Unwort des Jahres 2010
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#61:  Autor: wesenWohnort: Essen BeitragVerfasst am: 16.01.2013, 16:38
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Dieses Zitat macht deutlich was Kachelmann kritisiert: Der Mann wird immer in der Täterolle gesehen, die Frau immer in der Opferrolle.

Diese Generalisierung halte ich für Quatsch. Ein Gegenbeispiel ist die Situation Geschiedener. Da scheinen sich Männer mindestens so oft in der Opferrolle zu sehen wie Frauen. Tendenz steigend, ist mein Eindruck.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Selbst dann, wenn die Männer für die Täterrolle noch nicht alt genug sind, wird ihnen die Opferrolle abgesprochen, siehe Beschneidung.

Ich hatte den Eindruck, hier im Forum bestünde relative Einigkeit darüber, die Ursache für das Verhalten des Bundestages zum Thema Beschneidung sei in erster Linie darin zu sehen, dass - vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte - auch viele Juden die Beschneidung neugeborener Jungen als obligatorisch für Angehörige ihrer Religion betrachten. Alles andere ist - zumindest aus meiner Sicht - vorgeschoben.

#62:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.01.2013, 20:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Du argumentierst an der Begründung der Jury vorbei. Hast Du sie gelesen?

Ja. Ich halte es für unangemessen, von jemandem, der gerade Opfer einer Falschbeschuldigung geworden ist, zu verlangen, er möge sein persönliches Schicksal vor dem Unrecht, das vielen anderen geschieht, zurückstellen und deshalb auf eine poinitierte Darstellung seines Schicksales verzichten.

Was sie damit verteidigen, ist übrigens genau das, was Kachelmann beklagt: ein Opfer-Abo. Und sie begründen das mit der tatsächlich grausam geringen Rate an Verurteilungen bei Vergewaltigen. Wobei diese geringe Rate zwar gesellschaftliche Realität ist, aber nicht die Realität vor Gericht, die Kachelmann erlebt hat. In der Realität vor Gericht ist ca. jede 16. Beschuldigung wahrscheinlich eine Falschbeschuldigung. Keine besonders niedrige Rate, sondern eine mit der man rechnen muss, wenn man Recht sprechen will. Auch wenn das ebenso unschön ist wie die Überprüfung der Alibis der trauernden Hinterbliebenen.

fwo

#63:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 16.01.2013, 21:06
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Du argumentierst an der Begründung der Jury vorbei. Hast Du sie gelesen?

Ja. Ich halte es für unangemessen, von jemandem, der gerade Opfer einer Falschbeschuldigung geworden ist, zu verlangen, er möge sein persönliches Schicksal vor dem Unrecht, das vielen anderen geschieht, zurückstellen und deshalb auf eine poinitierte Darstellung seines Schicksales verzichten.

Was sie damit verteidigen, ist übrigens genau das, was Kachelmann beklagt: ein Opfer-Abo. Und sie begründen das mit der tatsächlich grausam geringen Rate an Verurteilungen bei Vergewaltigen. Wobei diese geringe Rate zwar gesellschaftliche Realität ist, aber nicht die Realität vor Gericht, die Kachelmann erlebt hat. In der Realität vor Gericht ist ca. jede 16. Beschuldigung wahrscheinlich eine Falschbeschuldigung. Keine besonders niedrige Rate, sondern eine mit der man rechnen muss, wenn man Recht sprechen will. Auch wenn das ebenso unschön ist wie die Überprüfung der Alibis der trauernden Hinterbliebenen.

fwo


Wenn Du es gelesen hast, dann verstehe ich nicht so ganz, warum Du auf die einmalige, situative Verwendung des Begriffs durch Kachelmann abhebst. Er hat den Begriff wiederholt verwendet, so die Begründung der Jury. Daher ging die vorangegangene Argumentation an der Sache vorbei. Kachelmann ist ein großer Kommunikator. Daher denke ich, daß es durchaus sein könnte, daß er die griffige Formulierung strategisch verwendete, nicht Situativ.
Darüber hinaus hat sich die Jury explizit des Urteils in dieser konkreten Angelegenheit enthalten und die Möglichkeit der falschen Verdächtigung genannt. Es handelt sich beim Unwort "Opfer-Abo" gar nicht so sehr um eine Kausa Kachelmann, so wie Du es verstehst.

#64:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 02:20
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wesen hat folgendes geschrieben:
.....
Kramer hat folgendes geschrieben:
Selbst dann, wenn die Männer für die Täterrolle noch nicht alt genug sind, wird ihnen die Opferrolle abgesprochen, siehe Beschneidung.

Ich hatte den Eindruck, hier im Forum bestünde relative Einigkeit darüber, die Ursache für das Verhalten des Bundestages zum Thema Beschneidung sei in erster Linie darin zu sehen, dass - vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte - auch viele Juden die Beschneidung neugeborener Jungen als obligatorisch für Angehörige ihrer Religion betrachten. Alles andere ist - zumindest aus meiner Sicht - vorgeschoben.

Dass unser Verhältnis zum Judentum ausschlaggebend für dieses Abstimmungsergebnis war, will keiner bestreiten, aber das allein hätte wahrscheinlich nicht gereicht. Ich hatte das Vergnügen, keinen MdB aber jemanden befreundeten aus der unteren bis mittleren Parteihierarchie in den persönlichen Clinch zu bekommen, der "heilfroh war, da nicht entscheiden zu müssen". Beim Nachbohren stellt sich heraus, dass der Informationsgrad erschreckend niedrig war, und an den Stellen, an denen man der Peinlichkeit durch gekicherte Scherze entfloh, wurde schon ersichtlich, dass da noch anderes wirksam war als unsere Geschichte. Die Konstruktionen, die da im Weg waren, um auch nur die Möglichkeit eines Leidens zu sehen, sprechen sehr für Kramers Interpretation.
Oder sieh dir Alice Schwarzers Kommentar zur Beschneidung an:
Zitat:
Die Verurteilung der männlichen Beschneidung halte ich für eine realitätsferne politische Correctness. Auch ich bin, wie Terre des Femmes, der Auffassung, dass religiöse Argumente kein Grund sein dürfen für die Verletzung der körperlichen Unversehrtheit eines Kindes. Und die Beschneidung ist zweifellos eine solche Verletzung. Aber: Sie ist eine sehr, sehr geringe – und es sprechen für mich vor allem hygienische Gründe dafür, unabhängig von Religion und Kultur.
Interessant, wo sie die politischen Correctness verortet.

Und die MdBs sind ja nur eine Seite der Medaille. Auch auf Seiten der Beschneider ist mehr wirksam als nur der Mechanismus, die traumatischen Erfahrungen mit den Eltern durch Wiederholung zu verarbeiten.

Die besondere Rolle der Kirchen bei dieser Entscheidung, die auch nichts mit der Erfahrung des Nationalsozialismus zu tun hat, weiter auszuführen, erpare ich uns allen, weil hier OT.

Zurück zu dem Politiker: "Alles andere" lässt sich deshalb so leicht "vorschieben", weil es auch wirksam ist.

fwo

#65:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 05:18
    —
Mein permanenter Kandidat für das Unwort des Jahres ist "Unwort".

#66:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.01.2013, 08:19
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mein permanenter Kandidat für das Unwort des Jahres ist "Unwort".

Danke. Ich schätze, das ist es, was die ganze Zeit Weile in mir grummelt und mich an diesem Thread überhaupt teilnehmen lässt.

Und zwar liegt es daran, was mit diesem Unwort gemacht wird. Wenn es darum ginge, auf das eigenen Denken aufzupassen, würde man eher auf ein Thema hinweisen als auf ein Wort.

Indem man es als Un-Wort formuliert, bereichert man einfach die PC-Liste zur Einordnung anderer. Und eine PC, die so betrieben wird, verkehrt sich in ihr Gegenteil. Sie wird zur Indikatorenliste für Gedankenverbrechen.

fwo

#67:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.09.2013, 09:10
    —
Heute früh hab ich den wohl heißesten Anwärter auf den diesjährigen Titel zu Ohren bekommen, als nämlich im Radio über Sebastian Vettels Punkteabstand zu den anderen Fahrern in der WM-Wertung gesprochen wurde:

"Kanzlerinnenvorsprung"


Argh

#68:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.09.2013, 09:26
    —
Dafür müsste er aber schon gleichzeitig in mehr als fünfzig Prozent der Wagen sitzen. freakteach

#69:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 14.01.2014, 10:21
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Das Unwort des Jahres 2013 ist Sozialtourismus.
http://www.focus.de/kultur/medien/unwort-des-jahres-2013-ist-sozialtourismus-1_id_3538734.html

#70:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 22:48
    —
"Lügenpresse" ist Unwort des Jahres 2014.

Find ich sehr passend und gut gewählt. Smilie

#71:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 22:59
    —
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Lügenpresse" ist Unwort des Jahres 2014.

Find ich sehr passend und gut gewählt. Smilie

Wie soll man eine Presse nennen, die nachweislich Lügen z.T. sogar vorsätzlich verbreitet? Hättest Du da einen alternativen Vorschlag zu machen? Münchhausen-Presse wäre mir etwas zu lang und Medien-Huren zu vulgär Mr. Green

#72:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:04
    —
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Lügenpresse" ist Unwort des Jahres 2014.

Find ich sehr passend und gut gewählt. Smilie

Wie soll man eine Presse nennen, die nachweislich Lügen z.T. sogar vorsätzlich verbreitet? Hättest Du da einen alternativen Vorschlag zu machen? Münchhausen-Presse wäre mir etwas zu lang und Medien-Huren zu vulgär Mr. Green


Ich weiß zu viel über Medien und Journalismus um mich auf eine derart bescheuerte Fragestellung einzulassen. Sorry. Musst dir einen anderen Deppen suchen, der dich füttert. Smilie

#73:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:09
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Lügenpresse" ist Unwort des Jahres 2014.

Find ich sehr passend und gut gewählt. Smilie

Wie soll man eine Presse nennen, die nachweislich Lügen z.T. sogar vorsätzlich verbreitet? Hättest Du da einen alternativen Vorschlag zu machen? Münchhausen-Presse wäre mir etwas zu lang und Medien-Huren zu vulgär Mr. Green


Ich weiß zu viel über Medien und Journalismus um mich auf eine derart bescheuerte Fragestellung einzulassen. Sorry. Musst dir einen anderen Deppen suchen, der dich füttert. Smilie


Das Problem ist, er kennt genug von denen...

#74:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:09
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"Lügenpresse" ist Unwort des Jahres 2014.

Find ich sehr passend und gut gewählt. Smilie

Wie soll man eine Presse nennen, die nachweislich Lügen z.T. sogar vorsätzlich verbreitet? Hättest Du da einen alternativen Vorschlag zu machen? Münchhausen-Presse wäre mir etwas zu lang und Medien-Huren zu vulgär Mr. Green


Ich weiß zu viel über Medien und Journalismus um mich auf eine derart bescheuerte Fragestellung einzulassen. Sorry. Musst dir einen anderen Deppen suchen, der dich füttert. Smilie


Wenn Du viel über Medien und Journalismus weißt, sollte Dir klar sein, dass Medien niemals als "unabhängig" gelten können, so ist es aber in der schriftlichen Jurybegründung nachzulesen.

#75:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:11
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harald schmidt hat mal gesagt, im Prinzip seien alle, die bei den medien arbeiten, huren. und er hatte natürlich recht.

#76:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:13
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
harald schmidt hat mal gesagt, im Prinzip seien alle, die bei den medien arbeiten, huren. und er hatte natürlich recht.


"Die Prostitution des Leibes teilt mit dem Journalisten die Fähigkeit, nicht empfinden zu müssen, hat aber vor ihm die Fähigkeit voraus, empfinden zu können." Karl Kraus (und der hatte noch mehr dazu zu sagen...)

#77:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:18
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Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
harald schmidt hat mal gesagt, im Prinzip seien alle, die bei den medien arbeiten, huren. und er hatte natürlich recht.



....noch schlimmer als diese Huren, sind nur die abgewirtschafteten Huren, die man in den grossen Bordellen rausgeworfen hat und die sich jetzt nur noch auf dem Strassenstrich ein paar Groschen verdienen koennen und die dann in einem "Bestseller" mit dem Finger auf ihre Ex-Kollegen zeigen: "Seht mal diese Huren!" zwinkern

#78:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:20
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
harald schmidt hat mal gesagt, im Prinzip seien alle, die bei den medien arbeiten, huren. und er hatte natürlich recht.



....noch schlimmer als diese Huren, sind nur die abgewirtschafteten Huren, die man in den grossen Bordellen rausgeworfen hat und die sich jetzt nur noch auf dem Strassenstrich ein paar Groschen verdienen koennen und die dann in einem "Bestseller" mit dem Finger auf ihre Ex-Kollegen zeigen: "Seht mal diese Huren!" zwinkern


Was hat Dir Udo U. getan? Lachen

#79:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:20
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guter vergleich. mir liegt der name auf der Zunge.... Sehr glücklich

#80:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:25
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
harald schmidt hat mal gesagt, im Prinzip seien alle, die bei den medien arbeiten, huren. und er hatte natürlich recht.


"Die Prostitution des Leibes teilt mit dem Journalisten die Fähigkeit, nicht empfinden zu müssen, hat aber vor ihm die Fähigkeit voraus, empfinden zu können." Karl Kraus (und der hatte noch mehr dazu zu sagen...)


Ja er hatte noch mehr gesagt, das hier gefällt außerordentlich gut:

“Es sei egal, so hatte Karl Kraus als Erster ein Kennzeichen der Massenmedien definiert, ob man eine Operette oder einen Krieg lanciert." Gemeint war: Die dramaturgischen, auf Kunden oder Klicks zielenden Strukturen von Konflikt, Eskalation, Krise und Katastrophe, mit denen man über die Welt redet, verändern die Welt beim Reden.”

#81:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:30
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
harald schmidt hat mal gesagt, im Prinzip seien alle, die bei den medien arbeiten, huren. und er hatte natürlich recht.



....noch schlimmer als diese Huren, sind nur die abgewirtschafteten Huren, die man in den grossen Bordellen rausgeworfen hat und die sich jetzt nur noch auf dem Strassenstrich ein paar Groschen verdienen koennen und die dann in einem "Bestseller" mit dem Finger auf ihre Ex-Kollegen zeigen: "Seht mal diese Huren!" zwinkern


Da ist schon was dran, was mich allerdings wundert. Soweit ich diese "ehemaligen Bordellhuren" kenne, gelten sie mittlerweile alle als rechte Schmuddelkinder. Da ist neben Ulfkalotte, Eva Hermann auch komischerweise ein Christoph Hörstel eingeordnet worden.

#82:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:40
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Mad Magic hat folgendes geschrieben:
... Christoph Hörstel ...

der lag mir auf der Zunge! Sehr glücklich
das ist der beste Spinner, den ich je bei youtube gesehen habe! Sehr glücklich

#83:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 16.01.2015, 23:54
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:
... Christoph Hörstel ...

der lag mir auf der Zunge! Sehr glücklich
das ist der beste Spinner, den ich je bei youtube gesehen habe! Sehr glücklich


Den hielt ich auch mal für einen der "besseren Spinner", aber der springt mittlerweile auch auf jeden Verschwörungszug auf und ist noch viel einseitiger geworden, als er ohnehin schon war.

#84:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 17.01.2015, 00:28
    —
der muss halt auch geld ranschaffen und die miete bezahlen.

#85:  Autor: Mad Magic BeitragVerfasst am: 17.01.2015, 00:43
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
der muss halt auch geld ranschaffen und die miete bezahlen.

Nein, der glaubt das selber.

#86:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 17.01.2015, 00:48
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Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
der muss halt auch geld ranschaffen und die miete bezahlen.

Nein, der glaubt das selber.
ich hab nicht den eindruck, dass der das selber glaubt. der ist total unglaubwürdig. ich hab eher den eindruck, dass er sich fast übergeben muss, bei dem scheiss, den er erzählt.

#87:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 17.01.2015, 08:10
    —
Auch von der Jury gerügt wurden die Begriffe "erweiterte Verhörmethoden" und "Russland-Versteher".

Nur um mal wieder zurück zum Thema zu kommen.

#88:  Autor: logiCopter BeitragVerfasst am: 23.01.2015, 11:26
    —
Unworte des Jahres haben meistens eins gemeinsam: Sie sind besonders überzeugend und treffend ausgedrückt, werden deshalb sehr oft benützt und sie passen gewissen Pappenheimern nicht in ihr Konzept.

Nachdem dieses Jahr unsere einst ziemlich seriösen Medien im Sauseschritt zu einer primitiven Propaganda auf DDR-Niveau abgerutscht sind, wen kann es da noch verwundern, dass gewisse selbsternannte Jury-Pappenheimer das Wort "Lügenpresse" zum ihrem Unwort des Jahres gekürt haben ?
Mir war das Wort eigentlich gar nicht so aufgefallen, viel öfter kamen mir für unsere Mainstream-Journallie ebenso angebrachte und einleuchtende Worte wie "Systempresse" oder "Propagandamedien" (und viele andere) unter.

Aber wer weiß schon, was die Unwort-Pappenheimer so lesen und welches dieser Worte sie deshalb meinen, dem Volksmund ausreden zu müssen.
"Putinversteher" soll auch zur Auswahl gestanden haben, aber das ging natürlich gar nicht, denn damit hätte man ja der Lügenpresse samst Kanzlerin & Co., welche dieses Wort so gerne verwenden, einen Rüffel erteilt.
Und in Zeiten, wo dieses EU-Regime gerade mit Volldampf seinem Scheitern entgegen steuert, muss man schließlich beim Ablenkungs-Feindbild Putin zusammenhalten !

Aber was solls: Ob das Unwort jetzt "Lügenpresse", "Systemmedien", "Propagandaschleudern" oder anders lautet, in Zeiten, in denen diese Worte derartig präzise und stimmig ins Schwarze treffen, wird man sie beim Volk sowieso nicht mundtot machen können.

Viel interessanter wäre doch ein Ausblick auf das Unwort des nächsten Jahres, das unseren EU-Pappenheimern im Verlauf dieses Jahres als besonders störend aufgefallen sein wird.
Ich tippe da mal auf "Unworte" wie:
"EZB-Bluffer", "Eurobruchlandung", "Schuldenfalle", "Schuldentsunami", "Volksbetrug" oder "EU-Bankrott".

Solche oder ähnliche Worte will das EU-Regime schon jetzt nicht hören, wird es aber im Verlauf des Jahres immer öfter und lauter zu hören kriegen.

Weitere Vorschläge ? Cool

#89:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 23.01.2015, 11:40
    —
Dummschwätzer? Am Kopf kratzen

#90:  Autor: logiCopter BeitragVerfasst am: 23.01.2015, 11:50
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Dummschwätzer? Am Kopf kratzen

Falls du das mit dem "Unwort des Jahres" noch nicht richtig verstanden haben solltest:
"Dummschwätzer" als Unwort wäre ein Rüffel für all jene, die andere gerne als Dummschwätzer bezeichnen ... Cool



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