Saudi-Arabien: Frauen wollen Auto fahren
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Saudi-Arabien: Frauen wollen Auto fahren Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 22.05.2011, 07:28
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Eine Aktivistin im Kampf um die Erlaubnis zum Autofahren ist verhaftet worden, weil ein Youtoube-Video sie am Steuer zeigt.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,764104,00.html

#2:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.05.2011, 08:03
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Saudi-Arabien gehört zu den "guten", die dürfen in Bahrain auf Demonstranten ballern, genauso dürfen die bestimmen das Frauen nicht selbst autofahren dürfen - die brauchen deshalb nicht mit Kritik oder gar Eingriffen zu rechnen.

#3:  Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 22.05.2011, 08:21
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Saudi-Arabien gehört zu den "guten", die dürfen in Bahrain auf Demonstranten ballern, genauso dürfen die bestimmen das Frauen nicht selbst autofahren dürfen - die brauchen deshalb nicht mit Kritik oder gar Eingriffen zu rechnen.


Nützliche Diktaturen werden nicht kritisiert oder gar bedroht. Und ich meine gar nicht die US-Imperialisten, sondern unsere europäischen Vorzeigedemokratien. Wir werden von Abschaum regiert. Und man kann in diesem System nichts dagegen machen. Weil es Idealisten bestraft und Egoisten belohnt.

#4:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 22.05.2011, 14:00
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299792458 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Saudi-Arabien gehört zu den "guten", die dürfen in Bahrain auf Demonstranten ballern, genauso dürfen die bestimmen das Frauen nicht selbst autofahren dürfen - die brauchen deshalb nicht mit Kritik oder gar Eingriffen zu rechnen.


Nützliche Diktaturen werden nicht kritisiert oder gar bedroht. Und ich meine gar nicht die US-Imperialisten, sondern unsere europäischen Vorzeigedemokratien. Wir werden von Abschaum regiert. Und man kann in diesem System nichts dagegen machen. Weil es Idealisten bestraft und Egoisten belohnt.

Und einer von diesen Idealisten bist vermutlich du?

#5:  Autor: TelliamedWohnort: Wanderer zwischen den Welten BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 07:42
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299792458 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Saudi-Arabien gehört zu den "guten", die dürfen in Bahrain auf Demonstranten ballern, genauso dürfen die bestimmen das Frauen nicht selbst autofahren dürfen - die brauchen deshalb nicht mit Kritik oder gar Eingriffen zu rechnen.


Nützliche Diktaturen werden nicht kritisiert oder gar bedroht. Und ich meine gar nicht die US-Imperialisten, sondern unsere europäischen Vorzeigedemokratien. Wir werden von Abschaum regiert. Und man kann in diesem System nichts dagegen machen. Weil es Idealisten bestraft und Egoisten belohnt.


Und im übrigen entsprechen solche Ausdrücke, wie "Wir werden von Abschaum regiert", nicht der Forennetiquette für politische Diskussionen im FGH.

#6:  Autor: 299792458 BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 08:42
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
299792458 hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Saudi-Arabien gehört zu den "guten", die dürfen in Bahrain auf Demonstranten ballern, genauso dürfen die bestimmen das Frauen nicht selbst autofahren dürfen - die brauchen deshalb nicht mit Kritik oder gar Eingriffen zu rechnen.


Nützliche Diktaturen werden nicht kritisiert oder gar bedroht. Und ich meine gar nicht die US-Imperialisten, sondern unsere europäischen Vorzeigedemokratien. Wir werden von Abschaum regiert. Und man kann in diesem System nichts dagegen machen. Weil es Idealisten bestraft und Egoisten belohnt.

Und einer von diesen Idealisten bist vermutlich du?


Nö. Ich bin ein klassischer Egoist, der z.Bsp. gerne an der Börse spekuliert und nie was spendet. Ich will eben nicht verlieren. Verlegen Ich sag nur, dass mit heutigen Technologien und Wissen allgemein wir, die Menschheit, schon kulturell viel weiter sein könnten. Wenn wir nicht so egoistisch oder träge wären. Noch gehe ich zwar regelmäßig wählen, aber nur, um den großen Parteien zu schaden. Damit wir nicht so enden wie die USA. Die Möglichkeiten zur Zukunftsgestaltung sind sehr eng. In anderen (noch) weniger freien Ländern sieht es düsterer aus.

Als Wissenschaftler versuche ich zum (technologischen) Fortschritt beizutragen. Dieser wird aber nahezu vollständig in Produktion umgeleitet und trägt so gut wie gar nichts zum allgemeinen kulturellen Fortschritt der Zivilisation bei. Der Großteil der Bevölkerung lernt noch heute irgendwelche überflüssigen Berufe (durch Technik ersetzbar) und verbringt einen wesentlichen Teil seiner Lebenszeit mit deren Ausübung und der Erholung von dieser. Da bleibt keine Zeit für kulturelle (Wissenschaft impliziert) Bildung und Gestaltung.

#7:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 08:46
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299792458 hat folgendes geschrieben:

Nö. Ich bin ein klassischer Egoist, der z.Bsp. gerne an der Börse spekuliert und nie was spendet.


Ja, ich habe einmal was gespendet und bin dann sofort pleite gegangen.

#8:  Autor: Sachiel BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 10:07
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" Saudi Arabien verkauft uns Öl also dürfen die ihre Getrieberäderchen so hart rannehmen wie die wollen. " - Pentagon

#9:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 10:32
    —
esme hat folgendes geschrieben:
299792458 hat folgendes geschrieben:

Nö. Ich bin ein klassischer Egoist, der z.Bsp. gerne an der Börse spekuliert und nie was spendet.


Ja, ich habe einmal was gespendet und bin dann sofort pleite gegangen.

Du meinst die "Spende" die in 18 Jahren etwa 100000€ kostet? zwinkern

#10:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 10:35
    —
Sachiel hat folgendes geschrieben:
" Saudi Arabien verkauft uns Öl also dürfen die ihre Getrieberäderchen so hart rannehmen wie die wollen. " - Pentagon

Quelle...?

#11:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 11:18
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Ich glaube ich hab mich verlaufen. Wo ist denn der Thread in dem es darum geht, dass Frauen in Saudi-Arabien dafür eintreten Auto fahren zu dürfen? Verwundert

#12:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 11:21
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Norm hat folgendes geschrieben:
Ich glaube ich hab mich verlaufen. Wo ist denn der Thread in dem es darum geht, dass Frauen in Saudi-Arabien dafür eintreten Auto fahren zu dürfen? Verwundert

Was hast du denn zum Thema zu sagen...? Auf gehts...

#13:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 11:30
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Solche Beispiele befremden, weil sie doch einen fundamentalen Unterschied zwischen den vorherrschenden Menschenbildern aufzeigen. Bei aller Kritikwürdigkeit sollte der Westen jedoch die Nase nicht zu hoch halten. Meine Mutter erzählt die Geschichte, wie sie noch in den 70ern von Rechtswegen keine eigenes Bankkonto eröffnen durfte, und die Unterschrift des Vaters dafür benötigte.

#14:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 11:49
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Solche Beispiele befremden, weil sie doch einen fundamentalen Unterschied zwischen den vorherrschenden Menschenbildern aufzeigen. Bei aller Kritikwürdigkeit sollte der Westen jedoch die Nase nicht zu hoch halten. Meine Mutter erzählt die Geschichte, wie sie noch in den 70ern von Rechtswegen keine eigenes Bankkonto eröffnen durfte, und die Unterschrift des Vaters dafür benötigte.


Jep, und nicht nur das:

Zitat:
Vielfach vergessen wird heute, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland bis 1977 Frauen ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten – zumindest theoretisch laut BGB –, wenn sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen wollten. Bis 1958 konnte ein Ehemann das Dienstverhältnis seiner Frau fristlos kündigen. In Bayern mussten Lehrerinnen noch in den 1950er Jahren im Sinne des Lehrerinnenzölibats ihren Beruf aufgeben, wenn sie heirateten. Und erst mit dem Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das am 3. Mai 1957 verabschiedet wurde und am 1. Juli 1958 in Kraft trat, hatte der Mann nicht mehr das Letztentscheidungsrecht in allen Eheangelegenheiten, und die Zugewinngemeinschaft wird zum gesetzlichen Güterstand. Bis dahin verwaltete der Mann das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Vermögen und verfügte allein über die daraus erwachsenen Zinsen und auch über das Geld aus einer Erwerbstätigkeit der Ehefrau. In diesem Gesetz von 1957/58 wurden auch zum ersten Mal die väterlichen Vorrechte bei der Kindererziehung eingeschränkt und erst 1979 vollständig beseitigt. Erst seit 1977 gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung mehr in der Ehe.


http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte

(fett von mir)

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:05
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1955 weigerte sich in den USA eine Farbige im Bus für einen Weissen aufzustehen, der Busfahrer rief die Polizei, die Frau wurde angezeigt und verurteilt.

so gab es z. B. Schulen, Parkbänke oder Aufzüge „Whites only“ und „Coloreds only“ (nur für Weiße/Farbige). Die Busse waren ebenfalls getrennt, allerdings nicht vollständig. Es waren vorn vier Reihen für Weiße reserviert, die oft leer blieben, aber von den afroamerikanischen Passagieren nicht benutzt werden durften. Der hintere Teil, der für sie reserviert war, war meist überfüllt. Außerdem gab es einen mittleren Abschnitt, den schwarze Personen benutzen durften, allerdings war eine komplette Reihe zu räumen, sobald auch nur ein weißer Passagier in dieser Reihe sitzen wollte (um die Trennung aufrechtzuerhalten).

Am 1. Dezember 1955 trat genau dieser Fall ein. Ein weißer Fahrgast verlangte die Räumung der reservierten Sitzreihe, in der sich Parks befand. Die übrigen Personen machten den Platz frei, doch die damals 42-jährige weigerte sich, da sie nicht die übrige Fahrt hindurch stehen wollte. Der Busfahrer James Blake rief daraufhin die Polizei und bestand auf ihrer Verhaftung. So wurde Parks wegen Störung der öffentlichen Ruhe verhaftet, angeklagt und zu einer Strafe von 10 Dollar und 4 Dollar Gerichtskosten verurteilt.

#16:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:15
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Solche Beispiele befremden, weil sie doch einen fundamentalen Unterschied zwischen den vorherrschenden Menschenbildern aufzeigen. Bei aller Kritikwürdigkeit sollte der Westen jedoch die Nase nicht zu hoch halten. Meine Mutter erzählt die Geschichte, wie sie noch in den 70ern von Rechtswegen keine eigenes Bankkonto eröffnen durfte, und die Unterschrift des Vaters dafür benötigte.


Jep, und nicht nur das:

Zitat:
Vielfach vergessen wird heute, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland bis 1977 Frauen ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten – zumindest theoretisch laut BGB –, wenn sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen wollten. Bis 1958 konnte ein Ehemann das Dienstverhältnis seiner Frau fristlos kündigen. In Bayern mussten Lehrerinnen noch in den 1950er Jahren im Sinne des Lehrerinnenzölibats ihren Beruf aufgeben, wenn sie heirateten. Und erst mit dem Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das am 3. Mai 1957 verabschiedet wurde und am 1. Juli 1958 in Kraft trat, hatte der Mann nicht mehr das Letztentscheidungsrecht in allen Eheangelegenheiten, und die Zugewinngemeinschaft wird zum gesetzlichen Güterstand. Bis dahin verwaltete der Mann das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Vermögen und verfügte allein über die daraus erwachsenen Zinsen und auch über das Geld aus einer Erwerbstätigkeit der Ehefrau. In diesem Gesetz von 1957/58 wurden auch zum ersten Mal die väterlichen Vorrechte bei der Kindererziehung eingeschränkt und erst 1979 vollständig beseitigt. Erst seit 1977 gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung mehr in der Ehe.


http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte
(fett von mir)
ok, was wollen uns zelig und zoff sagen? soll man das so verstehen, dass wir uns nicht aufregen sollen, denn in gefuehlten 1000jahren werden frauen in saudi arabien straffrei auto fahren duerfen?
oder soll man das so lesen : kein grund zur aufregung, wir sind doch auch nicht besser?

#17:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:17
    —
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.

#18:  Autor: Norm BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:22
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Hier wird übrigensberichtet, dass die Teilnehmer der Kampagne meien, dass es kein Gesetz gegen das Fahren gäbe, es also legal sei. Andererseits wurde ja Manal al Sharif für das Fahren verhaftet, kann das jemand erklären, ist das Auslegungssache?

Auch berichtet wird dort übrigens, dass Frauen weder fahren noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen dürfen, sie sind also immer auf einen Chauffeur oder männlichen Familienangehörigen angewiesen. Als Begründung des Fahrverbots hatte der Spiegel berichtet, es würde "argumentiert", dass die Frauen dann in Kontakt mit Mechanikern oder Polizisten kommen könnten, anzunehmen ist folglich, dass sie nicht nur beim Fahren sondern ganz allgemein in ihrer Freizügigkeit und Autonomie enorm eingeschränkt sind.

#19:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:26
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.

#20:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:27
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.
ich nicht Sehr glücklich

#21:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:38
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.
ich nicht Sehr glücklich

ich auch nicht,
ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe.

#22:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:48
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.
ich nicht Sehr glücklich

ich auch nicht,
ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe.


Man kann es auch so verstehen, daß man durchaus die Chanse sieht, daß es auch in Saudi Arabien mal anders wird.
Kein Zustand ist auf immer "unverrückbar".
Wahrscheinlicjh lachen die in 20 jahr auch über die jetzt-Zustände.
Und das Du da noch nicht gelebt hast, kann ich nichts für.
Sooo lang sind die Zustände noch gar nicht her.
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam.
M.a.W. Es ist nicht alles "selbstverständlich" was es hier so gibt; auch wenn man noch nichts anders gesehen hat.

#23:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 12:59
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.
ich nicht Sehr glücklich

ich auch nicht,
ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe.


Man kann es auch so verstehen, daß man durchaus die Chanse sieht, daß es auch in Saudi Arabien mal anders wird.
Kein Zustand ist auf immer "unverrückbar".
Wahrscheinlicjh lachen die in 20 jahr auch über die jetzt-Zustände.
Und das Du da noch nicht gelebt hast, kann ich nichts für.
Sooo lang sind die Zustände noch gar nicht her.
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam.
M.a.W. Es ist nicht alles "selbstverständlich" was es hier so gibt; auch wenn man noch nichts anders gesehen hat.
mann, bist du heute aber reaktionaer.

#24:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 13:20
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam.

ab und an kann ich ja verstehen,
aber sobald hier die zustände in islamischen ländern kritisiert werden, kommt eigentlich immer der einwand, dass es früher hier ja nicht anders war. es geht aber um das jetzt, hier wie anderswo.

#25:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 13:20
    —
goatmountain hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.
ich nicht Sehr glücklich

ich auch nicht,
ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe.


Man kann es auch so verstehen, daß man durchaus die Chanse sieht, daß es auch in Saudi Arabien mal anders wird.
Kein Zustand ist auf immer "unverrückbar".
Wahrscheinlicjh lachen die in 20 jahr auch über die jetzt-Zustände.
Und das Du da noch nicht gelebt hast, kann ich nichts für.
Sooo lang sind die Zustände noch gar nicht her.
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam.
M.a.W. Es ist nicht alles "selbstverständlich" was es hier so gibt; auch wenn man noch nichts anders gesehen hat.
mann, bist du heute aber reaktionaer.


Verlegen

#26:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 13:23
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
goatmountain hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten.


So habe ich das auch verstanden.
ich nicht Sehr glücklich

ich auch nicht,
ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe.


Oder wenn man zu der Zeit gelebt hat, das aber damals auch kritisiert hat. Oder zu der Zeit gelebt hat, aber durch die 6 Kinder ohne Waschmaschine und die mangelnde Schulbildung ein bißchen an der politischen Aktivität gehindert war.

Ich finde es auch irgendwie befremdlich, dass "ich die Nase nicht zu hoch halten soll", wenn ich damit zufrieden bin, volle Menschen- und Bürgerrechte zu genießen. Diese ganze Phrase macht für mich nur Sinn, wenn jemand stolz ist, dass "wir" den "anderen" Bürgerrechte gewährt haben.

Und ja, mir geht es auch auf die Nerven, wenn ein rechter Politiker plötzlich seine Liebe zu den Frauenrechten der Immigrantinnen entdeckt, und stolz auf "unsere" Errungenschaften ist.

Ich bleibe aber dabei, dass es besser ist, wenn sich die US-Regierung für verurteilte Frauen im Iran interessiert und der Iran der USA oder Israel Dinge vorwirft, die im eigenen Land nicht stören, als das alle brav und nichtheuchelnd ungestört ihren ehrlichen Menschenrechtsverletzungen nachgehen.

Und ich finde es letzendlich hocherfreulich, wenn ein rechter opportunistischer Politiker "stolz auf die Frauenrechte" ist, weil das bedeutet, dass er glaubt, dass das selbst bei seinen Wählern mehrheitlich gut ankommt.

#27:  Autor: WoiciWohnort: Em Schwobaländle BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 13:31
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam.

ab und an kann ich ja verstehen,
aber sobald hier die zustände in islamischen ländern kritisiert werden, kommt eigentlich immer der einwand, dass es früher hier ja nicht anders war. es geht aber um das jetzt, hier wie anderswo.


der weg zu den bei uns verherrschenden verhältnissen war ein langer und beschwerlicher weg.
wenn du den europäern im 17. jahrhundert unsere lebensweise vorgegeben hättest, hätten die nichts damit anfangen können... wahrscheinlich hätten sie dich kurzerhand aufgeknüpft.
erst der weg durch die aufklärung, eigentlich durch unsere ganze geschichte hat unser system so erst möglich gemacht.
aus diesem grund ist auch der versuch einer gesellschaft wie in afghanistan eine demokratie nach europäischem oder amerikanischem vorbild überzustülpen, zum scheitern verurteilt.
solche änderungen müssen aus der mitte der gesellschaft kommen und nicht von fremden... wie es im arabischen raum aus der mitte der arabischen gesellschaft kommen muss, wie mit frauen umgegangen wird... alles andere wird nicht funktionieren... egal ob du das nun gut findest oder nicht...

#28:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 13:35
    —
Woici hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam.

ab und an kann ich ja verstehen,
aber sobald hier die zustände in islamischen ländern kritisiert werden, kommt eigentlich immer der einwand, dass es früher hier ja nicht anders war. es geht aber um das jetzt, hier wie anderswo.


der weg zu den bei uns verherrschenden verhältnissen war ein langer und beschwerlicher weg.
wenn du den europäern im 17. jahrhundert unsere lebensweise vorgegeben hättest, hätten die nichts damit anfangen können... wahrscheinlich hätten sie dich kurzerhand aufgeknüpft.
erst der weg durch die aufklärung, eigentlich durch unsere ganze geschichte hat unser system so erst möglich gemacht.
aus diesem grund ist auch der versuch einer gesellschaft wie in afghanistan eine demokratie nach europäischem oder amerikanischem vorbild überzustülpen, zum scheitern verurteilt.
solche änderungen müssen aus der mitte der gesellschaft kommen und nicht von fremden... wie es im arabischen raum aus der mitte der arabischen gesellschaft kommen muss, wie mit frauen umgegangen wird... alles andere wird nicht funktionieren... egal ob du das nun gut findest oder nicht...


Und früh oder spät, werden die auch draufkommen.
Die Anfängen sind schon da.
Und das ist gut so.

#29:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 13:42
    —
Höchste Zeit, dass beim nächsten Staatsbesuch von unseren Politgrößen ein paar Damenfahrräder, Inliner in Frauenfarben *g*, etc... als Mitbringsel übergeben werden.

#30:  Autor: goatmountain BeitragVerfasst am: 23.05.2011, 14:00
    —
hier: http://dhofarigucci.blogspot.com/ kann, wer sich dafuer interessiert, die denkweise gebildeter islamischer frauen studieren.



Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft


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