Rückkehr ehemals hier ausgerotteter Tiere nach Deutschland
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Rückkehr ehemals hier ausgerotteter Tiere nach Deutschland Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 14:40
    —
Seit einigen Jahren erreichen uns immer mehr Nachrichten über die Rückkehr von Wölfen und Bären nach Deutschland. In Hessen lies sich vor einiger Zeit auch ein Elch blicken - den man aus Sicherheitsgründen -auch zu seinem Schutz, wie man verkündete skeptisch - einfing - woraufhin er dann vor Stress kurz darauf verstarb.
[da kommt schon jemand freiwillig nach Nordhessen - und schon wird er fertig gemacht]

Nun endlich wurde im Westerwald ein Wolf nicht nur gesichtet, sondern das possierliche Isegrimchen wurde auch fotographiert (und nicht gephotoshopped zwinkern )

Artikel aus der FAZ, vom 29-03-2012

Der Wolf aus Mittelhessen lebt
Zitat:
Der Wolf, der Anfang vorigen Jahres südlich von Gießen von einem Auto angefahren worden ist, streunt offenbar durch den Westerwald. Ende Februar wurde das Tier in der Nähe der Gemeinde Steimel im Landkreis Neuwied, knapp 30 Kilometer von der hessischen Landesgrenze entfernt, mehrfach fotografiert und gefilmt.
(...)




Mehr Bild und Filmmaterial zur Rückkehr des Wolfes liefert die Tagesschau der ARD.

Die Rückkehr eines heulenden Raubtiers

Vielleicht wird dem ein oder anderem hier im FGH beim betreten der realen Welt auch mal das ein oder andere ehemals hier ausgestorbener (eigentlich ausgerotteteter) Tiere über den Weg laufen - da sollte man vorbereitet sein zwinkern
hier eine Handlungsanweisung aus dem Film Shoot to Kill

Shoot to Kill - The Bear

#2:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 17:57
    —
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.

#3:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 18:34
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
..., wenn mans drauf anlegt.

Ist das aus der Jägersprache?

#4:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 20:12
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.



Sehe ich genauso.


Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.

Ich war schon haeufiger mit Schlafsack und Zelt in Gegenden unterwegs, in denen Woelfe leben. Dennoch habe ich noch nie auch nur einen einzigen in freier Wildbahn zu Gesicht gekriegt, bloss einmal nachts ein paar in der Ferne heulen hoeren. Woelfe sind sehr, sehr scheue Tiere, die dem Menschen so gut es geht aus dem Weg gehen. Ihr notorisch schlechtes Image beruht mehr auf alten Maerchen als auf Realitaet.

#5:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 21:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.

#6: Ich will wieder Einhörner in der Fauna Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 31.03.2012, 22:01
    —
moritura hat folgendes geschrieben:

Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.

(fett von mir) Smilie

mit dem Stress für die Bauern hast Du natürlich recht - das Problem an den Entschädigungszahlungen war meist immer, dass sie spät gezahlt wurden und erst nach erbrachten Nachweis (und dass kann ja dauern) - so zumindest meine Medienerinnerung.

zum Waldrapp:
der passt aber in diesem Zusammenhang nicht so ganz, vor allem nicht im Zusammenhang mit dem Kormoran, der ja ganze Teiche leerfischt, ich mag aber beide sehr gerne - am Rhein haben wir wieder viele Kormorane Smilie

Der Waldrapp jagt laut wiki folgendes:
Zitat:
Die Nahrung des Waldrapps besteht aus Insekten und deren Larven, Würmern, Schnecken und deren Eiern, Heuschrecken, Spinnen, seltener auch aus kleinen Säugetieren, Reptilien und Amphibien sowie aus pflanzlicher Nahrung. Seine Nahrung sucht der Vogel, indem er mit seinem sensiblen Schnabel im Boden stochert


ich kann mir aber schon vorstellen - das er Schafe erschrecken kann - auch die mit zwei Beinen Smilie

#7:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 01.04.2012, 20:53
    —
Manche habe sogar etwas gegen Luchse.

Gerade aktuell:

Zitat:
Luchsin Tessa wurde vergiftet

Tessa war die bekannteste Luchsdame im Bayerischen Wald. Vor zwei Wochen wurde die streng geschützte Raubkatze tot aufgefunden. Jetzt steht fest: Tessa wurde vergiftet. Wer so etwas tut, ist unklar.

Die Art, wie Tessa ums Leben kam, deutet durchaus darauf hin, dass hier jemand am Werk war, der waidmännisches Wissen hat. [...]

Die Obduktion der Raubkatze ergab, dass das Tier mit Insektenvernichtungsgift getötet wurde. Das Gift war im Kadaver eines Rehbocks versteckt. Der Täter hat den Kadaver am Hals und am Schlegel aufgeschlitzt und das Gift, ein schwarzes Granulat, in die Wunde gestreut. Damit liege auch nahe, dass er es gezielt auf Luchse abgesehen hatte. Raubkatzen fressen häufig zuerst am Hals ihrer Beute. Nur wer sich mit dem Verhalten von Luchsen auseinandergesetzt hat, kann das wissen.

[...]

Tessa war der bekannteste Luchs im Bayerischen Wald. Eine Lokalzeitung hatte in den letzten Monaten in einer Serie das Leben der Luchsin verfolgt.

http://www.br.de/themen/aktuell/inhalt/luchs-tessa-vergiftet100.html

#8:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.04.2012, 07:54
    —
kereng hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
..., wenn mans drauf anlegt.

Ist das aus der Jägersprache?

Ich sagte: Wenn man es drauf anlegt, nicht, wenn man auf den Wolf anlegt.

#9:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 02.04.2012, 07:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.



Sehe ich genauso.


Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.

Ich war schon haeufiger mit Schlafsack und Zelt in Gegenden unterwegs, in denen Woelfe leben. Dennoch habe ich noch nie auch nur einen einzigen in freier Wildbahn zu Gesicht gekriegt, bloss einmal nachts ein paar in der Ferne heulen hoeren. Woelfe sind sehr, sehr scheue Tiere, die dem Menschen so gut es geht aus dem Weg gehen. Ihr notorisch schlechtes Image beruht mehr auf alten Maerchen als auf Realitaet.


Sehe ich beides genauso. Problematisch ist wohl, dass der Wolf ein natürlicher Konkurrent der Jagdsportler ist und damit wird wohl auch der Wolf für den Abschuss freizugeben gefordert werden.

#10:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.04.2012, 07:58
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich finde das gut. Auch Raubtiere gehören zu einer reichhaltigen Fauna und somit zu einer intakten Umwelt.

Die Ängste, die davor geschürt werden, sind samt und sonders irrationaler Natur. Höchstwahrscheinlich wird man die Wölfe gar nicht zu Gesicht bekommen, selbst dann nicht, wenn mans drauf anlegt.



Sehe ich genauso.


Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.

Das ist nicht nur absehbar, das war vielmehr die erste Reaktion von Einfamilienhaus-Müttern, rumzuheulen, daß sie nun ihre Blagen nicht mehr vor die Tür lassen könnten usw.

#11:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 04.04.2012, 21:18
    —
moritura hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.
Dabei sieht der gar nicht so aus, als könne er Schafe reissen.

#12:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.04.2012, 21:47
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.
Dabei sieht der gar nicht so aus, als könne er Schafe reissen.


Im Dunkel möcht ich den aber nicht begegnen. Bitte nicht!

#13:  Autor: RohrspatzWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 05.04.2012, 13:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Dunkel möcht ich den aber nicht begegnen. Bitte nicht!


Ich find den hübsch! Ich liebe es...
Aber ich bin da sicherlich kein Maßstab! zwinkern

#14: Wolf im Westerwald tot Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.04.2012, 13:16
    —
Der Wolf vom Westerwald ist tot Weinen


Wolf im Westerwald wurde erschossen

Zitat:
Der Wolf, der sich im Westerwald angesiedelt hatte, ist tot. Das Tier wurde mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Auf die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung ausgesetzt.


Zitat:
Kreisjagdmeister Schneider sagte, weder hätte in dem Revier am Samstag eine Jagd stattgefunden noch seien dessen Pächter zugegen gewesen. Es sei „vollkommen unverständlich“, warum jemand den Wolf abgeschossen habe. „Das ist alles sehr dubios“, sagte er.

Das Tier, ein zwei Meter langer und 30 Kilogramm schwerer Rüde, sei eindeutig erschossen worden, Ein- und Ausschusslöcher zeigten dies. Der Wolf wurde nach Angaben des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Ein Spaziergänger aus Köln habe das tote Tier gefunden. Der Kadaver sei ins Landesuntersuchungsamt nach Koblenz überführt worden.

#15:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.04.2012, 22:07
    —
Der erste Wolf seit über 120 Jahren in Rheinland-Pfalz wurde abgeknallt

#16:  Autor: astarte BeitragVerfasst am: 23.04.2012, 22:29
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Der erste Wolf seit über 120 Jahren in Rheinland-Pfalz wurde abgeknallt

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1747182#1747182

#17:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 00:16
    —
Ein stellenweise schwärmerischer Artikel. Und eigentlich eine Art von Nachruf auf Gordon Haber.

Zusammenfassung: jahrzehntelanger Beschuß hat die Sozialstruktur von Wolfsrudeln zerstört. Eigentlich sind Wolfsrudel Familienverbände. Zusammengewürfelte Wolfsrudel seien aggressiver.

Zitat:
Family values: Why wolves belong together


[...]

In Alaska, up to 50 per cent of wolves are shot or trapped every year, with little effect on their numbers. But Haber argued that by focusing on population size, the establishment has ignored the fact that the hunting of wolves warps their social structure, ripping apart the family ties and traditions that define wolf society.

It is only in the past two decades that biologists have started to build a clearer picture of wolf ecology. Instead of seeing rogue man-eaters and savage packs, we now understand that wolves have evolved to live in extended family groups that include a breeding pair - typically two strong, experienced individuals - along with several generations of their offspring.

Building on this insight, Haber argued that older wolves pass knowledge down to younger pack members, and that human hunting disrupts this natural order. Lone survivors or pairs without supporting family members behave more unpredictably and kill more large prey animals than wolves living in stable packs, so hunting is often a counterproductive way of trying to manage wolf populations.

His claims have been difficult to prove, partly because few corners of the Earth hold undisturbed wolf habitat where they can be tested.

http://at.kkoolook.com/family-values-why-wolves-belong-together-new

#18: Re: Wolf im Westerwald tot Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 20:15
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Der Wolf vom Westerwald ist tot Weinen
....


Es kommt Bewegung in den Fall: Ein 71-Jähriger Jäger hat gestanden, einen Wolf in Rheinland-Pfalz erschossen zu haben. Der Schütze habe sich bei der Kriminalinspektion Montabaur gemeldet und zugegeben, die Schüsse abgegeben zu haben, teilte die Polizei mit.
Er sagt, er habe ihn für einen wildernden Hund gehalten und es tue ihm sehr leid.

Ich halte das für möglich. Was mich nur wundert, ist, dass ein Jäger einen wildernden Hund erschießt und den Kadaver dann liegen lässt. Das richt etwas.

fwo

#19: Re: Wolf im Westerwald tot Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 20:22
    —
fwo hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Der Wolf vom Westerwald ist tot Weinen
....


Es kommt Bewegung in den Fall: Ein 71-Jähriger Jäger hat gestanden, einen Wolf in Rheinland-Pfalz erschossen zu haben. Der Schütze habe sich bei der Kriminalinspektion Montabaur gemeldet und zugegeben, die Schüsse abgegeben zu haben, teilte die Polizei mit.
Er sagt, er habe ihn für einen wildernden Hund gehalten und es tue ihm sehr leid.

Ich halte das für möglich. Was mich nur wundert, ist, dass ein Jäger einen wildernden Hund erschießt und den Kadaver dann liegen lässt. Das richt etwas.

fwo


Wer schon mal Halali oder Der Schuß ins Brötchen gesehen hat, wundert sich über gar nichts.

Wer ihn noch mal ganz sehen will: http://www.youtube.com/watch?v=47hjF93S8Ag

#20:  Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 21:08
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Es ist allerdings absehbar, dass recht bald ein paar Idioten anfangen werden Maerchen vom boesen Wolf zu erzaehlen und fordern werden ihre Kinder und Tiere vor dieser "Gefahr" zu schuetzen.


Es geht nicht um Kinder sondern um Vieh (vorallem Schafe und Geflügel). Heute ist das allerdings nicht mehr so das Problem, da Vieh nur noch selten draußen oder in offenen Ställen gehalten wird.

Der Problembär wurde von den ortsansässigen Bauern überwiegend deswegen zum menschenmordenden Ungeheuer stilisiert, weil er für ihre Viehhaltung zum Problem wurde. Sie bekamen zwar dafür Abfindungen, aber ich denke, das Gefühl, der nimmt mir was weg, ließ sich damit eben nicht befriedigen.

Aus dem gleichen Grunde werden Waldrappen

Wikipedia: Waldrapp (Bitte unterstützt Wikipedia) oder Kormorane nicht gerne gesehen.
Dabei sieht der gar nicht so aus, als könne er Schafe reissen.


Macht er auch nicht. Er frisst Schnecken und so einen Kram. Nur wird er verdächtigt Fische aus Fischzuchten zu fressen. Was auch nicht stimmt. Aber wer weiß das schon.

Das Vieh ist übrigens nicht so groß. Etwa doppelt so groß wie eine Krähe.
Und ich finde es auch Ich liebe es...

#21: Re: Wolf im Westerwald tot Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 21:10
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wer schon mal Halali oder Der Schuß ins Brötchen gesehen hat, wundert sich über gar nichts.

Wer ihn noch mal ganz sehen will: http://www.youtube.com/watch?v=47hjF93S8Ag

klasse film!
danke für den youtube-link zwinkern

#22:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.04.2012, 21:13
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Ein stellenweise schwärmerischer Artikel. Und eigentlich eine Art von Nachruf auf Gordon Haber.

Zusammenfassung: jahrzehntelanger Beschuß hat die Sozialstruktur von Wolfsrudeln zerstört. Eigentlich sind Wolfsrudel Familienverbände. Zusammengewürfelte Wolfsrudel seien aggressiver.

Zitat:
Family values: Why wolves belong together


[...]

In Alaska, up to 50 per cent of wolves are shot or trapped every year, with little effect on their numbers. But Haber argued that by focusing on population size, the establishment has ignored the fact that the hunting of wolves warps their social structure, ripping apart the family ties and traditions that define wolf society.

It is only in the past two decades that biologists have started to build a clearer picture of wolf ecology. Instead of seeing rogue man-eaters and savage packs, we now understand that wolves have evolved to live in extended family groups that include a breeding pair - typically two strong, experienced individuals - along with several generations of their offspring.

Building on this insight, Haber argued that older wolves pass knowledge down to younger pack members, and that human hunting disrupts this natural order. Lone survivors or pairs without supporting family members behave more unpredictably and kill more large prey animals than wolves living in stable packs, so hunting is often a counterproductive way of trying to manage wolf populations.

His claims have been difficult to prove, partly because few corners of the Earth hold undisturbed wolf habitat where they can be tested.

http://at.kkoolook.com/family-values-why-wolves-belong-together-new


Es ist ohnehin Schwachsinn Woelfe zur "Bestandskontrolle" abzuschiessen. Bereits vor 50 Jahren hatten Biologen herausgefunden, dass Wolfspopulationen grossen jahreszeitlichen Schwankungen unterliegen, die sich aus dem begrenzten Nahrungsangebot im Winter ergeben. Jedes Jahr ueberleben im Schnitt ca. 50% einer gesunden Wolfspopulation ohnehin nicht den Winter, weil die Nahrungsquelllen das nicht hergeben. Jagd hat also erst dann eine Auswirkung auf die Wolfspopulation, wenn mindestens die Haelfte aller Woelfe in einem Gebiet abgeschossen wird weil ansonsten fuer jeden abgeschossenen Wolf ein anderer ueberlebt, der ansonsten im Winter sterben wuerde. Solche Abschussquoten sind allerdings ilusorisch. In Kanada wurden deshalb in den 60ger Jahren die bis dahin in manchen Gegenden gezahlten Abschusspraemien auf Woelfe abgeschafft, nicht aus Gruenden des Tierschuetzes, sondern weil es schlicht und ergreifend eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern war.

#23: Bündnis gegen den Wolf Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 09:27
    —
seit 2011 gibt es das
Code:
Bündnis gegen den Wolf
, und
momentan spukt der Gründer dieses Bündnisses wieder mächtig durch die Medien:
Quelle: WZ
Gerd Steinberg: Der gegen den Wolf kämpft

Zitat:
„Erst in wenigen Jahren – wenn bestimmte Tierhaltungen nicht mehr möglich sind – werden einige verstehen, dass wir recht hatten“, sagt Steinberg


Zitat:
In den vorigen zwei Jahren wurden in der Region fast 100 Schafe, Damhirsche und sogar Rentiere gerissen, obwohl bisher nur einzelne Wolfsmännchen nachgewiesen wurden. „Wir erwarten aber in Kürze die Ansiedlung eines ersten Rudels“, kündigte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) kürzlich an.


Zitat:
Doch wenn Wölfe an Dörfern vorbeizögen, nähmen sie auch Hunde und Katzen. Und wenn der Wildbestand erstmal dezimiert sei, würden auch Rinder und Pferde nicht mehr sicher sein, was Wolfsbefürworter bestreiten. Das werde zuerst die ökologische Tierhaltung merken, erwartet Steinberg.

„Wir verlangen, dass Wölfe wieder gejagt werden, wie in anderen Ländern auch, sonst verlieren sie die Scheu“, heißt die Forderung der Wolfsgegner.


und wo anders:
Quelle: Märkische Allgemeine vom 09.08.2012

Kreis-CDU plädiert für Aufnahme der Wölfe ins Jagdgesetz
Zitat:


Für den Jäger Bodo Puschner ist der Wolf kein Kuschel- sondern ein Raubtier. „Mehr als 30 Wölfe verträgt unser Kreis nicht“, sagte der CDU-Kreistagsabgordnete. „Wenn man sie schützen will, sollte man sie betäuben und in Bayern wieder auswildern“, schlug er vor. Der Land- und hiesige Kreistagsabgeordnete Ludwig Burkardt (CDU) sieht in Brandenburg für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz keine Mehrheit. „Wir müssen aber darüber diskutieren, es wird wohl kein Weg an der Öffnung des Jagdgesetzes vorbeiführen“, so Burkardt. Auch für den CDU-Fraktionschef im Kreistag, Rudolf Werner, ist das der Weg. „Wir werden versuchen, auf kreislicher Ebene eine wissenschaftliche Aufarbeitung und ein Monitoring anzuregen. Eine Jagderlaubnis bei Notwendigkeit muss möglich sein.“

Für Bodo Antonic, Jagdpächter aus Deutsch Bork stellt sich die Frage nach Nutzen und Existenzberechtigung des Isegrims gar nicht: „Das Ziel sollte sein, Deutschland wolfsfrei zu halten. Ich wüsste keinen Grund, weshalb wir Wölfe haben sollten, außer als Kupferstich an der Wand“, so der Unternehmensberater.


Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

#24:  Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 10:00
    —
EIn par Tiere die mal heimwisch waren können mir echt gestohlen bleiben (Tigermücke / Malaria / ...). Aber Bären, Wölfe, warum nicht?

#25: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 10:05
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

ich glaube nicht, dass bundesländer einfach wölfe zum abschuss freigeben können. der wolf steht aauf der liste der zu schützenden tiere.

#26: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: StickyWohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur! BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 12:47
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

ich glaube nicht, dass bundesländer einfach wölfe zum abschuss freigeben können. der wolf steht aauf der liste der zu schützenden tiere.


Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...

#27: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 13:04
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wenn die in den Neuen Bundesländern den Schießbefehl auf Wölfe geben - werden wohl kaum noch Wölfe nach West-BRD kommen - es sei denn über CSR nach Bayern oder vielleicht mal wieder einer aus Italien. Traurig

ich glaube nicht, dass bundesländer einfach wölfe zum abschuss freigeben können. der wolf steht aauf der liste der zu schützenden tiere.


Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...

Glaube ich nicht. Wölfe sind erheblich scheuer als der "Problembär" Bruno, und stellen deshalb als Einzeltiere nur unter Tollwuteinfluss eine Gefahr dar. Ich weiß aus der Erzählung eines Försters aus der Schorfheide von unmittelbar nach der Wende, dass die Wölfe bereits damals als Einzeltiere "rübergemacht" haben, und wie stolz der damals war, mal einen zu Gesicht bekommen zu haben. Von da gab es auch bis jetzt m.W. keine Initiativen für irgendwelche Abschussgenehmigungen. Warum sollten die jetzt plötzlich kommen und mit welcher Begründung? Das einzige, was der Normalbürger von diesen Tieren wahrnehmen wird, sind die "Reviergesänge". Und die Jägerschaft hat immer noch Respekt vor der Gerichtsentscheidung nach dem Abschuss eines der wieder einwandereden Luchse, bei dem der Jäger Notwehr geltend gemacht hatte. Nach der Sachverständigenaussage eines Wildbiologen verlor der Mann dann seinen Jagdschein. (Schon lange her - ich weiß nicht, ob man den Fall noch im Internet findet.)

Außerdem setzt auch ein ganz langsamer aber immerhin Wandel in der Jägerschaft ein. Selbst eine Aufnahme der Wölfe in das Jagdgesetz bedeutet ja nicht, dass die auch automatisch abgeschossen werden dürfen.

fwo

Außerdem

#28: Re: Bündnis gegen den Wolf Autor: mat-inWohnort: Heidelberg BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 16:50
    —
Sticky hat folgendes geschrieben:
Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...
Da wird kein Schlupfloch gefunden, daß wird aus versehen als streunernder Hund abgeschossen...

#29:  Autor: Thebe BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 18:46
    —
@fwo

Vielleicht weil die Jäger einfach nur angst um ihren "Job" haben. Gerade das Ausrotten des Wolfs als Raubtier hat doch erst zu unkontrolierten Vermehrungen beim Wild geführt. Auch vergessen sollte man nicht das absichtliche Füttern im Winter um die Bestände hoch zu halten.

Wolfsrudel würden ja normal durch ihre Jagd nach dem Wild für eine Stabilisierung sorgen und die Jäger hätten nichts mehr zu tun.

#30:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 19:30
    —
Thebe hat folgendes geschrieben:
@fwo

Vielleicht weil die Jäger einfach nur angst um ihren "Job" haben. Gerade das Ausrotten des Wolfs als Raubtier hat doch erst zu unkontrolierten Vermehrungen beim Wild geführt. Auch vergessen sollte man nicht das absichtliche Füttern im Winter um die Bestände hoch zu halten.

Wolfsrudel würden ja normal durch ihre Jagd nach dem Wild für eine Stabilisierung sorgen und die Jäger hätten nichts mehr zu tun.

Die Angst können sie haben, aber mit der dürfen sie nicht argumentieren. zwinkern

Es gibt außerdem drei Punkte, die gegen deine Bedenken sprechen:
1. Unsere Bestände müssen sowieso reduziert werden - inzwischen haben Waldbesitzer ein Klagerecht, wenn die Jagdinhaber die Bestände nicht kurz halten.
2. Kurz gehaltene Wildbestände erlauben es dem Wolf nicht, sich endlos zu vermehren.
3. So wie die in den letzten Jahren ohne Jagddruck eingewanderten Wölfe sich verhalten haben, gibt es nicht so viele Reviere, die für Wölfe interessant sind - der größte Anteil der Flächen ist zu dicht mit Menschen besiedelt.

mat-in hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
Die finden bestimmt wieder ein Schlupfloch, um das Abschussverbot zu ungehen. Denkt doch noch mal an den "Problem-"Bären Bruno zurück...
Da wird kein Schlupfloch gefunden, daß wird aus versehen als streunernder Hund abgeschossen...


Da Du davon ausgehen kannst, dass die Wölfe hier einen ähnlichen Tierschützertourismus und ähnliche Aktivitäten von dieser Seite auslösen werden, wie z.B. Adler, ist das Risiko für derartige Geschichten dann sehr hoch. Auch eine erwiesene Unfähigkeit im Ansprechen des Jagdwildes kann zum Verlust des Jagdscheines führen. Im Zweifelsfall kann es sogar passieren, dass die Jägerschaft insgesamt das waldpolizeiliche Recht verliert, wilderende Hunde zu schießen. Bei Greifvögeln ist genau das passiert, dass auch das Recht, den Allerweltsvogel Bussard zu jagen, genommen wurde, als zuviel Verwechslungen auftraten. Und seit der Bussard geschützt ist, erholt sich auch der Habicht. zwinkern

fwo



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