Die Vernichtung des Stuttgarter Hauptbahnhofs
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 07:29
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jdf hat folgendes geschrieben:
Warum wird der Bahnhof nicht an den Rosensteinpark verlegt und einfach gedreht?

Und wozu sollte das gut sein?

#62:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 08:14
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Kiki hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:

Najaaa... Es muss ja nicht unbedingt jemand zu Schaden kommen. zwinkern


Das Geld was da dann rausgeschleudert wird, fehlt dann aber wieder an anderer Stelle und so kommt dann wohl doch jemand zu Schaden

Das ist eine Kosten-Nutzen-Abwägung. Ich glaube, dass auf längere Sicht eine andere Regierung jenen Bürgern, die von den fehlenden Geldern betroffen sind, die für Stuttgart 21 verschleudert werden, viel mehr zugute kommt als das Geld, das vermeintlich durch ein Verhindern von Stuttgart 21 eingespart würde. Dieses Geld würde Schwarz-Gelb nämlich sicher nicht für soziale Zwecke ausgeben.

Auf der anderen Seite sind das eh nur Spekulationen, ich glaube nicht ernsthaft daran, dass sich die Herrschaft von CDU und FDP in Baden-Württemberg in absehbarer Zukunft stürzen lässt, auch nicht durch Stuttgart 21.

#63:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 08:15
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joran hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite sind das eh nur Spekulationen, ich glaube nicht ernsthaft daran, dass sich die Herrschaft von CDU und FDP in Baden-Württemberg in absehbarer Zukunft stürzen lässt, auch nicht durch Stuttgart 21.

Da bin ich mir gar nicht mal so sicher.

#64:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 08:23
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
joran hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite sind das eh nur Spekulationen, ich glaube nicht ernsthaft daran, dass sich die Herrschaft von CDU und FDP in Baden-Württemberg in absehbarer Zukunft stürzen lässt, auch nicht durch Stuttgart 21.

Da bin ich mir gar nicht mal so sicher.

Yup, vielleicht auf kommunaler Ebene - die Großstädte tendieren ja sowieso dazu, weniger konservativ als das Land zu sein. Aber wenigstens Württemberg besteht eben zu weiten Teilen aus ruralen und sehr konservativ geprägten Landstrichen, mit wenigen Ausnahmen wie die Universitätsstädte Tübingen oder Heidelberg - Tübingen hat ja mit Boris Palmer sogar einen grünen Bürgermeister.

#65:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 08:58
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für nicht von vornherein für schlecht solche Bahnhöfe unterirdisch zu verlegen.

Für S-Bahnen mag das vielleicht angemessen sein.


Wie stehst Du dann zum Berliner Hauptbahnhof?

Das war eine andere Ausgangslage. Beim "Hauptbahnhof" (eigentlich Lehrter Bahnhof) ging es nicht um die Tieferlegung eines vorhandene Bahnhofs, sondern um die Verwirklichung des "Pilz-Konzepts" mit einer Nord-Süd-Trasse durch Berlin, die ja tatsächlich nur in Tunnellage zu verwirklichen war. (Ob dieses Konzept so sinnvoll ist, da es in Berlin kaum Durchgangsverkehr in Nord-Süd-Richtung gibt, lasse ich mal dahingestellt. Es ist darüber so viel Kritisches geschrieben worden, daß es mit schwerfällt, die wesentlichen Punkte wiederzugeben.)

Den Bahnhof selbst finde ich übrigens kackendhäßlich, noch dazu mit solchen archtitektonischen Gehirnfürzen wie locker aufgelegter Stahlträger, die bei Sturm runterfallen.

#66:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 10:36
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Warum wird der Bahnhof nicht an den Rosensteinpark verlegt und einfach gedreht?

Und wozu sollte das gut sein?

Da hätte man dann einen Durchgangsbahnhof.

Nach diesem Prnizip wird der Kopfbahnhof Hamburg-Altona verlegt, fällt mir grad ein.

#67:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 10:59
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jdf hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Warum wird der Bahnhof nicht an den Rosensteinpark verlegt und einfach gedreht?

Und wozu sollte das gut sein?

Da hätte man dann einen Durchgangsbahnhof.

Ja, nur, daß ein Kopfbahnhof in Zeiten von Triebwagen und Wendezügen überhaupt kein besonderes betriebliches Problem darstellt, insbesondere dann nicht, wenn der Durchgangsverkehr ohnehin gering ist.

Es ist nämlich ein kompletter Blödisnn, daß, wie den Leuten suggeriert wird, der Verkehr "von Paris nach Budapest" wichtiger oder bedeutender wäre als der von Tübingen oder Schwäbisch Hall nach Stuttgart.

jdf hat folgendes geschrieben:

Nach diesem Prnizip wird der Kopfbahnhof Hamburg-Altona verlegt, fällt mir grad ein.

Davon hab ich noch nie gehört. Hast du mal nen Link?

#68:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 11:19
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Leider nur ein auf die Schnelle ein Artiekl aus dem jahr 2007.
Aber auf dem Bild kann man am auf der linken Seite, etwa 1,5 cm westlich des großen weissen Gebäudes sehen, wo ich wohne!
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article1132868/Fernbahnhof_Altona_wird_stillgelegt.html


edit:
http://www.altona.info/2010/05/18/mitte-altona-auftaktveranstaltung-und-brgerforum-gelande-altonaer-bahnhof/

#69:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 11:29
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Leider nur ein auf die Schnelle ein Artiekl aus dem jahr 2007.
Aber auf dem Bild kann man am auf der linken Seite, etwa 1,5 cm westlich des großen weissen Gebäudes sehen, wo ich wohne!
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article1132868/Fernbahnhof_Altona_wird_stillgelegt.html


edit:
http://www.altona.info/2010/05/18/mitte-altona-auftaktveranstaltung-und-brgerforum-gelande-altonaer-bahnhof/

Hm, wahrscheinlich ist die Überlegung gar nicht mal ganz blöd, da Altona ohnehin stets an Bedeutung eingebüßt hat, und vor dem Hintergrund, daß ohnehin erhebliche Ersatzinvestitionen fällig sind.

Von den neuen Bahnhof aus könnten dann die endenden und dort beginnenden Züge ohne Kopfmachen direkt von und nach Langenfelde (Abstellbahnhof) fahren.

Und um den Bahnhof selbst ist es weniger schade, nachdem Ende der Sibziger ohnehin die schönen alten Bahnsteighallen abgerissen wurden.

#70:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 12:11
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Altona ist ein toller Bahnhof!

Nur eine (oder zwei? oder so?) S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt. Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

#71:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 12:25
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Altona ist ein toller Bahnhof!

Nur eine (oder zwei? oder so?) S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt. Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.


Sind vier S-Bahnstation "oben rum" und 6 "unten lang".

Und selbt bei verlegung des bahnhofs bleibt der S-Bahnhof ja bestehen.
Die leeren Züge dürfte man dann auch zukünftig an der neuen Station haben, oder auch am Dammtor.

Mich überzeugt der Verlegungsplan, weil dann endlich das Brachgebiet, dass ich aus meinem Fenster sehe, nutzbar gemacht werden könnte

#72:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:13
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Altona ist ein toller Bahnhof!

Nur eine (oder zwei? oder so?) S-Bahnstationen vom Hauptbahnhof entfernt. Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.


Sind vier S-Bahnstation "oben rum" und 6 "unten lang".


dochj so viele ...

Zitat:
Und selbt bei verlegung des bahnhofs bleibt der S-Bahnhof ja bestehen.
Die leeren Züge dürfte man dann auch zukünftig an der neuen Station haben, oder auch am Dammtor.

Mich überzeugt der Verlegungsplan, weil dann endlich das Brachgebiet, dass ich aus meinem Fenster sehe, nutzbar gemacht werden könnte


Das sollte kein Argument für oder gegen eine Verlegung sein; nur eine Anmerkung.

#73:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:20
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Rasmus hat folgendes geschrieben:
Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

Das stimmt allerdings!

#74:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:21
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

Das stimmt allerdings!


Diebsteich ist nur eine S-Bahn Haltestelle weiter. Hat man dann noch ein paar Sekunden mehr Zeit ^^

#75:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:31
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Kiki hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

Das stimmt allerdings!


Diebsteich ist nur eine S-Bahn Haltestelle weiter. Hat man dann noch ein paar Sekunden mehr Zeit ^^


Und da halten noch Fernzüge? War mir neu.

Wobei es natürlich auch aus die Richtung ankommt, aus der man sich den jeweiligen Bahnhöfen nähert - ich komme halt immer ganz aus Bergedorf und die sind beider weiter weg.

#76:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:37
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Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

Das stimmt allerdings!


Diebsteich ist nur eine S-Bahn Haltestelle weiter. Hat man dann noch ein paar Sekunden mehr Zeit ^^


Und da halten noch Fernzüge? War mir neu.

Wobei es natürlich auch aus die Richtung ankommt, aus der man sich den jeweiligen Bahnhöfen nähert - ich komme halt immer ganz aus Bergedorf und die sind beider weiter weg.


Ne, da soll der Altonaer hinverlegt werden. So habe ich das gelesen in dem von Alchi verlinkten Artikel. Aber heute glaube selbst ich mir nicht, was ich sage ^^

#77:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 13:46
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Kiki hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

Das stimmt allerdings!


Diebsteich ist nur eine S-Bahn Haltestelle weiter. Hat man dann noch ein paar Sekunden mehr Zeit ^^


Und da halten noch Fernzüge? War mir neu.

Wobei es natürlich auch aus die Richtung ankommt, aus der man sich den jeweiligen Bahnhöfen nähert - ich komme halt immer ganz aus Bergedorf und die sind beider weiter weg.


Ne, da soll der Altonaer hinverlegt werden. So habe ich das gelesen in dem von Alchi verlinkten Artikel. Aber heute glaube selbst ich mir nicht, was ich sage ^^


Ah so, nee, jetzt verstehe ich, was du meintest.

#78:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 14:06
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Züge die ab Altona losfahren sind da noch klasse leer und man kann sich in Ruhe hinsetzen und sein Gepäck verstauen, bevor der Zug den Hbf erreicht und dann brechend voll wird.

Das stimmt allerdings!

das sind sie aber am dammtor auch noch, das habe ich oft genug so gehalten, weil eben der grossteil der leute erst am hauptbahnhof einsteigt.

#79:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 16:03
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Bahn und Bund verschwenden Steuergeld

Zitat:
In dem Gutachten für das Umweltbundesamt (UBA) heißt es, die Infrastrukturpolitik müsse "grundlegend umgestaltet" werden und diese Kehrtwende dulde "keinen weiteren Aufschub". Ohne "Verzicht auf die Prestigeprojekte" beim Schienenbau seien "die sinnvollen Vorhaben nicht einmal bis 2030 finanzierbar".

Die Gutachter empfehlen auf das umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 zu verzichten. Es müsse "umgehend gestoppt werden", unter anderem weil es "kein Nadelöhr beseitigt, sondern neue schafft", so die Studie. "Konzeptionell falsch" sei ebenfalls die Schnellfahrstrecke von Wendlingen nach Ulm. Auch der ICE-Strecke von Nürnberg über Erfurt nach Halle und Leipzig fehle "jegliche Legitimation". Dem Güterverkehr auf der Schiene, der über ein hohes Wachstumspotential verfüge, nutzten diese Investitionsvorhaben praktisch nicht; sie allein beanspruchten aber Bundesmittel in Höhe von elf Milliarden Euro.

#80: Re: Die Vernichtung des Stuttgarter Hauptbahnhofs Autor: YorkWohnort: Republik Baden BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 16:56
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:


... und dessen beabsichtigter Ersatz durch eine unterdimensionierte, armselige U-Bahn-Station ruft offenbar ungeahnten Widerstand hervor. Anscheinend ist das Volk es leid, daß arrogante Politiker ihm erzählen, was gut für es ist und darauf scheißen, was das Volk darüber denkt.


Gut, dass die Stuttgarter so energisch dagegen protestieren.

Aber ... ob es noch hilft?

#81:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 09:05
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"Stuttgart 21"
Menschenkette gegen das Milliarden-Projekt

Zitat:
20.000 Demonstranten konnten die Bagger nicht stoppen: Der Start der Abrissarbeiten an der Außenfassade des Stuttgarter Bahnhofs hat die Debatte um das Milliarden-Projekt "Stuttgart 21" neu angeheizt. Eine neue Studie lässt die Befürworter des Projektes kalt.

Der Baubeginn des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21" ist nun auch an der Außenfassade des Hauptbahnhofs sichtbar geworden. Bagger begannen am Freitag mit dem Abriss. Tausende Menschen protestierten am Abend mit einer Menschenkette gegen das Milliarden-Vorhaben, das gegenwärtig eines der größten deutschen Bauprojekte ist.


Ich wollte gerade zynisch sagen: Wenn es mit Demonstrationen und der Menschenkette nicht funktioniert hat, sollte sie es doch mal mit ner Lichterkette versuchen. - Aber da ist ja eine Lichterkette. Der "Aufstand der Anständigen" ist gescheitert. Argh



Ich kann den Leuten nur unterstellen, dass es den Leuten mit ihrem Protest nicht ernst ist. ODer sie sind einfach nicht entschlossen genug. In beiden Fällen war der Ausgang dieser Pharse nicht anders zu erwarten. Konsequenz und Entschlossenheit a la Brockdorf wäre erfolgreicher gewesen. Abr nu. solange die Leute noch an Demokratie und Rechtsstaat glauben, kann man sie einfacher aus dem Weg räumen, übergehen und ignorieren. Die Leute haben einfach noch nicht bemekrt, dass sie die Errungenschaften von Demokratie und Rechtsstaat gegen die von ihnen gewählten Volksverräter verteidigen müssen. Mit Entschlossenheit.

Und was wollen die bewegten Bahnhofs-Erhaltungs-Demonstranten nun für Konsequenzen aus ihrem Scheitern ziehen? Welches Druckmittel hatten sie anzubieten. HAtten sie allen Ernstes erwartet, dass man wegen ein bischen gesinge und gebete und einer Lichterkette vor ihnen einknicken würde?

Eine Runde beten und singen hat noch nie geholfen. Pillepalle

Man wird wohl bei der nächsten Wahl die andere Partei wählen und sich einbilden, dass dann eine andere Politik betrieben würde und dass die den Bhf nicht abgerissen hätten. Dann wird man sich genüsslich zurücklehnen und denken: Denen haben wirs aber gegeben.

Lächerlich.


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 14.08.2010, 09:13, insgesamt einmal bearbeitet

#82:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 09:12
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Baldur hat folgendes geschrieben:
Konsequenz und Entschlossenheit a la Brockdorf wäre erfolgreicher gewesen.


Wo war Protest a la Brokdorf denn wirklich erfolgreich? Zehn mal null (im Endergebnis) ist immer noch null.

#83:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 09:13
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Noseman hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Konsequenz und Entschlossenheit a la Brockdorf wäre erfolgreicher gewesen.


Wo war Protest a la Brokdorf denn wirklich erfolgreich? Zehn mal null (im Endergebnis) ist immer noch null.


Ach, steht in Brokdorf ein schneller Brüter? Oder war das Wackersdorf?

Es gibt Häuser und Flächen, die einstmals besetzt wurden und über Jahrzehnte gehalten werden konnten und teilweise noch immer besetzt sind. Wenn 20000 einen Bahnhof besetzen und entschlossen sind, ihn zu verteidigen, ist er unneinnehmbar.

Übrigens auch ein Hinweis an die ganzen Teeny-Blackblock-Besetzer: Man baut eine (Straßen-)barrikad um sie zu halten, nicht um sie selbst anzuzünden.

#84:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 09:19
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Wo war denn eine "Lichterkette" Argh jemals erfolgreich?

#85:  Autor: Dissonanz BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 09:23
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Baldur hat folgendes geschrieben:
Übrigens auch ein Hinweis an die ganzen Teeny-Blackblock-Besetzer: Man baut eine (Straßen-)barrikad um sie zu halten, nicht um sie selbst anzuzünden.


Du vielleicht. Meine Straßenbarrikaden hätten Anteile, die darauf ausgelegt sind, zu brennen. Einen brennenden Ölgraben zum Beispiel.

Außer es geht um die Situation, dass die Barrikade gegen Zombies verteidigen soll. Wenn man sich gegen Zombies verteidigt will man sie nicht anzünden, denn eine der wenigen Sachen, die schlimmer sind als Zombies die auf einen zu gehen sind brennende Zombies, die auf einen zu gehen.

#86:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 09:26
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Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Übrigens auch ein Hinweis an die ganzen Teeny-Blackblock-Besetzer: Man baut eine (Straßen-)barrikad um sie zu halten, nicht um sie selbst anzuzünden.


Du vielleicht. Meine Straßenbarrikaden hätten Anteile, die darauf ausgelegt sind, zu brennen. Einen brennenden Ölgraben zum Beispiel.

Außer es geht um die Situation, dass die Barrikade gegen Zombies verteidigen soll. Wenn man sich gegen Zombies verteidigt will man sie nicht anzünden, denn eine der wenigen Sachen, die schlimmer sind als Zombies die auf einen zu gehen sind brennende Zombies, die auf einen zu gehen.


Lachen

#87:  Autor: DeHergWohnort: Rostock BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 11:10
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Dissonanz hat folgendes geschrieben:
Baldur hat folgendes geschrieben:
Übrigens auch ein Hinweis an die ganzen Teeny-Blackblock-Besetzer: Man baut eine (Straßen-)barrikad um sie zu halten, nicht um sie selbst anzuzünden.


Du vielleicht. Meine Straßenbarrikaden hätten Anteile, die darauf ausgelegt sind, zu brennen. Einen brennenden Ölgraben zum Beispiel.

Außer es geht um die Situation, dass die Barrikade gegen Zombies verteidigen soll. Wenn man sich gegen Zombies verteidigt will man sie nicht anzünden, denn eine der wenigen Sachen, die schlimmer sind als Zombies die auf einen zu gehen sind brennende Zombies, die auf einen zu gehen.
ach richtige Barrikade gibts doch heute sowieso nur aus Beton-Trennelementen. Einfach nur Müll auf die Straße werfen und zu einer Behelfsbarrikade auftürmen bringt es echt nicht mehr da hat wirklich jeder Einsatzwagen heutzutage genug Kraft durchzubrechen wenn nötig. Armeen wissen schon warum sie sich darauf nicht verlassen (und Sandsack, Stahlbeton und Stacheldraht bevorzugen). Naja aber wer da die Kosten scheut nimmt wohl den Protest einfach nicht ernst oder ist nicht entschlossen genug. Auf den Arm nehmen zynisches Grinsen

#88: baltische Menschenkette Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 11:17
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Wo war denn eine "Lichterkette" Argh jemals erfolgreich?


Die "baltische Menschenkette" war zwar keine Lichterkette, sehr wohl aber eine Menschenkette mit Erfolg. Sie war ein wesentlicher Bestandteil der "Singenden Revolution" und half, unsere Freunde in Estland, Lettland und Litauen aus dem Völkergefängnis der UdSSR zu befreien.

baltische Menschenkette

Aber die Menschenkette war ja eben nur ein Teil der Maßnahmen!

#89:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 11:44
    —
DeHerg hat folgendes geschrieben:
ach richtige Barrikade gibts doch heute sowieso nur aus Beton-Trennelementen. Einfach nur Müll auf die Straße werfen und zu einer Behelfsbarrikade auftürmen bringt es echt nicht mehr da hat wirklich jeder Einsatzwagen heutzutage genug Kraft durchzubrechen wenn nötig. Armeen wissen schon warum sie sich darauf nicht verlassen (und Sandsack, Stahlbeton und Stacheldraht bevorzugen). Naja aber wer da die Kosten scheut nimmt wohl den Protest einfach nicht ernst oder ist nicht entschlossen genug. Auf den Arm nehmen zynisches Grinsen


In der Tat:



Barrikade der Pariser Kommune - Paris, 1871


Jean-Baptiste Arnaud-Durbec: Barricade, place Blanche, 19 Mars 1871


Barrikade 1. Mai 1929, in Berlin Neukölln

Es ist eben immer die Frage, wie wichtig einem das Ansinnen ist und welchen Aufwand man bereit ist, dafür auf sich zu nehmen. Ich habe den Eindruck, wenn es die "Protestler" am entsprechenden Aufwand und der Entschlossenheit mangeln lasse, wird ihr Protest eben politisch ignoriert. - Das hätte allen Beteiligten die ganze Zeit klar sein können (und müssen). Sie hätten sich gleich in ihr Schicksal der Aussichtslosigkeit der Aktionen fügen können. Die haben doch nur halbherzig ihre Zeit damit vertrödelt. Solange es kein bindendes Mandat und Bürgerbeteiligung bei solchen Entscheidungen gibt, kann man sich den ganzen Aufwand gleich sparen. Der "Fortschritt" ist eben unaufhaltsam und alternativlos. Schulterzucken

#90:  Autor: I.R BeitragVerfasst am: 14.08.2010, 11:50
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:


Für mich siehht das aus wie public viewing gepaart mit der Aktion "Eine Kerze für Khedira".



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