Hostienschändung — aber wie?
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Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen

#91:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 23.07.2010, 21:36
    —
Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Rosa Parks hätte sich natürlich auch einfach im Bus hinten hinsetzen können, ist ja kein Drama ...


Danke für diesen Satz.
Er fasst so ziemlich alles zusammen, was mich intuitiv auf die Seite der "Schänder" drängt.

Und ohne Baldur hätte ich diese Perle glatt überlesen ,-)



Bloss passt der Vergleich ueberhaupt nicht. Rosa Parks hat demonstrativ ein sie diskrimierendes Gesetz gebrochen. Sowas nennt man "zivilen Ungehorsam". Wer einfach so bloss zum Spass "Hostien schaendet", gegen was fuer eine Diskriminierung seinerseits im Rahmen der Eucharistiefeier koennte der eigentlich protestieren? Am Kopf kratzen


Ich kenne einen Fall, indem tatsaechlich mal "Hostienschaendung" ein legitimes Mittel des Protestes gewesen waere, wenn wir es damals haetten durchfuehren muessen und nicht bloss damit drohen:

In meinem alten Gymnasium gab es einen Pflichtschulgottesdienst zu Beginn des Schuljahres. Wir wollten die Gottesdienstpflicht kippen und protestierten dagegen. Als wir kein Gehoer fanden, drohten wir u.a. damit Schabernack mit den im Gottesdienst ausgebenen Hostien zu treiben. Daraufhin hob unser Direx die Gottesdienstpflicht auf und der Schulgottesdienst war ab da freiwillig.

In diesem Beispiel waere, ein Sturbleiben der Schulleitung vorausgesetzt, die "Hostienschaendung" tatsaechlich als Akt des zivilen Ungehorsams zu werten gewesen, weil es einen direkten Bezug zwischen einer unzulaessigen Zwangsmassnahme und der Handlung gab, genauso wie zwischen der Diskriminierung dunkelhaeutiger Menschen und Rosa Parks aktiver Weigerung sich weiter diskriminieren zu lassen. Demgegenueber handelt es sich bei einer "Hostienschaendung" ohne solchen Bezug (wenn wir z.B. trotz der Erfuellung unserer Forderung nach Abschaffung der Gottesdienstpflicht freiwillig in die Kirche gegangen waeren um mit Hostien Unfug zu treiben) um nichts weiter als menschenfeindliche Provozierei ohne Sinn und Verstand. Wer wie Rosa Parks zivilen Ungehorsam als Mittel der Politik einsetzt, sollte sich deshalb gut ueberlegen, ob das auch vermittelbar ist. Wenn der Schuss naemlich erst mal nach hinten losgeht, dann hat man recht grosse Probleme damit seine "edlen Motive" zu erklaeren und weshalb man nicht einfach bloss ein erwischter Rechtsbrecher ist, der versucht seinen Rechtsbruch mit angeblichen hehren Motiven zu veredeln.
Wir hatten mit unserer Drohung auch deshalb Erfolg, weil unserem Direx klar war, dass er bei diesem Spiel bloss verlieren kann, weil wir keine solchen Vermittlungsprobleme gehabt haetten. Er war ein sehr vernuenftiger Mensch und gab nach, weil er nicht riskieren wollte am Ende die Arschkarte zu haben. Haetten wir jedoch danach trotzdem unsere Aktion durchgefuehrt, haette er uns von der Schule werfen koennen, ohne dass ein Hahn nach uns gekraeht haette. Und er haette das auch sicher gemacht.


Ich halte in diesem Thread schon den Titel fuer reichlich schlecht gewaehlt, weil er so aufgefasst werden kann, dass es vor allem darum geht, wie man das "technisch" am wirksamsten hinbekommt, dass man eine Hostie "schaendet". Die eigentliche Frage muesste aber lauten: Unter welchen Bedingungen ist sowas als politischer Akt ueberhaupt sinnvoll und unter welchen Bedingungen ist das nichts weiter als ein kontraproduktiver Akt pubertaerer Unreife?

#92: 500. Jahrestag des Mordes an Berliner Juden Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 00:39
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fwo hat folgendes geschrieben:
Atheisten mit Gewaltphantasien (da würde ich die Frage mit der Hostienschändung einreihen, egal wie sie begründet wird) sind normalerweise Menschen, die sich unter vielen Verletzungen von einer peinigenden Kirche befreit haben und sich in Rachephantasien ergehen - das sind individuelle Phantasien, da fehlt jede Koordination durch eine Kirche, gleichzeitig ist der eigentliche Verursacher die Kirche der Gegenseite.


Ich habe keine große Geschichte mit irgendeiner Kirche erlebt, zum Glück. Keine religiöse Erziehung, nur Zwangstaufe, etwas Religionsunterricht, keine Rachephantasien erforderlich.

Die Idee mit der Hostienschändung kam mir nur, weil genau an diesem Tag, dem 19.7., der 500. Jahrestag der Verbrennung von 38 Berliner Juden war, die man fälschlicherweise dieses Verbrechens bezichtigt hatte. (Zwei weitere zwischenzeitlich getaufte Juden wurden milderweise "nur" geköpft.)

Die Schändung einer Thora, wie hier im Thread mit der Hostienschändung verglichen, hätte also einen ganz anderen Symbolwert, da mir keine Fälle bekannt sind, in denen Juden z.B. Atheisten dieses vorwürfen und mit dem Tode bestraften.

P.S.: Es gibt verrückterweise heute noch Menschen, die die Hostienschändung ernstnehmen: http://www.kreuz.net/article.9472-page.html

#93:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:01
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Man könnte eine Hostie entführen, ein Bekennervideo drehen in dem man die Hostie ein wenig quält und damit die Leute von kreuz.net zum Aufgeben zwingen.

#94:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:06
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Man könnte eine Hostie entführen, ein Bekennervideo drehen in dem man die Hostie ein wenig quält und damit die Leute von kreuz.net zum Aufgeben zwingen.


Aber wer kann schon so gut schauspielern, um die Hostie zu spielen?

Ist Robert de Niro Atheist?

#95:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:09
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man könnte eine Hostie entführen, ein Bekennervideo drehen in dem man die Hostie ein wenig quält und damit die Leute von kreuz.net zum Aufgeben zwingen.


Aber wer kann schon so gut schauspielern, um die Hostie zu spielen?

Ist Robert de Niro Atheist?


Immerhin hat Eva Herman gerade unter Beweis gestellt, dass sie den IQ einer Hostie hat...

#96:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:14
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man könnte eine Hostie entführen, ein Bekennervideo drehen in dem man die Hostie ein wenig quält und damit die Leute von kreuz.net zum Aufgeben zwingen.


Aber wer kann schon so gut schauspielern, um die Hostie zu spielen?

Ist Robert de Niro Atheist?


Immerhin hat Eva Herman gerade unter Beweis gestellt, dass sie den IQ einer Hostie hat...



Und dabei ist sie nicht mal mehr so knusprig wie eine durchschnittliche Hostie. zynisches Grinsen

#97:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:29
    —
Hostien sind nicht knusprig, die kleben am Gaumen fest. Als Protestant kriegt man wenigstens einen Schluck Wein zum runterspülen, als Katholik kann man sehen wie man die fleischgewordene Oblate runter kriegt.

#98:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:35
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Als Protestant kriegt man wenigstens einen Schluck Wein zum runterspülen



Traubensaft.

#99:  Autor: Mo. BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:52
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Als Protestant kriegt man wenigstens einen Schluck Wein zum runterspülen



Traubensaft.

Zu meiner Zeit gabs Wein. Das war, bevor den die Bischöfin weggetrunken hat.

#100:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:55
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
Als Protestant kriegt man wenigstens einen Schluck Wein zum runterspülen

Traubensaft.

Nur ausnahmsweise. Eigentlich natürlich Wein.

#101:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 08:10
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man könnte eine Hostie entführen, ein Bekennervideo drehen in dem man die Hostie ein wenig quält und damit die Leute von kreuz.net zum Aufgeben zwingen.


Aber wer kann schon so gut schauspielern, um die Hostie zu spielen?

Ist Robert de Niro Atheist?


Immerhin hat Eva Herman gerade unter Beweis gestellt, dass sie den IQ einer Hostie hat...




Kannst sie ja mal schaenden, die Eva.... zynisches Grinsen

#102:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 09:05
    —
Mo. hat folgendes geschrieben:
Hostien sind nicht knusprig, die kleben am Gaumen fest. Als Protestant kriegt man wenigstens einen Schluck Wein zum runterspülen, als Katholik kann man sehen wie man die fleischgewordene Oblate runter kriegt.


Echt??? Bei den Katholiken gibts nichtmal was zu Trinken dazu?

#103: Wiesbaden, ein Lehrstück für Hostienfrevel Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 09:09
    —
Beispiel einer praktizierten Hostienschändung aus Wiesbaden

leider hat der HR das passende Video hierzu nicht mehr online, daher hier der Verweis auf einen Artikel aus Kreuz.net:

Code:
www.kreuz.net/article.4529.html

Eine Frucht der Handkommunion

Zitat des Hostienentführers:

Zitat:
„Sie schmeckte krustig nach nichts. Ich steckte sie in meine linke Innentasche, wollte nach der Messe mal sehen, was das ist.“


ehemaliger Stadtdekan Johannes zu Eltz (jetzt in Frankfurt a.M zwinkern ) wurde handgreiflich gegen den Hostientester:

Zitat:
Der Mann habe offensichtlich nicht gewußt, daß die konsekriete Hostie der Leib Christi sei – zitiert der ‘Wiesbadener Kurier’ den Priester.

Hw. zu Eltz betonte, daß es ein „ungeheuerlicher Frevel“ sei, die Hostie einzustecken. Nach dem Kirchenrecht werde das „Verbrechen“ mit Exkommunikation bestraft.


Link in Code verwandelt, vrolijke

#104: Gebt das Gold zurück! Autor: alex6 BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 09:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man könnte eine Hostie entführen, ein Bekennervideo drehen in dem man die Hostie ein wenig quält und damit die Leute von kreuz.net zum Aufgeben zwingen.


Gefällt mir außerordentlich gut, die Idee. Aber nicht eine Hostie wird entführt und gequält, sondern es wird die Erweiterung des "Blasphemy Challenge", bei dem man lediglich den Satz "I deny the Holy Spirit" aufsagen mußte. Jetzt gilt es, sich in eine RKK-Messe einzuschleichen, eine Hostie zu ergattern, diese nicht herunterzuschlucken, sondern bei lebendigem Leib des Herrn aus dem Gotteshaus zu befördern und daheim nach Herzenslust zu schänden. Der ganze Vorgang ist bei Youtube zu dokumentieren. Das ganze wird solange betrieben, bis die RKK für alle ihre Verbrechen, z.B. gegen die Juden, die Kinder, die Frauen, die Schwulen und die lateinamerikanische Urbevölkerung finanzielle Entschädigung geleistet hat. Eine Rückgabe des europäischen Kirchengoldes, z.B. aus den Kathedralen von Sevilla, Toledo usw. an lateinamerikanische Indianer wäre ein anerkennenswertes Symbol, welches mich zum Abbruch der Aktion bewegen könnte.

#105:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 10:19
    —
Man könnte doch auch einen ganzen Haufen Backoblaten zusammenkleben und dann die Priester bitten, ihn in den Leib Christi zu verwandeln (so Hula-Hula und so). Vielleicht erwacht der dann ja wirklich zum Leben und sagt uns, wohin die Menschheit nun in Zukunft zu gehen hat usw.

Warum die RKK noch nicht auf diese Idee gekommen ist?
Wenn sie doch schon die Macht haben, Backoblaten in Götterfleisch zu verwnadeln.

#106: Re: Wiesbaden, ein Lehrstück für Hostienfrevel Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 10:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[...]
Zitat:
Der Mann habe offensichtlich nicht gewußt, daß die konsekriete Hostie der Leib Christi sei – zitiert der ‘Wiesbadener Kurier’ den Priester.

Hw. zu Eltz betonte, daß es ein „ungeheuerlicher Frevel“ sei, die Hostie einzustecken. Nach dem Kirchenrecht werde das „Verbrechen“ mit Exkommunikation bestraft.



Das ist mein Lieblingssatz!

Der Pfaffe geht tatsächlich davon aus, dass der Keks wirklich ein Teil seines gottes sei.

Pillepalle

#107: Re: Gebt das Gold zurück! Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 10:55
    —
alex6 hat folgendes geschrieben:
(...)
Eine Rückgabe des europäischen Kirchengoldes, z.B. aus den Kathedralen von Sevilla, Toledo usw. an lateinamerikanische Indianer wäre ein anerkennenswertes Symbol, welches mich zum Abbruch der Aktion bewegen könnte.


Kirchengold an die Indianer? wieso denn das?
Das ist doch 3-500 Jahre her, mit selber Logik sieht die RKK einige ihrer Zuschüsse von Seiten des Staates als gerechtfertigt an, da sie im Zuge der Säkularisierung so viel an Besitz verlor.

Sinnvoller ist es, in den Orten des Kirchengoldes Schilder anzubringen, woher das Gold kam und unter welchen Bedingungen es die Indianer erarbeitet haben.

Ansonsten, willst Du, das alles wieder rückgängig gemacht wird, was einmal durch Unrecht (aus heutiger Sicht meist) entstanden ist.

Ähnliche Diskussionen laufen bei uns Historikern auch ab, wenn es um die Rückgabe von Beutekunst aus Russland geht. Meine Meinung hierzu ist, sollen sie doch die Dürers und Gutenbergbibeln und Bach-Autographen in Moskau behalten, wenn kümmerts. Die sollen dort ein großes Museum errichten, wo man sich die Dinge anschauen kann und fertig. Lustig auch, das zu den hohen deutschen Kulturgütern, die in den Rückforderungsanträgen auftauchen, der Schatz des Priamos erwähnt wird. Und den hat Schliemann woher genommen?
Die Nofretete in Berlin weckt ja auch in Ägypten Begehrlichkeiten, zu unrecht? Wo fängt man dann an, wo hört man auf?

Also, kein Gold von Einst für die Indianer von Heute. Ansonsten möchte ich auch unsere Glasperlen zurück zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 27.07.2010, 11:02, insgesamt einmal bearbeitet

#108: Re: Wiesbaden, ein Lehrstück für Hostienfrevel Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 11:01
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[...]
Zitat:
Der Mann habe offensichtlich nicht gewußt, daß die konsekriete Hostie der Leib Christi sei – zitiert der ‘Wiesbadener Kurier’ den Priester.

Hw. zu Eltz betonte, daß es ein „ungeheuerlicher Frevel“ sei, die Hostie einzustecken. Nach dem Kirchenrecht werde das „Verbrechen“ mit Exkommunikation bestraft.



Das ist mein Lieblingssatz!

Der Pfaffe geht tatsächlich davon aus, dass der Keks wirklich ein Teil seines gottes sei.

Pillepalle


ja, solche Pfaffen sind bei uns im Bistum leider selten, denn diese vertreten wenigstens Standpunkte, an denen man sich reiben kann. Ansonsten hat man in den Diskussionrunden immer 'Schwarze', die einem in liberaler Bräsigkeit sagen, das man die 'Dinge' nicht so wörtlich nehmen soll, etc.
Ich bin ja mal gespannt, wie er sich in Frankfurt 'schlagen' wird Lachen

#109:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 11:11
    —
@Topic:

Wer eine Hostie schänden will, hat m. E. mit dem Thema Religion wohl noch nicht richtig abgeschlossen.
Wie gesagt, man gibt somit dem Hokuspokus eine Bedeutung, die er nicht verdient.
Und wahrscheinlich ist das einzige, was man dabei erreicht, die Vorurteile von Christen gegenüber Atheisten nur zu bestätigen.

Bez. Leib-Christi-Thematik:
M. W. glauben nur die Katholen, daß das Zeug wirklich der Leib (Laib) Christi ist - bei den Protestanten ist das nur symbolisch.

#110:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 11:13
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Topic:

Wer eine Hostie schänden will, hat m. E. mit dem Thema Religion wohl noch nicht richtig abgeschlossen.


Gilt mE für "Enttaufung" übrigens auch...

#111:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 11:18
    —
Noseman hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Topic:

Wer eine Hostie schänden will, hat m. E. mit dem Thema Religion wohl noch nicht richtig abgeschlossen.


Gilt mE für "Enttaufung" übrigens auch...


Yep!
Zu dem Thema ein kleiner Link zum allgemeinen Amüsement:
http://www.rbwi.at/221/Beratung_/Enttaufung.html

#112:  Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 11:56
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Topic:

Wer eine Hostie schänden will, hat m. E. mit dem Thema Religion wohl noch nicht richtig abgeschlossen.


Gilt mE für "Enttaufung" übrigens auch...


Yep!
Zu dem Thema ein kleiner Link zum allgemeinen Amüsement:
http://www.rbwi.at/221/Beratung_/Enttaufung.html


die Atheisten, die sich "enttaufen" lassen, machen das mit Sicherheit nicht mit esoterischen Hintergedanken, sondern wegen des politischen Statements.

#113:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 11:57
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Topic:

Wer eine Hostie schänden will, hat m. E. mit dem Thema Religion wohl noch nicht richtig abgeschlossen.


Ich bleibe dabei: Allein die Tatsache dass sowas besonderer Gesetze bedarf ist Grund genug.

Zitat:
Wie gesagt, man gibt somit dem Hokuspokus eine Bedeutung, die er nicht verdient.


Nein, die Bedeutung wird dem Keks von anderen beigemessen. Das kann man natürlich ignorieren, aber man kann da auch drauf eingehen.

und nein, dabei misst man der Oblate keinerlei Bedeutung zu - nur der Reaktion anderer Leute.

Ich würde es nicht in Erwägung ziehen oder verteidigen, wenn jemand anderer Leute kinder entführen und/oder schänden würde, egal auf welche Situation/Gesetzeslage/etc er damit reagiert oder aufmerksam machen will. Den Kindern gebe ich nämlich eine Bedeutung.

#114:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 12:09
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Nein, die Bedeutung wird dem Keks von anderen beigemessen. Das kann man natürlich ignorieren, aber man kann da auch drauf eingehen.

und nein, dabei misst man der Oblate keinerlei Bedeutung zu - nur der Reaktion anderer Leute.


M. E. ist das miteinander gekoppelt.
Etwas hat nur eine Bedeutung, wenn jemand da ist, der ihm eine Bedeutung gibt; egal, ob das Kinder oder Kekse sind.
Man kann etwas eine Bedeutung geben, man kann etwas hassen - es gibt aber auch noch etwas Drittes: Gleichgültigkeit.
Ein Atheist, der die Oblate Oblate sein läßt, zeigt seine Gleichgültigkeit ihr gegenüber. Sobald er sie schändet, gibt er das auf, er wird aktiv - und zeigt, daß sie für ihn auch eine (negative) Bedeutung hat, er gibt ihr somit eine Bedeutung.


Edit:
Ich muß mich hier noch korrigieren:
Jemand, der etwas haßt, gibt natürlich auch eine Bedeutung.
Das ist wie diejenigen, die ihrem Ex-Partner unbedingt bei jeder Gelegenheit eins auswischen wollen. Damit geben sie ihm eine Rolle - ganz im Gegensatz zur ignorierenden Gleichgültigkeit.


Zuletzt bearbeitet von Graf Zahl am 27.07.2010, 12:21, insgesamt einmal bearbeitet

#115:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 12:17
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Topic:

Wer eine Hostie schänden will, hat m. E. mit dem Thema Religion wohl noch nicht richtig abgeschlossen.


Gilt mE für "Enttaufung" übrigens auch...


Yep!
Zu dem Thema ein kleiner Link zum allgemeinen Amüsement:
http://www.rbwi.at/221/Beratung_/Enttaufung.html


die Atheisten, die sich "enttaufen" lassen, machen das mit Sicherheit nicht mit esoterischen Hintergedanken, sondern wegen des politischen Statements.


Natürlich - deswegen schrieb ich ja dazu, daß es zur Erheiterung gedacht ist. zwinkern

#116:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 13:05
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Nein, die Bedeutung wird dem Keks von anderen beigemessen. Das kann man natürlich ignorieren, aber man kann da auch drauf eingehen.

und nein, dabei misst man der Oblate keinerlei Bedeutung zu - nur der Reaktion anderer Leute.


M. E. ist das miteinander gekoppelt.
Etwas hat nur eine Bedeutung, wenn jemand da ist, der ihm eine Bedeutung gibt; egal, ob das Kinder oder Kekse sind.
Man kann etwas eine Bedeutung geben, man kann etwas hassen - es gibt aber auch noch etwas Drittes: Gleichgültigkeit.
Ein Atheist, der die Oblate Oblate sein läßt, zeigt seine Gleichgültigkeit ihr gegenüber. Sobald er sie schändet, gibt er das auf, er wird aktiv - und zeigt, daß sie für ihn auch eine (negative) Bedeutung hat, er gibt ihr somit eine Bedeutung.


Edit:
Ich muß mich hier noch korrigieren:
Jemand, der etwas haßt, gibt natürlich auch eine Bedeutung.
Das ist wie diejenigen, die ihrem Ex-Partner unbedingt bei jeder Gelegenheit eins auswischen wollen. Damit geben sie ihm eine Rolle - ganz im Gegensatz zur ignorierenden Gleichgültigkeit.


Jein.

Die Oblate bekommt ihre Bedeutung durch das Gesetz verliehen. Das zu ignorieren kann sehr gefährlich werden. (Wie gesagt, ich hätte keine Bedenken, im Kino auf verschüttetes Popcorn zu treten, das würde ich ignorieren.)

Und natürlich misst so eine Schändung dem Keks eine gewisse Bedeutung zu - das ist aber eine gänzlich andere, als die die ihm von den Gläubigen zuteil wird.

Mir ist nicht nicht die Oblate wichtig, sondern die Tatsache, dass sie von anderen zu wichtig genommen wird. Das ist nicht das selbe - auch wenn man das am Verhalten alleine nicht sehen kann. (Als protestierender Atheist würde man die Hostie genauso behandeln wie als Satanist. Aber der Atheist wird das *nicht* tun, um dem Heiland eins auszuwischen.)

Jemand hat weiter oben gesagt, es wäre so als würde man einem Kind den Teddy wegnehmen, glaube ich.

Es ist aber was völlig anderes, ob ich einem Teddy den Kopf abreiße (z.B. weil ich will, dass das Kind das Spielzeug nicht mehr so wichtig nimmt) oder ob ich das mit einem kleinen Hund mache - auch wenn die Reaktion des Kindes in beiden Fällen völlig identisch sein mag.

#117:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 15:21
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die Oblate bekommt ihre Bedeutung durch das Gesetz verliehen. Das zu ignorieren kann sehr gefährlich werden. (Wie gesagt, ich hätte keine Bedenken, im Kino auf verschüttetes Popcorn zu treten, das würde ich ignorieren.)

Und natürlich misst so eine Schändung dem Keks eine gewisse Bedeutung zu - das ist aber eine gänzlich andere, als die die ihm von den Gläubigen zuteil wird.

Mir ist nicht nicht die Oblate wichtig, sondern die Tatsache, dass sie von anderen zu wichtig genommen wird. Das ist nicht das selbe - auch wenn man das am Verhalten alleine nicht sehen kann. (Als protestierender Atheist würde man die Hostie genauso behandeln wie als Satanist. Aber der Atheist wird das *nicht* tun, um dem Heiland eins auszuwischen.)



Ich kann Dir hier zum Teil zustimmen.
Demnach spielt der (Beweg-)Grund hinter der Schändung eine Rolle.
Das Eine ist das Protestieren gegen ein entsprechendes Gesetz, das Andere ein Distanzieren von der Religion. Das Eine sind politische Beweggründe, das Andere (anti)religiöse.
Und wenn auch solch ein Atheist mit der Schändung wohl dem Heiland keins auswischen will, dann wohl eher, um die Anhänger dieser Religion zu verletzen oder um sich persönlich zu distanzieren.

Solange die Beobachter solch einer Schändungsaktion allerdings nicht den wahren Beweggrund kennen, sehen sie sich in ihren Vorurteilen hinsichtlich Atheisten nur bestätigt.
Und wenn es jemandem tatsächlich nur um dieses Gesetz geht, dann stehen ihm mit Sicherheit diverse andere, legale Wege offen, bei denen er der eigenen Sache nicht gleich einen Bärendienst erweist.

#118:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 15:25
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Die Oblate bekommt ihre Bedeutung durch das Gesetz verliehen. Das zu ignorieren kann sehr gefährlich werden. (Wie gesagt, ich hätte keine Bedenken, im Kino auf verschüttetes Popcorn zu treten, das würde ich ignorieren.)

Und natürlich misst so eine Schändung dem Keks eine gewisse Bedeutung zu - das ist aber eine gänzlich andere, als die die ihm von den Gläubigen zuteil wird.

Mir ist nicht nicht die Oblate wichtig, sondern die Tatsache, dass sie von anderen zu wichtig genommen wird. Das ist nicht das selbe - auch wenn man das am Verhalten alleine nicht sehen kann. (Als protestierender Atheist würde man die Hostie genauso behandeln wie als Satanist. Aber der Atheist wird das *nicht* tun, um dem Heiland eins auszuwischen.)



Ich kann Dir hier zum Teil zustimmen.
Demnach spielt der (Beweg-)Grund hinter der Schändung eine Rolle.
Das Eine ist das Protestieren gegen ein entsprechendes Gesetz, das Andere ein Distanzieren von der Religion. Das Eine sind politische Beweggründe, das Andere (anti)religiöse.
Und wenn auch solch ein Atheist mit der Schändung wohl dem Heiland keins auswischen will, dann wohl eher, um die Anhänger dieser Religion zu verletzen oder um sich persönlich zu distanzieren.

Solange die Beobachter solch einer Schändungsaktion allerdings nicht den wahren Beweggrund kennen, sehen sie sich in ihren Vorurteilen hinsichtlich Atheisten nur bestätigt.
Und wenn es jemandem tatsächlich nur um dieses Gesetz geht, dann stehen ihm mit Sicherheit diverse andere, legale Wege offen, bei denen er der eigenen Sache nicht gleich einen Bärendienst erweist.


Meine Güte, noch nie etwas von "Teufel" und der Spaßguerilla gehört? Natürlich bedürfen solche Aktionen einer medialen Aufarbeitung und Stellungnahme, aber wir waren Direct Action und Spaßguerilla immer sehr sympathisch.
Andererseits würde ich eine solche Demütigung und Geringschätzung gegenüber dem Glauben und der tiefen Religiösität (egal welcher Richtung) durchaus verurteilen. Es wäre allein der Respekt gegenüber den MEnschen, der mich hindern würde.

#119:  Autor: Graf ZahlWohnort: Universum BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 15:30
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:

Meine Güte, noch nie etwas von "Teufel" und der Spaßguerilla gehört?

Nö. Scheinen wohl nicht allzu erfolgreich gewesen zu sein.

#120:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 15:34
    —
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:

Meine Güte, noch nie etwas von "Teufel" und der Spaßguerilla gehört?

Nö. Scheinen wohl nicht allzu erfolgreich gewesen zu sein.


Nur weil Du das nicht kennst? Lol.



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