sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Saudi-Arabien gehört zu den "guten", die dürfen in Bahrain auf Demonstranten ballern, genauso dürfen die bestimmen das Frauen nicht selbst autofahren dürfen - die brauchen deshalb nicht mit Kritik oder gar Eingriffen zu rechnen. |
299792458 hat folgendes geschrieben: | ||
Nützliche Diktaturen werden nicht kritisiert oder gar bedroht. Und ich meine gar nicht die US-Imperialisten, sondern unsere europäischen Vorzeigedemokratien. Wir werden von Abschaum regiert. Und man kann in diesem System nichts dagegen machen. Weil es Idealisten bestraft und Egoisten belohnt. |
299792458 hat folgendes geschrieben: | ||
Nützliche Diktaturen werden nicht kritisiert oder gar bedroht. Und ich meine gar nicht die US-Imperialisten, sondern unsere europäischen Vorzeigedemokratien. Wir werden von Abschaum regiert. Und man kann in diesem System nichts dagegen machen. Weil es Idealisten bestraft und Egoisten belohnt. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Und einer von diesen Idealisten bist vermutlich du? |
299792458 hat folgendes geschrieben: |
Nö. Ich bin ein klassischer Egoist, der z.Bsp. gerne an der Börse spekuliert und nie was spendet. |
esme hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, ich habe einmal was gespendet und bin dann sofort pleite gegangen. |
Sachiel hat folgendes geschrieben: |
" Saudi Arabien verkauft uns Öl also dürfen die ihre Getrieberäderchen so hart rannehmen wie die wollen. " - Pentagon |
Norm hat folgendes geschrieben: |
Ich glaube ich hab mich verlaufen. Wo ist denn der Thread in dem es darum geht, dass Frauen in Saudi-Arabien dafür eintreten Auto fahren zu dürfen? |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Solche Beispiele befremden, weil sie doch einen fundamentalen Unterschied zwischen den vorherrschenden Menschenbildern aufzeigen. Bei aller Kritikwürdigkeit sollte der Westen jedoch die Nase nicht zu hoch halten. Meine Mutter erzählt die Geschichte, wie sie noch in den 70ern von Rechtswegen keine eigenes Bankkonto eröffnen durfte, und die Unterschrift des Vaters dafür benötigte. |
Zitat: |
Vielfach vergessen wird heute, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland bis 1977 Frauen ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten – zumindest theoretisch laut BGB –, wenn sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen wollten. Bis 1958 konnte ein Ehemann das Dienstverhältnis seiner Frau fristlos kündigen. In Bayern mussten Lehrerinnen noch in den 1950er Jahren im Sinne des Lehrerinnenzölibats ihren Beruf aufgeben, wenn sie heirateten. Und erst mit dem Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das am 3. Mai 1957 verabschiedet wurde und am 1. Juli 1958 in Kraft trat, hatte der Mann nicht mehr das Letztentscheidungsrecht in allen Eheangelegenheiten, und die Zugewinngemeinschaft wird zum gesetzlichen Güterstand. Bis dahin verwaltete der Mann das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Vermögen und verfügte allein über die daraus erwachsenen Zinsen und auch über das Geld aus einer Erwerbstätigkeit der Ehefrau. In diesem Gesetz von 1957/58 wurden auch zum ersten Mal die väterlichen Vorrechte bei der Kindererziehung eingeschränkt und erst 1979 vollständig beseitigt. Erst seit 1977 gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung mehr in der Ehe. |
Zoff hat folgendes geschrieben: | ||||
Jep, und nicht nur das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte (fett von mir) |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich will damit nur sagen, was ich geschrieben habe: Kritisieren, und die Nase dennoch nicht zu hoch halten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
So habe ich das auch verstanden. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||||
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
ich auch nicht, ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Man kann es auch so verstehen, daß man durchaus die Chanse sieht, daß es auch in Saudi Arabien mal anders wird. Kein Zustand ist auf immer "unverrückbar". Wahrscheinlicjh lachen die in 20 jahr auch über die jetzt-Zustände. Und das Du da noch nicht gelebt hast, kann ich nichts für. Sooo lang sind die Zustände noch gar nicht her. Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam. M.a.W. Es ist nicht alles "selbstverständlich" was es hier so gibt; auch wenn man noch nichts anders gesehen hat. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Man soll ruhig ab und zu mal drann erinnern. Das hällt die Sinne wachsam. |
goatmountain hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||
ich auch nicht, ich weiss auch nicht, was der dauernde hinweis soll, dass es bei "uns" früher auch anders war, zumal zu zeiten, zu denen ich noch gar nicht gelebt habe. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
ab und an kann ich ja verstehen, aber sobald hier die zustände in islamischen ländern kritisiert werden, kommt eigentlich immer der einwand, dass es früher hier ja nicht anders war. es geht aber um das jetzt, hier wie anderswo. |
Woici hat folgendes geschrieben: | ||||
der weg zu den bei uns verherrschenden verhältnissen war ein langer und beschwerlicher weg. wenn du den europäern im 17. jahrhundert unsere lebensweise vorgegeben hättest, hätten die nichts damit anfangen können... wahrscheinlich hätten sie dich kurzerhand aufgeknüpft. erst der weg durch die aufklärung, eigentlich durch unsere ganze geschichte hat unser system so erst möglich gemacht. aus diesem grund ist auch der versuch einer gesellschaft wie in afghanistan eine demokratie nach europäischem oder amerikanischem vorbild überzustülpen, zum scheitern verurteilt. solche änderungen müssen aus der mitte der gesellschaft kommen und nicht von fremden... wie es im arabischen raum aus der mitte der arabischen gesellschaft kommen muss, wie mit frauen umgegangen wird... alles andere wird nicht funktionieren... egal ob du das nun gut findest oder nicht... |
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