Edukir hat folgendes geschrieben: |
...Aber ich war halt auch recht isoliert - kein Doktorvater im Genick, der mir sagt was ich zu denken habe, aber auch keine Institutskollegen, die einem den Weg zur ersten Veröffentlichung weisen und ebnen ... |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Wie gesagt, ich freue mich schon jetzt auf dein gutes Beispiel. Wann veröffentlichst du deine Theorie der Menschwerdung? Wir brauchen dringend mehr davon und du scheinst ja genau zu wissen wie es geht. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Auch hier hast du zweifellos wieder recht. Ich hätte unbedingt die Ergüsse einiger weiterer Fachgebiete berücksichtigen müssen, dann noch ein paar tausend Zitate "Primärliteratur" und das Ganze kurz und bündig auf 3 Seiten ... das klingt in der Tat vielversprechend ... aber ich fürchte es übersteigt meinen geistigen Horizont. Ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich schon bei dem Entwurf des bescheidenen Machwerks - das deinen Anforderungen bei weitem nicht zu entsprechen vermag - bis an die Grenzen meines Leistungsvermögens gegangen bin. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Für gut informierte Leute deines Schlages ... |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Das macht ihr doch schon alle und die Ergebnisse bei der Entwicklung von Theorien der Menschwerdung sehen auch ganz danach aus. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Das gefällt mir. Hab's überflogen und gespeichert, um es in Ruhe zu lesen.
Speere haben ein Flügelprofil? |
Zitat: | ||
Aber du scheinst recht zu haben. Die Speere von Schöningen werden allgemein als Wurfspeere eingeordnet. Da war ich falsch informiert.
Möglich. Allerdings gestehe ich, daß mir die Feinheiten der weiblichen Partnerwahl manchmal Rätsel aufgeben. |
Zitat: | ||
OK, hört sich plausibel an. Ungefähr zu selben Zeit haben unsere Vorfahren auch ihr Fellkleid verloren und die spezifisch menschlichen Schweißdrüßen entwickelt. Zufall? Jedenfalls würde das mit deiner These harmonieren. |
Zitat: | ||
Ahhm, das ist mir zu vage und es beantwortet nicht meine Frage nach konkreten Problemen. Was waren denn die konkreten Beobachtungen? |
Zitat: | ||
[quote="smallie" postid=1564561]
Na, das wäre doch was, um eine quantitative Analyse zu liefern. Oder einen genauen Vergleich Menschenaffe/Frühmensch/Mensch. Als Variablen könnten Koordinationsvermögen, dreidimensionales Sehen, "ballistisches Verständnis", Mechanik des Knochenapparates etc. dienen. (Ganz dunkel erinnere ich mich an eine Behauptung, daß gezieltes Werfen eine Unmöglichkeit sei, weil die zeitliche Auflösung des Gehirns nicht ausreicht, um ein Wurfgeschoß im rechten Moment loszulassen. Davon halte ich zwar nichts, aber so ungefähr könnte ein methodischer Vergleich zwischen Affe/Mensch aussehen. Wenn Menschaffen wesentlich langsamer "sehen/schalten" dann wäre das ein Indiz für deine These.) |
Zitat: |
Greif doch mal eines dieser Themen heraus, und erzähle uns, wie zum Beispiel die Größe von Hoden oder weiblichen Brüsten mit Speerwerfen zusammenhängt? |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube die weiblichen Brüste interessieren dich mehr. |
narr hat folgendes geschrieben: |
Aber ich weiß wie man wie man im Naturwissenschaftlichen Sektor Veröffentlichungen schreibt, bearbeitet, einreicht, verteidigt, beurteilt. Dass man berücksichtigen muss, wofür man schreibt und, dass Kritik für viele Autodidakten oft schwer zu ertragen ist. (...)
Tja, wer nicht bereit (oder fähig) ist sich der wissenschaftlichen Tretmühle und damit der Kritik fach-kompetenter Kollegen auszusetzen sucht dann sein Heil in in Polemik und Schimpfe auf die ach so pöse Lehrmeinung und den langweiligen Mainstream. |
Zitat: |
Das Ergebnis sind gescheckte Maiskörner oder auch komplett gescheckte Pflanzen. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, entwickelte McClintock eine allgemeine Theorie der Genregulation und Zelldifferenzierung, die sie erstmals 1950 publizierte und dann auf dem Cold Spring Harbor Symposion 1951 vorstellte. Damit widersprach sie der herrschenden Vorstellung eines statischen Genoms, und ihre Darstellung war zudem sehr kompliziert. Die Reaktionen der Kollegen reichten von Verwirrung bis hin zu offener Ablehnung, und auch einige folgende Artikel in verschiedenen Zeitschriften brachten keine positive Resonanz. Um ihre Reputation nicht noch weiter zu gefährden, stellte McClintock 1953 jegliche Publikationstätigkeit zu diesem Thema ein, während sie ihre Forschungen jedoch unvermindert fortsetzte und in publikationsfähiger Form dokumentierte.
(...) Als schließlich in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren auch bei Bakterien und Hefen Transpositionsvorgänge entdeckt wurden und deren molekulare Grundlagen aufgeklärt wurden, erfuhren McClintocks entsprechende Entdeckungen beim Mais eine späte Würdigung. Im Laufe der 70er und 80er Jahre stellte sich heraus, dass Transposons bei Lebewesen allgemein verbreitet und zum Teil in großer Zahl vorhanden sind. McClintock erhielt eine Reihe hoher Auszeichnungen, darunter den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1983. |
Zitat: |
Seine Verhaltensbeobachtungen wurden ab 1975 in der von ihm entwickelten Theorie des so genannten Handicap-Prinzips gebündelt. Seine theoretischen Überlegungen wurden jahrelang von den Fachkollegen abgelehnt, was zur Folge hatte, dass er seine Forschungsergebnisse zunächst nur unter Schwierigkeiten in den angesehenen Fachzeitschriften publizieren konnte; inzwischen wird seine Theorie jedoch allgemein anerkannt. |
Zitat: |
[quote="smallie" postid=1564591]
Ich hab' noch einen besseren Tip. Schau dir mal an, was Boyd, Richerson et. al. über kulturelle Evolution schreiben. http://www.sscnet.ucla.edu/anthro/faculty/boyd/Publications.htm |
Zitat: |
We have hypothesized (Richerson & Boyd 2005;
Richerson et al. 2005) that the psychological capacities that allow humans to learn from others evolved during the Middle Pleistocene in response to increased rapid, high amplitude climate variation. Since the mid- Miocene Earth’s mean temperature has dropped several degrees and the amplitude of temperature fluctuations have greatly increased (Lamb 1977; Partridge et al. 1995; Bradley 1999; Cronin 1999). Higher resolution data indicate that the period of these fluctuations has decreased over the last 400 000 years or so, and that during the last two glacial periods substantial changes in world temperature have occurred over periods of a few decades. It seems plausible that the capacities that allow cultural adaptation would be strongly favoured in such a chaotic, rapidly changing world. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Boyd und Richerson vermuten, dass Anpassungen an infolge von Klimaschwankungen schnell wandelnde Lebensräume einen entscheidenden Antrieb für die ihrer Hypothese zufolge stattgefundenen (psychischen, genetische) Anpassungen an die Kulturfähigkeit verantwortlich waren. Das passt nicht zu der Beobachtung, dass die Klimaschwankungen in gemäßigten Breiten - also zum Beispiel bei den Neandertalern - die größten Schwierigkeiten bereitet haben sollten, die große Explosion menschlicher Kreativität und Kultur aber anscheinend in Afrika stattgefunden hat.
Sie versuchen auch gar nicht erst die durch Funde belegte Entwicklung der Gehirngröße mit ihrem Modell zur Deckung zu bringen. Und natürlich gelten die methodischen Vorbehalte, die ich gegen die Verwendung von Informationen über das Verhalten von Naturvölkern zur Rekonstruktion des Verhaltens unserer Vorfahren im evolutionären Entwicklungszeitraum formuliert habe auch für die Arbeit von Boyd und Richerson - die Belastbarkeit der von ihnen verwendeten Argumente ist weit geringer, als sie annehmen. Mit der Verwendung ethnologischen Materials unterstellen sie quasi stillschweigend die Gültigkeit einiger Grundannahmen, die ich anzweifle - da sie dies aber stillschweigend tun, werden die damit verbundenen Risiken nicht besprochen. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht solltest du das entsprechende Kapitel 5 in meinem Buch lesen |
Zitat: |
Secrets of the Phallus: Why Is the Penis Shaped Like That?
If one were to examine the penis objectively—please don’t do this in a public place or without the other person’s permission—and compare the shape of this organ to the same organ in other species, they’d notice the following uniquely human characteristics. [...] In addition, only our species has such a distinctive mushroom-capped glans, which is connected to the shaft by a thin tissue of frenulum (the delicate tab of skin just beneath the urethra). [...] Thus, in a theoretical paper published in the journal Evolutionary Psychology in 2004, Gallup and coauthor, Rebecca Burch, conjecture that, “A longer penis would not only have been an advantage for leaving semen in a less accessible part of the vagina, but by filling and expanding the vagina it also would aid and abet the displacement of semen left by other males as a means of maximizing the likelihood of paternity.” This “semen displacement theory” is the most intriguing part of Gallup’s story. We may prefer to regard our species as being blissfully monogamous, but the truth is that, historically, at least some degree of fooling around has been our modus operandi for at least as long we’ve been on two legs. Since sperm cells can survive in a woman’s cervical mucus for up to several days, this means that if she has more than one male sexual partner over this period of time, say within 48 hours, then the sperm of these two men are competing for reproductive access to her ovum. According to Gallup and Burch, “examples include, group sex, gang rape, promiscuity, prostitution, and resident male insistence on sex in response to suspected infidelity.” The authors also cite the well-documented cases of human heteroparity, where “fraternal twins” are in fact sired by two different fathers who had sex with the mother within close succession to each other, as evidence of such sexual inclinations. http://www.scientificamerican.com/article.cfm?id=secrets-of-the-phallus |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Also ich weiß nicht, wann unsere Vorfahren das Fell verloren haben. Konkurrierende Theorien verbreiten da zwar so ihre Vorstellungen - aber wie soll man diese Hypothesen testen? |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Aber diese Leute haben auch dazu geneigt zu postulieren, dass der voll entwickelte Körperbau eines Homo erectus die Voraussetzung für das erste Verlassen Afrikas gewesen sei (Alan Walker hat fleißig an diesem Szenario gestrickt). Für meinen Geschmack haben Menschen einerseits zu dicke Waden, um optimierte Läufer zu sein. Andererseits habe ich mich 1999 aus theoretischen Gründen darauf festgelegt, dass der späte Homo habilis der bessere Kandidat für das erste Verlassen Afrikas sei (Kap. 3.5). |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Danke für den Link, hier kommen wir sozusagen zum Eingemachten: Schau dir noch einmal folgenden Beitrag an:
http://www.sscnet.ucla.edu/anthro/faculty/boyd/BoydRichersonTransRoySoc09.pdf |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Sie versuchen auch gar nicht erst die durch Funde belegte Entwicklung der Gehirngröße mit ihrem Modell zur Deckung zu bringen. Und natürlich gelten die methodischen Vorbehalte, die ich gegen die Verwendung von Informationen über das Verhalten von Naturvölkern zur Rekonstruktion des Verhaltens unserer Vorfahren im evolutionären Entwicklungszeitraum formuliert habe auch für die Arbeit von Boyd und Richerson - die Belastbarkeit der von ihnen verwendeten Argumente ist weit geringer, als sie annehmen. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Boyd und Richerson vermuten, dass Anpassungen an infolge von Klimaschwankungen schnell wandelnde Lebensräume einen entscheidenden Antrieb für die ihrer Hypothese zufolge stattgefundenen (psychischen, genetische) Anpassungen an die Kulturfähigkeit verantwortlich waren. |
Zitat: |
Now, if some one man in a tribe, more sagacious than the others, invented a new snare or weapon, or other means of attack or defense, the plainest self-interest, without the assistance of much reasoning power, would prompt the other members to imitate him; and all would thus profit.
(Charles Darwin, The Descent of Man 1871, p. 155) |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
In der Zwischenzeit viel Spaß beim Umzug |
donquijote hat folgendes geschrieben: | ||
Es ist eben so, dass etablierte Autoren sich selbst mit gewagten Hypothesen Gehör verschaffen können, wenig bekannte Autoren selbst mit besser begründeten Alternativen erst gar nicht beachtet werden. Auch ich halte es für wenig plausibel, dass ausgerechnet großer Umweltstress (z. B. gravierende Klimaschwankungen) ein Kulturmotor gewesen sein soll. |
donquijote hat folgendes geschrieben: | ||
Da gibt es auch andere Erklärungen für: Eusozialität |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Du selbst erwähnst den Toba-Flaschenhals. In Folge eines Vulkanausbruchs hat sich das Klima vor nicht ganz 80 000 Jahren dramatisch verschlechtert. Die Menschheit war damals auf einige wenige tausend Exemplare reduziert.
Ist es ein Zufall, daß die ersten bekannten kulturellen Zeugnisse - im Sinne von "wertloser Tand" -, wie durchbohrte Muschelschalen, die als Schmuckstücke gedient haben könnten, aus der Zeit kurz darauf stammen? Ich gebe gerne zu, daß dieses Indiz hoch spekulativ ist. Nicht spekulativ ist aber der Wert sozialer Kooperation. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn du das PDF im Link gelesen hättest, würdest du wissen, das Eusozialität eben keine andere Erklärung ist. Tatsächlich aber spulst du nur ein Argument deines Gurus ab. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Überprüfen kann man das durch Genanlyse. Der Verlust des Haarkleides ging mit verstärkter Hautpigmentierung einher. Das fällt in die Zeit vor etwa 2 Mio. Jahren. |
donquijote hat folgendes geschrieben: |
Was soll das heißen "Eusozialität ist keine andere Erklärung"? |
donquijote hat folgendes geschrieben: |
Und was ist ein Spezialfall der "Gruppenselektion" ("...findet sich ein Beweis, der 'inclusive fitness' als Spezialfall der Gruppenselektion darstellt..."), wo diese doch weiterhin alles andere als anerkannt ist?
Was hat man denn gewonnen, wenn man etwas als Spezialfall einer Gruppenselektion darstellt, die auf kaum Anerkennung stößt? Seriös wirken solche Postings auf mich nicht. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Das interessiert mich - hast du einen Link oder einen Namen zum suchen? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
.....
Stand im vorletzten Spektrum der Wissenschaft (Oktoberausgabe). Leider liegt das Heft jetzt in einem Umzugskarton. Werd's nachliefern - oder ein Mitleser hier kann aushelfen. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Lies W. D. Hamilton - Innate social aptitudes of Man, da steht, was Hamilton darüber denkt. Hamilton war der Urheber der kin selection. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich befürchte, du hast übersehen, daß sich dein Guru-Mersch in seinem Eusozialitäts-Artikel (unberechtigter weise) auf genau diese Gruppenselektionsmathematik stützt. |
donquijote hat folgendes geschrieben: |
Nein, der stützt sich lediglich auf die Price-Gleichung. Das ist keine Gruppenselektionsmathematik (was auch immer Gruppenselektion sein soll). |
Edukir hat folgendes geschrieben: | ||
Hast du etwa doch schon einen Blick ins Buch riskiert? |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Kapitel 3.3.1): Anforderungen an einen guten Werfer
Kapitel 3.3.2): Anatomische Anpassungen der Hominiden ans Werfen Kapitel 3.3.3): Koordination ballistischer Bewegungen Kapitel 3.3.4): Entfernungsabschätzung Die Behauptung, an die du nicht glaubst stammt von William Calvin - ich habe sie im Kapitel 3.3.3) widerlegt. |
Zitat: |
Walking upright does definitely belong to the movement repertoire of chimpanzees, which are much less fixed in their locomotion than humans. |
Zitat: |
My interpretation of the transition to bipedality thus rests upon multiple advantages of walking upright for the application of weapons also available to chimpanzees. The superiority of an upright gait for carrying already stood centrally with Owen Lovejoy (Lovejoy, 1989) (although there, it was food being transported). |
Zitat: |
A change in behavior to an increased use of weapons – and particularly also a long-distance weapon – could have led directly to a lesser importance of the teeth as a weapon of close combat and thus of knucklewalking, wherefrom yet another driving force for the transition to bipedality results. |
Zitat: |
Stone throwing in the way that I regard as typical already for the early hominids is the aimed, one-handed overhand throw. It is an exceptionally asymmetrical physical activity, which results, in the case of the application of the upper body rotation about the long axis, in an advantage for throwing with the right hand.
This rotation namely occurs around an axis that leads through the center of gravity of the upper body. Since the lungs are located more prominently on the right side of the chest and have a lower density than other organs, the center of gravity of the upper body does not lie in the axis of symmetry but is displaced a little to the left, toward the heart. There thus results a longer acceleration distance, because of the upper body’s rotation about the long axis, for a throw with the right hand. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ebenso:
Wobei ich einwenden möchte, daß Schimpansen ihre Schlagzähne vielleicht eher gegen Artgenossen angewandt haben, als in der Jagd. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Hallo Leute. Ich wende mich an euch mit einem Hilfsersuchen: Nachdem ich vor nun beinahe 11 Jahren in aller Stille eine neue Theorie der Menschwerdung veröffentlicht habe, die sich meines Erachtens in der Zwischenzeit auch im Lichte neuer Erkenntnisse recht gut geschlagen hat, finde ich es an der Zeit, dass diese Theorie nicht nur von diesem oder jenen Fachmann wohlwollend zur Kenntnis genommen wird, sondern auch tatsächlich öffentlich diskutiert und kritisiert. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Ich traue keinem von euch zu das gesamte Werk zu beurteilen, [...] |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
[...] aber viele von euch werden über die notwendigen Kenntnisse verfügen um einzelne darin integrierte Thesen kritisch auf die Probe zu stellen. Besonders interessiert bin ich am Feedback zu meinen Thesen der natürlichen Sexualität des Menschen und zu meinen Hypothesen über die kulturelle Evolution (die meines Erachtens auch einiges Licht auf die Entstehung der Religionen werfen können). |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Das Thema aufrechter Gang bitte ich dagegen zu ignorieren - zu meinem Leidwesen sind ausgerechnet diese naturgemäß recht spekulativen Thesen bereits von der Fachwelt aufgegrifen worden (Holger Preuschoft, Carsten Niemitz, Richard Young). |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Wenn sich jedoch der eine oder andere aus dem Bereich der Gehirnvorschung endlich einmal die betreffenden Überlegungen in meinem Buch zu Gemüte führen würde, wäre ich ausserordentlich beglückt. Die gegenwärtig vorherrschende, recht einseitige Betonung des Sozialverhaltens beim Thema Gehirnentwicklung halte ich schlicht für falsch. Ich sehe nicht, wie sich die von mir diskutierten Leistungen des menschlichen Gehirns beim Werfen anders entwickelt haben sollten als eben als Anpassungsleistungen an gerade diese Tätigkeit. Die funktionalen Anforderungen an das Gehirn sind viel zu hoch und zu spezifisch als dass sich die Leistungsfähigkeit in diesem Bereich "nebenbei" im Rahmen anderer Anpassungsleistungen ergeben haben könnte. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Die englische Übersetzung meines Buches von 1999 habe ich zum kostenlosen Download ins Internet gestellt und lade hiermit alle am Thema interessierten dazu ein dessen Inhalt zu diskutieren: http://armedapetheory.de/blog/wp-content/uploads/2010/09/age-of-throwers.pdf Ich war selbst überrascht, wie "kompetent" mir mein eigenes Buch erschien, als ich es zum ersten mal auf englisch gelesen habe. Wir sind inzwischen so sehr darauf konditioniert, wichtige wissenschaftliche Texte in englischer Sprache zu lesen, dass es mir lieber wäre, wenn Ihr mit diesem Text arbeiten würdet, als mit dem deutschen Original (man will ja nicht unnötig provinziell erscheinen). |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Ich richte mich mit diesem Anliegen an euch "Freigeister", weil ich den Eindruck habe, dass einige der in meiner Theorie enthaltenen Thesen von Paläoanthropologen aus Scheu vor den zu erwartenden, schrillen Tönen seitens der Öffentlichkeit nur unter vorgehaltener Hand diskutiert werden. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Das Alles geht mir viel zu langsam, ich würde gerne noch erleben, dass einige zentrale Vorhersagen meiner Theorie nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch überprüft werden. Nachdem ich elf Jahre lang in aller Bescheidenheit geduldig darauf gewartet habe, ist es vielleicht an der Zeit für etwas mehr Öffentlichkeit. |
Edukir hat folgendes geschrieben: |
Also frisch ans Werk ihr Freigeister und gebt mir Saures! |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Glaube, was du willst. Mehr sag' ich dazu nicht. |
Lamarck hat folgendes geschrieben: | ||
Hi Edukir!
Okay - ich habe ein Faible für schräge Ansätze ... . Ich sehe allerdings bei Dir keine Theorie - bestenfalls eine Hypothese, die irgendwie etwas mit "werfen" zu tun haben will. "Werfen" ist alles oder so. |
Zitat: |
Okay - mein Part ist die kreative Zerstörung. In Deinem Blog benutzt Du die Formulierung "Anpassungen an das Werfen". Da sich kein Organismus evolutiv an eine Tätigkeit anpassen kann, bedeutet dies nichts anderes als "Vorläufer konnte nicht werfen". Da bleibt noch einiges zu erklären.
Cheers, Lamarck |
Zitat: |
Anpassungen an das Werfen, so eine neue Theorie von Kirschmann, sei einer der wesentlichsten Antriebe für die Evolution des Menschen gewesen. Nach dieser in vieler Hinsicht interessanten Theorie ... |
Zitat: |
Carsten Niemitz, Professor an der FU Berlin und Leiter des dortigen Instituts für Humanbiologie und Anthropologie, zählt international zu Deutschlands profiliertesten Evolutionsbiologen. Er arbeitet hauptsächlich auf dem Gebiet der Primatenforschung und der Evolution des Menschen. |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Und was ist natürliche Sexualität? |
Zitat: |
When I speak of “natural” sexual behavior, I already anticipate part of my conceptions, since I
presume that at the transition to the Late Paleolithic – i.e., ca. 70-40 thousand years ago – decisive changes happened in sexual behavior that was previously exceptionally chimplike and afterwards clearly culturally regulated. If the development really happened this way, then it makes sense to speak of natural, precultural, or original sexual behavior. |
donquijote hat folgendes geschrieben: | ||||
Ja und?
Nein, der stützt sich lediglich auf die Price-Gleichung. Das ist keine Gruppenselektionsmathematik (was auch immer Gruppenselektion sein soll). |
Edukir hat folgendes geschrieben: | ||||
Das steht im Buch:
Und da du die deutsche Sprache so magst, hier noch einmal der Link zum diesbezüglichen Kapitel in deutscher Sprache: http://armedapetheory.de/blog/wp-content/uploads/2009/09/sexualverhalten.pdf |
Edukir hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
und
Zu den Punkten kann ich mit einer dritten Meinung dienen - Carsten Niemitz in "Das Geheimnis des aufrechten Ganges". Erschienen 2004 im C.H. Beck - Verlag. Folgendes Zitat findet sich auf Seite 40:
Auf dem Schutzumschlag steht auch noch etwas zum Autor:
Diskutier bitte mit Prof. Niemitz, was an der Formulierung "Anpassungen an das Werfen" aus deiner Sicht noch zu klären ist und warum ich keine Theorie zu bieten habe. |
Lamarck hat folgendes geschrieben: |
Die kin selection stellt einen speziellen Fall der Price-Gleichung dar; letztere erfährt durch die Berücksichtigung der Gruppenselektion ihre Verallgemeinerung. Diese Hinweise sollten für jemanden, der an der RWTH u. a. Mathematik gehört hat, genügen, nicht wahr? |
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