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Autor: Martin Johnson
Redaktion: Udo Zindel Regie: Nicole Paulsen Sendung: Dienstag, 5. Februar 2013, 8.30 Uhr, SWR2 Erstsendung: 24.02.2012 |
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1969 wurden in der Nordsee vor Norwegen riesige Mengen Erdöl entdeckt – der Beginn des norwegischen Ölbooms. Doch dieses Öl musste an das oft weit entfernte Land gepumpt werden, in Pipelines, die Taucher auf dem Meeresgrund zusammenschweißten. Sie arbeiteten bei Temperaturen von vier Grad, anfangs höchstens eine Stunde lang, später, mit neuer Technik, bis zu zehn Stunden und mehr. Während der Ölkrise Anfang der 70er-Jahre wollten die Förderunternehmen von den höheren Preisen profitieren und nahmen fast jedes Risiko in Kauf – und der norwegische Staat sah weg, denn auch er verdiente am Boom. Die Taucher mussten in immer größeren Tiefen arbeiten: 70, 120, 220 und schließlich 300 Meter. Viele junge Männer kamen dabei ums Leben. Ein tragisches, unbekanntes Kapitel der europäischen Ölindustrie. |
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Im August 2012 wollte die jüdische Gemeinde von Buenos Aires ihn endlich feierlich ehren: Lothar Hermann, der Sohn eines jüdischen Viehhändlers aus Quirnbach und einstiger KZ-Häftling, war der erste Hinweisgeber auf den Aufenthaltsort des Kriegsverbrechers Adolf Eichmann.
Doch die Gäste wurden ausgeladen und nicht neu eingeladen, als die Ehrung am Ende doch stattfand. |
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(...) die Regierung von David Ben Gurion hatte kein Interesse an der Verfolgung von Naziverbrechern, weil sie ihre Beziehungen zur Adenauerregierung nicht gefährden wollte. (...) |
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Ob als Schriftsteller, Dramaturg, Regisseur, Sprecher oder Intendant: Zeitlebens hat Ernst Schnabel sich mit Leidenschaft und Verve gegen den Terror des Banausentums gestellt. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
herausragend recherchiert:
Link zur Deutschlandfunk-Feature-Seite: Der Held aus Quirnbach Die späte Ehrung des Lothar Hermann Autorin: Gaby Weber Sendung vom 26.02.2013 19-15 - 20:00
Link zur MP3 http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/02/26/dlf_20130226_1915_fac5782e.mp3 |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | ||||
Den Podcast von damals kann man gerne auch hier diskutieren.
Schließlich gibt es ja auch nicht umsonst den Thread Hörperlen.
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unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Ich hatte das Eichmann Buch von meinem Schwager geschenkt bekommen. Ca. auf Seite 30 wusste ich wieder warum ich nicht mehr links bin und habe das Buch weggelegt - nicht lesbar.
Die Zusammenfassung der Welt ist treffend:
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Autorin:
Adolf Eichmann arbeitete in Buenos Aires bei Mercedes-Benz. Bauer drängte die israelische Regierung, für seine Festnahme zu sorgen, damit er an die Bundesrepublik ausgeliefert werden konnte. Doch Ben Gurion war offenbar nicht interessiert, er wollte keine diplomatischen Verwicklungen mit Argentinien und keinen Streit mit Adenauer- Deutschland. Man ließ einen israelischen Beamten, der ohnehin auf Dienstreise unterwegs war, einen lustlosen Blick auf die von Hermann angegebene Adresse werfen. In Tel Aviv verschwand diese Akte dann in der Schublade. Erst Ende 1959 kam Bewegung in die Sache. Aktiv wurde aber nicht Simon Wiesenthal sondern Tuviah Friedmann, der in Haifa ein Dokumentationszentrum für Naziverbrechen aufgebaut hatte. Friedmann, in Polen geboren, hatte fast seine ganze Familie in Treblinka verloren, hatte selbst als Zwangsarbeiter überlebt und in der Nachkriegszeit mit polnischen Behörden zusammen gearbeitet, Kriegsverbrecher den Sowjets übergeben. Friedmann setzte eine Belohnung von 10 000 Dollar für Hinweise zur Festnahme Eichmanns aus. Hermann schrieb ihm sofort. Diesen Briefwechsel erhielt Liliana später aus Haifa. Am 25. Oktober 59 antwortete Friedmann: Sprecher 1: „Sind Sie, bitte, Berufsdetektiv? Haben Sie Interesse an einem großen Preis für die Festnahme von Eichmann? Welche sind Ihre Bedingungen?“ Autorin: Und Lothar Hermann antwortete: Sprecher 2: „Es geht mir nicht allein um die Belohnung, sondern auch ungenannt und ohne Ruhm zu verdienen, an der Festnahme und Auslieferung eines derartigen Verbrechers beteiligt gewesen zu sein. Ich bin im Besitz von Daten und Unterlagen (zur) Identifizierung seiner Person. Wohnort, Straße und Hausnummer, Familienverhältnisse, Personalpapiere. Bevor Sie oder der von Ihnen beauftragte Vertreter sich nicht hier 14 persönlich in Coronel Suárez melden, bin ich leider außer Stande, mit weiteren Ausführungen zu dienen, da Eichmann überall seine Spione hat“. Autorin: Friedmann übergab Hermanns Brief dem Jüdischen Weltkongress in Jerusalem und teilte mit, dass er alles für die Ergreifung in die Wege leiten würde. Doch es kam anders: Sprecher 1: „Ich wurde von der Aktion ausgeschaltet, da sich israelische Sicherheitsagenten einschalteten“. Autorin: Am 26. Dezember 1959 erhielt Lothar Hermann Besuch von Gregorio Schurman. Er komme im Auftrag Friedmanns, behauptete er und wies sich mit der Kopie von Hermanns Brief aus. Schurman, Sohn russischer Einwanderer, hatte einst die DAIA in Argentinien mitgegründet. Tuviah Friedmann kannte ihn gar nicht und wusste auch nichts von seinem Besuch in Coronel Suárez. Im weiteren Schriftverkehr nannte er Schurman einen „israelischen Agenten“. O-Ton: Hermann „En diciembre del... Übersetzerin 1: Schurman setzt Lothar unter Druck, damit er endlich Ruhe geben sollte. (...) |
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Über den Tag, die Gesellschaft, den Diskurs und den Dialog
Florian Schwinn ist einer der Redakteure von hr2 Der Tag und langjähriger Journalist. Im Gespräch mit Tim Pritlove berichtet Florian Schwinn von der Arbeit an dem Format "Der Tag", der Bedeutung von Humor und Intellekt im Dialog mit den Hörern und wie das Format täglich entsteht. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Ein interessantes und faszinierendes Interview mit einem der besten Journalisten im Hörfunkbereich,
nämlich Florian Schwinn - bekannt u.a. von HR2 "der Tag", (...) |
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hr2-Umstrukturierung: „Ein Schlag ins Gesicht der Literaturszene“
https://www.fr.de/frankfurt/hr2-kultur-hessischer-rundfunk-ein-schlag-gesicht-literaturszene-12861771.html |
closeman hat folgendes geschrieben: |
Mit dem kleinen Tierfreund durch die kalte Jahreszeit.
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/unterhaltung-am-wochenende/index.html |
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