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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#31:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 18:52
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Klingt mir nach reißerischem Sensations-Journalismus und Panikmache. Krebserkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson und Alzheimer sowie Diabetes korrelieren mit der Lebenserwartung. Da diese in den Industrieländern stetig steigt, nehmen zwangsläufig auch die Erkrankungen zu. Da These von der "giftigen" Ernährung, insbesondere Glutamat als Ursache für Alzheimer, halte ich für ausgemachten Quatsch. Es gibt lediglich Hinweise darauf, dass gehäuft auftretende Fortpflanzungsstörungen auf eine östrogene Wirkung von Weichmachern, insbesondere Alkylphenole, zurückzuführen sein könnten.

Dennoch dient Glutamat nur dem Zweck, schlchtes Esssen geschmacklich aufzupeppen und Eigenschaften vorzutäuschen, die es nicht hat. Das halte ich für Grund genug, den Mist zu meiden.
Gutes Essen braucht keine Geschmacksverstärker.


Auch Kochsalz ist ein Geschmacksverstärker, der an sich fades Essen "geschmacklich aufpeppt" und damit gewisse "Eigenschaften vortäuscht". Tatsächlich braucht fast jedes Essen Geschmacksverstärker zwinkern

Natriumglutamat ist natürlicher Bestandteil vieler Lebensmittel wie Tomaten, einiger Pilze, Hefen oder verschiedener Käsesorten, wo es z.T. in relativ hohen Konzentrationen vorkommt. Schon in der Antike fanden bestimmte Pilze und Algen wegen ihrer geschmacksverstärkenden Wirkung in der Küche Verwendung. Glutamat ist das Salz der Glutaminsäure, einer natürlichen Aminosäure. Ich kann wirklich nicht erkennen, weshalb Glutamat als Geschmacksverstärker so einen schlechten Ruf genießt. Es gibt Menschen, die dagegen allergisch sind, okay, aber das ist ein anderer Punkt.

#32:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 19:06
    —
Übrigens:

L-Glutamat findet sich in fast allen proteinhaltigen Lebensmitteln. Bei normaler Mischkost liegt die tägliche Glutamataufnahme daher bei 8-12 g. Für gesunde Menschen ist die Verwendung von L-Glutamat unbedenklich und steht in keinem Widerspruch zu einer gesundheitsbewussten Ernährung. Eine glutamatreiche Ernährung hat keinen Einfluss auf die cerebrale L-Glutamatkonzentration, auch die Wirkung auf den Blutglutamatspiegel entspricht den normalen physiologischen Schwankungsbreiten.

Vielleicht sollte man einfach mal mit gewissen Mythen aufräumen...

#33:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 19:25
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glutamat, glutamat, glutamat...

da gings doch um anderes vorwiegend.
hat jemand überhaupt den bericht geschaut??

#34:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 19:30
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Übrigens:

L-Glutamat findet sich in fast allen proteinhaltigen Lebensmitteln. Bei normaler Mischkost liegt die tägliche Glutamataufnahme daher bei 8-12 g. Für gesunde Menschen ist die Verwendung von L-Glutamat unbedenklich und steht in keinem Widerspruch zu einer gesundheitsbewussten Ernährung. Eine glutamatreiche Ernährung hat keinen Einfluss auf die cerebrale L-Glutamatkonzentration, auch die Wirkung auf den Blutglutamatspiegel entspricht den normalen physiologischen Schwankungsbreiten.

Vielleicht sollte man einfach mal mit gewissen Mythen aufräumen...

Was in dem Wiki allerdings fehlt, ist eine Pseudoallergie auf Glutamat, die gar nicht so selten sein dürfte, aber meistens nicht diagnostiziert wird, weil die Leut sich irgendwann dran gewöhnen, als Pickelmonster rumzulaufen. Ich habe so einen Fall in meiner Bekanntschaft - sie ist drauf gekommen, als sie nach einer Mittelmeerexkursion trotz Schweinefleisch (bis dahin Hauptverdächtiger) plötzlich pickelfrei war - die hatten sich hauptsächlich von Obst, Weißbrot der lokalen Wurst und Käse ernährt. Dann hat sie es mit wenigen Versuchen auf Glutamat einengen können und fand es dann auch in der Literatur, und zwar in der ernsthaften Cool .

fwo

#35:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 19:39
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fwo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Übrigens:

L-Glutamat findet sich in fast allen proteinhaltigen Lebensmitteln. Bei normaler Mischkost liegt die tägliche Glutamataufnahme daher bei 8-12 g. Für gesunde Menschen ist die Verwendung von L-Glutamat unbedenklich und steht in keinem Widerspruch zu einer gesundheitsbewussten Ernährung. Eine glutamatreiche Ernährung hat keinen Einfluss auf die cerebrale L-Glutamatkonzentration, auch die Wirkung auf den Blutglutamatspiegel entspricht den normalen physiologischen Schwankungsbreiten.

Vielleicht sollte man einfach mal mit gewissen Mythen aufräumen...

Was in dem Wiki allerdings fehlt, ist eine Pseudoallergie auf Glutamat, die gar nicht so selten sein dürfte, aber meistens nicht diagnostiziert wird, weil die Leut sich irgendwann dran gewöhnen, als Pickelmonster rumzulaufen. Ich habe so einen Fall in meiner Bekanntschaft - sie ist drauf gekommen, als sie nach einer Mittelmeerexkursion trotz Schweinefleisch (bis dahin Hauptverdächtiger) plötzlich pickelfrei war - die hatten sich hauptsächlich von Obst, Weißbrot der lokalen Wurst und Käse ernährt. Dann hat sie es mit wenigen Versuchen auf Glutamat einengen können und fand es dann auch in der Literatur, und zwar in der ernsthaften Cool .

fwo


Hat meine Schwester auch. Und das ist nicht mal immer Pseudo. Der Mann einer Bekannten ist Metzger und hat mir erzählt, dass er ein paar Kunden hat, die auf Glutamat mit Atemnot reagieren. Bei meiner Schwester sind es "nur" Quaddeln.

#36:  Autor: JoeWohnort: Swiss Alps BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 20:01
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Eleonor hat folgendes geschrieben:


Naja, sie schreiben aber auch immer dieses kryptische "Ohne Geschmacksverstärker (laut Gesetz)" dazu. Dann weiß ich nun endlich, was es damit auf sich hat! Lachen



es geht noch besser: Lachen (Quelle Zwiebelfischchen)


#37:  Autor: Darwin UpheavalWohnort: Tief im Süden BeitragVerfasst am: 16.03.2011, 22:14
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fwo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Übrigens:

L-Glutamat findet sich in fast allen proteinhaltigen Lebensmitteln. Bei normaler Mischkost liegt die tägliche Glutamataufnahme daher bei 8-12 g. Für gesunde Menschen ist die Verwendung von L-Glutamat unbedenklich und steht in keinem Widerspruch zu einer gesundheitsbewussten Ernährung. Eine glutamatreiche Ernährung hat keinen Einfluss auf die cerebrale L-Glutamatkonzentration, auch die Wirkung auf den Blutglutamatspiegel entspricht den normalen physiologischen Schwankungsbreiten.

Vielleicht sollte man einfach mal mit gewissen Mythen aufräumen...

Was in dem Wiki allerdings fehlt, ist eine Pseudoallergie auf Glutamat, die gar nicht so selten sein dürfte, aber meistens nicht diagnostiziert wird, weil die Leut sich irgendwann dran gewöhnen, als Pickelmonster rumzulaufen. Ich habe so einen Fall in meiner Bekanntschaft - sie ist drauf gekommen, als sie nach einer Mittelmeerexkursion trotz Schweinefleisch (bis dahin Hauptverdächtiger) plötzlich pickelfrei war - die hatten sich hauptsächlich von Obst, Weißbrot der lokalen Wurst und Käse ernährt. Dann hat sie es mit wenigen Versuchen auf Glutamat einengen können und fand es dann auch in der Literatur, und zwar in der ernsthaften Cool .

fwo


Interessanter Fall (kaum zu glauben, dass Glutaminsäure nicht auch in Wurst und Käse drin sein soll). Doch Allergien gibt es so gegen ziemlich alles, und diese hier ist ja eher harmlos. Nicht zu vergleichen mit den neurodegenerativen Erkrankungen, mit denen die Einnahme von Glutamat fälschlicherweise immer wieder in Zusammenhang gebracht wird.

#38:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 04:57
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
..... Doch Allergien gibt es so gegen ziemlich alles,....

Nö. Es braucht eine gewisse Mindestgröße, um als Antigen wirksam sein zu können. Die hat Glutamat nicht. Das Wort Pseudoallergie war bewusst gewählt.

fwo

#39:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 05:52
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Wilson hat folgendes geschrieben:
glutamat, glutamat, glutamat...

da gings doch um anderes vorwiegend.
hat jemand überhaupt den bericht geschaut??

Ich hab den Versuch gemacht, aber in den ersten 20 Minuten nichts Neues erfahren - das guck ich mir dann nicht 120 Minuten an.

Und das hier
Wilson hat folgendes geschrieben:
...
"Seit 30 Jahren ist eine ständige Zunahme von Krebserkrankungen ....."
...


hätte in einen gut recherchierten Artikel einfach nicht vorkommen dürfen. Es mag ja sein, dass die Autorin des Films viele Mediziner befragt hat, aber viele Mediziner sind von einer altersstandardisierten Inzidenz schlicht überfordert und vermuten sogar Verschleierungstaktiken statt Wissenschaft.

Sie hätte Epidemiologen fragen müssen, und die hätten ihr - zumindest für Deutschland - etwas anderes erzählt. und ich glaube nicht, dass wir da eine große Ausnahme sind.

Woran mit Sicherheit etwas ist (oder war?), das ist der selbstmörderische Umgang vieler Landwirte mit Pestiziden, von dem in den ersten 20 Minuten die Rede war. Das kenne ich aus eigener Anschauung, wenn auch von vor über 20 Jahren. Allerdings werden diese Pestizide wegen des schlechten Images zumindest in Deutschland in der Landwirtschaft in der Lebesnmittelerzeugung schon lange nicht mehr nach dem Motto "viel hilft viel" benutzt, sondern die Industrie hilft hier sogar, minimal zu dosieren. Das gilt auch für Baumschulen, in denen die Bauern allerdings oft nicht wissen, was sie spritzen, etwa dass sich hinter dem Euphemismus "Entseuchungsmittel" eine sehr hartes und grundwassergefährdendes Pestizid verbirgt. Dementsprechend gehen sie damit um. (Und man tut auch was fürs Image: Pestizid oder gar Biozid wird gar nicht gebraucht: Das sind heute alles Pflanzenschutzmittel zwinkern )

Zumindest in Deutschland werden die höchsten Giftkonzentrationen immer wieder nicht in der Landwirtschaft, sondern in den Gärten ehrgeiziger Schrebergärtner gemessen, weshalb auch sehr viele in der Landwirtschaft gebräuchliche Mittel nicht über den allgemeinen Gartenbedarfshandel gehandelt werden dürfen.

Fazit: Wer will, dass ich mir einen fast zweistündigen Film ansehe, muss mir in den ersten 20 Minuten mehr und besseres liefern und nicht auch noch Aussichten auf Unsinn (Krebsrate).

fwo

#40:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 09:18
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Klingt mir nach reißerischem Sensations-Journalismus und Panikmache. Krebserkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson und Alzheimer sowie Diabetes korrelieren mit der Lebenserwartung. Da diese in den Industrieländern stetig steigt, nehmen zwangsläufig auch die Erkrankungen zu. Da These von der "giftigen" Ernährung, insbesondere Glutamat als Ursache für Alzheimer, halte ich für ausgemachten Quatsch. Es gibt lediglich Hinweise darauf, dass gehäuft auftretende Fortpflanzungsstörungen auf eine östrogene Wirkung von Weichmachern, insbesondere Alkylphenole, zurückzuführen sein könnten.

Dennoch dient Glutamat nur dem Zweck, schlchtes Esssen geschmacklich aufzupeppen und Eigenschaften vorzutäuschen, die es nicht hat. Das halte ich für Grund genug, den Mist zu meiden.
Gutes Essen braucht keine Geschmacksverstärker.


Auch Kochsalz ist ein Geschmacksverstärker, der an sich fades Essen "geschmacklich aufpeppt" und damit gewisse "Eigenschaften vortäuscht". Tatsächlich braucht fast jedes Essen Geschmacksverstärker zwinkern

Dir scheint der Unterschied zwischen einem Gewürz und einem Geschmacksverstärker nicht klar zu sein. Ein Gewürz fügt eine neue, bisher nicht enthaltene Geschmackskomponente hinzu (und wenn das gut gemacht ist, merkt man immer noch, welche), während ein Geschmacksverstärker einen erwarteten, aber nicht vorhandenen Eigengeschmack nachahmt (etwa den nach Fleisch in einer künstlichen Brühe, um darüber hinwegzutäuschen, daß gar kein Fleisch drin ist).

#41:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 09:33
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
....
Auch Kochsalz ist ein Geschmacksverstärker, der an sich fades Essen "geschmacklich aufpeppt" und damit gewisse "Eigenschaften vortäuscht". Tatsächlich braucht fast jedes Essen Geschmacksverstärker zwinkern

Dir scheint der Unterschied zwischen einem Gewürz und einem Geschmacksverstärker nicht klar zu sein. Ein Gewürz fügt eine neue, bisher nicht enthaltene Geschmackskomponente hinzu (und wenn das gut gemacht ist, merkt man immer noch, welche), während ein Geschmacksverstärker einen erwarteten, aber nicht vorhandenen Eigengeschmack nachahmt (etwa den nach Fleisch in einer künstlichen Brühe, um darüber hinwegzutäuschen, daß gar kein Fleisch drin ist).

Das kenne ich etwas anders: Geschmacksverstärker tun, was ihr Name sagt, sie lassen Geschmäcke stärker hervortreten, ohne unbedingt einen eigenen hinzuzufügen. Der Eigengeschmack von Natriumglutamat ist nur ein Teil seiner Wirkung.

So wirken sowohl Salz als auch Zucker in bestimmten Umgebungen bzw. physiologischen Zuständen des Essers durchaus auch geschmacksverstärkend - hierzu gehört z.B. der Zucker in der Spargelsuppe oder auch in der Salami, das erstere ist allgemein bekannt, das zweite wird leider selten praktiziert.

Auch der Geschmack von Fruchtsäuren entfaltet sich oft erst mit Zucker: Der Zucker im Wein kompensiert keine Säuren, sondern lässt sie fruchtiger wirken - solange es nicht zu viel ist.

fwo

#42:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 10:32
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fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
....
Auch Kochsalz ist ein Geschmacksverstärker, der an sich fades Essen "geschmacklich aufpeppt" und damit gewisse "Eigenschaften vortäuscht". Tatsächlich braucht fast jedes Essen Geschmacksverstärker zwinkern

Dir scheint der Unterschied zwischen einem Gewürz und einem Geschmacksverstärker nicht klar zu sein. Ein Gewürz fügt eine neue, bisher nicht enthaltene Geschmackskomponente hinzu (und wenn das gut gemacht ist, merkt man immer noch, welche), während ein Geschmacksverstärker einen erwarteten, aber nicht vorhandenen Eigengeschmack nachahmt (etwa den nach Fleisch in einer künstlichen Brühe, um darüber hinwegzutäuschen, daß gar kein Fleisch drin ist).

Das kenne ich etwas anders: Geschmacksverstärker tun, was ihr Name sagt, sie lassen Geschmäcke stärker hervortreten, ohne unbedingt einen eigenen hinzuzufügen. Der Eigengeschmack von Natriumglutamat ist nur ein Teil seiner Wirkung.

So wirken sowohl Salz als auch Zucker in bestimmten Umgebungen bzw. physiologischen Zuständen des Essers durchaus auch geschmacksverstärkend - hierzu gehört z.B. der Zucker in der Spargelsuppe oder auch in der Salami, das erstere ist allgemein bekannt, das zweite wird leider selten praktiziert.

Auch der Geschmack von Fruchtsäuren entfaltet sich oft erst mit Zucker: Der Zucker im Wein kompensiert keine Säuren, sondern lässt sie fruchtiger wirken - solange es nicht zu viel ist.

fwo

Der Begriff Geschmacksverstärke ist tatsächlich irreführend, weil er nicht einen vorhandenen Geschmack stärker hervortreten läßt, sondern ersetzt, was an eigenem Geschmack nicht als da ist.

#43:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 12:13
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ab der 17. minute wirds theoretischer. ja.



beispiel pestizide:

wieviele wurden untersucht auf ihre toxische wirkung?
von wem?


beispiel definition der etd =empfohlene tagesdosis.
stammt aus den 50 er jahren
wissenschaftlich ohne fundament.

naja egal.

#44:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 12:18
    —
Wir müssen uns gar nicht erst von der Lebensmittelindustrie veräppeln lassen, um Stoffe zu uns zu nehmen, die evtl. gesundheitsschädlich sein könnten.
Zum einen muss etwas nicht künstlich sein, damit es schädlich ist. Ob eine grün gewordene Kartoffel besser ist als z.B. Pestizide am Gemüse, würd ich beispielsweise auch lieber mal offen lassen. Überhaupt haben viele Pflanzen "natürliche Pestizide".
Und worüber ich mich ebenfalls seit einer Reportage aufregen könnte ist der Fakt, dass viele Menschen, die sich über Pestizide und andere "künstliche Gefahren" auslassen, gerne Nahrungsergänzungsmittel schlucken. Is ja so gesund und oft auch noch natürlich... Mit den Augen rollen
Nahrungsergänzungsmittel gelten nicht als Medikamente und müssen daher deren Anforderungen (Risiken und Nebenwirkungen, Wirksamkeit) nicht standhalten. Viele haben sogar derbe Nebenwirkungen, die den (unbewiesenen) Nutzen bei weitem überschreiten: Echinacea kann Leberschaden hervor rufen, Johanniskraut setzt die UV-Toleranz herab. Und nicht zu vergessen: Verkäufer in einer Drogerie sind keine Apotheker!

Insofern: Man hat doch schon einen Gesundheits-Vorsprung, wenn man sich bezüglich Gesundheit eben nicht so kirre machen lässt, dass man offen für falsche Versprechen oder schwarz/weiß-Denken wird...
(Nicht dass man deswegen komplett unkritisch werden müsste...)

@Joe: Lachen
Endlich ist man auch den lästigen Geschmack beim Essen los! Der lenkt immer vom Fernsehprogramm ab! zwinkern

#45:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 17.03.2011, 12:26
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Zitat:
Nicht dass man deswegen komplett unkritisch werden müsste..


und genau das maß an kritik ist hier interessant.

#46:  Autor: Dr. Evil BeitragVerfasst am: 18.03.2011, 10:15
    —
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Ich kann wirklich nicht erkennen, weshalb Glutamat als Geschmacksverstärker so einen schlechten Ruf genießt.

Dahinter steckt die Lobby der Fernsehköche. Die wollen ihre Bücher verkaufen und reden uns deshalb permanent ein, man müsse unbedingt "frische Kräuter" etc. verwenden. Statt einfach neben Salz und Pfeffer einen dritten Streuer mit Glutamat auf den Tisch zu stellen. Wäre zu einfach, dann könnte ja jeder leckeres Essen machen. Ganz ohne "kochen" zu können. zynisches Grinsen

Die Zukunft der Küche gehört ohnehin der Gentechnik. In 100 Jahren werden alle Lebensmittel molekürgenau im Labor erzeugt. Da ist dann exakt das drin, was gesund ist, und alles andere nicht. Individuell auf jeden Menschen angepasst. Geschmack und Konsistenz sind beliebig wähl- und kombinierbar, z.B. Banane mit Rindfleischgeschmack oder Erdbeersteak. Keine Knochen, keine Sehnen, Fett nur soviel wie man möchte. Im Obst keine Steine, keine harte oder faserige Schale wo man sie nicht haben will etc. Nie wieder zweite Wahl, nur noch erste Wahl. Viele neue Variationen: Löwenschnitzel, Pinguineier und in Honig mariniertes Pandababy. Alle Lebensmittel sind als Blockware, in Pfannen- oder Topfform oder in Snackgröße verfügbar.

Und als angnehmer Nebeneffekt werden die gesamte Massentierhaltung und Landwirtschaft überflüssig. Wir können wieder Wälder aufforsten und Tieren einen Lebensraum bieten, die schon heute nur noch in Zoos leben.

Alles wird gut. Cool

#47:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 28.11.2017, 21:19
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https://www.stern.de/politik/deutschland/glyphosat--die-umstrittene-rechtfertigung-von-csu-minister-schmidt-7765788.html schrieb:

Zitat:
Am Tag nachdem der Bundeslandwirtschaftsminister eine fünfjährige Glyphosat-Verlängerung für die EU ins Ziel getragen hat, nimmt er im ARD-Morgenmagazin Platz, trägt eine grüne Krawatte und sagt: "Ich habe die Entscheidung für mich getroffen und in meiner Ressortverantwortung."
Christian Schmidt steht seit Montagnachmittag arg in der Kritik. Die SPD-Spitze wirft dem CSU-Politiker "Vertrauensbruch" vor, Fraktionschefin Andrea Nahles fragt sich laut, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Verbündeten noch im Griff habe.

Die CSU trägt damit zur fortgesetzten Vergiftung unserer Umwelt und unserer Nahrung bei.
Zudem ist das Klima zwischen CDU und SPD vergiftet, und das kurz vor Sondierungen für eine mögliche Verlängerung der großen Koalition.
Was für den Verbraucher bleibt, ist, mit den Füßen abzustimmen und nur noch Nahrungsmittel aus zertifiziertem biologischen Anbau zu kaufen.



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