3. Oktober: Deutsche Einheit
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#61:  Autor: katholischWohnort: Marktl BeitragVerfasst am: 17.11.2014, 20:02
    —
25 Jahre Mauerfall -wurde bei euch ja groß gefeiert, hat man auch bei uns übertragen und etliche Reportagen darüber auch, wir sind auch vorgekommen, unser ehemaliger Außenminister beim Zäunedurchschneiden, dieses Bild ist sehr bekannt auch...

#62:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 03:15
    —
Liebe Mitbürger, ich wünsche uns allen einen fröhlichen Nationalfeiertag! Happy Reunion Day! Wie man auf Neudeutsch sagt. Feiert mit Euren Brüdern und Schwestern diesen besinnlich-beschwingten Tag.

#63:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 10:03
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Liebe Mitbürger, ich wünsche uns allen einen fröhlichen Nationalfeiertag! Happy Reunion Day! Wie man auf Neudeutsch sagt. Feiert mit Euren Brüdern und Schwestern diesen besinnlich-beschwingten Tag.


danke. ebenso. ich werde statt einer bratwurst heute ein stueck frankfurter kranz essen.
mehr ist nicht drin.
westfernsehen hab ich frueher auch schon geschaut.

#64:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 10:32
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Liebe Mitbürger, ich wünsche uns allen einen fröhlichen Nationalfeiertag! Happy Reunion Day! Wie man auf Neudeutsch sagt. Feiert mit Euren Brüdern und Schwestern diesen besinnlich-beschwingten Tag.


Ja, der Osten wurde eingemeindet.

Wer käme heute noch auf die Idee, ihn wieder auszugemeinden?

Wir guten Europäer wollen nun demnächst das große Stück im Osten auch noch eingemeinden, das Fleisch essen und die Gräten wegschmeißen.

Rüstung läuft. Von der Leyen schmunzelt. Pastor und Pastorentöchter machen dazu cheerleading.

Hat man gute Cheerleader, so braucht man keine Einzel-leader mehr.

Heute lösen wir das im Kollektiv. Wir sind alle eins.

Cool

#65:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 10:34
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Liebe Mitbürger, ich wünsche uns allen einen fröhlichen Nationalfeiertag! Happy Reunion Day! Wie man auf Neudeutsch sagt. Feiert mit Euren Brüdern und Schwestern diesen besinnlich-beschwingten Tag.


Bist Du nachher auf der Demo?

#66:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 10:55
    —
Die Wiedervereinigung ist schon eine Erfolgsgeschichte auch wenn Miesmacher das bezweifeln. Die Sache war sehr schwierig sowohl wirtschaftlich als auch soziologisch gesehen und doch hat es geklappt. Die Geburtswehen waren groß, für viele im Osten fast unerträglich aber es ist nicht zur gefürchteten Katastrophe gekommen. Für die Franzosen und Briten war es zuerst ein Horrorszenario aber Deutschland ist jetzt doch fest im europäischen Gefüge integriert und der deutsche Nationalismus hält sich bis jetzt in Grenzen. Hoffentlich kippt das Ganze nicht um. Chemnitz war unschön. Am Kopf kratzen

#67:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 11:04
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Die Wiedervereinigung ist schon eine Erfolgsgeschichte auch wenn Miesmacher das bezweifeln. Die Sache war sehr schwierig sowohl wirtschaftlich als auch soziologisch gesehen und doch hat es geklappt. Die Geburtswehen waren groß, für viele im Osten fast unerträglich aber es ist nicht zur gefürchteten Katastrophe gekommen. Für die Franzosen und Briten war es zuerst ein Horrorszenario aber Deutschland ist jetzt doch fest im europäischen Gefüge integriert und der deutsche Nationalismus hält sich bis jetzt in Grenzen. Hoffentlich kippt das Ganze nicht um. Chemnitz war unschön. Am Kopf kratzen

Naja; die "Übernahme" der Ostbetrieben unter "Aufsicht" der Treuhand war öfters ekelerregend.
Die Tatsache, dass Dank Werbetrommel, alle Ostprodukte mies gemacht, und Westprodukte in den Himmel gelobt wurden, gaben den letzten noch gewinnbringenden betrieb im Osten den Rest.
Es sah mehr nach einen Krieg ohne Waffen aus, worin der "Feind" sich selbst in der Hand des Gegners auslieferte.

#68:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 11:11
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die Wiedervereinigung ist schon eine Erfolgsgeschichte auch wenn Miesmacher das bezweifeln. Die Sache war sehr schwierig sowohl wirtschaftlich als auch soziologisch gesehen und doch hat es geklappt. Die Geburtswehen waren groß, für viele im Osten fast unerträglich aber es ist nicht zur gefürchteten Katastrophe gekommen. Für die Franzosen und Briten war es zuerst ein Horrorszenario aber Deutschland ist jetzt doch fest im europäischen Gefüge integriert und der deutsche Nationalismus hält sich bis jetzt in Grenzen. Hoffentlich kippt das Ganze nicht um. Chemnitz war unschön. Am Kopf kratzen

Naja; die "Übernahme" der Ostbetrieben unter "Aufsicht" der Treuhand war öfters ekelerregend.
Die Tatsache, dass Dank Werbetrommel, alle Ostprodukte mies gemacht, und Westprodukte in den Himmel gelobt wurden, gaben den letzten noch gewinnbringenden betrieb im Osten den Rest.
Es sah mehr nach einen Krieg ohne Waffen aus, worin der "Feind" sich selbst in der Hand des Gegners auslieferte.


Tja... Die minderwertigen DDR-Produkte, die Osteuropa nun in DM hätten bezahlen sollen, waren nun mal nicht konkurrenzfähig. Ein ganzer Absatzmarkt war wegen der DM eingebrochen. Die Ostdeutschen wollten aber die DM und es gab leider keine Alternative. Willkommen in der harten Realität der Märkte. Die Polen und die Tschechen wollten keinen Trabi zum Preis eines VW oder Citröen.

#69:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 11:16
    —
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die Wiedervereinigung ist schon eine Erfolgsgeschichte auch wenn Miesmacher das bezweifeln. Die Sache war sehr schwierig sowohl wirtschaftlich als auch soziologisch gesehen und doch hat es geklappt. Die Geburtswehen waren groß, für viele im Osten fast unerträglich aber es ist nicht zur gefürchteten Katastrophe gekommen. Für die Franzosen und Briten war es zuerst ein Horrorszenario aber Deutschland ist jetzt doch fest im europäischen Gefüge integriert und der deutsche Nationalismus hält sich bis jetzt in Grenzen. Hoffentlich kippt das Ganze nicht um. Chemnitz war unschön. Am Kopf kratzen

Naja; die "Übernahme" der Ostbetrieben unter "Aufsicht" der Treuhand war öfters ekelerregend.
Die Tatsache, dass Dank Werbetrommel, alle Ostprodukte mies gemacht, und Westprodukte in den Himmel gelobt wurden, gaben den letzten noch gewinnbringenden betrieb im Osten den Rest.
Es sah mehr nach einen Krieg ohne Waffen aus, worin der "Feind" sich selbst in der Hand des Gegners auslieferte.


Tja... Die minderwertigen DDR-Produkte, die Osteuropa nun in DM hätten bezahlen sollen, waren nun mal nicht konkurrenzfähig. Ein ganzer Absatzmarkt war wegen der DM eingebrochen. Die Ostdeutschen wollten aber die DM und es gab leider keine Alternative. Willkommen in der harten Realität der Märkte. Die Polen und die Tschechen wollten keinen Trabi zum Preis eines VW oder Citröen.

Ich merke gerade, dass die Werbung ganze Arbeit geliefert hat.

#70:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 11:21
    —
Ich kenne kaum typische Ostrprodukte, aber der Trabbi war mies! Schulterzucken

#71:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 11:30
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Die Wiedervereinigung ist schon eine Erfolgsgeschichte auch wenn Miesmacher das bezweifeln. Die Sache war sehr schwierig sowohl wirtschaftlich als auch soziologisch gesehen und doch hat es geklappt. Die Geburtswehen waren groß, für viele im Osten fast unerträglich aber es ist nicht zur gefürchteten Katastrophe gekommen. Für die Franzosen und Briten war es zuerst ein Horrorszenario aber Deutschland ist jetzt doch fest im europäischen Gefüge integriert und der deutsche Nationalismus hält sich bis jetzt in Grenzen. Hoffentlich kippt das Ganze nicht um. Chemnitz war unschön. Am Kopf kratzen

Naja; die "Übernahme" der Ostbetrieben unter "Aufsicht" der Treuhand war öfters ekelerregend.
Die Tatsache, dass Dank Werbetrommel, alle Ostprodukte mies gemacht, und Westprodukte in den Himmel gelobt wurden, gaben den letzten noch gewinnbringenden betrieb im Osten den Rest.
Es sah mehr nach einen Krieg ohne Waffen aus, worin der "Feind" sich selbst in der Hand des Gegners auslieferte.


Tja... Die minderwertigen DDR-Produkte, die Osteuropa nun in DM hätten bezahlen sollen, waren nun mal nicht konkurrenzfähig. Ein ganzer Absatzmarkt war wegen der DM eingebrochen. Die Ostdeutschen wollten aber die DM und es gab leider keine Alternative. Willkommen in der harten Realität der Märkte. Die Polen und die Tschechen wollten keinen Trabi zum Preis eines VW oder Citröen.

Ich merke gerade, dass die Werbung ganze Arbeit geliefert hat.


Da gebe ich dir Recht. Du kannst auch ruhig "Propaganda" sagen.

luc weiß halt nicht so viel in diesem Bereich.

Deshalb hier mal einige ökonomische Daten:

http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m3309.pdf

Durch die Umtauschrelation zwischen DDR-Mark und BRD-Mark von 1:4 waren allein schon deshalb DDR-Produkte in den Westteil nicht mehr exportierbar. Keine Marktwirtschaft könnte so nich ihre Produkte im Ausland verkaufen; dies war quasi ein 300%-Zollaufschlag.

Die DDR war drauf und dran, den technologischen Vorsprung der BRD im Bereich Mikroelektronik aufzuholen. Das Rennen wurde durch die so genannte *Wiedervereinigung* gestoppt.

Ansonsten gab es sehr viele hochwertige DDR-Produkte, die aber zwecks Devisenbeschaffung den DDR-Bürgern nicht zur Verfügung standen, sondern in den Export gingen.

Schwierigkeiten hatte die DDR beim export von Investitionsgütern, d.h. also Produktionsmaschinen. Durch das Aufkommen elektronischer Steuerungselemente konnte viele DDR-Maschinen nur noch mit einem Preisabschlag verkauft werden.

Ansonsten schrieb ich schon mal - und Don Martin hat's ja aus seiner Erfahrung bestätigt - dass die Ingenieure und Ingenieurinnen - in der DDR bestens ausgebildet und zum Teil hochqualifiziert waren. Sie kamen denn auch sehr schnell im Westen unter, sofern sie nicht in den übrig gebliebenen Ostbetrieben weiter beschäftigt wurden.

@luc: bei der *Wiedervereinigung* wurden sämtliche Verträge gebrochen. Zum Beispiel wurden die sozialen Errungenschaften der DDR komplett geschleift, der 2+4-Vertrag ignoriert, usw. So etwas ist keine *Wiedervereinigung*, sondern eine Übernahme im neokolonialen Stil.

#72:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 12:03
    —
So positiv wie Skeptiker sehe ich es nicht ganz.

Ich kannte die DDR bis 1981 nur von hören sagen. Ab da, war ich jedes Jahr eine Woche zur Besuch bei Verwandten meiner Frau zur Besuch.
Als ich das erste mal über die Grenze fuhr, hats mich gewundert, dass es jenseits der Grenze nicht geregnet hat. Die BRD-Berichterstattung war prinzipiell negativ.
Alle haben geglaubt, dass "im Westen" alles besser wäre.

Die DDR hatte halt andere Prioritäten.
Jedenfalls wurde dort "eine bezahlbare Wohnung für alle" bereits umgesetzt. Recycling hat dort funktioniert.
Auch der kostenloser Kita-Platz war selbstverständlich.

Noch eine nette Anekdote:
Als wir in der Übergangszeit zwischen Grenzöffnung und wiedervereinigung auf eine Hochzeitsfeier waren, passierte mir eine der peinlichste Momente in meinem Leben.
Die Feier fand statt in ein Gebäude, worin auch eine Videothek untergebracht war.
Irgendwann während der Feier sollten "alle Männer mal mitkommen".
Da wurden wir durch die Videothek geführt. Entsprechend natürlich auch, durch die Porno-Abteilung.
Alle Männer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Ich wußte gar nicht, wie ich mich dort benehmen sollte. So tun, alsob es nichts besonderes wäre, käme mir so "Wessie-arrogant" vor. Staunen zu simulieren fand ich verlogen.
Ich war jedenfalls Froh, als wir da wieder raus waren.

#73:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 12:33
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich kenne kaum typische Ostrprodukte, aber der Trabbi war mies! Schulterzucken


Ich kannte die DDR-Schokolade. So was Widerliches hatte ich selten gegessen. Geschockt

Ich war mehrmals in der DDR und man brauchte nicht Ökonomie studiert zu haben, um zu sehen, dass das Land wirtschaftlich am Ende war. Die Innenstädte waren heruntergekommen, das Angebot in den Läden war mehr als dürftig und es stank nach Industrieabgasen, dass es einem schlecht wurde. Dass die DDR-Bevökerung , nur einen Wunsch hatte, das Land zu verlassen, konnte ich nicht feststellen. Es war auch nicht möglich über solche Themen zu sprechen. Alle fühlten sich von der Stasi beobachtet.

#74:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 12:38
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich kenne kaum typische Ostrprodukte, aber der Trabbi war mies! Schulterzucken


Ich kannte die DDR-Schokolade. So was Widerliches hatte ich selten gegessen. Geschockt

Ich war mehrmals in der DDR und man brauchte nicht Ökonomie studiert zu haben, um zu sehen, dass das Land wirtschaftlich am Ende war. Die Innenstädte waren heruntergekommen, das Angebot in den Läden war mehr als dürftig und es stank nach Industrieabgasen, dass es einem schlecht wurde. Dass die DDR-Bevökerung , nur einen Wunsch hatte, das Land zu verlassen, konnte ich nicht feststellen. Es war auch nicht möglich über solche Themen zu sprechen. Alle fühlten sich von der Stasi beobachtet.

Innerhalb der Familie haben wir durchaus darüber gesprochen.

#75:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 13:02
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich kenne kaum typische Ostrprodukte, aber der Trabbi war mies! Schulterzucken


Ich kannte die DDR-Schokolade. So was Widerliches hatte ich selten gegessen. Geschockt

Ich war mehrmals in der DDR und man brauchte nicht Ökonomie studiert zu haben, um zu sehen, dass das Land wirtschaftlich am Ende war. Die Innenstädte waren heruntergekommen, das Angebot in den Läden war mehr als dürftig und es stank nach Industrieabgasen, dass es einem schlecht wurde. Dass die DDR-Bevökerung , nur einen Wunsch hatte, das Land zu verlassen, konnte ich nicht feststellen. Es war auch nicht möglich über solche Themen zu sprechen. Alle fühlten sich von der Stasi beobachtet.


Kommt auf die Stadt an. Hier im Westen sind aber auch einige Stadtteile völlig runtergekommen, Brücken nicht mehr ganz sicher, die Kanalisation verrottet, alte Gasleitungen im Haus, etc.

In den USA zum Teil noch schlimmer.

Das war nicht DDR-spezifisch. Hier liegt es daran, dass der Staat, insbesondere die Kommunen künstlich verarmt sind, in der DDR lag es an den im verlinkten PDF angedeuteten Gründen.

Man muss immer gucken, was die Ursachen einer bestimmten Erscheinung sind. Die Beschreibung alleine reicht nicht.

#76:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 13:07
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich kenne kaum typische Ostrprodukte, aber der Trabbi war mies! Schulterzucken


Ich kannte die DDR-Schokolade. So was Widerliches hatte ich selten gegessen. Geschockt

Ich war mehrmals in der DDR und man brauchte nicht Ökonomie studiert zu haben, um zu sehen, dass das Land wirtschaftlich am Ende war. Die Innenstädte waren heruntergekommen, das Angebot in den Läden war mehr als dürftig und es stank nach Industrieabgasen, dass es einem schlecht wurde. Dass die DDR-Bevökerung , nur einen Wunsch hatte, das Land zu verlassen, konnte ich nicht feststellen. Es war auch nicht möglich über solche Themen zu sprechen. Alle fühlten sich von der Stasi beobachtet.


Kommt auf die Stadt an. Hier im Westen sind aber auch einige Stadtteile völlig runtergekommen, Brücken nicht mehr ganz sicher, die Kanalisation verrottet, alte Gasleitungen im Haus, etc.

In den USA zum Teil noch schlimmer.

Das war nicht DDR-spezifisch. Hier liegt es daran, dass der Staat, insbesondere die Kommunen künstlich verarmt sind, in der DDR lag es an den im verlinkten PDF angedeuteten Gründen.

Man muss immer gucken, was die Ursachen einer bestimmten Erscheinung sind. Die Beschreibung alleine reicht nicht.

Das war schon systembedingt.
Niemand war direkt verantwortlich. Das zog sich durch sämtliche Lebensbereiche.
Wer die heruntergekommene Altstädte nicht gesehen hat, war wohl mit Blindheit geschlagen.

#77:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 15:29
    —
gestern gefunden:

https://www.kaufhalle-des-ostens.de/


Es gibt sogar noch den schönen Doppeleierträger mit Salzstreuer und Löffel für unterwegs: Ich liebe es...

https://www.kaufhalle-des-ostens.de/detail/SPL0010_doppel-eiertraeger


und den Klappbecher mit Spiegel:

https://www.kaufhalle-des-ostens.de/detail/WKG0001_klappbecher_gelb

seeehr praktisch für die Damen unterwegs.

#78:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 17:08
    —
Eierbehaelter (mit Salzstreuer) und Klappbecher sind doch aber nicht per se Ostdeutsch. skeptisch Hatten wir zum Camping auch

#79:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 17:16
    —
Das ist nur West-Propaganda. skeptisch

#80:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 17:21
    —
Vielleicht sollte mal einer den Threadtitel anpassen. zwinkern

#81:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 17:30
    —
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte mal einer den Threadtitel anpassen. zwinkern

Hatte ich auch schon überlegt. Irgend was mit "Rückblick" oder sowas?

#82:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 18:25
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte mal einer den Threadtitel anpassen. zwinkern

Hatte ich auch schon überlegt. Irgend was mit "Rückblick" oder sowas?


Wie wärs mit "Deutsche Einheit"? Dann wäre noch Platz für einen Vorausblick zwinkern

#83:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 18:27
    —
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tag-der-deutschen-einheit-das-sagen-deutsche-spitzenpolitiker-a-1231394.html

Denn wie sagte unsere Kanzlerin so schön:
Zitat:
"Die Deutsche Einheit ist nicht beendet"

#84:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.10.2018, 23:47
    —
noch mal kurz vor ende:

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/loehne-im-osten-weit-hinter-einkommen-im-westen-100.html

Zitat:
Thüringen und Sachsen bei Löhnen weit unten

Ostdeutschland hinkt bei den Löhnen im Vergleich zu den Westländern weiter klar hinterher. Im Schnitt müssen Vollzeitbeschäftigte hierzulande mit gut 600 Euro weniger auskommen. Thüringen und Sachsen stehen bei den Durchschnittseinkommen weit unten

#85:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 04.10.2018, 06:15
    —
Wilson hat folgendes geschrieben:
noch mal kurz vor ende:

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/loehne-im-osten-weit-hinter-einkommen-im-westen-100.html

Zitat:
Thüringen und Sachsen bei Löhnen weit unten

Ostdeutschland hinkt bei den Löhnen im Vergleich zu den Westländern weiter klar hinterher. Im Schnitt müssen Vollzeitbeschäftigte hierzulande mit gut 600 Euro weniger auskommen. Thüringen und Sachsen stehen bei den Durchschnittseinkommen weit unten

Und die Lebenshaltungskosten?

#86:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 04.10.2018, 08:49
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tag-der-deutschen-einheit-das-sagen-deutsche-spitzenpolitiker-a-1231394.html

Denn wie sagte unsere Kanzlerin so schön:
Zitat:
"Die Deutsche Einheit ist nicht beendet"


Nein, sie ist nicht beendet, sie hat im Grunde nie statt gefunden. Das Aufheben einer sichtbaren Grenze reicht eben NICHT aus.
Es gibt immer noch gravierende Unterschiede - und zwar nicht nur beim unterschiedlichen Wohlstand, sondern vor allem kultureller Natur. In 40 Jahren deutscher Zweistaatlichkeit haben sich völlig unterschiedliche Denkweisen und völlig unterschiedliche Mentalitäten ausgebildet.

#87:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 04.10.2018, 11:13
    —
astarte hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
noch mal kurz vor ende:

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/loehne-im-osten-weit-hinter-einkommen-im-westen-100.html

Zitat:
Thüringen und Sachsen bei Löhnen weit unten

Ostdeutschland hinkt bei den Löhnen im Vergleich zu den Westländern weiter klar hinterher. Im Schnitt müssen Vollzeitbeschäftigte hierzulande mit gut 600 Euro weniger auskommen. Thüringen und Sachsen stehen bei den Durchschnittseinkommen weit unten

Und die Lebenshaltungskosten?

Nebenkosten:



(auf die Bilder klicken zum ganzen Beitrag)

#88:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 04.10.2018, 11:35
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
noch mal kurz vor ende:

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/loehne-im-osten-weit-hinter-einkommen-im-westen-100.html

Zitat:
Thüringen und Sachsen bei Löhnen weit unten

Ostdeutschland hinkt bei den Löhnen im Vergleich zu den Westländern weiter klar hinterher. Im Schnitt müssen Vollzeitbeschäftigte hierzulande mit gut 600 Euro weniger auskommen. Thüringen und Sachsen stehen bei den Durchschnittseinkommen weit unten

Und die Lebenshaltungskosten?

Nebenkosten:



(auf die Bilder klicken zum ganzen Beitrag)


Danke.
Die Mieten sind laengst gestiegen und die lebensmittelpreise sind identisch denen im sog Westen.
Ich arbeite in der selben Branche nun in thueringen und verdiene um einiges weniger.
Aber ich will nicht meckern... Freiheeeeeeeeeit

#89:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.10.2018, 13:48
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte mal einer den Threadtitel anpassen. zwinkern

Hatte ich auch schon überlegt. Irgend was mit "Rückblick" oder sowas?


Wie wärs mit "Deutsche Einheit"? Dann wäre noch Platz für einen Vorausblick zwinkern


Titel geändert von "20 Jahre Deutsche Einheit" in "3. Oktober: Deutsche Einheit"

#90:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.10.2020, 08:52
    —
Showdance Saufgelage Prost 30 Jahre Einheit, Paaaarty!

Hallo? Suspekt

Anyone? Neutral

Weinen



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter  :| |:
Seite 3 von 5

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group