swifty hat folgendes geschrieben: |
Ich hör grade den Tod in Venedig, weil meine Freundin rausfinden will wie schwul Thomas Mann war. Naja, wenn wir das geschafft haben, gibts zur Belohnung die Marquise von O, von äh Kleist glaub ich, nicht die von Smudo. Das hab ich zum letzten Mal gehört, als ich die HMS Beagle gebaut habe in der Abgeschiedenheit des Klosters vor vielleicht öhm 14 Jahren. |
Zitat: |
Mit beständig neuen Wendungen erzählt Eoin Colfer in seinem ersten Kriminalroman mit Daniel McEvoy eine verwickelte Geschichte, in der sich Dan allerhand Hindernisse in den Weg stellen, die er oftmals mit mehr Glück als Verstand überwindet. Dabei nimmt Colfer in an Elmore Leonard geschulten Dialogen sämtliche Klischees irischer (Möchtegern-)Gangster auf die Schippe, lässt seinen eigenen Helden aber ungetrost weiter Jameson trinken. Die Nebenfiguren sind so überzeichnet, dass es schon wieder ein Vergnügen ist, hinzu kommen eine deftige Portion irischen Humors und größtenteils lustige Sprüche. Das ist alles nichts für Jugendliche, die angesichts der Artemis-Fowler-Bücher bei diesem Autor durchaus in Versuchung geraten könnten, wer jedoch auf der Suche nach einer sehr unterhaltsamen, schwarzhumorigen und kurzweiligen Krimi-Lektüre ist, der liegt hier goldrichtig.
https://zeilenkino.de/krimi-kritik-der-tod-ist-ein-bleibender-schaden-von-eoin-colfer |
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Amin Jaafari ist ein erfolgreicher Arzt, auch unter seinen israelischen Kollegen anerkannt, was für einen israelischen Araber in Tel Aviv keine Selbstverständlichkeit ist. Nun ist er, der Ehemann der - für ihn zunächst potentiellen - Attentäterin dem physischen und psychischen Zusammenbruch nahe. Wie kann es sein, dass eine ebenfalls respektierte, ja sogar von ihren in erster Linie jüdischen Freunden geliebte, dazu noch außerordentlich schöne Frau sich der Ideologie der Selbstmordattentäter hingibt? Welche Verletzungen hat sie erlitten, von denen er, Amin, der sich ihr so nahe fühlt wie kein anderer Mensch, nichts weiß? Oder gibt es jemanden, vielleicht einen anderen Mann, der seine Frau Sihem besser als er selbst kannte, ihr näher stand? Zweifel, dessen nagende Nähe sich auch auf den Leser überträgt.
Vor diesen Zweifeln steht das Nicht-glauben-Können des Ich-Erzählers. Den ersten Kapiteln scheint die erzählerische Tiefenschärfe noch zu fehlen, die die nachfolgenden auszeichnet. Doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich diese Erzählweise als ein adäquates Stilmittel. Der Protagonist befindet sich im Schockzustand. Er ist gelähmt, ein wahres Fühlen ist ihm verwehrt, die platt erscheinenden Dialoge, das robuste, an Hollywoodthriller erinnernde Auftreten von Hauptmann Moshe und seinen Männern haben den Filter geistiger Abwesenheit durchlaufen. Selbst alltägliche Verrichtungen sieht sich der Betroffene außerstande zu erfüllen. In diesem Stadium betritt eine alte Freundin den Schauplatz, sie geleitet den Geschockten über weite Strecken des Romans, und es ist Yasmina Khadra hoch anzurechnen, dass er der Versuchung widersteht, eine tröstende Liebesromanze einzuflechten, er vermeidet auch jegliche dahin gehende Anspielung. Die Figur der Freundin und Arztkollegin Kim Yehuda ist als eine sensible Person angelegt, die für ihren Freund da ist, ohne etwas dafür zu erwarten. In den letzten Abschnitten dann, in der persönlichen Suche nach konkreten Beweisen und Gründen - die räumliche Bewegung symbolisiert die Überwindung der geistigen Stagnation des Protagonisten - könnte der kritische Leser eine Art von Rechtfertigung, von Legitimation für weltanschaulich motivierte Gewalt argwöhnen. (...) https://www.marabout.de/Khadra/khadra5.htm |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
...ARD-Audiothek. ... |
Code: |
https://www.youtube.com/watch?v=tv1uDBjo9cE |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
John P.A. Ioannidis, "How the Pandemic Is Changing the Norms of Science"
September 2021 Ins deutsche übersetzt und vorgelesen
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
John P.A. Ioannidis, "How the Pandemic Is Changing the Norms of Science"
September 2021 Ins deutsche übersetzt und vorgelesen
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jdf hat folgendes geschrieben: | ||||
Gunnar Kaisers Kanal. |
narr hat folgendes geschrieben: | ||||
Gunnar Kaiser Kanal? Echt? Spezi von Bhakdi? Ioannidis hatten wir hier doch auch schon mal. Corona-Verharmloser. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Was hat das mit dem Inhalt zu tun? Irgendwas? Gehst du auf den Inhalt ein? Nein. |
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Der junge Richard von Weizsäcker als Anwalt seines Vaters und gefangen zwischen emotionaler und moralischer Verpflichtung.
1947, die Nürnberger Prozesse: Einer der Angeklagten ist Ernst von Weizsäcker, SS-Brigadeführer und Spitzendiplomat unter Ribbentrop. Zu seinen Verteidigern zählt auch sein Sohn Richard, der vier Jahrzehnte später als Bundespräsident in seiner Rede vom 8. Mai über Kriegsschuld und die Befreiung Deutschlands vom Nazi-Gräuel sprechen wird. Eine historische Konstellation, die man kaum erfinden könnte: Hier stoßen - verkörpert in Vater und Sohn - das alte, schuldbeladene Deutschland und die gerade entstehende Bundesrepublik aufeinander. Mit literarischem Gespür nähert sich Fridolin Schley den historischen Figuren und umkreist dabei die grundlegenden Fragen nach Gut und Böse, Schuld und Unschuld, emotionaler und moralischer Verpflichtung. Ungekürzte Lesung mit historischen Tondokumenten aus dem Nürnberger Wilhelmstraßen-Prozess. |
Zitat: |
Priestleys Name stand auf Orwells Liste , einer Liste von Personen, die George Orwell im März 1949 für das Information Research Department (IRD) erstellte, eine Propagandaeinheit, die von der Labour-Regierung im Außenministerium eingerichtet wurde. Orwell hielt oder vermutete, dass diese Leute prokommunistische Neigungen hatten und daher ungeeignet waren, für das IRD zu schreiben. [fünfzehn] |
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We should like to have some towering geniuses, to reveal us to ourselves in colour and fire, but of course they would have to fit into the pattern of our society and be able to take orders from sound administrative types.
--- Be yourself is about the worst advice you can give to some people. J. B. Priestley |
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