beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Juan Guaidó ist genausowenig demokratisch legitimiert wie Maduro. Die einzigen, die das Recht haben zu bestimmen, wer legitimer Staatspräsident ist, sind die Venezolaner, aber die fragt ja letztlich niemand (zumindest nicht in freien, fairen Wahlen), weder Maduro, noch Guaido und die EU schon mal gleich gar nicht. In Berichten aus Venezuela hört man immer wieder "Volkes Stimme" erklaeren, dass man endgültig die Schnauze voll hat von den beiden Rudeln selbstverliebter, machtgeiler Spinner, die sich um die Macht balgen und man endlich Prosperität und Stabiltaet im Land herbeisehnt, wobei weder den einen noch den anderen zugetraut wird, dafuer zu sorgen. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn Maduro und Guaido angeblich so gleich sind. Warum unterstützt die EU nur Guaido? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das musst Du die EU fragen. Ich sagte auch nur, dass die beiden aus Sicht der Venezuelaner so ziemlich gleich sind und zwar in dem Sinne, dass die sich von keinem eine Loesung ihrer Probleme erwarten und ich glaube da haben die recht mit. |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Vor einigen wenigen Wochen war die Wahl in Venezuela, wo Maduro und seine Partei eine eindeutige Mehrheit errangen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Jo. Nachdem dort etwas passiert ist, wovon der Trump nur vergeblich träumen konnte. Ich glaube das haette dem Trump auch ganz prima gepasst, wenn die Verfassungsrichter, die er ernannt hatte, die Nancy Pelosi und den Chuck Schumer abgesetzt und durch Trump genehme "Oppositionspolitiker" ersetzt haetten. Wetten der Trump haette danach auch die "Wahl" gewonnen? Die Wahlen in Venezuela waren nicht demokratisch, sondern ein schlechter Witz. Deshalb wurden sie auch von der Opposition weitgehend boykottiert. Die Wahlbeteiligung betrug nur 30,5% Sowas wuerdest Du zurecht in keinem kapitalistischen Land der Welt akzeptieren, zumal mittlerweile 5 Millionen (von 28 Millionen) Venezuelaner laengst durch die gescheiterte Wirtschaftspolitik des Regimes ins Ausland getrieben wurden und gar nicht mehr mitwählen konnten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Jo. Nachdem dort etwas passiert ist, wovon der Trump nur vergeblich träumen konnte. Ich glaube das haette dem Trump auch ganz prima gepasst, wenn die Verfassungsrichter, die er ernannt hatte, die Nancy Pelosi und den Chuck Schumer abgesetzt und durch Trump genehme "Oppositionspolitiker" ersetzt haetten. Wetten der Trump haette danach auch die "Wahl" gewonnen? Die Wahlen in Venezuela waren nicht demokratisch, sondern ein schlechter Witz. Deshalb wurden sie auch von der Opposition weitgehend boykottiert. Die Wahlbeteiligung betrug nur 30,5% Sowas wuerdest Du zurecht in keinem kapitalistischen Land der Welt akzeptieren, zumal mittlerweile 5 Millionen (von 28 Millionen) Venezuelaner laengst durch die gescheiterte Wirtschaftspolitik des Regimes ins Ausland getrieben wurden und gar nicht mehr mitwählen konnten. |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: |
Finde heraus, warum die Opposition zum Wahlboykott blies, anders als bei der Wahl davor. Es besteht der dringende Verdacht, dass sie keine erneute krachende Niederlage sich einhandeln wollten und daher lieber mauerten. Die Guaido-Stinker und die eingebettete Journaille der westlichen "Wertestaaten" hat nix Besseres z utun, als diese durchsichtige Mauerei der Opposition Maduro und seinen Getreuen in die Schuhe zu schieben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn annähernd 70% eine Wahl blockieren besteht den dringenden Verdacht, dass sie sich keine "krachende Niederlage" einhandeln wollen? |
Blitzstrahl hat folgendes geschrieben: |
Was heißt hier gescheiterte Wirtschaftspolitik. Ist dir denn noch immer nicht bekannt, dass Venezuela einem harten Handelsembargo der USA ausgesetzt ist. Hinzu kommt ein Sabotagekurs der nationalen Bourgeoisie Venezuelas. Stell dir mal vor, all das geschähe in Deutschland oder Kanada, dann wären beide Staaten schon längst bankrott. Und ja, viele bürgerliche Subjekte verlassen Venezuelas auch deshalb, weil sie nicht mehr die Privilegien genießen, die sie mal einst hatten. Hinzu kommen noch Illusionisten, Abenteurer, Glücksritter, Kriminelle und Dummbatze. Natürlich gibt es unter den 5 Mill. Menschen auch solche, die ganz einfach ein besseres Leben sich erwünschen, was z.Z. in Venezuela nicht für Leute im einstigen Wohlstand gegeben ist. wie auch immer, trotz der schwierigen Lage im Lande, kommt es zu keinen größeren Unruhen, ergo ist es wohl so, dass die Regierung in Caracas für die sogenannten einfachen Menschen doch so Einiges anbietet, sich für diese einsetzt, so weit dies eben möglich ist. |
Zitat: |
.....Pharmacies and hospitals in Venezuela have severe shortages of medicine and supplies and inadequate staffing as medical professionals leave the country. Even in locations where medical services are available in Venezuela, falling wages and hyperinflation have put medical care out of reach for many families. The collapse of the health care system has exacerbated health conditions for the migrant population with many going months without care. And now the coronoavirus global pandemic has added another challenge for access to health care as border crossings have been shut down.... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Welche "Privilegien, die sie einst hatten" meinst Du eigentlich? Z.B. das sich einmal am Tag satt essen zu koennen? Angesichts der blanken Not, die viele Menschen aus Venezuela raustreibt, wirkt Dein Posting menschenfeindlich und zynisch. Das sind in der grossen Mehrzahl keine Menschen, die irgendwelchen Privilegien nachtrauern, sondern solche, die nie welche gehabt haben, weder unter den Chavisten noch unter deren Vorgängerregime. Die gingen, weil sie jetzt, im Gegensatz zu frueher, noch nicht mal das Allernotwendigste in Venezuela bekommen koennen. Mir ist eine Frau aus einem Fernsehbericht erinnerlich, die als Grund dafuer, weshalb sie aus Venezuela weggegangen ist und jetzt in Kolumbien auf den Strich geht, angab, dass sie ein schwerkrankes Kind hat und dies die einzige Moeglichkeit fuer sie ist ihr Kind behandeln zu lassen. Zuhause gab es im Krankenhaus noch nicht einmal so einfache Dinge wie Spritzen und Mullbinden im Krankenhaus. Die musste man selber mitbringen, sonst gab's keine Behandlung. Und mir kann niemand erzaehlen, dass man zur Beschaffung solcher Dinge auf Importe aus dem Ausland angewiesen ist, weil man die dafuer notwendige Technologie oder Rohstoffe nicht hat. Das ist ein glasklares Systemversagen!
https://www.americares.org/emergency-program/ep-colombia-venezuela-border-crisis/?gclid=EAIaIQobChMI2qvq1Z2w7gIVjyCtBh2NIQ9sEAAYASAAEgJFn_D_BwE |
Zitat: |
...Saddled with hundreds of failed state companies in an economy barreling over a cliff, the Venezuelan government is abandoning socialist doctrine by offloading key enterprises to private investors, offering profit in exchange for a share of revenue or products.
Dozens of chemical plants, coffee processors, grain silos and hotels confiscated over the past two decades have been transferred -- but not sold -- to private operators in so-called strategic alliances, nine people with knowledge of the matter said. Managers cover payroll and investments, and deliver products and a percentage of their income to the government..... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Das Ende eines gescheiterten Experiments:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-02-12/bankrupt-by-socialism-venezuela-hands-over-control-of-companies |
Zitat: |
....Seit Jahresbeginn wird in Venezuela verstärkt über das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche diskutiert. Feministische Organisationen aus dem Land selbst sowie aus anderen lateinamerikanischen Staaten hatten in der ersten Januarwoche eine Kampagne durchgeführt, um auf die Situation von Vannesa Rosales aufmerksam zu machen. Die 31jährige Frauenrechtsaktivistin und Lehrerin aus dem westlichen Bundesstaat Mérida war im Oktober des vergangenen Jahres festgenommen worden. Der Vorwurf: Sie habe ein Mädchen zum Abbruch gezwungen und sich zu einem Verbrechen verabredet.
Nach Angaben von Rosales’ Anwältin hatten sich eine Mutter und deren 13jährige Tochter an die Lehrerin gewandt, nachdem das Mädchen vergewaltigt und daraufhin schwanger geworden war. Auf deren ausdrückliche Bitte habe Rosales die zur Durchführung eines Schwangerschaftsabbruchs nötigen Informationen sowie Medikamente organisiert. Der 31jährigen drohen nun bis zu 25 Jahre Haft, auch die Mutter des Vergewaltigungsopfers wurde festgenommen. Dank der Solidaritätskampagne wurde Rosales am 11. Januar aus dem Gefängnis entlassen und unter Hausarrest gestellt... |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
"Keine Experimente!" - Konrad Adenauer, CDU Davon abgesehen ist a) Sozialismus kein Experiment und b) Venezuela kein sozialistisches Land, auch wenn es einige Verstaatlichungen gibt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Klar doch. Wenn irgendwas nicht klappt, ist es bestimmt nicht der Sozialismus, der dafür verantwortlich ist. Niemals. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Wenn irgendwas klappt, ist es bestimmt der Kapitalismus, der dafür verantwortlich ist! |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
"Keine Experimente!" - Konrad Adenauer, CDU Davon abgesehen ist a) Sozialismus kein Experiment |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
und b) Venezuela kein sozialistisches Land, auch wenn es einige Verstaatlichungen gibt. |
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