wird groß das Bild der Homöopathie-Gegner verlinkt, die sich eine Überdosis homöopathischer Schlafmittel einwerfen - da könnte man ebenso argumentieren, dass den vermeintlichen Medikamenten zu viel Wert beigemessen wird - auch da müsste man unterstellen, dass es primär um die Pillen geht, und nicht um was anderes. Ich stimme dem OP insofern nicht zu, dass das Schänden einer Hostie etwas ist, was jeder mal getan haben sollte - aber so lange es illegal ist einen Keks zu Ärgern, ist das Grund genug. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Da es strafbar ist, anderer Leute religöse Gefühle zu verletzen sehe ich durchaus Grund genug für eine solche Aktion. Nicht derjenige, der die Hostie angeblich schändet misst ihr eine unangemessene Wichtigkeit bei, sondern der Gesetzgeber tut das. An anderer Stelle im Forum wird groß das Bild der Homöopathie-Gegner verlinkt, die sich eine Überdosis homöopathischer Schlafmittel einwerfen - da könnte man ebenso argumentieren, dass den vermeintlichen Medikamenten zu viel Wert beigemessen wird - auch da müsste man unterstellen, dass es primär um die Pillen geht, und nicht um was anderes. Ich stimme dem OP insofern nicht zu, dass das Schänden einer Hostie etwas ist, was jeder mal getan haben sollte - aber so lange es illegal ist einen Keks zu Ärgern, ist das Grund genug. |
alex6 hat folgendes geschrieben: |
Es gibt Dinge im Leben, die man gemacht haben sollte, dazu gehört für viele Menschen die Schändung bzw. Frevelung einer Hostie. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ist es denn tatsächlich illegal, diesen Keks einfach aus der Kirche mitzunehmen? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Also ganz praktisch, katholisch: Zu einer ordentlichen Schändung gehört immer eine Penetration. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Nach Kirchenrecht ist es natürlich illegal. Aber was ist schon das Kirchenrecht.
´ Ist es denn tatsächlich illegal, diesen Keks einfach aus der Kirche mitzunehmen? |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||
§167 StgB stellt es unter Strafe, einen Gottesdienst zu stören. Da das Mitnehmen von dem Keks nicht deren Regeln entspricht, wäre es wohl eineStörung des gottesdiesntes. §166 ist auch nicht ganz ungefährlich, wenn Du den Keks erstmla na Dich gebracht hast. Deutschland 2010 - Willkommen in der Theokratie! |
Baldur hat folgendes geschrieben: | ||
Das mit Sicherheit nicht. Erstmal dürfte das bei einem Wert von Geschätzten 0,5 Cent ohnehin keine Rolle spielen und außerdem wird er einem ja sozusagen als Geschenk überreicht. Es geht hier nur um die offene und provokative Verletzung religiöser Gefühle. |
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