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Die Kirchentagsplage Kirchentage sind Festivals der guten Taten. Bei einem gewöhnlichen Evangelischen Kirchentag in Deutschland kommen im Schnitt 40 Hilfswillige auf einen Rollstuhlfahrer. Überfallkommandos sind das. Ohne bösen Hintersinn, im Gegenteil. Das weiß auch der Betroffene. Aber das sind immerhin 80 Hände, die den Hilflosen ohne Unterlaß befingern, als ginge Erlösung von seiner Berührung aus. Das sind 80 unkoordinierte Beine und Füße, die in widerstrebende Richtungen ziehen und zerren, so daß der Rollstuhl nicht um einen Meter vom Fleck kommt. Das sind 40 teilnahmsvoll lärmende Münder, die dem unfreiwillig Betreuten mit gurrenden Lauten in den Ohren liegen, um auch seine entferntesten Wünsche noch herauszuquetschen, die zu erfüllen man von weither angereist sei. Überschäumende Beweise der samariterlichen Nächstenliebe, die nicht ohne verblüffende Wirkung bleiben. Manch wundersame Heilung trug sich abseits der Fernsehberichterstattung zu, wenn so einem fürsorglich belagerten Querschnittsgelähmten aus Ohnmacht und Wut die Adern schwollen, die Kräfte wieder in die Beine schossen und er – für die Hilfswilligen »plötzlich und unerwartet«, wie sie in der Sprache der Todesanzeigen das neuerwachte Leben kommentierten – die großkarierte Caritasdecke von den Knien warf, aus seinem Rollstuhl aufsprang und mit einem lauten »Hilfe!« davonrannte. Freilich auf die Gefahr hin, tatsächlich als Hilfesuchender mißverstanden zu werden und erneut in die Hände weither angereister und durch nichts irritierbarer Christenmenschen zu fallen. http://www.sopos.org/aufsaetze/4c5e9cf52f93b/1.phtml |
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Manch wundersame Heilung trug sich abseits der Fernsehberichterstattung zu, wenn so einem fürsorglich belagerten Querschnittsgelähmten aus Ohnmacht und Wut die Adern schwollen, die Kräfte wieder in die Beine schossen und er – für die Hilfswilligen »plötzlich und unerwartet«, wie sie in der Sprache der Todesanzeigen das neuerwachte Leben kommentierten – die großkarierte Caritasdecke von den Knien warf, aus seinem Rollstuhl aufsprang und mit einem lauten »Hilfe!« davonrannte. Freilich auf die Gefahr hin, tatsächlich als Hilfesuchender mißverstanden zu werden und erneut in die Hände weither angereister und durch nichts irritierbarer Christenmenschen zu fallen. |
Herr Gü hat folgendes geschrieben: |
(..)
Das ist einfach zu gut! |
Loke hat folgendes geschrieben: |
Na das ist echt fies, Kirchen da zu kritisieren, wo sie Gutes tun. |
Loke hat folgendes geschrieben: |
Na das ist echt fies, Kirchen da zu kritisieren, wo sie Gutes tun. |
Noseman hat folgendes geschrieben: |
Ich kenn ähnliches mit Kindern. Großeltern müssen denen stets alles abnehmen, obwohl die das schon längst alleine können.
Echt obernervig. |
Loke hat folgendes geschrieben: | ||
Das nennt man 'verwöhnen', habe ich gehört. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich auch. Und so habe ich es als Kind auch empfunden. Scheinbar hat Nosie also auch als Kind schon gern gearbeitet. |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||||||
Nein. Als Kind war ich eines von drei Geschwistern und meine Großeltern waren lange vor meiner Einschulung bereits tot. Das ist eine andere Situation als beispielsweise bei einem Einzel-Scheidungskind, das von allen Seiten (Großeltern, Urgroßeltern, "Elter 2" ) soviel "abgenommen" kriegt, dass es gar nicht mehr lernen kann, auf eigenen Beinen zu stehen, und stattdessen den Eindruck kriegt, dass alle es bedienen müssen. Und das nervt mich halt. |
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das solche Kinder alles in den "Arsch" geschoben bekommen? Bist Du denn dann neidisch? |
Loke hat folgendes geschrieben: |
Ja die Kinder die alles in den Arsch geschoben bekommen haben sind die selben, die später Vergewaltigungsvorwürfe machen. Blöde Welt.
Nein, mal im Ernst. Ich bin mit dir einer Meinung, Noseman, dass es viel falsche Erziehung gibt. Aber das betrifft überhaupt nicht das Thema hier und naja...es gibt viel Schlimmeres als übertriebene Verwöhnung. |
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In Münster fordern Aktivisten, dass der geplante Katholikentag nicht von der verschuldeten Stadt subventioniert wird. Kirche und Staat müssen klarer getrennt werden.
Wie die katholische Kirche mit ihrem Vermögen umgeht, ist nicht nur interessant, wenn es um die Verschwendungssucht des ehemaligen Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, geht. Kritiker fordern immer wieder eine deutlichere Trennung von Kirche und Staat. Inzwischen auch, wenn der Staat Jahr für Jahr die Kirchen- und Katholikentage fördert. Der evangelische Kirchentag in Dresden im Jahr 2011 wurde etwa zur Hälfte mit Steuergeldern von Bund, Land und Kommunen bestritten. Warum gibt der Staat Geld für die christlichen Kirchen aus, finanziert aber keine Veranstaltungen für andere Religionen? Warum zahlen Konfessionslose mit ihren Steuern die Kirchenveranstaltungen mit? Im katholischen Münster hat sich nun eine Protestgruppe mit einem öffentlichen Brief an die Abgeordneten des Stadtrats gewandt. Die Gruppe will verhindern, dass die hochverschuldete Stadt den Katholikentag subventioniert, der 2018 in Münster stattfinden soll. |
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Mündig bleiben
Was bleibt vom Kirchentag? Er steht für die Stärke der Zivilgesellschaft - aber leidet unter der religiösen Schwäche des Christentums in Deutschland. Seine Anziehungskraft verblasst. Trotz des Lutherjahres, trotz der Attraktivität der Hauptstadt und trotz Obama kamen statt der erwarteten 140. 000 Teilnehmer nur 106.000. Bei den sogenannten „Kirchentagen auf dem Weg“ in Mitteldeutschland kamen allenfalls die Hälfe der erwarteten Besucher. Und der gemeinsame Plan von Kirche und Kirchentag, die Teilnehmer aller Kirchentage zum Abschluss in Wittenberg zu einem großen Festgottesdienst inklusive Reformations-Picknick zusammenzuführen, ging am Sonntag ebenfalls nicht ganz auf. Weit weniger Besucher als erhofft wollten sich auf das logistisch anspruchsvolle Experiment in der Lutherstadt einlassen. Das millionenteure Hochglanz-Event mit blütenweißer Riesenbühne zeugte auch eher von der Sucht der Kirchenoberen nach öffentlicher Sichtbarkeit als von der evangelischen Auffassung von der Kirche, die sich von unten nach oben aufbaut. (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Zumindest die evangelische Kirche hat bei diesem Kirchentag die starke Säkularisierung der Gesellschaft erfahren 'dürfen',
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unquest hat folgendes geschrieben: |
Im Zuge der Gleichberechtigung warte ich auf den Workshop Schwänze malen |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Ist ja wie in der Mittelschule. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, im Gymnasium. |
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Basteln am Haus des Herrn
Der Evangelische Kirchentag in Dortmund hat so wenig Dauerteilnehmer angezogen wie seit langem nicht mehr. Liegt es an den Themen, am Programm, an der Stadt? Ein Rundgang über das Kirchentagsgelände. (...) |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ein schöner Beitrag zum Ketzertag
https://www1.wdr.de/dossiers/religion/christentum/kirchentag-dortmund/kirchengegner-auf-kirchentag-dortmund-provozieren-100.html |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ein schöner Beitrag zum Ketzertag
https://www1.wdr.de/dossiers/religion/christentum/kirchentag-dortmund/kirchengegner-auf-kirchentag-dortmund-provozieren-100.html |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ein schöner Beitrag zum Ketzertag
https://www1.wdr.de/dossiers/religion/christentum/kirchentag-dortmund/kirchengegner-auf-kirchentag-dortmund-provozieren-100.html |
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Kirchentagspräsident Hans Leyendecker: "Ob für oder gegen die Kirche - ich finde es toll, wenn sich Menschen engagieren". |
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