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Offener Brief
an alle Befürworter und Gegner des Projekts „Stuttgart 21“ und die demokratischen Parteien in Baden-Württemberg Der Streit um das Neubauprojekt „Stuttgart 21“ und die scheinbar unausweichlich eskalierende Konfrontation zwischen Gegnern und Befürwortern des Milliardenprojektes haben in jüngster Zeit bedenkliche Dimensionen angenommen. Der Konflikt tangiert die Stadt, die Region und das Land. Weit entfernt von jedem demokratischen Konsens besteht die große Gefahr, dass diese Konfrontation auf Jahrzehnte hinaus die traditionell von Gemeinschaftssinn geprägte politische Kultur der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg nachhaltig schädigt. Geht die Eskalation auf diese Weise weiter, wird es nur Verlierer geben. Sicher bedeutet das Projekt „Stuttgart 21“ im Falle der Realisierung keineswegs den Untergang des Abendlands. Doch die politische Legitimierung des Projekts, die auf politischen Mehrheitsentscheidungen der Vergangenheit beruht, ist durch die zwischenzeitlich veränderten Begleitumstände mehr als fragwürdig geworden. Darauf zu beharren und schlicht eine Unumkehrbarkeit des Projekts aufgrund von Kosten zu proklamieren und unumkehrbare Fakten mit der Abrissbirne zu schaffen, zeugen in dieser Situation von wenig politischer Vernunft. Es geht in dieser Konfrontation schon längst nicht mehr nur um das Für und Wider des Bahnhofprojekts. Es stehen demokratische Traditionen auf dem Spiel, der gegenseitige Respekt und das Vertrauen in ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtete demokratische Institutionen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Stuttgarter Appells fordern daher die demokratischen Parteien im Stuttgarter Gemeinderat und im Landtag von Baden-Württemberg auf, sich zu besinnen und alles zu unternehmen, um einen demokratischen Konsens in dieser Konfrontation zu finden. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieses Appells, darunter erklärte Befürworter und Gegner des Projekts „Stuttgart 21“, halten ein sofortiges Moratorium für alle Baumaßnahmen und einen unverzüglich vorzubereitenden und abzuhaltenden Volksentscheid für das einzige Mittel, die eskalierende Konfrontation zu beenden. Sowohl Gegner wie Befürworter glauben die Mehrheit hinter sich. Nur ein Volksentscheid bringt die Wahrheit an den Tag, die jeder akzeptieren wird. In guter demokratischer Tradition. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich halte es für nicht von vornherein für schlecht solche Bahnhöfe unterirdisch zu verlegen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich halte es für nicht von vornherein für schlecht solche Bahnhöfe unterirdisch zu verlegen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ralfs Kritik richtet sich vor allem gegen die Art und Weise, wie eine solche Entscheidung zustandekommt: undemokratisch und (finanzierungstechnisch) unprofessionell. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Stuttgarter Appell
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Der unterirdische Entwurf wurde in München als "Maulwurfsding" bezeichnet, und die Kommunalvertreter forderten die Bahn mehrheitlich auf, auch nach Alternativen für diese milliardenteure, radikale Lösung zu suchen. Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hat, wahrscheinlich ohne sich dessen richtig bewusst zu sein, schon bei der ersten Projektvorstellung den Kernpunkt getroffen, warum aus "M 21" nie etwas werden würde. Ude hatte gesagt: "Das Projekt darf die gewachsene Struktur unserer Innenstadt nicht zerstören und muss von der Bevölkerung mitgetragen werden." Gegen den Willen von Teilen der Bürger würde er "M 21" nicht durchdrücken. |
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Mit dem Bürgerhaushalt sollten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, sich aktiv in das politische Geschehen im Rahmen der Haushaltsberatungen einzubringen.
Ziel ist war, * den Haushalt transparenter und übersichtlicher zu gestalten, * den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich in bestimmten Bereichen stärker einzubringen, * Finanzmittel besser und gerechter zu verteilen. |
joran hat folgendes geschrieben: | ||||
Das stimmt nicht. Ein Gewinner ist die Opposition im Rathaus und in geringerem Maße vielleicht sogar im Landtag. Deshalb bin ich für die Durchsetzung von Stuttgart 21 gegen den Willen der Bevölkerung. Schwarz-Gelb kann es nur schaden. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||||||
Dann laß doch am besten gleich auf die Demonstanten schießen. Das schadet der Regierung bestimmt noch mehr. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ansonsten, Bürger sind nicht immer in der Lage, für ihre Stadt und ihre Einwohner das Beste zu Entscheiden. |
joran hat folgendes geschrieben: |
Najaaa... Es muss ja nicht unbedingt jemand zu Schaden kommen. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Politiker aber auch nicht. Schon gar nicht, wenn es, wie auch in diesem Fall, noch vielfältige anderweitige Interessenverflechtungen gibt. |
Kiki hat folgendes geschrieben: | ||
Das Geld was da dann rausgeschleudert wird, fehlt dann aber wieder an anderer Stelle und so kommt dann wohl doch jemand zu Schaden @Volksentscheide In Heidelberg wurde gerade gegen einen modernen Neubau der Stadthalle entschieden und damit für den Erhalt des Altstadtbildes am Neckar. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Für S-Bahnen mag das vielleicht angemessen sein. Abgesehen vom Entscheidungsprozeß, der dazu geführt hat, sind es speziell bei diesem Projekt folgende Einwände, aufs Technische beschränkt: 1. Das Ganze ist überflüssig. Es gibt kein Problem mit dem derzeitigen Bahnhof, der ohne weiteres die gegenwärtigen wie zukünftigen Anforderungen bewältigen kann. Es gibt durchuas noch Raum für Verbesserungen. 2. Das Ganze ist zu teuer. Die erzielbaren Fahrzeitgewinne stehen in keinem vernünftigen und vertretbaren Verhältnis zum Aufwand. 3. Es wird hier ein künstlicher betrieblicher Flaschenhals geschaffen, bei dem zumindest fraglich ist, ob er den Anforderungen gerecht werden kann. 4. Ein Integraler Taktfahrplan wird mangels Bahnsteigkanten unmöglich gemacht. 5. Die Planungsparameter sind fraglich. Ein Bahnhof in der Längsneigung von 15 %o ist normalerweise gar nicht zulässig und wurde hier nur als Ausnahme genehmigt. Ebenso sind die Bahnsteig zu schmal. 6. Eine Durchbindung von Strecken mit Dieselbetrieb z.B. von Sigmaringen wird unmöglich gemacht. Zusätzlicher Lokwechsel oder Umsteigen verlängern die Fahrzeiten im Nahverkehr. Hinzu kämen noch Aspekte des Umweltschutzes, der Denkmalpflege, der Reisekultur usw. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
Tieferlegung des Bahnhofs früh gescheitert
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich habe meine Zweifel, ob ein *Volksentscheid* / *Bürgerentscheid* bindend für eine Sache der Bahn ist, schließlich können die ja auch einfach für irgendwelche ICE Trassen, zum Beispiel Köln - Frankfurt, Bauern enteignen (Nachedit: enteignen lassen ), natürlich gegen Entschädigung. Die ansonsten heilige Kuh (in Deutschland) der Denkmalpflege konnte ja auch problemlos im Falle von Stuttgart21 ausgeschaltet werden. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Dann ist es eben ein schlecht geplantes Projekt. Aber die Idee an sich finde ich gut. Verkehr unterirdisch zu verlegen, um den oberiridschen Platz zum "Leben" bereitzustellen halte ich für fortschrittlich. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Verkehr unterirdisch zu verlegen, um den oberiridschen Platz zum "Leben" bereitzustellen halte ich für fortschrittlich. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Wie sieht es denn mit der Bedrohung durch terroristische Anschläge aus, wenn man die Bahnhöfe vergleicht:
Kopfbahnhof oberirdisch vs. Durchgangsbahnhof unterirdisch. Die AUM-Sekte in Japan wählte damals unterirdische Bahnstationen: Ōmu Shinrikyō Insbesondere wenn Giftgas eingesetzt wird. |
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | ||
Ich nicht. Auch ein Bahnhof ist ein Ort, an dem sich Menschen aufhalten, und ich halte nichts davon, ihn ohne Not in ein finsteres Loch zu verwandeln, das stets künstlich beleuchtet werden muß und wo sie Züge nur mit größerer Mühe erreichbar sind. So ein Bahnhofs ist kundenunfreundlich und ist kaum ein Anreiz, die Bahn zu benutzen. Auch das Warten auf den Zug gehört zum "Leben", und es ist m.E. nicht einzusehen, warum dabei eine unfreundliche Umgebung hinzunehmen ist. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Ralfs Kritik richtet sich vor allem gegen die Art und Weise, wie eine solche Entscheidung zustandekommt: undemokratisch und (finanzierungstechnisch) unprofessionell. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Wie sieht es denn mit der Bedrohung durch terroristische Anschläge aus, wenn man die Bahnhöfe vergleicht:
Kopfbahnhof oberirdisch vs. Durchgangsbahnhof unterirdisch. Die AUM-Sekte in Japan wählte damals unterirdische Bahnstationen: Ōmu Shinrikyō Insbesondere wenn Giftgas eingesetzt wird. |
blakki hat folgendes geschrieben: |
Bei manchen, nicht bei allen Gegnern von Stuttgart 21 beschleicht mich das dumpfe Gefühl, dass es sich um Schreihälse handelt, die grundsätzlich jede Entscheidung irgendeiner staatlichen Stelle lautstark bekämpfen.
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Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Der Hauptbahnhof in München ist übrigens selten hässlich; scheint mehrfach erweitert worden zu sein und ist entsprechend verwinkelt und unübersichtlich. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Der Hauptbahnhof in München ist übrigens selten hässlich; scheint mehrfach erweitert worden zu sein und ist entsprechend verwinkelt und unübersichtlich. Ich glaube kaum, dass da jemand besonders dran hängt. Der Zugang zu den Fernzügen ist allerdings klasse: Übersichtlich und ebenerdig - da haben Kopfbahnhöfe echte Vorteile. |
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